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Gestrandet auf Revis Island

SPOXOTHER
25. November 201018:38
Darrelle Revis hat seine Adduktorenprobleme auskuriert und geht topfit ins Duell mit Terrell OwensGetty
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Obwohl es für Terrell Owens am 12. Spieltag im Spiel gegen die New York Jets verdammt schwer wird, nimmt der Wide Receiver der Cincinnati Bengals den Mund ganz schön voll. Sein Gegenspieler will Taten sprechen lassen. Dazu: Das ungleiche Duell zwischen den Detroit Lions und den New England Patriots und die Wiederauferstehung des Champions. Alle Spiele gibt's im LIVESCORE.

Donnerstag, 18.30 Uhr: Detroit Lions (2-8) - New England Patriots (8-2)

Alle Jahre wieder dürfen die Lions an Thanksgiving ran, alle Jahre wieder gibt's eine Packung. Sechs Mal in Folge verlor Detroit das Feiertagsspiel, im Schnitt mit sage und schreibe 23 Punkten. Ohne den praktisch die ganze Saison schon verletzten Quarterback Matt Stafford wird es diesmal auch nicht einfach.

Bei den Patriots wird vor dem Spiel ein leichter mentaler Einbruch befürchtet, nachdem man zuletzt die Steelers und die Colts schlagen konnte. So what? Selbst mit halber Kraft ist New England noch eine Klasse besser als Detroit. Auf der anderen Seite hat das Team von Bill Belichick auch gegen die Cleveland Browns verloren. Genau dieses Spiel sprach der Coach deshalb vermehrt an, um seine Jungs heiß zu machen. "Er weiß, wie er uns reizen kann", sagte Wes Welker Anfang der Woche. "Er stellt sicher, dass wir nicht arrogant und überheblich werden. Wir wissen, dass jedes NFL-Spiel hart ist."

Quarterback-Superstar Tom Brady fiel auf, wie fokussiert das ganze Team schon am Montag war: "Niemand hat mehr über die Colts gesprochen. Es ist eine kurze Woche mit wenig Vorbereitungszeit. Deshalb haben wir den Sieg gegen Indianapolis gleich wieder aus unseren Köpfen gelöscht."

Die Lions werden sich sicher nicht kampflos geschlagen geben und haben immerhin zwei Spieler, die gut genug sind, um den Patriots weh zu tun: Zum einen wäre da Defensive Tackle Ndamukong Suh. Den Rookie hatte SPOX ja schon vor kurzem in höchsten Tönen gelobt. Zum anderen wäre da "Megatron" Calvin Johnson. Der Wide Receiver gehört ligaweit fraglos zu den besten seines Fachs, könnte aber noch besser sein - wenn Stafford fit wäre.

Donnerstag, 22.15 Uhr: New Orleans Saints (7-3) - Dallas Cowboys (3-7)

Novum für den Champion: Noch nie hatten die Saints die Ehre, an einem Thanksgiving-Spiel teilnehmen zu dürfen. Da will man sich natürlich von seiner besten Seite präsentieren. Wie gut, dass sich das Lazarett langsam lichtet (Reggie Bush will spielen) - und dass New Orleans überhaupt wieder in die Form zu kommen scheint, die das Team letzte Saison zu DER Attraktion der Liga gemacht hat...

Dass die Saints-Offense um Drew Brees im Normalfall eine Wucht ist, weiß jeder. Aber fast beeindruckender ist die Leistung der Saints-Defense. Kaum ein Defensive Coordinator lässt so viel blitzen wie Gregg Williams - die Cowboys können sich auf was gefasst machen. Nämlich auf Druck, Druck, Druck!

Die Situation in Dallas ist irgendwie seltsam. Da man in der NFL erst nach der achten Saison-Niederlage so wirklich tot ist, außer man spielt in der NFC West, gibt es im Cowboy-Land (genauso wie im Viking-Land) immer noch Menschen, die das Wort "Playoffs" in den Mund nehmen.

Nun gut. Fakt ist, dass die Cowboys unter Interims-Headcoach Jason Garrett ihre beiden Spiele gewonnen haben und Romo-Ersatz Jon Kitna in den letzten beiden Spielen einen echt überaus anständigen Quarterback (6 TD, 1 INT) abgegeben hat. Vor allem hat er in Rookie Dez Bryant einen Go-to-Receiver in der Red Zone gefunden.

Das wird eine ganz heiße Kiste im Cowboys Stadium - auf einen Dallas-Sieg zu setzen, ist nicht so abwegig...

Freitag, 2.20 Uhr: New York Jets (8-2) - Cincinnati Bengals (2-8)

Sehr gut gegen sauschlecht: So kann man das Duell dieser Tage ganz kurz und ganz präzise beschreiben. Trotzdem ist hier Feuer drin. Zu verdanken haben wir das dem Star-Cornerback der Jets und dem Star-Receiver der Bengals. In der gleichen TV-Sendung, in der Darrelle Revis vor einiger Zeit Randy Moss mit dem Begriff "Niete" assoziierte, schrieb er Terrell Owens die gleiche Bezeichnung zu: Niete.

Weil das bei T.O. gar nicht gut ankam und der Stachel beim exzentrischen Receiver immer noch tief sitzt, kam unmittelbar vor dem direkten Duell die Retourkutsche: "Revis ist allenfalls ein durchschnittlicher Cornerback", so Owens über den Mann, der im letzten Jahr Zweiter bei der Wahl zum Defensive Player of the Year war und vor der Saison mit einer fetten Vertragsverlängerung ausgestattet wurde.

Owens: "Jeder bewertet seine Fähigkeiten nur danach, was er letztes Jahr geleistet hat", als Revis die Stars reihenweise kalt stellte und unter anderem Owens bei sechs Receptions und 44 Yards hielt.

Seiner Meinung nach seien Deion Sanders, Charles Woodson (der vor Revis das DPOTY-Voting gewann) oder Aeneas Williams bessere Cornerbacks (gewesen). "Nichts für ungut, aber er hat diese Leistung jetzt ein Jahr gezeigt. Um ein Großer zu sein, muss man es Jahr für Jahr bringen."

Konfrontiert mit diesen Aussagen blieb Revis locker: "Man weiß ja, wie T.O. ist. Wir sehen uns am Donnerstag." Revis will Taten sprechen lassen und dafür sorgen, dass es ihm so ergeht wie den meisten seiner Receiver-Kollegen: Owens soll auf Revis Island stranden. Die Chancen dafür stehen gut. Revis stellte eindeutig klar, dass er sich nicht mit Chad Ochocinco aufhalten, sondern sich nur auf einen Mann konzentrieren wolle: Terrell Owens.

NFL: Ergebnisse und Tabellen

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