Die L.A. Clippers verlieren ohne ihre Superstars Kawhi Leonard und Paul George gegen die Houston Rockets und fallen damit auf Platz vier der Western Conference. Die Philadelphia 76ers stehen als Topseed im Osten fest und die Warriors laufen auch ohne Stephen Curry heiß.
Nikola Jokic hat nur 26 Minuten für sein nächstes Triple-Double gebraucht. Mit einem Triple-Double von Russell Westbrook haben die Washington Wizards sich ihren Platz im Play-In-Turnier gesichert, die Utah Jazz stehen als Topseed im Westen fast fest.
Washington Wizards (33-38) - Cleveland Cavaliers (22-49) 120:105 (BOXSCORE)
- Mit dem Sieg gegen die Cavaliers haben die Wizards einen Platz im Play-In-Turnier sicher, die Bulls können den Rückstand auf Washington nicht mehr aufholen. Vor dem Spiel präsentierten die Wizards ein besonderes Trikot für Russell Westbrook mit der Nummer 182, da Westbrook zu Beginn der Woche mit seinem 182. Triple-Double den ewigen Rekord von Oscar Robertson brach. Westbrook (21, 12 Rebounds, 17 Assists bei 1 Turnover) dankte es mit seinem nächsten Triple-Double.
- Insgesamt erzielten 7 Wizards mindestens 11 Punkte, vier davon kamen von der Bank. Daniel Gafford fiel (12, 5 Rebounds, 3 Blocks) erneut mit seiner ansteckenden Energie auf, Ish Smith hielt das Tempo der Offense hoch wenn Westbrook eine Pause nahm. Washington traf nur 7/25 (28 Prozent) von Downtown, sammelte aber 31 Punkte bei 37 Versuchen von der Freiwurflinie. Isaac Bonga kam nicht zum Einsatz.
- In der ersten Halbzeit führten die Cavs immer wieder, Washington setzte sich jedoch mit einem starken dritten Viertel (33:20) ab und ließ Cleveland anschließend nicht mehr herankommen. Collin Sexton führte sein Team mit 26 Punkten bei 8/16 FG an, leistete sich allerdings auch 6 Turnover bei 4 Assists.
- Die restlichen Starter der Cavs erzielten alle mindestens 12 Punkte, von der Bank fehlte jedoch Unterstützung. Darius Garland (3) blieb blass in 12 Minuten als Reservist. Jarrett Allen hatte im ersten Viertel alleine genau so viele Rebounds (8) wie die Wizards und legte ein Double-Double (18, 14) auf, Cedi Osman spielte neben 16 Punkten auch 6 Assists. Isaac Okoro brauchte 19 Würfe für 17 Zähler, sammelte zudem aber noch 6 Rebounds und 5 Assists. Isaiah Hartenstein fehlte erneut mit Symptomen einer Gehirnerschütterung.
Detroit Pistons (20-51) - Denver Nuggets (47-24) 91:104 (BOXSCORE)
- Die Nuggets haben im Rennen um Platz drei im Westen gegenüber den Clippers vorgelegt und ihre Hausaufgaben gegen die Pistons ohne große Mühe erledigt (ganz im Gegensatz zu L.A.!). Nikola Jokic legte ein Triple-Double mit 20 Punkten (7/11 FG), 15 Rebounds und 11 Assists bei nur 1 Turnover in 26 Minuten auf.
- "Wir wollten Nikolas Minuten kontrollieren - wir wollten ein paar gute Minuten kriegen, ihn aber nicht in die Dreißiger bringen", sagte Nuggets-Coach Michael Malone anschließend und schmunzelte: "Dann hatte er er ein Triple-Double. Wir werden morgen darüber reden, was er am Sonntag gegen Portland machen wird."
