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Gründer: leader_of_the_pack | Mitglieder: 7 | Beiträge: 1
10.04.2012 um 11:38 Uhr
Geschrieben von leader_of_the_pack
Rodgers vs. Favre
Als Brett Favre 2007 sein Comeback vom erst kurz zuvor verkündeten Rücktritt bekanntgab, waren die Sorgen bei den Verantwortlichen der Green Bay Packers groß. 2005, also vor drei Spielzeiten, entschied sich GM Ted Thompson in der ersten Runde des Drafts Aaron Rodgers zu picken. Der als First Overall Pick gehandelte Quarterback aus Kalifornien zog gegen Alex Smith, der von San Francisco gedraftet wurde, den Kürzeren und war im freien Fall, da kein Team ein Quarterback benötigte. Doch Ted Thompson zeigte wieder einmal, dass er stets den Best Available Player draftet und entschiede sich schließlich für Aaron Rodgers, der sich nun für drei lange Jahre mit der Rolle des Back-Ups begnügen musste. Als Favre seinen Rücktritt bekanntgab, schien Rodgers große Stunde gekommen zu sein, doch als sich Favre entschloss, doch noch eine Saison dranzuhängen, herrschte in Green Bay Ausnahmezustand. Favre wurde schließlich gegen seinen Willen zu den Jets getradet und Aaron Rodgers wurde, dem Zorn der Fans zum Trotz, Starting Quarterback der Packers. Nach vier Jahre als Starter ist es an der Zeit die beiden Quarterbacks, deren Verhältnis sich nach Favres endgültigem Rücktritt von „angespannt" zu „nicht existent" entwickelt hat, zu vergleichen.


Die Stats


Completion Percentage
Aaron Rodgers wird sich wohl bis zu seinem Rücktritt immer wieder den Vergleichen mit Favre stellen müssen, wobei der Vorteil im Bezug auf die Statistiken klar auf seiner Seite liegt. Vergleicht man die ersten vier Starter-Saisons der Beiden, so kommt Rodgers auf eine Completion Percentage von 65,6 %, wobei er dieses Jahr mit 68,3% einen persönlichen Bestwert aufstellte. Favre brachte in seinen ersten vier Jahren 62,6% seiner Pässe an den Mann, sein Bestwert waren 64,1% im Jahr 1992. Über die ganze Karriere hinweg fanden 62,0 % von Favres Pässen einen Abnehmer, 2009 stellte er eine persönliche Bestmarke auf, als 68,4% seiner Pässe vollständig waren.
Vorteil Aaron Rodgers

Touchdowns
In seinen 4 Jahren als Starter warf Rodgers insgesamt 131 Touchdowns, das sind 32,75 pro Jahr, wobei er dieses Jahr sogar 45 Touchdowns warf. Sein Vorgänger kam in seinen ersten vier Saisons auf 108 Touchdowns, also 27 pro Saison, in seiner ganzen Karriere warf er 508 Touchdowns, durchschnittlich 26,7, mit einem Bestwert von 38 Touchdowns 1995.
Vorteil Aaron Rodgers

Yards
Als Starter erwarf Rodgers einen Raumgewinn von 17037 Yards, während Favre nur auf 14285 Yards kommt. Rodgers schloss diese Saison mit 4643 Yards ab, spielte allerdings im letzten Saisonspiel nicht; Favre stellte 1995 mit 4413 Yards eine persönliche Bestleistung auf. In den ersten vier Jahren als Starter kommt Rodgers also auf ca. 275 Yards pro Spiel und 8,3 Yards pro Attempt, Favre erwarf lediglich 235 Yards pro Spiel und 6,7 Yards pro Attempt. Über seine ganze Karriere hinweg konnte Favre diese Werte auf 237 Yards pro Spiel und 7,1 Yards pro Attempt verbessern.
Vorteil Aaron Rodgers

Interceptions
Die wohl beeindruckendste Leistung von Aaron Rodgers sind seine wenigen Interceptions. Obwohl ganze Spiel in seinen Händen liegt, verursacht er kaum Turnovers, das ist der Schlüssel zu großem Erfolg in der NFL. Favre hingegen war ein Gunslinger, was vor allem für die gegnerischen Fans schön anzusehen war. Favre warf beispielsweise gegen die St.Louis Rams in den Playoffs 2002 sechs Interceptions in einem Spiel, ebenso viele wie sein Nachfolger in der kompletten Saison 2011. In seiner ersten Saison als Starter warf Rodgers 13 Interceptions, die meisten in seiner Karriere. Diesen Wert konnte Favre nur einmal unterbieten, als er 2009 nur sieben mal gepickt wurde, sein höchster Wert sind 29 Picks in 2005.
Vorteil Aaron Rodgers

