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NFL @ SPOX


Gründer: Master_Of_Disaster | Mitglieder: 818 | Beiträge: 210
12.08.2020 | 6018 Aufrufe | 15 Kommentare | 13 Bewertungen Ø 9.6
Geaux Burreux!
Season Preview: Cincinnati Bengals
Die Heisenbergsche Unschärfeseason

Rückblick

Im Februar noch hat man die letzte Offseason als worst case bezeichnet. Und auch wenn die jetzige Offseason die vergangene toppen mag, so muss man im Nachhinein doch attestieren, dass diese Turbulenzen die Season geprägt haben. Erst spät hatte man alle Coaches beisammen, folglich konnte man sich nicht frühzeitig ein Bild vom eigenen Roster machen, weswegen einige fragwürdige FA Entscheidungen getroffen wurden. Hinzu kam erneut großes Verletzungspech: 1st Round Pick OT Jonah Williams riss sich im Minicamp den Brustmuskel. A.J. Green verletzte seinen Fuß am ersten Tag, und LG Clint Boling musste gar aufgrund eines Blutgerinnsels die Karriere beenden; mehr sollten folgen.
Der Auftakt versprach viel, auch wenn man gegen Seattle knapp unterlag. Jedoch lieferten die 49ers die Blaupause mit der die folgenden Gegner Cincinnati ebenfalls bezwangen. Dies setzte sich Woche für Woche fort und kostete Andy Dalton nach Week 8 die Starterrolle - dem erst für 3 Jahre re-signedte LB Preston Brown gar den Job. Dalton durfte nach 3 Spielen zwar wieder ran, da Finley vollkommen überfordert war. Aber selbst der leichte Aufwärtstrend nach der Bye Week reichte nicht um eine katastrophale Season zu verhindern. Recht bald spielten die Bengals um den 1st overall Pick des 2020 Drafts und "verteidigten" diese Position in einem Herzschlagfinale gegen die Dolphins in Week 17. Die beiden Siege fuhr man in Wk 13 gegen die Jets und Wk 18 gegen die Browns ein. Augenmerklich war, dass man von acht Spielen mit einem Score Differenz, alle verlor.

Free Agency
In der Free Agency erwartet man in Cincinnati traditionell eher wenig. Wie erwartet wurde A.J. Green mit dem Franchise Tag versehen und einige Spieler wurden mit Original Round Tenders gehalten: OG Alex Redmond, DT Josh Tupou, TE Cethan Carter und S Brandon Wilson. Was etwas überraschte war die Menge an Abgängen, die zeigen, dass das Team wohl immer mehr nach HC Zac Taylors Vorstellungen umgebaut wird. Slot CB D. Dennard ließ man ziehen, ebenso wie DT A. Billings, OG J. Miller, LB N. Vigil, LB H. Nickerson, CB B.W. Webb und S C. Fejedelem. Fan-Liebling TE Tyler Eifert ebenfalls verkündete seinen Abschied.
Die wirkliche Überraschung, über die selbst die zynischsten Fans nur verwundert die Augen reiben konnten, war die Aktivität hinsichtlich externer FAs. Recht früh wurde verkündet, dass man sich mit Houstons DT DJ Reader einigen konnte: 4 Jahre für $53 Mio. Kaum war man fertig damit, die Realität in Frage zu stellen, wurde verkündet dass nun auch CB Trae Waynes (3J/$42 Mio) nach Ohio kommt. Desen Verpflichtung bedeutete auch das Ende für Dre Kirkpatrick. Für den Slot konnte man mit Mackensie Alexander (1J/$4 Mio)einen weiteren Viking sichern, der nun Streifen trägt. Auf OG holte man Xavier Su'a-Filo (3J/$10 Mio). Zuguterletzt konnte man sich noch für ein Jahr die Dienste Josh Bynes sichern, der Erfahrung in einen kahl geschlagenen LB Room bringen soll. Am überraschendsten war vielleicht das Signing Vonn Bells (3J/$18 Mio), der in Cincinnati wieder auf seine alten Teamkollegen Sam Hubbard und Joe Burrow trifft.
Alles in allem war es eine Rekord-Free Agency für die Bengals. So viel Geld hat man für externe FAs in der Franchisegeschichte noch nie ausgegeben. Ein ungewohntes Gefühl für die Fans. Eine Sache, die bei den Verpflichtungen auffällt ist, dass besonderen Wert auf das Spiel gegen den Lauf gelegt wurde. In der AFC North ist dies vermutlich keine schlechte Idee - grade mit Hinblick auf die eigene Laufverteidigung der letzten Jahre.

Draft

1. QB Joe Burrow, LSU
2. WR Tee Higgins, Clemson
3. LB Logan Wilson, Wyoming
4. LB Akeem Davis-Gaither, Appalachian State
5. DE Khalid Kareem, Notre Dame
6. OT Hakeem Adeniji, Kansas
7. LB Markus Bailey, Purdue

Die Zeit vor dem Draft war kaum zu ertragen: Eine Sau nach der anderen wurde durch's Dorf getrieben und einige Medienvertreter verwickelten sich so sehr in Spekulationen, dass sogar Mel Kiper Jr. der Kragen geplatzt ist.