- Mit Will Barton, Aaron Gordon, PJ Dozier, Facundo Campazzo sowie Jamal Murray fehlten Denver auch einige der restlichen Ballverteiler, Markus Howard (20, 9/14) punktete zumindest sehr gut. Dazu erreichten noch Vlatko Cancar (11) sowie Monte Morris von der Bank kommend (15) eine zweistellige Punkteausbeute, Michael Porter Jr. (9, 1/7 FG) konnte sich einen verhaltenden Abend leisten.
- Die insgesamt schwache Dreierquote der Nuggets (9/32, 28,1 Prozent) unterboten die Pistons noch deutlich mit 6/37 von Downtown (16,2 Prozent). Nur Deividas Sirvydis (16 in 19 Minuten) traf brauchbar (4/7), Hamidou Diallo legte ein Double-Double mit 18 Punkten und 12 Rebounds auf. Killian Hayes kam in fast 38 Minuten nur auf 2 Zähler bei 1/8 FG, verteilte aber 7 Assists. Tyler Cook erhielt von der Bank kommend fast 35 Minuten und machte 17 Punkte.
Oklahoma City Thunder (21-50) - Utah Jazz (51-20) 93:109 (BOXSCORE)
- Die Jazz kamen dem ersten Platz der Western Conference einen Schritt näher und setzten Mike Conley zur Vorbereitung auf die Playoffs knapp 16 Minuten ein, in denen Conley 10 Punkte erzielte und 3 Assists spielte. "Ich hatte Spaß", sagte Conley, der neun Spiele mit einer Oberschenkelverletzung verpasst hatte: "Es hat Spaß gemacht, in die Zone zu ziehen und Plays zu machen. Ich kam viel an die Freiwurflinie (5/6 FT), hab mir ein Gefühl für das Spiel geholt und ein paar Situationen ausgesucht, um aggressiv zu sein."
- Topscorer der Jazz war Bojan Bogdanovic mit 22 Punkten (8/16 FG). Sixth Man Jordan Clarkson zog nach mit 18 Punkten (4/10 3P). Rudy Gobert legte mit 16 Punkten und 18 Rebounds (6 davon am offensiven Brett) sein nächstes Double-Double auf, bewarb sich mit einer Backcourt-Violation nach einem unnötigen Dribbling hinter dem Rücken allerdings auch für die nächste Folge von Shaqtin'-A-Fool. Utah setzte alle 15 verfügbaren Spieler mindestens 3 Minuten ein.
- OKC setzte auf ein besonders großes Starting Lineup mit Aleksej Pokusevski (6, 9 Rebounds) als nomineller Shooting Guard neben Theo Maledon (18, 7/16 FG), der als einziger Starter zweistellig punktete. Von der Bank kommend überzeugten Svi Mykhailiuk (19, 3/4 3P) und Gabriel Deck (18, 6/9 FG). Die Thunder haben nun 23 ihrer 24 vergangenen Spiele verloren.
Die L.A. Clippers haben beim Schonen von Kawhi Leonard und Paul George offenbar das Risiko in Kauf genommen, in den Playoff-Plätzen zu fallen. Die Sixers lassen gegen Orlando keine Zweifel zu und sichern sich den Heimvorteil für die kompletten Ost-Playoffs.
Philadelphia 76ers (48-23) - Orlando Magic (21-50) 122:97 (BOXSCORE)
- Die Philadelphia 76ers gehen als Topseed der Eastern Conference in die Playoffs - das steht nach dem souveränen Sieg gegen Orlando fest. Gleichzeitig konnte Doc Rivers seine Topstars schonen, keiner seiner Spieler absolvierte mehr als 27 Minuten. Seth Curry war der erfolgreichste Sixer mit 20 Punkten bei 7/9 FG und 4/5 3P.
- Joel Embiid verblieb nach seinem Season-Low von 6 Punkten gegen die Heat am Donnerstag bei nur 13 Punkten (3/9 FG) und 11 Rebounds bei 4 Turnover, auch Tobias Harris (9, 3/10 FG) war nicht in Topform. Ben Simmons (13, 5/8) spielte 9 Assists ohne einen Turnover zu begehen und Shake Milton steuerte von der Bank kommend 15 Zähler bei.
