Teil 1: Von Rambo, Toilettenpapier und Fußpilz - Der Wochenrückblick
Teil 2: Die Line der Woche (7)
Teil 3: entfällt. Gründe in den Kommentaren unter Teil 1


Superstar-Power in der siebten Line der Woche. Bombastische 16 Stimmen wurden abgegeben und wählten Miami Thwice. Erstmals stehen zwei Heat-Superstars gemeinsam in unserer Line. Auch die heißen Mavs haben zwei Spieler untergebracht bekommen. Dazu: Der derzeit beste Point Guard der Liga und der Mann mit dem Monster-Triple-Double.



Point Guard: Deron Williams, Utah Jazz (8):
Deron Williams ist derzeit der beste Point Guard der Liga. Punkt. Er ist Utahs Allzweckwaffe an allen Enden des Felds. Er verkörpert Jerry Sloans Philosophie und macht die Mitspieler besser. In der abgelaufenen Woche machte Williams aber vor allem eines: Punkte. In den vier Spielen der Woche waren es durchschnittlich 29. In den letzten drei Spielen erzielte er immer mindestens 30 Punkte und traf mehr als 50 Prozent seiner Würfe von der Dreierlinie. Im Spiel gegen die Golden State Warriors (30 Punkte, 10 Assists, 6 Rebounds) gelang ihm fast ein Triple-Double. All die Statistiken sagen aber wenig über den Führungsspieler Williams, der ein so breites Repertoire in seinem Spiel hat. Williams ist von jeder Position im Feld gefährlich. Und nun steht er in unserer Line der Woche.

Shooting Guard: Dwyane Wade, Miami Heat (13):
Die Heat sind heiß, die Heat sind stark und sie kommen ins Rollen. Gerüchten zufolge soll Dwyane Wade einen nicht unerheblichen Anteil an der Serie von neun Spielen ohne Niederlage haben. Vier Spiele bestritt Miami unter der Woche, alle vier gewann Miami. Wade machte durchschnittlich 32,5 Punkte. Passt. Interessant ist, dass Wade so viel Rebounds holt wie noch nie zuvor in seiner Karriere. Mit 6,5 Boards im Schnitt ist er nach Haslem und Bosh der Rebound-Leader der Heat. Das könnte natürlich auch am mauen Frontcourt liegen, trotzdem beeindruckt es, wie der Shooting Guard unter den Brettern aufräumt. Beeindruckend in der letzten war vor allen Dingen seine Quote aus dem Feld: Flash traf mehr als 60 Prozent seiner Würfe. Hört sich ganz nach der Definition von heiß an.

Small Forward: LeBron James, Miami Heat (8):
Miami-Superstar Nummer zwei hat sich tatsächlich auch einmal in der Line der Woche verirrt. Während James in der letzten Saison noch Stammgast in der Line war, kann er sich tatsächlich erst jetzt über die erste Nominierung freuen. Mit Wade scheint er immer besser zu harmonieren und James hilft in allen Bereichen. Die letzte Woche war ein weiteres Musterbeispiel für James Vielseitigkeit. In den vier Spielen der Woche half er den Heat mit Punkten (26), Assists (7) und Rebounds (7). Sein stärkstes Spiel zeigte er wohl gegen die Jazz (33 Punkte, 7 Rebounds, 9 Assists, 2 Turnover). Keine Frage: Der Heat-Express rollt, nicht zuletzt dank seiner zweier Superstars.

Power Forward: Dirk Nowitzki, Dallas Mavericks (8):
Na gut, die Mavs-Siegesserie von 12 Spielen ist gerissen, doch das lag sicherlich nicht an Nowitzki (30 Punkte, 7 Rebounds, 2 Blocks gg. Bucks). Ansonsten spielt der Deutsche eine unglaublich starke Saison. Fast schon erschreckend ist seine Effizienz. Denn die 27 Punkte, die Nowitzki in den drei Spielen der letzten Woche im Durchschnitt machte, sind für ihn kein Großereignis. Vielmehr ist es die starke Wurfquote, die beeindruckt. Gegen die Nets verwandelte er 8 von 10 Würfen, gegen die Jazz 10 von 12 und selbst die 12 von 24 gegen die Bucks sind nicht schlecht. Über die gesamte Saison gesehen verwandelt er 56 Prozent seiner Würfe, eine fast schon monströse Quote für einen Spielertypen wie Dirk, der selbst sagt, dass sich sein Wurf im Moment einfach gut anfühlt. Auch der Dreier (43 Prozent) fällt nach Problemen zu Saisonbeginn mittlerweile so gut wie nie. Bisher eine wahnsinnig gute Saison des Deutschen.

Center: Amare Stoudemire, New York Knicks (7 und 4 PF-Stimmen):
Wie lange will STAT das mit den 30-Punkte-Spielen jetzt eigentlich noch durchhalten? Acht Spiele in Folge sind es jetzt schon, dass Amare mindestens 30 Punkte erzielt hat. Seit er als Center für die Knicks spielt, ist er noch stärker geworden. In den drei Spielen der Woche legte Stoudemire durchschnittlich 33 Punkte und 11 Rebounds auf. Kann sich sehen lassen. Gerade sein starkes Triple-Double gegen die Wizards (36 Punkte, 10 Rebounds, 11 Turnovers) war beeindruckend. Die Knicks haben zwar derzeit einen einfachen Schedule, trotzdem muss man auch da erst einmal acht Spiele hintereinander gewinnen und achtmal mindestens 30 Punkte machen. Von daher: Respekt, Amare! Der Big Man scheint jedenfalls sehr gut in New York angekommen zu sein und passt zu den Knicks wie Faust aufs Auge. Er profitiert dabei aber auch wieder von einem sehr starken Point Guard (Raymond Felton). Ob er auch mit Carmelo Anthony harmonieren würde?

6th Man: Shawn Marion, Dallas Mavericks (3):
Enges Rennen um den Platz des besten Bankspielers unserer Line. Am Ende gewann es Marion mit sagenhaften drei Stimmen. Wie wertvoll der Small Forward für die Mavericks ist, zeigen die Statistiken eigentlich nur schlecht. In den drei Spielen der letzten Woche machte er im Schnitt 13 Punkte und holte 4 Rebounds. Nicht überragend. Doch Marion ist einer der besten Verteidiger des Teams. Der Small Forward bewacht manchmal sogar den besten Point Guard des Gegners. Zudem besitzt er die vielleicht beste Penetration zum Korb im Roster der Mavs (bei Butler weiß man es nicht, weil er den Korb ja nie attackiert). Daher kommt auch seine gute Wurfquote. Gegen die Bucks netzte er sechs von neun Würfen ein, gegen die Nets acht von zehn.

Das vollständige Ergebnis der Abstimmung (16 Stimmen)