Ohne große Überraschung pickten die Bengals Joe Burrows 1st overall, trotz aller Hot Takes. Ein QB aus Ohio, der sich hochgekämpft hat und die vielleicht beeindruckendste College Season ever abgeliefert hat fällt dir in den Schoß? Da sagst du nicht nein. Burrow hat auch Andy Daltons Schicksal besiegelt, der später auf eigenen Wunsch released wurde, nachdem sich kein Tradepartner auf einem wilden QB-Markt finden ließ.
Man wollte bei einem Draft unter dieesn Umständen nichts riskieren und blieb trade-los am Anfang einer jeden Runde. Meinen Wunsch aus dem User-Mock-Draft erfüllten mir die Bengals in Runde 2 mit Tee Higgins. Dieser ist Bengals Fan und darf nun neben seinem Idol A.J. Green spielen.
Eine der großen Sorgenpositionen wurde in der 3. Runde mit Logan Wilson addressiert. Der LB stößt in eine ausgedünnte Truppe, von der nur noch Germaine Pratt und Jordan Evans übrig sind. Wilson ist ein starker 3-Down LB, der auch covern kann. Für ihn wird es jedoch eine große Umstellung von der Mountain West Conference in die NFL, was etwas Zeit dauern könnte.
In Runde 4 gabs nicht den erwarteten O-Liner, stattdessen zog man den nächsten LB mit Akeem Davis-Gaither vom Appalachian State. Dieser ist ein athletischer Freak, für den man eine Rolle irgendwo zwischen Coverage LB und Edge Rusher finden muss. Der Grund, weswegen er noch zu haben war, liegt an seiner Verletzungshistorie. Grade in diesem Jahr wollten viele das Risiko nicht eingehen, ohne den Spieler von den eigenen Ärzten durchleuchten zu lassen.
Einen Lineman gab es dann in Round 5, allerdings auf der anderen Seite des Balles. Khalid Kareem, Edge Rusher von Notre Dame. Kein klassischer Speed Rusher, sondern eher jemand, der die Edge hält. Auch dieser Spieler passt gut in den Fokus, endlich den Run zu stoppen.
Den lange herbeigesehnten O-Liner gab es dann endlich in der 6. Runde: OT Hakeem Adeniji, der die Bengals wohl beim Senior Bowl so beindruckt hat, dass O-Line Coach Jim Turner ihn als 2nd Rounder gesehen und ihn als "besten O-Liner des Spiels" betitelt hat. Bengals Fans würden sich freuen, wenn man sich von Bobby Hart und dessen Social Media Accounts endlich verabschieden könnte.
Mit dem letzten Pick wollte man jetzt auch nichts neues mehr wagen und entschied sich für den 3. LB der Klasse. Markus Bailey hätte durchaus das Zeug dazu gehabt viel früher im Draft gepicked zu werden, allerdings wurde auch er Opfer seiner Krankenakte und der fehlenden Möglichkeit Teamärzte zu treffen. Wenn seine beiden ACLs wieder völlig genesen, könnte er der Steal des Drafts sein - wenn.

Offense

QB

Während des London-Games gegen die Rams dämmerte uns, dass wir da evtl. Andy Daltons letztes Spiel als Bengal sehen könnten. Wir lagen nicht ganz falsch - Dalton wurde nach der darauffolgenden Bye Week gebenched. Er trug es mit Fassung, und als Ryan Finley drei miserabele Spiele ablieferte, durfte Dalton das Heft wieder in die Hand nehmen, was dem Team sogar wieder etwas Aufwind verlieh. Trotzdem standen die Zeichen nach der Season auf Abschied - gerade hinsichtlich des 1st overall Picks und der Season, die Joe Burrow auf dem College ablieferte. Auf ihn liegt in Cincinnati jetzt die Hoffnung, was ihn (noch?) nicht zu belasten scheint, stoisch gelassen schüttelt er dieses Thema ab und konzentriert sich lieber darauf die Umstellung zur NFL zu meistern und mit den Coaches ein Playbook auszuarbeiten. Das muss er auch, in der verrücktesten Offseason aller Zeiten, in der Meetings bislang nur virtuell stattfanden. Burrow ist zuzutrauen recht schnell in der NFL anzukommen, allerdings wird er anfangs eine Menge Lehrgeld zahlen müssen.
Ihm wurde ein Veteran zur Seite gestellt in Brandon Allen, den Taylor noch von seiner Zeit bei den Rams kennt. Sofern Finley keine 180° Wende dessen bringt, was er letztes Jahr gezeigt hat, und da Jake Dolegala sich nie wirklich präsentieren konnte, dürfte Allen als Backup in die Season gehen.