- Die Magic trafen 6 ihrer ersten 7 Dreier, beendeten das Spiel jedoch trotzdem mit einer unterdurchschnittlichen Quote (10/30, 33,3 Prozent). Topscorer war Ignas Brazdeikis (21, 9/12 FG) von der Bank kommend gegen sein altes Team, bei dem er in dieser Saison einige Wochen verbracht und ein Spiel absolviert hatte.
- R.J Hampton verpasste das erste Triple-Double seiner jungen Karriere mit 12 Punkten, 11 Rebounds und 9 Assists haarscharf. Moritz Wagner foulte dreimal in den ersten drei Minuten und kam noch auf 8 Punkte (2/4 3P) und 3 Rebounds bei 2 Turnovern in knapp 16 Minuten.
Houston Rockets (17-54) - Los Angeles Clippers (47-24) 122:115 (BOXSCORE)
- Diese Niederlage der Clippers wird für viel Spekulation sorgen. Ohne Kawhi Leonard, Paul George, Reggie Jackson, Patrick Beverley und Terance Mann verlor L.A. gegen die Rockets und fällt damit hinter die Denver Nuggets auf den vierten Platz der Western Conference zurück. Aktuell würde das ein Rematch des Vorjahres mit den Dallas Mavericks bedeuten - und dass die Clippers definitiv die Lakers in der ersten Runde umgehen würden.
- Für die Rockets erzielten gleich 7 Spieler mindestens 13 Punkte, Jae'Sean Tate (3/5 3P) und Kelly Olynyk (9 Rebounds, 11 Assists) gingen mit jeweils 20 Punkten voran. Khyri Thomas (8/11 FG, 5 Assists) und Anthony Lamb (3/5 3P) zogen mit jeweils 17 Zählern nach.
- Nach zwischenzeitlichem Ausschluss aus der regulären Rotation spielte Luke Kennard 40 Minuten und wurde mit 23 Punkten (9/19 FG) zum Topscorer, nach ihm kam schon Rookie Jay Scrubb mit 17 (6/16) im ersten Start seiner NBA-Karriere. DeMarcus Cousins (6/9) und Patrick Patterson (5/9) steuerten jeweils 13 Punkte von der Bank kommend bei. Die beiden Starter Ivica Zubac und Marcus Morris Sr. kehrten nach 3 beziehungsweise 9 Minuten nicht mehr auf das Parkett zurück.
- Die Clippers erhielten immerhin pünktlich zu den Playoffs Verstärkung von einem Langzeitverletzten. Serge Ibaka stand erstmals seit dem 14. März wieder zur Verfügung, er hatte die vergangenen 30 Spiele verpasst. Mit 15 Punkten bei 6/8 aus dem Feld sowie 7 Rebounds und 4 Assists war ihm kein Rost anzusehen.
Dallas Mavericks (42-29) - Toronto Raptors (27-44) 114:110 (BOXSCORE)
Hier entlang zum ausführlichen Spielbericht!
Die Memphis Grizzlies und Golden State Warriors haben ihre besten Spieler vor dem direkten Showdown der beiden Play-In-Teams im Westen geschont und trotzdem jeweils knappe Siege eingefahren. Am Sonntag geht es um den achten Platz.
Memphis Grizzlies (38-33) - Sacramento Kings (31-40) 107:106 (BOXSCORE)
- Für ein bedeutungsloses Spiel im Hinblick auf die Playoff-Plätze lieferten die Grizzlies und Kings zumindest Spannung bis zur letzten Sekunde. Die Partie endete mit einem vergebenen Runner von hinter der Dreierlinie durch Terence Davis, der die Kings bei einem Treffer vermutlich schmerzlich an den Gamewinner von Luka Doncic von vor einigen Wochen erinnert hätte.
