Johannes Katzer

Der Superstar der Cavaliers legt <a href="https://www.spox.com/nba/listen/haliburton-ueberragt-und-winkt-goodbye-indiana-schmeisst-die-cavs-raus-und-steht-wieder-im-nba-halbfinale/blt3695a5aa5c367a81" target="_blank">beim überraschenden Comeback der Pacers in Cleveland</a> starke Zahlen auf, wie schon über die gesamte Serie. Doch das reicht nicht, denn wieder einmal ist schon in der zweiten Runde Schluss.<script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

"Wir haben alle im Stich gelassen": Donovan Mitchell spricht nach "unglaublichem" NBA-Aus der Cavs Klartext

Dabei hatten die Cavaliers mit 64 Siegen ihre historisch zweitbeste Saison gespielt. Nach einem 15-0-Start und insgesamt drei zweistelligen Siegesserien hatte es lange sogar noch besser ausgesehen. Und obwohl die reguläre Saison mit einigen Negativerlebnissen zu Ende gegangen war, schien spätestens nach der historischen Abreibung für Miami, bei der Mitchell und Co. <a href="https://www.spox.com/nba/listen/verdammt-das-war-demuetigend-rekordpleite-der-miami-heat-in-den-nba-playoffs-gegen-die-cleveland-cavaliers/blta768808be5803c3b" target="_blank">die Heat in der ersten Runde in vier Spielen vom Parkett gefegt </a>hatten, alles möglich. Doch es kam anders."Wir haben eine Menge guter Möglichkeiten", sagte Mitchell nach dem Aus in fünf Spielen: "Aber wir konnten sie nicht nutzen." Die Gründe dafür waren dem Allstar auch Stunden nach dem Ende noch schleierhaft. "Wir sind eine gute Mannschaft", sagte Mitchell, aber "fünf Spiele lang haben wir nicht gezeigt, was wir können". Und daran werde man letztendlich gemessen. Dabei tat "Spida" besonders weh, dass die Cavs alle drei Heimspiele in der Serie abgegeben hatten. "Wie können wir bei dieser Energie, dieser Leidenschaft in unserer Halle kein einziges Spiel gewinnen?", fragte Mitchell: "Wir haben die ganze Stadt im Stich gelassen."Was bei aller Klasse der Pacers und allem Unvermögen, eine große Führung nach Hause zu bringen - die Cavs lagen schließlich auch in Spiel 5 bereits mit 19 Punkten vorn - nicht untergehen darf, sind die zahlreichen Verletzungen, die Cleveland immer wieder vor große Probleme stellten. So fehlte beispielsweise Darius Garland in den ersten beiden Partien, Defensive Player of the Year Evan Mobley und Flügel-Verteidiger De'Andre Hunter mussten Spiel 2 komplett aussetzen, und auch Mitchell spielte wegen einer Knöchelblessur teilweise mehr auf einem Bein.

Doch das wollte in "The Land" niemand zählen lassen, vor allem nicht der Coach of the Year, Kenny Atkinson. "Natürlich wünscht man sich, dass man alle Spieler zur Verfügung hat", sagte Atkinson, aber das wäre dennoch kein Grund, es irgendwie als Ausrede zu nutzen: "Sie waren das bessere Team." Und auch, wenn Atkinson einige positive Entwicklungen in seinem Team erkannte, merkte er an, dass die Cavs während der gesamten Serie Schwierigkeiten hatten, mit der Physis und Intensität der Pacers mitzuhalten."Ich habe ehrlich gesagt mehr erwartet", sagte Atkinson, "vor allem nach der Serie gegen Miami". Man habe sich zwar "mannschaftlich verbessert" und auch "viele Einzelspieler haben Fortschritte gemacht, das möchte ich klarstellen. Aber die Wahrheit ist, dass wir nicht das Niveau erreicht haben, das wir erreichen wollten", so Atkinson: "Und damit bin ich nicht zufrieden." Man müsse daher nun Wege finden, "den letzten Schritt zu machen", fand der Coach.

Coach Atkinson: "Habe mehr erwartet"

Dem stimmte Mitchell trotz der großen Enttäuschung über die Niederlage zu. Die Saison der Cavs sei "ein Schritt in die richtige Richtung" gewesen, auch, wenn "die Medien uns nun abschreiben werden". Aber das werde die Cavs nur anstacheln. "Jeder wird uns abschreiben", sagte Mitchell: "Und das wird uns erst recht motivieren. Denn ja, wir haben alle im Stich gelassen. Aber wir werden zurückkommen."Der Gedanke an einen neuen Anlauf riss den Spielmacher dann auch aus der Tristesse, die sich im Anschluss an die große Enttäuschung der nun beendeten Saison breit gemacht hatte. "Ich werde für jeden Spieler in dieser Kabine in den Krieg ziehen", gab sich Mitchell kämpferisch: "Wir haben ein großartiges Team und glauben an uns. Also werden wir uns an die Arbeit machen, um zurückzukommen - was auch immer es dazu braucht."

Mitchell: "Wir werden zurückkommen"

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Donovan Mitchell kann das überraschende Aus gegen Indiana immer noch nicht fassen. Doch die Enttäuschung soll in Zukunft zusätzliche Motivation sein.