WR

Eine Positionsgruppe mit wahnsinnig viel Potential, aber auch vielen 'wenns'.
Der große Name ist trotz 2-jähriger verletzungsbedingter Abstinenz: A.J. Green
Wenn gesund, ist er einer der besten Receiver der Liga, allerdings hat man ihn schon lange nicht mehr so gesehen. Genau aus diesem Grund hat man ihn in diesem Jahr auch taggen müssen, nachdem man sich nicht auf einen Vertrag hat einigen können. Nach der Season will man neu verhandeln, für Green gehts also um viel Geld.
In seiner Abwesenheit ist ein Spieler herangereift, der vornehmlich aus dem Slot heraus zwei 1000y Seasons in Folge erreicht hat: Tyler Boyd, dessen Kampfgeist ihm zum Fanliebling hat werden lassen. Dieses Jahr kann er sich darauf freuen nicht mehr das Hauptaugenmerk der gegnerischen Defenses zu sein. Mein persönlicher Fantasy-Tipp.
Für John Ross wird es wieder mal ein Entscheidungsjahr. Er konnte zwar zu Beginn der Season kurz flashen, jedoch schlug dann das Verletzungspech wieder bei ihm zu. Er scheint seine katastrophale Rookie-Season endlich verdaut zu haben und es ist schön zu sehen, dass es ihm mental besser geht. Er muss beweisen, dass er gesund und konzentriert bleiben kann. Für ihn ist es ein Contract Year, der Druck ist also hoch...
Gerade nachdem man in der 2. Runde Tee Higgins gedrafted hat. Diesem merkt man an, dass er sein Spiel nach Green gemodelt hat. Wenn er seine Production vom College in die NFL übertragen kann, könnte er sogar dessen Nachfolger in Cincinnati werden.
Wer Highlight-Reels der vergangenen Season geschaut hat, wird nicht um Auden Tate herumgekommen sein. Er hatte eine Menge spektakulärer Catches und war Grund für einen großen Teil der wenigen Freudensprünge. Auf dem Papier sind aber lediglich 575y und 1 TD dabei herausgekommen. Grade bei einem WR mit 6'5 erwartet man da mehr Gefahr in der Redzone.
Leider ist es schwer vorherzusagen, wer es auf die Plätze dahinter schaffen wird. Stanley Morgan, Alex Erickson und Mike Thomas tragen viel zu Special Teams bei, für den Rest wird es sehr schwer - auch wenn Damion Willis es letztes Jahr überraschend in den 53 Man Roster gepackt hat.

RB

Die Positionsgruppe, die in den letzten Jahren immer mehr abgewertet wird, hat in der AFC North noch immer eine vergleichsweise hohe Stellung. In Cincy wird die von Joe Mixon angeführt. Wie das gesamte Team hatte er einen langsamen Start, in Wk 8 standen gerade mal 320y Rushing in der Statistik, bei 0 TDs. Nach der Umstellung des Blocking Schemes tat sich Mixon sichtlich leichter und er konnte mit einigen starken Leistungen die Zahlen auf 1137y und 5 TDs erhöhen. Womöglich erhält Mixon noch im Training Camp einen neuen Vertrag.
Die Passing-Snaps wird er Giovani Bernard nehmen müssen, der fast ausschließlich hier eingesetzt wird. Er ist ein starker Passblocker, allerdings nimmt seine Production merklich ab. Auch wenn er einen hohen Stellenwert im Team genießt und noch 2 Jahre Vertrag hat, würde es mich nicht wundern wenn seine Tage in Cincy gezählt wären.
Viel hiervon hängt ab, wie sich die 2. Garde entwickelt. Trayveon Williams hat bislang überwiegend Special Team Snaps gesehen und müsste schon einen großen Schritt nach vorne machen. Rodney Anderson hätte große Chancen zum Erfolg des Teams beizutragen - nur müsste dieser dafür gesund bleiben, aber medizinische Bedenken waren der Grund, weswegen er letztes Jahr bis in die 6. Runde gefallen ist.
Samaje Perine macht das Oklahoma-Trio im Backfield perfekt. Letztes Jahr hat man ihn sich quasi mit dem Dolphins geteilt, und ist jetzt froh ihn wieder dabei zu haben. Aufgrund seiner Beiträge zu Special Teams könnte er schnell RB #3 werden, wenn die anderen straucheln oder ausfallen.

TE

Da hat Tyler Eifert endlich mal eine volle Season gespielt und nun ist er weg. So schmerzlich der Abgang menschlich ist, ist er sportlich aber zu verkraften. Eifert hatte seine Starterrolle bereits an C.J. Uzomah verloren und in Zac Taylors 11 Personnel Scheme wird die Gruppe nicht mehr so stark eingesetzt wie noch unter Marvin Lewis. Uzomah wird in diesem Jahr aber evtl. seinen Platz verteidigen müssen. Letzte Season war ein sportlicher Rückschritt für ihn - zwar ist er noch immer solide, aber die Tendenz geht in die falsche Richtung.
Drew Sample wurde hauptsächlich nur als Blocking TE eingesetzt, was dem Zustand der O-Line geschuldet war. Leider verkürzte eine Knöchelverletzung seine Season und verhinderte mehr Targets. Wenige Spieler wurden von den Coaches so mit Lob überschüttet, weswegen es spannend zu sehen wird, wie er sich weiterentwickelt.
Cethan Carter ist der, bei dem Pats Fans in Wk 15 "Wer!?" gerufen haben, als dieser seine erste NFL Reception und somit seinen ersten Touchdown erzielt hat. Wird sicher im Roster sein, wenn auch hauptsächlich aufgrund seiner Stärke in Special Teams.
Jordan Franks, Mason Schreck und Mitchel Wilcox werden um den 4. TE Platz kämpfen, sofern es diesen denn geben wird.
Wer nicht mehr im Team ist, ist Moritz Böhringer, der nach einigen Jahren im Pathway Program den 80-Man-Roster-Cuts zum Opfer fiel.

