Werder verliert sein letztes Spiel auf dem Betzenberg mit 2:3 und das obwohl etwas ganz besonderes geschah...



Für Werder Bremen war heute ein ganz besonderer Tag. Warum? Weil heute eine Saison zuende ging die wirklich seines gleichen sucht. Leider aber nicht im positiven Sinne, sondern eher das Gegenteil.

Was die grün-weiße Mannschaft in den meisten der zurückliegenden 34 Spieltage ablieferte, hätte man so vor der Saison von ihnen ganz sicher nicht erwartet. Claudio Pizarro hatte sich und die Mannschaft sogar auf dem Weg zur Meisterschaft gesehen und es gab ja auch die von allen so erhoffte Champions League Qualifikation nach dem Weiterkommen gegen Genua. Leider aber kam es danach so dicke für das Team von der Weser, dass man schlussendlich 13. wurde mit 61 Gegentoren. Das ist schon rekordverdächtig.

Zum heutigen Spiel kann man auch nicht viel sagen. Man präsentirte sich eigentlich wie immer, viele verletzte Spieler, eine nur unzureichend spielende Abwehr und am Ende gab es für uns nichts zu holen. Da halfen auch keine Elfmetergeschenke des Schiedsrichters. Bremen hätte den Saisonabschluss sicherlich besser gestalten können, aber dank der derzeitigen Personalnot und dem ersehnlichen Urlaub vor Augen hat man sich wohl gedacht, warum denn bitte noch was reißen?


Trug sich in die Torschützenliste ein - Marko Arnautovic.

Einen lichten Moment hatte das Spiel aber. Es geschah etwas, was viele Beobachter nicht mehr für möglich gehalten hatten und was nur die kühnsten Hellseher in ihren Glaskugeln hätten voraussehen können. Tatsächlich hatte Marko Arnautovic, seines Zeichens Stürmer des SVW, ein Tor erzielt. Ja genau der Arnautovic, welcher in den letzten Tagen und Wochen nur dadurch auffiel, wie er Bremens Nachtleben unsicher machte. Es war zwar nur das 2:3 und damit der zwischenzeitliche Anschluss, aber für den Jungen war es sicherlich schon auch wichtig. Hat er doch nach etlichen tausend Minuten ohne Tor endlich mal wieder das Gefühl haben dürfen eine Bude zu machen. Freuen wir uns für ihn.

Ich persönlich hab auch nicht viel erwartet vom Spiel und so habe ich es innerlich auch schnell abgehakt. Hat es doch nur wiedermal deutlich gemacht wie schlecht der Zustand der Mannschaft doch war in der Saison.

Für die Jungs heißt es jetzt nochmal die paar Freundschaftsspiele die noch auf sie warten so gut es geht zu überstehen um dann in den Uralub zu fahren und vom ganzen Trouble Abstand zu gewinnen und abzuschalten. Gerade unsere Spieler aus der Nationalmannschaft, auch wenn nicht mehr viele davon da sind, haben sich das verdient. Hatten sie doch letzte Saison keinen wirklichen Sommerurlaub wie die anderen.

Werder Bremen indes muss jetzt ein Fazit aus der Saison ziehen und sich auf die Fehlerquellen konzentrieren um diese bis zur nächsten Saison abzustellen. Mit Ekici aus München hat man wohl schon den ersten Schritt dazu gemacht. Hoffen wir auf noch einige weitere Akteure die noch kommen und gehen und schöpfen wir wieder Mut für die neue Saison.

Dann heißt es wieder Daumen drücken für die Jungs von der Weser und sich erneut, hoffentlich viele gute Spiele, viele erfolgreiche Spiele und damit verbunden viele Siege anzuschauen für die Fans die die ganze Saison über absolut Spitze waren. Etwas wovon sich die Mannschaft eine große Scheibe abschneiden kann.

In diesem Sinne halte ich es wie ein Norddeutscher uns sage Tschüss Saison 2010/11.

Ole Ole nur der SVW.

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