- Davis hatte die Chance zum Sieg nur, weil er knapp 5 Sekunden zuvor einen ähnlich schwierigen Dreier aus dem Lauf getroffen hatte und weil die Grizzlies nur 2 von 8 Freiwürfen in den letzten 30 Sekunden getroffen hatten. Daran war auch ihr Topscorer Justise Winslow (3/6 FT) beteiligt, der mit 25 Punkten (4/6 3P), 13 Rebounds und 4 Assists bis dahin ein sehr gutes Spiel machte.
- Die Grizzlies schienen eine Reihe ihrer Schlüsselspieler für den Showdown mit den Warriors am Sonntag zu schonen. Ja Morant, Jaren Jackson Jr., Grayson Allen, Dillon Brooks, Brandon Clarke und Jonas Valanciunas blieben allesamt auf der Bank. Unabhängig von den heutigen Ergebnissen wird der Gewinner dieses Spiels den 8. Platz der Western Conference belegen und damit zwei Chancen auf einen Sieg und den Einzig in die Playoffs erhalten. Killian Tillie (3/6 3P) und Xavier Tillman (7/8 FG, 10 Rebounds) unterstützten Winslow mit jeweils 16 Punkten.
- Bei den Kings, die ohne De'Aaron Fox, Tyrese Haliburton, Harrison Barnes, Marvin Bagley III und Richaun Holmes antraten, übernahm Louis King die Verantwortung mit 27 Punkten bei 10/16 FG und 9 Rebounds. Sein vorheriges Career-High von 5 Punkten (!) hatte er im vergangenen Jahr als ungedrafteter Rookie bei den Pistons aufgestellt. Damian Jones legte ein Double-Double mit 17 (6/7 FG) und 11 Rebounds auf, Chimezie Metu steuerte 15 Zähler bei.
Golden State Warriors (38-33) - New Orleans Pelicans (31-40) 125:122 (BOXSCORE)
- Auch Golden State ließ seine besten Spieler mit Stephen Curry, Draymond Green und Andrew Wiggins auf der Bank. Und auch in dieser Partie hätte ein Buzzerbeater für ein anderes Ergebnis sorgen können. Kent Bazemore kriegte seine Finger an den Dreierversuch von Nickeil Alexander-Walker, der Ball erreichte dadurch nicht den Ring.
- Jordan Poole hatte die Warriors 22 Sekunden vor Schluss in Führung gebracht und pulverisierte außerdem sein vorheriges Career-High von 26 mit 38 Punkten bei 12/22 FG, 4/9 von Downtown und 10/11 Freiwürfen sowie 6 Assists und nur 2 Turnovern. Früh im dritten Viertel humpelte Poole mit einer Knöchelverletzung in die Kabine, kehrte jedoch mit Eis um den Fuß zurück auf die Bank und wenig später zurück aufs Parkett, um das beste Spiel seiner Karriere fortzusetzen.
- Am heißen Start der Warriors (41:32 bei 9/14 3P im ersten Viertel) war auch Mychal Mulder (28, 7/13 3P) stark beteiligt, der 4 seiner ersten 5 Triples versenkte. Bazemore fügte sich mit 14 Zählern ein, auch Nico Mannion (11, 3/12 FG, 7 Assists) und Eric Paschall (12, 4/5 FG) punkteten noch zweistellig. Die Warriors begrüßten außerdem Jordan Bell (1) zurück im Team, der zuletzt 2018-19 für Golden State spielte und dort ein Jahr zuvor Champion wurde.
- Alexander-Walker war der Topscorer der Pelicans mit 30 Punkten (11/24 FG, 4/8 3P) sowie 4 Assists und 3 Steals. Naji Marshall legte ein starkes Double-Double (20, 13) auf, dazu setzte Jaxson Hayes seine gute Serie an Spielen mit 19 Punkten und 8 Rebounds (5 davon am offensiven Brett) von der Bank kommend fort.
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren

.jpeg?quality=60&auto=webp&format=pjpg&width=317)