OL

Auch wenn man gar nicht mehr drüber reden mag, die O-Line der Bengals war im vergangenen Jahr historisch schlecht. So schlecht dass Dalton gar nicht mehr in einen Spielfluss fand und dass Mixon immer wieder bereits beim Handoff getackled wurde.
Nachdem sich Jonah Williams verletzt hatte und alle Spiele verpassen musste, fand auf LT ein Personalkarussell par excellence statt. Ganze 5 Spieler durften hier versuchen, da es immer wieder Aufälle gab. Jonah Williams ist nun wieder gesund und startet in seine "Rookie" Season. Die Hoffnung ist, dass er dennoch viel mitnehmen konnte und dieses Jahr für Stabilität auf der Position sorgen kann.
Michael Jordan dürfte es ihm danken. Der 4th Round Rookie wurde letztes Jahr auf LG ins kalte Wasser geworfen und spielte entsprechend. Zwischenzeitlich wurde er gebenched, konnte sich aber wieder zurück kämpfen und die Position zurückerobern, was man anerkennen muss.
Neben ihm wird Trey Hopkins auf C stehen, der als einziger letztes Jahr so etwas wie Normalform erreichen konnte und quasi das Hirn der Line bildet. Neben Williams vermutlich der einzige Spieler der Gruppe, der sich seinen Job sicher hat.
Auf RG dürfte Stand jetzt der Neuzugang von den Cowboys, Xavier Sula-Filo starten. Der konnte bislang weder in Houston noch Dallas vollkommen überzeugen, dürfte aber mit seiner Athletik gut ins Scheme der Bengals passen, das viel mit pulling Guards arbeitet.
Bobby Hart dürfte leider wieder die Rolle des RT sicher haben - zumindest vorerst - leider. Ja, er ist besser geworden und auch seine Penalties sind zurückgegangen, aber er erlaubt sich auf dem Feld noch immer zuviele Peinlichkeiten (ähnlich wie auf Instagram). Er dürfte am meisten unter Druck stehen.
Der erste Mann von der Bank ist Billy Price. Der 1st Round Pick von 2018 hat bislang enttäuscht, was auf eine Reihe von Verletzungen zurückzuführen ist. Dieses Jahr ist er wohl endlich fit und muss beweisen, dass er kein Bust ist. Dafür wird er jemanden von der interior Line verdrängen müssen.
Einer, dem ihm den Platz streitig machen könnte ist Fred Johnson, dem man in der vergangenen Season den Steelers bei einem Roster-Move geklaut hat, und der in den letzten Spielen auf LT Hoffnungen geweckt hat. O'Shea Dugas dürfte da deutlich hinten an stehen, nachdem er des Öfteren keine gute Figur auf dem Feld abgegeben hat.
Rookie Hakeem Adeniji wurde zwar von O-Line Coach Jim Turner mit Lob überschüttet und mag eventuell früher zum Einsatz kommen, als man es von einem 6th Round Pick vermuten mag, es wäre aber eine immense Überraschung, wenn er in seiner ersten Season direkt viele Snaps sieht.
Insgesamt steht die Line besser da als vor einem Jahr, aber noch immer weit von gut. Mit Stabilität auf LT und einem besseren Scheme-Fit in Sua-Filo dürfte aber ein erster großer Schritt getan sein. Burrows Pocket-Presence dürfte hierzu auch nochmal beitragen, grade im Vergleich zur Panik, die Dalton phasenweise an den Tag gelegt hat.

Fazit

Die Offense hat eine Menge Waffen, allerdings auch viele Fragezeichen. Wenn Burrow sich schnell an die Liga akklimatisiert, wenn Green wieder annähernd der alte ist, wenn die Line zumindest Durchschnitt ist, könnten die Bengals in dieser Spielzeit viele überraschen. Selbst wenn nicht alle Optionen ideal verlaufen, sollte die Offense trotzdem wesentlich produktiver sein. Ein schlimmeres Szenario als die letztjährige Katastrophe ist schwer vorstellbar, würde aber das Ende Taylors als HC besiegeln. Wenn man die merkwürdigen Umstände aber überwinden kann, dürfte diese Offense mit den Skillplayern eine Menge Spaß machen!

