Am zweiten Tag des MercedesCup in Stuttgart sind sechs deutsche Tennis-Profis bereits in Runde eins gescheitert, darunter auch der an Position fünf gesetzte Florian Mayer. Cedrik-Marcel Stebe sorgte dafür gleich mal für eine faustdicke Überraschung.
Die Highlights am 2. Turniertag
Federico Del Bonis (ARG) - Florian Mayer (GER/5) 6:2, 6:3
Blutleere Vorstellung des derzeit in der Weltrangliste am besten platzierten Deutschen gegen den argentinischen Qualifikanten. Mayer nutzte keinen seiner fünf Breakbälle, schlug mies auf (nur 48 Przent erste Aufschläge, sieben Doppelfehler) und machte zu viele leichte Fehler. Nach 69 Minuten war das Turnier für Mayer schon wieder beendet.
Cedrik-Marcel Stebe (GER) - Nikolai Dawidenko (RUS/6) 3:6, 6:1, 6:4
Willkommen auf der ATP-Tour, Cedrik-Marcel Stebe. Der 20-jährige Lokalmatador aus Vaihingen feierte seinen ersten Sieg auf der Tour überhaupt und den dann gleich gegen einen Gegner, der schon mal die Nummer 3 der Welt war. Inzwischen ist Dawidenko nur noch die Nr. 29, ging aber freilich gegen den 197. der Weltrangliste als klarer Favorit ins Spiel.
"Das war mein bisher bester Sieg, aber vielleicht nicht mein bestes Match", sagte Stebe. "Ich kann es noch nicht glauben, dass ich ihn geschlagen habe." Haarig war der dritte Satz: Stebe führte 3:0, gab dann aber vier Spiele in Folge ab. Dann wurde er nervös, wie er später zugab, riss das Spiel wieder an sich und machte den Einzug ins Achtelfinale (nun gegen Fognini) perfekt.
Michal Juschni (RUS/3) - Philipp Petzschner (GER) 6:3, 6:3
Juan Carlos Ferrero (ESP) - Bastian Knittel (GER) 6:2, 6:4
Pavol Cervenak (SVK) - Mischa Zverev (GER) 6:4, 4:6, 6:2
Jeremy Chardy (FRA) - Tobias Kamke (GER) 7:6 (7:1), 6:1
Fabio Fognini (ITA) - Robin Kern (GER) 6:4, 6:1
Santiago Giraldo (COL) - Jürgen Melzer (AUT/2) 6:4, 7:5
Es läuft in dieser Saison nicht auf Sand für Melzer. Nach der Schlappe gegen die Nr. 61 der Welt lautet seine Bilanz 7-7. Der Österreicher hätte in Stuttgart seine Rückkehr in die Top Ten feiern können, hätte dafür aber ins Halbfinale kommen müssen. Melzer agierte vor allem bei eigenen Aufschlag nicht zwingend genug. Giraldo erarbeitete sich insgesamt zehn Breakbälle, von denen er vier nutzte.
Spielplan und Ergebnisse
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