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WWE @ Spox


Gründer: Biedel | Mitglieder: 355 | Beiträge: 118
28.08.2012 um 21:49 Uhr
Geschrieben von Iniesta95
Warum die WWE enttäuscht
Vor allem anderen, möchte ich kurz klarstellen, dass ich absolut kein Wrestling-Experte bin und nicht gerade mit Fachwissen oder zumindest umfangreichem Wissen punkten kann. Allerdings bin ich jemand, der gerne staunend vorm Bildschirm sitzt und Rey Mysterio, Undertaker oder Randy Orton zusieht. Damit gehöre ich wohl zur Gruppe der absoluten Mainstream-WWE-Gucker, also der Haupteinnahme Quelle der WWE.

Nun aber zum Thema. Es muss vor 2-3 Jahren gewesen sein, als ich damit aufhörte, mir Smackdown und Raw anzusehen und nur noch gelegentlich PPVs ansah. Irgendwann hörte ich auch damit auf und wand somit dem WWE-Universum den Rücken zu. Vor ein paar Tagen allerdings folgte die Wende, als ich Smackdown vs Raw 2011 für die PS2 aus einer meiner alten verstaubten Spieleschachteln zog. Wenige Stunden später war ich wieder voll drin, mit Chris Jericho erstmal Batista platt gemacht, mit Undertaker seinen Bruder Kane verhauen und mit dem freigeschalteten The Rock Sheamus in seine Schranken verwiesen.

Logischerweise folgte bald der nächste Schritt, pünktlich zum Summerslam, begann ich mal wieder damit WWE anzuschauen. Allerdings muss ich sagen, macht es mir irgendwie kaum Spaß mehr. Die Storys wirken irgendwie ausgelutscht und 08/15 mäßig, dazu sind die neuen Superstars absolut profillos.

Mal ehrlich Santino Marella fand ich noch nie lustig, er passt überhaupt nicht in das Bild der großen Fehden der unbesiegbaren zu bestaunenden Männer wie Kane oder Triple H. Für mich erfüllt er nur die Rolle des Pausenclowns. Sein Gegenüber Antonio Cesaro war mir komplett neu, weshalb ich nicht gerade viel über ihn sagen kann, ein Mann mit Ausstrahlung ist er allerdings nicht.
Dann das Tag-Team Match. Ich mag Kofi genauso wie R-Truth, dementsprechend war das Match soetwas wie das Highlight des Summerslams für mich. Trotzdem war ich irgendwie enttäuscht, die Tag Team Champions wirken zu brav, zu langweilig, irgendwie sinnbildlich für die ganze WWE im Moment. Dann der Auftritt von Mysterio, den ich früher regelrecht vergötter habe. Ein kleiner Mann, der mit heldenhaftem Mut immer wieder die Großen in die Schranken wieß, so zu verhöhnen, grenzt bei mir schon an Beleidigung. Zuerst das Batman Outfit, dann auch noch ein enttäuschendes Match.

Es folgte Kane gegen Daniel Bryan. Erstmal war ich sehr erstaunt Kane wieder mit Maske zu sehen und ging dementsprechend sehr davon aus, dass er diesen anderen, der mir unbekannt war, ziemlich herzocken würde. Weitgefehlt, Kane verliert sang und klanglos. Auch wenn das folgende Geschehen Backstage wohl sein furchterregendes Image wieder herstellen sollte, so wirkte es doch aufgesetzt. Es macht mir persönlich keinen Spaß, jemanden mit Maske zu sehen, vor dem man sich fürchten soll, allerdings aber weiß wer sich darunter verbirgt. Der alte Kane hatte deutlich mehr Durchschlagskraft und hätte Daniel Bryan wohl in seine Einzelteile zerlegt, ihn gepinnt, danach einen Chokeslam verpasst und wäre unter Gänsehaut der Zuschauer zu epischer Musik aus der Halle verschwunden.
Jericho gegen Ziggler war für mich ein Standardmatch, bei dem mal wieder geschickt Vickie Guerrero eingesetzt wurde. Diese Frau muss die WWE umbedingt halten, es gibt wohl kaum jemand anderen, der so polarisieren kann sie. Egal ob es Chavo, Edge oder jetzt Ziggler waren, immer hat man beide gehasst und wollte ihr am liebsten ins Gesicht spuken. Allerdings sehe ich bei Ziggler ein Problem und zwar sein ziemlich gimmickloses Auftreten, wäre er ohne Vickie unterwegs, würde er den meißten wohl ziemlich am A*rsch vorbeigehen.