Defense

DL

Die D-Line ist eine der großen Stärken des Teams. Geno Atkins gilt noch immer als einer der besten interior Passrusher der Liga, auch wenn er bereits jenseits der 30 ist. Allerdings wurde seine Production letztes Jahr Opfer der ingesamt schwachen Performance. Wenn man seine Snaps wieder deutlich unter 800 bekommt und Gegner zu mehr Passing Downs zwingen kann, sollte es für Atkins in der kommenden Spielzeit wieder aufwärts gehen.
Vor allem, da sein neuer Nebenmann viel Druck von ihm nehmen wird. D.J. Reader war in der Free Agency eine riesen Überraschung, macht aber sehr viel Sinn in Queen City. Nicht nur dürfte die klaffende Lücke bei Runs durch die Mitte Geschichte sein, Reader wird auch eine Menge Double Teams ziehen und halten, die sonst Geno Atkins gegolten hätten. In der run-freudigen AFC North sollte sich Reader sehr wohl fühlen.
Ein weiter Veteran, der sich über die Unterstützung in der Mitte freut, ist Carlos Dunlap. Der Edgerusher hat eine Season mit Schatten und Licht hinter sich. In der ersten Hälfte fand er - wie die Defense generell - nicht statt. In den letzten 5 Spielen konnte er aber 30 Pressures generieren und die Season mit einer PFF Grade von 89.7 abschließen. Auch Dunlap ist jenseits der 30, mit einer Reduzierung der Snaps und mehr klaren Passing Downs könnte er wie Atkins stark profitieren.
Auf der anderen Seite der Line hat Sam Hubbard sich mit seinem unermüdlichen Einsatz in die Herzen der Fans gespielt. Klammheimlich hat er sich zu einem soliden Defensive End in der Liga gemacht. Obwohl er 2018 erst als 7. DE gedrafted wurde, hat er mit 14,5 die meisten Sacks aller Defender des Jahrgangs. Wenn man es dieses Jahr schaft die Anzahl der Snaps zu reduzieren, in denen Hubbard in Coverage dropped, kann ich mir gut vorstellen, dass es dieses Jahr nochmal ein Stück aufwärts geht für ihn.
Für wen es auch wieder aufwärts gehen muss ist Carl Lawson. Nach einer starken Rookie Season wurde er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Bis Lawson sein Spiel gegen den Lauf verbessert, wird er aber als lediglich als situational Passrusher eingesetzt werden. Sollte ihm das nicht gelingen, wird die Anzahl seiner Snaps davon abhängen, in wieviele Passing Downs die Bengals Defense ihre Gegner zwingen kann.
Nachdem Ryan Glasgow durch seine Physical gefallen und Josh Tupou die Covid-Option gezogen hat, ist man nochmal tätig geworden und hat Mike Daniels gesigned (1J/$2,7 Mio). Er dürfte in der Rotation als einer der ersten das Feld sehen.
In der zweiten Reihe ist durch die besagten Ausfälle das Rennen um die Plätze offen. Renell Wren wird zeigen müssen, dass er seine Technik verfeinert hat, da seine beeindruckende Physis alleine in der NFL nicht reichen wird. Andrew Brown wird als flexibles Puzzleteil wieder einen nennenswerten Anteil an Snaps erhalten. Er erledigt seinen Job immer solide, muss aber mehr Plays machen, wenn der Ballträger in seiner Nähe ist. Rookie Khalid Kareem dürfte vermutlich früher in die Rotation kommen als man es vor einigen Wochen noch gedacht hätte. Seine Stärke gegen den Lauf könnte ein großer Vorteil für ihn werden, da dies einer der wichtigsten Punkte in der Free Agency der Bengals war. UDFAs Trey Dishon und Kendall Futrell werden es schwer haben in den Roster zu kommen, da ihnen die Preseason fehlt, um zu zeigen was sie können. Möglich, dass man versucht 1-2 von Ihnen ins Practice Squad zu bekommen.

LB

Das große Sorgenkind der Defense. 2019 war die Gruppe so schwach, dass man nur selten mehr als 2 gleichzeitig auf dem Platz hatte. Entsprechend hat man sie nach der Season auch ausgedünnt, so dass lediglich zwei Spieler erhalten geblieben sind. Lange hat Athletik und Speed auf der Position gefehlt - man hofft es in dieser Offseason geändert zu haben.
Germaine Pratt hatte einen wackeligen Start in seine Rookie Season und war oft Opfer des Chaos um ihn herum. Nach dem Cut von Preston Brown musste er mehr Verantwortung übernehmen und wuchs schnell in die Rolle hinein. Er dürfte der sein, der die Starterrolle am sichersten hat derzeit. Mit zunehmender Erfahrung sollte sich auch seine Reaktionsschnelle verbessern, was zuletzt noch eine Schwäche war.
Jordan Evans ist der zweite Überlebende der vergangenen Spielzeit. Zwar war er auf Special Teams ein wichtiger Contributor, aber spielte auf Defense nur noch in der zweiten Reihe. Er muss in der Vorbereitung zeigen, dass sich weiterentwickelt hat und eine wichtige Rolle übernehmen kann. Sollten die Rookies aber vielversprechend aussehen, könnte Evans gecutted werden.
In der Free Agency hat man Josh Bynes von den Ravens nach Cincinnati locken können. Mit ihm hat man einen erfahrenen Veteranen, der die Gruppe anführen kann. Er bringt Erfahrung und soll mit seiner Professionalität den jungen Spielern zeigen, wie man in der NFL über lange Zeit besteht. Laufverteidigung und Tacklen waren zwei Eigenschaften, auf die in der FA großen Wert gelegt wurden und Bynes erfüllt diese absolut. Zumindest zu Beginn der Season dürfte er ein sicherer Starter sein.
Gleich drei drafted Rookies werden ihm versuchen das Leben schwer zu machen. Logan Wilson hat auf dem Papier die besten Chancen, da er alles beherrscht, was auf der Position gefragt ist. Wenn er beweist, dass er RBs und TEs in der NFL covern kann, wird man ihn nicht oft vom Feld nehmen wollen.
Akeem Davis-Gaither hingegen wird wohl mehr eine Tool-Rolle bekommen, z.B. als Blitzer oder QB Spy. Auf Special Teams dürfte er aber sofort einen merklichen Impact haben. Markus Bailey fiel aufgrund der Umstände im Draft sehr tief und seine Knie bleiben auch ein großes Fragezeichen. Wenn er aber wieder auf 100% kommt und bleibt, kann ich mir vorstellen dass er sich als der beste der drei Rookies herausstellt.
Austin Calitro, Marcel Spears und Brady Sheldon müssten eigentlich schon Heldentaten verbringen, um zu Seasonbeginn im Roster zu stehen.

