Warum Minamino Torschützenkönig wird

Von Fabian Zerche
Minamino ist auf der Überholspur
© GEPA

Mit Deni Alar und Takumi Minamino haben wohl nur mehr zwei Spieler realistische Chancen auf die Torjägerkrone. Larry Kayode, Nikola Dovedan und Christoph Monschein bleiben maximal Außenseiterchancen. Warum der Bullen-Stürmer trotz Rückstand Geheimfavorit auf die Auszeichnung ist.

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Deni Alar marschiert ungebremst zur österreichischen Torjägerkrone. Denkt Fußball-Österreich. Schlussendlich könnte es aber anders kommen. Denn im Windschatten des Sturm-Angreifers schleicht sich Takumi Minamino an. Und könnte Alar bald überholen. Bei 15 Saison-Treffern hält der 27-jährige Österreicher nach 26 Ligaspielen und führt damit die Schützenliste an. In den letzten 15 Spielen traf Alar jedoch "nur" viermal. Seine Torquote insgesamt? Alle 136 Minuten ein Treffer.

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Minamino, der bei elf Treffern hält, spielen im Rennen um den Toptorschützen gleich mehrere Umstände in die Karten. Jonatan Soriano, Munas Dabbur und Fredrik Gulbrandsen verabschiedeten sich im Winter aus Salzburg. Große Konkurrenz, die Salzburg verließ. Dimitri Oberlin (10 Saisontore, mehrheitlich für Altach) zog sich einen Muskelbündelriss zu und wird in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen.

Minamino plötzlich Einserstürmer

Und plötzlich hat der 22-jährige Japaner, der in der laufenden Saison auch auf dem Flügel zum Einsatz kam, die besten Chancen auf das Stammleibchen im Sturmzentrum der Bullen. Und erzielte in Altach am letzten Wochenende prompt zwei Treffer (zwei Vorlagen inklusive). Seine Torquote in der laufenden Saison ist nicht weniger als überragend. Alle 64 Minuten erzielte Minamino, der auf 706 Einsatzminuten kommt, ein Ligator.

Zum Vergleich: Lionel Messi, erster der "Goldenen Schuh"-Wertung (zeigt die erfolgreichsten Torschützen Europas), trifft alle 79 Minuten (insgesamt 2.139 Spielminuten). Die zweitbeste Quote der Top-5-Ligen hat laut Opta Kylian Mbappe: Das Monaco-Talent trifft alle 82 Minuten (bei 978 Einsatzminuten). Beide Akteure spielen zwar in deutlich besseren Ligen, unterstreichen aber Minaminos außergewöhnliche Schlagzahl.

Würden die beiden Bundesliga-Torjäger also die letzten neun Ligaspiele über die volle Spielzeit absolvieren, wäre Minamino bei gleichbleibender Quote Platz eins sicher. Alar würde die Saison mit 21 Toren beenden, Minamino mit 24. So zumindest die Milchmädchenrechnung. Zudem befinden sich die seit November ungeschlagenen Salzburger im Torrausch, erzielten in den letzten beiden Spielen zehn Tore. Am Sonntag (16:30 Uhr, live in ORF 1) kommt es in Salzburg zum Aufeinandertreffen der beiden Aspiranten. Ein Spiel, das einen Indikator auf den Ausgang des Rennens geben könnte.

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