Cena vs Big Show vs Punk fand ich toll, auch wenn der Ausgang vorauszusehen war, sei es jetzt der doppelte Chokeslam von Big Show oder der plötzliche Pin von Punk. Allerdings war es nötig, dass Cena auch mal auf die Mütze bekommt, für mich einer der schlimmsten Faces überhaupt. Jedoch zeigt sich hier etwas, was mir in den darauffolgenden Raw und Smackdown Episoden klar wurde: Die ganz großen Story schmeißen immer noch die "alten" Hunde wie Punk oder Big Show, die schon lange dabei sind. Das Sheamus Match überspringe ich jetzt auch mal, für mich erneut nur Standardkost.

Brock Lesnar gegen Triple H. Kling toll, allerdings war mir, ohne irgendwas etwas davor von dieser Fehde gesehen zu haben, bereits nach dem Rückblick klar, was passieren wird. Triple H verliert, bekommt erneut seinen Arm gebrochen und muss die WWE verlassen. Von nichts anderem lebt diese Fehe nämlich, allein von der Angst, dass ein ganz Großer wie The Game so auf die Fresse bekommt, dass er aufhören muss.

Nach alldem muss man sich schon die Frage stellen, wohin die WWE will. Undertaker, Shwan Michaels, Batista, Mark Henry, Finlay, Matt & Jeff Hardy sind weg oder zumindest inaktiv. Andere Superstars wie zum Beispiel JTG müssen für neue herhalten und werden nur noch besiegt. Rey Mysterio hat irgendwie viel Charisma verloren, genauso wie Kane oder Big Show.

Nachkommen sollen natürlich junge neue Stars. Aber ich bezweifle ob, diese diese hohe Unterhaltung auch außerhalb des Ring weiterführen können. Ich möchte die Fähigkeiten eines Sin Cara, Cody Rhodes oder Ryback nicht bestreiten. Aber diese bunte Vielfalt an Freaks, Publikumslieblingen, Heels und Co. fehlt mir einfach. Was soll ich zum Beispiel einem Match zwischen Epico und David Otunga abgewinnen? Oder Jinder Mahal gegen Heath Slater? Juckt mich überhaupt nicht, dabei war das doch immer eine ganz große Stärke der WWE, das Storys erzählen, die einem mitfieber lassen, mit Charakteren, die man hasst oder liebt. Storys, die einen mit Wendungen und überraschenden Szenen verblüffen und die Kinnlade runterklappen lassen. Storys die einen irgendwo berühren, wie diese Brüderlichkeit zwischen Batista und Rey Mysterio aufgrund des Todes von Eddie. Oder Storys die einen vor Wut platzen lassen, wie zum Beispiel die Fehde zwischen Undertaker und Kane.

Irgendwie fehlt mir was. Wobei was eigentlich schon eine ganze Menge ist. Geht das nur mir so oder sieht das der eine oder andere von euch auch so?
Aufrufe: 3398 | Kommentare: 5 | Bewertungen: 4 | Erstellt:28.08.2012
ø 5.3
WWE  |undertaker  |Story  |
KOMMENTARE
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SuaveTheDon
09.09.2012 | 22:58 Uhr
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09.09.2012 | 22:58 Uhr
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Lionheart, mag sein das Du nicht ganz Unrecht hast, was Du schreibst, aber es gibt genug Zuschauer die es weiterschauen werden.

Viele können auch alles einordnen, was geschied und wenden sich nicht peinlich ab.
Wieso nicht? - Ganz einfach weil es nur Show is und wenn man versteht was dahintersteckt, das leisten die Sportler dort aussergewöhnliches.

Und was den Autor angeht, bei allem Respekt, aber einen der besten Matches aller Zeiten, was ich sah, fand statt, da war er maximal in der Planung - WM X - HBK vs Razor Ramon Leitermatch.
Und ich bin noch kein Alter Sack.