CB

Die CBs sahen 2019 leider alles andere als gut aus. Kaum Run-Support, viele zugelassene Big Plays und lediglich 6 Turnover. Dennard konnte nach seiner Rückkehr zwar das Spiel gegen den Lauf verbessern, trotzdem blieb die Secondary ein Problem. In der Offseason entschied man sich also hier für einen kleinen Umbruch und holte Spieler, die stark gegen den Lauf spielen und vor allem gut und gerne tacklen. In der AFC North macht das durchaus Sinn.
William Jackson III wurde erst kürzlich von DC Lou Anarumo etwas angestachelt. Zwar weiß man zu schätzen, dass der die Season mit einer Schulterverletzung gespielt hat, allerdings ist er nun in einem Contract Year. Es liegt also an ihm zu zeigen, ob er seine beeindruckende Rookie Season wiederholen kann, oder ob die Bengals sich anderweitig umsehen. Derzeit gibt es wohl keine Gespräche zwischen den beiden Parteien.
Trae Waynes ist seinem Vorgänger Dre Kirkpatrick nicht unähnlich, abgesehen davon dass er obendrein das zuvor erwähnte Profil erfüllt. Falls WJ3 wieder zu alter Stärke findet und Waynes CB#2 im Team ist, dürften die beiden ein starkes Tandem sein. Sollte Waynes die Hauptrolle übernehmen müssen, könnte das wieder eine lange Season für die Secondary werden.
Außer Darius Phillips kann das halten, was er am Ende des Season versprochen hat, als er in 80 defensive Snaps 6 Pässe verteidigte und 3 abfing. Das brauchte ihn auf 4 INT für die Season und damit zum Leader des Teams. Seine Ball-Skills sind fantastisch, er darf nur die Receiver nicht aus den Augen verlieren, weil er zu sehr auf den Ball schaut.
Mackensie Alexander wurde für einen Prove-It Deal geholt um Dennard zu ersetzen - und beide sind sich auch recht ähnlich in ihrer Spielweise. Man hat allerdings Dennard nie vertraut außen zu covern, was neben seiner Verletzungsanfälligkeit Grund war, weswegen man ihn auch hat ziehen lassen.
Nach diesen 4 ist es schwer das Feld zu bewerten. Winston Rose kam als Interception Leader der CFL nach Cincinnati und hat im Camp wohl auch schon für einige große Augen gesorgt. Er wird mindestens eine kurze Umgewöhnungsphase benötigen um in der NFL anzukommen. Ob er seine Ball Skills dort besten geben kann, bleibt abzuwarten. Die letzten Roster Spots werden LeShaun Sims, Greg Mabin, Torry McTyer unter sich ausmachen.

S

Wenn beide starting Safeties das Team in Tackles anführen, weißt du dass mit deiner Defense etwas nicht stimmt. Und so war es auch. Die Safeties haben letztes Jahr alle Hände voll damit zu tun gehabt die Flächenbrände vor sich zu löschen, dass hinter ihnen immer wieder neue ausgebrochen sind.

Jessie Bates hatte ein schwieriges Sophomore Year. Seine Stärke liegt eigentlich darin, der tiefste Mann auf dem Feld zu sein und die Offense vor sich zu lesen, dazu hatte er aber nur selten Gelegenheit. Die Probleme gegen den Lauf führten dazu, dass Bates weiter vorne spielen musste als ihm lieb ist, und oft war er es, der einem Play nachjagen und stoppen musste.
Shawn Williams allein kam auf 111 Tackles und agierte in nahezu jedem def. Snap der Bengals als Feuerwehrmann, der von Notfall zu Notfall eilt. Obwohl er an so vielen Stops beteiligt war, hat er aber kaum Plays gemacht, nur eine INT, 3 def. Passes und ein Sack gingen 2019 auf sein Konto. Vermutlich wird er in diesem Jahr eine kleinere Rolle mit einer reduzierten Anzahl Snaps sehen.
Hauptgrund hierfür ist Vonn Bell. Der SS half letztes Jahr den Saints eine Top5 Run Defense zu sein und führte das Team mit 5 Fumble Recoveries an. Er ist ein sehr starker Tackler und fühlt sich in der Box am wohlsten. Dies kommt auch Bates zu Gute, der sich Dank Bell nun wieder auf seine eigenen Stärken besinnen kann.
Brandon Wilson hatte 2019 sowas wie einen Durchbruch - allerdings als Returner, nicht als Safety. Diese Position ist der ehem. RB und CB noch dabei zu lernen. Zwar kann er mit seiner Athletik und Schnelligkeit viele Situationen retten, allerdings hat er sich in diese oft selbst reingebracht. Man hat aber eine Entwicklung bemerkt und allein aufgrund der Returner-Qualitäten ist sein Roster Spot sicher.
Trayvon Henderson hingegen wird stark darauf hoffen müssen dass Cincinnati 5 Safeties mit in die Season nimmt, denn sonst dürfte er keine Chance haben.

Fazit

Die Bengals Defense war im letzten Jahr historisch schlecht, was die Organisation bewegt hat in der FA eine (für die Franchise) historische Menge Geld in die Hand zu nehmen und 6 potentielle Starter für die Defense zu signen. Das Motto war 'Stop the run & tackle' und alle FA Signings entsprechen diesem auch.
Grad mit der eingeschränkten Offseason und einem nahezu völlig ausgetauschtem LB Corp, könnte es allerdings einige Wochen dauern bis die Defense in einen Rhythmus kommt. Die Truppe ist im Vergleich zum Vorjahr definitiv stärker geworden, auch wenn Waynes ggf. 2 Monate mit einer Verletzung ausfällt.

