Quartett an Jungstars gibt Richtung beim Oktober-HTT-500-Turnier vor

Von Claus Lippert
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© Hobbytennistour

Das größte HTT-Event des Jahres, die HTT-Erste Bank Open 500 im UTC La Ville und der Wiener Stadthal...

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Das größte HTT-Event des Jahres, die HTT-Erste Bank Open 500 im UTC La Ville und der Wiener Stadthalle sind geschlagen, ab sofort herrscht wieder sowas wie Alltag auf der Hobby-Tennis-Tour. Bis zum nächsten ganz großen Knaller und dem abschließenden Highlight der heurigen Saison, den HTT-Tour-Finals vom 24. November bis 1. Dezember 2018 im UTC La Ville sind es nur mehr vier Wochen, in denen aber noch drei Turniere der drei obersten HTT-Kategorien auf dem Programm stehen. Den Auftakt macht an diesem letzten Oktober-Wochenende die bereits 27. Auflage des Oktober-HTT-500-Turniers. Eine traditionelle Veranstaltung mit einer 27jährigen Geschichte, vielen großen und prominenten Namen in der Siegerliste, die heuer als 435. Hallenturnier der HTT-Open-Ära aber nur zweitklassig besetzt ist. Mit nur zwei Akteuren aus den aktuellen Top 30 der HTT-Computer-Rangliste war das Oktober-HTT-500-Turnier wohl noch nie so leicht zu gewinnen wie heuer. Die beiden Top-Stars des 330. HTT-500-Turniers der HTT-Geschichte Bernhard Scheidl und Andreas Szabados greifen erst am Sonntag ins Geschehen ein, interessante Paarungen hatten aber auch schon die ersten beiden Turniertage zu bieten. Aus dem UTC La Ville berichtet für hobbytennistour.at C.L

Scheidl und Szabados als Topfavoriten auf die Schager-Nachfolge als Oktober-HTT-500-Champion

HTT-Wimbledonsieger Bernhard Scheidl und Niederösterreich-Spezialist Andreas Szabados sind die beiden herausragenden Spieler der 27. Auflage beim Oktober-HTT-500-Turnier im UTC La Ville, und am letzten Oktober-Weekend des Jahres die ganz großen Favoriten auf den Titel beim 118. Saisonturnier im UTC La Ville, und die Nachfolge von Vorjahressieger Alexander Schager. Nur den beiden Top-Ten-Stars ist es im aktuellen Feld gelungen, heuer auf den drei höchsten Turnier-Ebenen der Hobby-Tennis-Tour zu reüssieren. Der Rest des Feldes verdiente sich seine Sporen und Ranking-Punkte auf 250er-Ebene und abwärts, und steht doch mit Respektabstand zu den beiden am Start befindlichen Top-Ten-Assen außerhalb der aktuellen Top 30. Nichtsdestotrotz darf man sich von dem ein oder anderen jungen HTT-Crack Topleistungen und vielleicht eine Überraschung erwarten.

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Fabian Dopf wirft WAC-Duo aus dem Bewerb und peilt erstes Karriere-Semifinale auf HTT-500er-Ebene an

Ein Kandidat dafür wäre zum Beispiel Fabian Dopf. Der 17jährige, als aktuelle Nr. 58 der HTT-Computer-Rangliste immerhin noch als Nummer 8 des Oktober-HTT-500-Turniers gesetzt, hat sich an den ersten beiden Turniertagen bereits ins Viertelfinale des Indoor-Klassikers am Altmannsdorfer Ast gespielt. Dopf, der vor sieben Jahren im Oktober 2011 bei einem Challenger sein HTT-Debüt als 10jähriger Knirps feierte, greift nach zwei souveränen Siegen über das WAC-Duo Nikolaus Kremser und Gerald Maier im zwölften Anlauf erstmals nach einem Semifinaleinzug bei einem Turnier der höchsten HTT-Kategorie. Bemerkenswert am Dopf-Doppelpack war vorallem der deutliche Zweisatz-Erfolg zum Auftakt über Nikolaus Kremser und damit den HTT-French-Open-Finalisten aus dem Jahr 2012.

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Mai-HTT-250-Sieger Gregor Schwab fordert im Viertelfinale WAC-Party-Crasher Fabian Dopf

Im Kampf um einen Platz in der Vorschlussrunde bekommt es der WAC-Partyschreck am Sonntag Abend mit Gregor Schwab, und damit mit einem der insgesamt sieben Saison-Turniersieger im 28er-Hauptfeld des Otkober-HTT-500-Turniers zu tun. Der 16jährige Niederösterreicher gewann heuer im Mai das Vorbereitungsturnier zu den HTT-French-Open, räumte dort die Gegnerschaft ohne Satzverlust aus dem Weg und steht nun bei seiner Rückkehr auf die Hobby-Tennis-Tour erstmals in einem HTT-500er-Viertelfinale. Auf dem Weg dorthin profitierte der großgewachsene Mai-HTT-250-Champion zunächst von der Erstrunden-Absage des Kärntner Tour-Neulings Josef Prix, womit er problemlos zu einem 6:0, 6:2 Kantersieg über Ersatzmann Miguel Marn kam. Eine Ansage stellte hingegen Schwabs zweiter Erfolg zum Tag dar. Gegen den an Nummer 4 gesetzten Herwig Ebner – der heuer bereits Semifinale und Finale bei den Ausgaben des First Serve Vienna Tenniscups 500 spielte – setzte sich Schwab mit 6:2, 6:3 durch, und komplettierte so das viertelfinale Next Gen Duell mit Fabian Dopf.

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Wilmink und Berger hoffen auf Topresultat beim Oktober-HTT-500-Turnier

In der Gruppe der ersten Herausforderer des togesetzten Duos mit Bernhard Scheidl und Andreas Szabados befinden sich neben Dopf & Schwab noch zwei weitere hoffnungsvolle Jungstars. Da wäre einmal Lenny Wilmink, 16 Jährchen jung und im März dieses Jahres großer Sieger beim März-HTT-250-Turnier im UTC La Ville. Auf der ganz großen HTT-Bühne ist die Nr. 40 der HTT-Computer-Rangliste in Sachen Topresultate bislang noch einiges schuldig geblieben. Ein Viertelfinale beim September-Masters-Series-1000-Turnier ist Wilminks bestes Ergebnis im Kreis der Besten, und dieses könnte er am Sonntag egalisieren, sollte er seiner Favoritenrolle im Achtelfinal-Duell mit Alen Karabegovic gerecht werden. Große Erwartungen setzt man dieser Tage auch in Theo Berger. Der Jungstar vom Altmannsdorfer TC, der heuer eine Hochschaubahnfahrt an Ergebnissen und Leistungen auf der HTT hinter sich hat, gilt vielleicht sogar als der momentan aussichtsreichste der im Turnier befindlichen Jungstars in Sachen Titelgewinn. Der 17jährige, der sich bis Mitte der Saison noch in den Top 20 behaupten konnte, musste im September nach 2facher verpasster Titelverteidigung einen Rückfall im Ranking aus den Top 60 hinnehmen, und machte daraufhin einen Schritt in seiner Turnierplanung zurück. Beim Oktober-250er-Turnier auf Terra Rossa fand Berger mit seinem Titelgewinn zurück in die Erfolgsspur, bestätigte bei den HTT-Erste Bank Open 500 mit dem Einzug ins Achtelfinale seinen Aufwärtstrend, und möchte diesen am heutigen Sonntag zumindest mit dem Erreichen des Viertelfinales fortsetzen.

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