Yards
Als Starter erwarf Rodgers einen Raumgewinn von 17037 Yards, während Favre nur auf 14285 Yards kommt. Rodgers schloss diese Saison mit 4643 Yards ab, spielte allerdings im letzten Saisonspiel nicht; Favre stellte 1995 mit 4413 Yards eine persönliche Bestleistung auf. In den ersten vier Jahren als Starter kommt Rodgers also auf ca. 275 Yards/Spiel und 8,3 Yards/Attempt, Favre erwarf lediglich 235 Yards/Spiel und 6,7 Yards/Attempt. Über seine ganze Karriere hinweg konnte Favre diese Werte auf 237 Yards/Spiel und 7,1 Yards/Attempt verbessern.
Vorteil Aaron Rodgers

QB-Rating
Auch wenn die Formel zur Berechnung des Quarterback-Ratings häufig kritisiert wird, zeigt sie doch einigermaßen verlässlich wie gut ein Quarterback passen kann. Brett Favre kommt auf ein Rating von 86,0 und einen Bestwert von 107,2, während Rodgers über seine Karriere hinweg einen Wert von 104,1 und einen Rekord von 122,5 in 2011 aufweist.
Vorteil Aaron Rodgers

Lauffähigkeit
Während Favre ein Pocket Passer war, kann Rodgers auch sehr gut scramblen. Favre lief durschnittlich nur 32 mal pro Saison selbst, während Rodgers fast doppelt so auf schnellen Beinen für Raumgewinn sorgt. Dies macht er zudem noch erfolgreicher als die Packers-Legende, so erläuft Rodgers pro Versuch 1,7 Yards mehr und erlief in nur 4 Jahren mehr Touchdowns als Favre in 19 Jahre. Außerdem fumblete Favre den Ball drei mal öfter als Rodgers.
Vorteil Aaron Rodgers


Erfolge


Super Bowls
Viele Experten bewerten Quarterbacks nach der Zahl der gewonnen Super Bowls in ihrer Karriere, wobei sowohl Rodgers als auch Favre jeweils einmal die Lombardi Trophy gewonnen haben. Während Rodgers dies schon in seinem dritten Jahr als Starter schaffte, gelang es Favre erst in seinem fünften Jahr. Außerdem wurde Rodgers zum MVP gewählt, während sich Favre, dessen Super Bowl Statistiken ähnlich denen von Rodgers sind, Desmond Howard geschlagen geben musste.
Unentschieden

Postseasons
Beide Quarterbacks hatten stets eine gute Mannschaft um sich, so dass es in der Regel kein Problem war und ist, die Playoffs zu erreichen. Allerdings hatte Favre in Postseason häufig Probleme und konnte das Team nicht all zu häufig zu Siegen führen, während Rodgers, der zwar erst drei Postseasons spielte, 2009 und 2010 mit sehr guten Leistungen überzeugte. Favre hatte besonders am Ende seiner Karriere in den Playoffs, ab der Super Bowl Niederlage gegen die Broncos verloren die Packers acht Spiele und gingen nur dreimal als Sieger vom Platz.
Vorteil Aaron Rodgers

MVPs
Hier liegt Brett Favre deutlich vor Rodgers, wobei dieser natürlich noch Zeit hat, zu seinem Vorgänger aufzuschließen. Favre gewann von 1995 bis 1997 drei MVP Titel hintereinander, Rodgers holte sich 2011 seinen ersten und bisher einzigen. Beide Quarterbacks wurde in ihrer vierten Saison als Starter erstmals zum wertvollsten Spieler auserkoren, wobei Rodgers Sieg deutlich souveräner war, als die von Favre, der sich seinen letzten MVP Titel mit Barry Sanders teilen musste.
Vorteil Brett Favre
Aufrufe: 1575 | Kommentare: 2 | Bewertungen: 2 | Erstellt:10.04.2012
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KOMMENTARE
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leader_of_the_pack
10.04.2012 | 16:58 Uhr
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10.04.2012 | 16:58 Uhr
-1
@poohdini:
Ich weiß, dass es viele Leute gibt, die solche Vergleiche nicht mögen, aber die aufgrund der Tatsache, dass Rodgers der direkte Nachfolger von Favre ist und die Art und Weise wie Favre aus GB verabschiedet wurde, drängen sich solche Vergleiche mMn einfach auf.
Favre hat ein grandiose Karriere hinter sich und mMn sollte man ihm vorm Lambeau Field, direkt neben dem Lambeau- und Lombardidenkmal auch eine Statue errichten; ich bin auch keineswegs verärgert darüber, dass er zu den Vikings gegangen ist. Aber bei den Stats habe ich Rodgers auch immer mit den ersten vier Saisons von Favre verglichen, was die Zukunft bringen wird, weiß ich natürlich nicht. Vllt gewinnt Rodgers keinen Super Bowl , vllt erfüllt er sich aber auch seinen Traum und gewinnt 5 Ringe. Ich weiß, dass der blog sehr pro Rodgers geschrieben ist, aber ich halte ihn für einen der Besten, der je gespielt hat.
Die Stats halte ich schon für vergleichbar, Favres Stats werden mit den Jahren eher schlechter, außerdem ist der Unterschied mMn nicht so groß.
Dass Rodgers drei Jahre hinter Favre gewartet hat, ist doch ein Zeichen für dessen tolle Einstellung, außerdem hat Favre zu dem Thema einst gesagt: "It's not my job to be a mentor"
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