ST
Bei den Special Teams gibt es wenig Aufregendes zu sagen.
Sowohl P Kevin Huber als auch K Randy Bullock sitzen fest im Sattel. Bullock ist ein extrem sicherer Kicker aus bis zu 40y. Er ist im letzten Jahr seines Vertrags, wenn er keinen Grund für Zweifel liefert, dürfte er auch einen neuen bekommen.
Ähnlich sieht es auch bei Huber aus. Dieser hat zu Recht gutes Standing, weswegen man sicher versuchen wird den inzw. 35-Jährigen zu halten. Grade seine Abstimmung mit den Gunnern (und da v.a. Stanley Morgan) war beeindruckend, was zur Folge hatte, dass 40% seiner Punts in einem Fair Catch endeten - der Spitzenwert der Liga.

Players to Watch

Joe Burrow, QB
Burrow zeigt sich bislang in der Offseason wie ein Veteran, der sich von nichts einschüchtern lässt, was auch bei Erfahrenen Eindruck zu machen scheint. Ob dieser aber auch gerechtfertigt ist, wird Joe in der Season zeigen müssen. Er wird nicht viel Zeit bekommen um sich einzuleben. Wie er die Umstellung auf die NFL verkraftet und ob er das halten kann, was er bei LSU versprochen hat, wird eine der großen Geschichten dieses Jahr. Die Buchhalter in Vegas trauen ihm zumindest zu, ROY zu werden.

A.J. Green, WR
Seit fast zwei Jahren wartet man in Queen City darauf, dass A.J. Green wieder in einem Spiel eingreift und auf die Erfolgsspur verhilft. Von kaum einem Spieler ist der Erfolg eines Teams so abhängig wie der der Bengals von Green. Record ohne Green: 7-25-1 ; mit Green 66-44-1. (reg. Season seit 2014)
Sehen wir den alten A.J. Green oder sehen wir einen alten A.J. Green? Davon hängt es ab, ob er auch nach 2020 bleibt.

Sam Hubbard, DE
Hubbard ist aber in einer spannenden Phase seiner Entwicklung. Sein Motor sticht im Spiel deutlich heraus, obwohl er inzw. mit die meisten Snaps spielt. Der Fan-Liebling hat die Chance ein Star zu werden. Wenn das Team insgesamt besser spielt und er seine 75 Tackles + 8.5 Sacks des letzten Jahres überbieten kann, könnte ihm das gelingen.

Schedule


Prediction
Auch dieses Jahr ist schwer zu sagen, wo die Reise hingeht. Die Bengals waren im letzten Jahr extrem schwach, waren aber auch in einigen Spielen näher dran als man vermuten mag. Von 8 Spielen mit einem Score Differenz hat man alle verloren - eine ungewöhnliche Statistik.
Die Offseason hat zwar auch so ihre Herausforderungen, aber zumindest stehen alle Teams vor den gleichen. Die Bengals sind deutlich besser als im Vorjahr, haben aber viele Fragezeichen. Burrow wird sich akklimatisieren müssen, allerdings dürfte sein Floor überschaubar sein. Auch die Rückkehr Greens dürfte Joe sehr entgegen kommen. Wenn Mixon seine Form bewahrt hat, sehe ich bei ihm keinen Grund wieso er nicht wieder die 1000y Rushing voll machen sollte.
Defensiv wird man versuchen mit einer dominanten Line dem Gegner möglichst wenig Zeit zu geben. In der Secondary wird es zum Start der Season noch einige Fehler und entsprechend Punkte für die Gegner geben. Ab Mitte der Season erwarte ich aber eine deutliche Steigerung, so dass man die Unit zum Winter hin vielleicht sogar als eine Stärke sehen kann.
Es ist grundsätzlich schwer eine Season vorherzusagen, aber die eingangs erwähnten Umstände erschweren es in diesem Jahr nochmals zusätzlich. Mit vorsichtigem Optimismus kann ich mir 7 Wins in dieser Season vorstellen, wobei die eher nach der Bye Week zustande kommen.

KOMMENTARE
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Piefke1
12.08.2020 | 18:05 Uhr
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Piefke1 : 
12.08.2020 | 18:05 Uhr
0
Piefke1 : 
Sehr ausführliche Preview, traumhaft für einen Fan der Bengals. 7 Wins klingt ein bisschen viel, aber Optimismus ist bei Fans auch immer dabei und wenn Green und Williams fit bleiben und Burrow schnell reinkommt, vielleicht schon. Ich hätte die Bengals eher bei 4-5 gesehen.