Jeder kann seine Meinung haben, aber die ganzen WWE Foren sprechen für sich selbst. Such dir eine Gruppe von 10 Menschen und mindestens einer, is voll im Bilde.
Ich hab nun nicht nur mit Arbeitslosen oder Nerds zutun. Ich würde nicht abstreiten das ich dem Klischee eines Nerds voll entspreche, aber streng genommen tun das viele^^
Aber selbst in der Humboldt-Uni zu Berlin, kann unter den Studenten der Rechtswissenschaft die 10% Quote sich bestätigen lassen.
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Lionheart
09.09.2012 | 22:13 Uhr
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Lionheart : 
09.09.2012 | 22:13 Uhr
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Lionheart : 
Seit Generationen wenden sich 14jährige Jungs gelangweilt ab und reiben sich mit 18 dann verwundert die Augen, was denn für ein peinlicher Haufen aus der WWE/WWF geworden ist.
Ich habe ca. 2005 aufgehört die WWE zu schauen und fand das Gehampel zu dem Zeitpunkt peinlich, den der Autor hier vermutlich als Prunkzeit der WWE erlebt hat.

Die Wahrheit ist vermutlich, dass man Kinder und frühpuberäre Jugendliche super für "riskante" Kämpfe und absolut hinterwäldlerische Storys (inkl. eines fast schon fatalen Frauenbildes) begeistern kann - und Erwachsene eben nicht.
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king_james_1FCK
30.08.2012 | 03:46 Uhr
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30.08.2012 | 03:46 Uhr
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du soltest die erstmal mehr die wochenshows angucken, wenn du y2j vs ziggler als standartmatch siehst, das war der showstealer des abends. das hhh verliert war auch nicht so klar wie du es siehst. wenn du nicht wirklcih dabei bist kannst du doch das charisma eines wrestlers oder seine mic skills sowie die fehden nicht bewerten. was die "neuen" angeht sind z.B. D-Bryan sowas von leute die in den ME gehören.
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tcvaize
28.08.2012 | 22:48 Uhr
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tcvaize : 
28.08.2012 | 22:48 Uhr
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tcvaize : 
Mir geht es genauso.
Sehe nicht mehr wirklich die WWE
sonder verfolge es nur noch durch das Internet mit was so im WWE Alltag geschieht.
Sehe es ähnlich wie du.
Mir fehlen auch die ganzen "alten" wie:
HBK, HHH, JBL, Eddie, Batista, Benoit, Angle,Taker,
Die Leute die damals als ich WWE angefangen hab zu schauen (damals als Cena langsam zum #1 Contender gemacht wurde) mehr oder weniger die "schlechten und einfachen" Gegner waren sind heute Leute die um Titel mitkämpfen anstatt einem Rey Mysterio der nach dem er den Titel hatte ein Monster wie den Great Khali besiegt hatte. Übrigens ist der auch nicht mehr das was er mal war. Brock Lesnar ärgert mich auch ... bin ein großer Fan von ihm da ich mittlerweile mehr im Thema UFC drin bin und dies regelmäßig schaue. Lesnar macht alle mit einem Kimura Lock platt der in der UFC gefühlte 50 mal in einen Kampf angesetzt wird. Das passt nicht finde ich.
Ein F-5 und fertig ist die Sache wäre mir da deutlich lieber wie die Geschichte von Brock Lesnar dem "Submission Monster" der in der WWE alles zum tap-out bringt wie ein Nogueira oder Frank Mir in der UFC.
Mit Punk und Daniel Bryan im Titelrennen hatte ich auch erst Probleme was aber ziemlich gut passt mittlerweile.
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SuaveTheDon
28.08.2012 | 22:07 Uhr
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28.08.2012 | 22:07 Uhr
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Einiges Richtige - vieles Fragwürdiges

Das meiste was Du schreibst, relativiert sich durch deine Einleitung.
Wenn ich TNA anschaue und vorher wochenlang nichts davon mitbekommen hab, kann ich auch nur die In-Ring Action bewerten und kann nichts/kaum was zur Entstehung des Kampfes sagen.
Wo wir dann wieder beim Punkt sind, das Du Unbekanntes durch einmaliges sehen bewerten möchtest.

Seis drum... um das alles nun niederzuschreiben fehlt mir ehrlich gesagt die Lust.
Ich würde ich es oben bewerten, wäre es ca. 6-8 Punkte für die Textform und maximal 3 Punkte für den Inhalt.
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