Tour-de-France-Sieger Bradley Wiggins hat auf der zwölften Etappe des Giro d'Italia den nächsten herben Rückschlag kassiert und damit wohl die letzten Siegchancen verspielt.
Beim dritten Tageserfolg des früheren Straßenrad-Weltmeisters Mark Cavendish (Großbritannien/Omega Pharma-Quickstep) über 134 km von Longarone nach Treviso verlor Zeitfahr-Olympiasieger Wiggins mehr als drei Minuten auf die Spitze und fiel im Gesamtklassement weiter zurück. Für Cavendish war es der 100. Sieg seiner Karriere.
Noch vor dem Start der überwiegend flachen Etappe hatte Topfavorit Wiggins über Erkältungssymptome geklagt. Cavendish, der seinen 13. Tagessieg bei einem Giro und den 39. Etappenerfolg bei einer der drei großen Rundfahrten feierte, siegte im Zielsprint bei strömendem Regen vor dem Franzosen Nacer Bouhanni (FDJ) und Luka Mezgec (Argos-Shimano) aus Slowenien.
Mit Ausnahme von Wiggins kamen die Favoriten auf den Gesamtsieg zeitgleich ins Ziel. Damit behielt der Italiener Vincenzo Nibali (Astana) seine Führung vor dem Australier Cadel Evans (BMC/0:41 Minuten zurück) und Rigoberto Uran (Sky/2:04) aus Kolumbien. Wiggins hat als 13. bereits 5:22 Minuten Rückstand auf Nibali. Bester Deutscher am Donnerstag war Patrick Gretsch (Erfurt/Argos-Shimano) auf Rang 29. Am Freitag führt die 13. Etappe das Feld über 254 km von Busseto nach Cherasco, es ist das längste Teilstück der 96. Italien-Rundfahrt.
Die Teams und ihre Fahrer
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