Ich frage mich, ob das tatsächlich der Ernst in Cincy ist, die grottenschlechte O-Line im Grunde nicht anzupacken und den Pass Rush gerade aus dieser Division auf Joe Burrow loszulassen. Wenn ich schon Geld in die Hand nehme, wieso dann nicht für ein bisschen Schutz für den Nummer-1-Pick?
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Petzie
MODERATOR
12.08.2020 | 15:25 Uhr
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Petzie : 
12.08.2020 | 15:25 Uhr
0
Petzie : 
@all:

Latte und ich haben versucht euch den Blog noch ein bisschen "lesbarer" zu formatieren, leider meckert der blog editor dann immer über die Länge. Da es zu schade ist alles rauszukürzen, müsst ihr euch hier leider etwas durchkämpfen


Zur Preview:
zu aller erst natürlich wie gewohnt großen Dank für die Mühe. Sehr ausführliche Preview, besonders die Positionsgruppen werden sehr intensiv behandelt. Ich bin auch etwas verhaltener in meiner Prognose und schließe mich da eher but mit 5-6 Siegen an. Die vorhandenen Schwachstellen auf manchen Positionen sind einfach immer noch groß, für viele Spieler wird die Saison, sollte sie denn stattfinden, ein Testlauf. Wer kann sich empfehlen, wer taugt fürs Grundgerüst der Zukunft? Spannende Geschichte, lassen wir uns überraschen
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Butfumlbe93
12.08.2020 | 14:49 Uhr
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12.08.2020 | 14:49 Uhr
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Danke für die Preview, Latte!

Die Bengals sind klar verbessert zu letztem Jahr, Waffen (exkl. TEs) und D-Line lesen sich elitär. Die O-Line wird sich verbessern und dennoch wird es nicht für Durchschnitt reichen.

Die FA geht mir zu sehr in den Run-Stop-Bereich.
Ich bezweifle, dass man in der starken Division den letzten Platz abgegeben wird, so sehe ich 5-6 Siege. Doch am Ende wird man in Cincy die Saison eh nicht nach Wins bewerten, sondern nach der Entwicklung von Burrow.
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DerLutz
12.08.2020 | 14:38 Uhr
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DerLutz : 
12.08.2020 | 14:38 Uhr
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DerLutz : 
Für mich sind die Bengals ein weiteres Team, dass zu Beginn einen schweren Stand haben wird. Wenn du NFL Tempo nicht kennst, ist das ein großer Nachteil. Auch ein Burrow muss sich erstmal akklimatisieren und das kann je nach Gegner in den ersten Wochen hässlich werden. Dazu ist Green für mich ein einziges Fragezeichen und Higgins sehe ich auch kritisch. Bei Byod gehe ich mit, da kann einiges gehen. An die Oline glaube ich erst wenn ich es sehe.

Den Defensiven Ansatz den Lauf zu stoppen macht in der Division absolut Sinn. Für den Gesamterfolg muss dann aber der Passrush stimmen, da ich sowohl die LBs als auch die CBs als schwach ansehe. Safetys hingegen sieht wirklich gut aus.

Mein Fazit wäre deshalb wieder mindestens 10 Niederlagen. Sollte man sich gegen Ende steigern, würde ich auch eine 6-10 Saison als Erfolg verbuchen.

PS: Danke für die Aufklärung der Unterüberschrift. Hatte es ohne nicht verstanden :D
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Lattenknaller
12.08.2020 | 11:55 Uhr
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12.08.2020 | 11:55 Uhr
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Die Heisenbergsche Unschärferelation besagt, dass es in der Quantenphysik nicht möglich ist Ort und Impuls eines Teilchens exakt zu definieren. Das scheint dieses Jahr auch für die NFL zu gelten. Wer sagt noch ab? Findet die Season überhaupt statt? Wenn ja, wie lange? Wer spielt gegen wen? All das fällt derzeit quasi unter die covidsche Unschärfe, weswegen ich nur den derzeitigen Ist-Zustand betrachten kann unter der Annahme, die gesamte Season findet normal statt - auch wenn ich persönlich nicht davon ausgehe.
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Neueste Kommentare
TonicsGin
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ich bin auch mega reich an Liebe und feue mich lieber über den BVB!!!
08.05.2024, 00:22 Uhr - 80 Kommentare
TonicsGin
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Paulo wo gibt's die Wiederholung???
08.05.2024, 00:21 Uhr - 1563 Kommentare
BvikB
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Jetzt müssen wir das auch mal holen. Das ist unser CL Jahr. Wir waren bei de
08.05.2024, 00:18 Uhr - 1 Kommentare
smackss
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Allein das Zidane die Nr. 5 und nicht die Nr. 10 bei Real hatte zeigt was f
08.05.2024, 00:14 Uhr - 20 Kommentare
MvlaaaD030
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@Nistelrooy im Online Shop des Vereins vielleicht.
08.05.2024, 00:11 Uhr - 4 Kommentare
timbanana
Artikel:
Es macht immer noch Spaß, Messi zuzuschauen, und das seit 2005! GOAT
08.05.2024, 00:00 Uhr - 10 Kommentare
sdf
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Boateng und Martinez sind nach derselben Saison gegangen. Man könnte also da
07.05.2024, 23:40 Uhr - 20 Kommentare
TorstenMattuschka
Artikel:
Schöne Pk. Weiß gar nicht was dieses gehate immer soll. Als ob andere Teams
07.05.2024, 23:32 Uhr - 5 Kommentare
FCB_Jimmy_MS
Artikel:
Kiel sollte man NIE unterschätzen
07.05.2024, 23:30 Uhr - 2 Kommentare
Nobodyyy94
Artikel:
Ach ja: BOS - CLE 4-1 NYK - IND 4-3 OKC - DAL 2-4 DEN - MIN 2-4
07.05.2024, 23:28 Uhr - 143 Kommentare