Nach beinahe vier Jahren melde ich mich dann auch mal wieder zu Wort, und über welches Thema möchte ich gerne berichten? Klar, über meinen Aston Villa Football Club.
Hat sich seit 2012, seit ich über Alex McLeish gemeckert habe, überhaupt irgendetwas geändert? Nicht wirklich, oder? Abgesehen davon, dass man mit Christian Benteke endlich wieder einen echten Goalgetter in seinen Reihen hatte, gar nichts. Nach dem verlorenen FA-Cup Finale im letzten Jahr gegen Arsenal (mein Herz blutet immer noch), verlor man die Leistungsträger Christian Benteke und Fabian Delph. Man strich über fünfzig Millionen Euro ein, so viel Geld wie lange nicht mehr. Tim Sherwood, der damalige Coach, verpflichtete eine Latte von Spielern wie beispielsweise Rudy Gestede, Jordan Ayew oder Jordan Veretout - Geholfen hat das alles nicht. Mit mageren Sechszehn Pünktchen steht der ehemalige Landesmeister auf dem letzten Tabellenrang.
Aber was genau läuft denn nun alles schief? In den letzten Monaten bin ich, über den einen oder anderen, Artikel im deutschsprachigen Internet gestolpert. Die Problematik ist ganz klar: Falsche Personalentscheidungen.
Besitzer Randy Lerner und sein CEO Tom Fox haben sich in den letzten Jahren rein gar nicht für "ihren" Fußballklub interessiert. Die beiden US-Amerikaner sind das klare Feindbild der Villans Fanschar, während andere Klubs in der Liga Geld in die Hand nehmen für Spieler, gibt es bei Aston Villa keines. Die fetten Jahre als man einiges an Geld ausgegeben hatte, stoppte Lerner, die Folge: Martin O'Neill ging und die drei Jahre als man als sechster Platz abschloss, waren vorbei.
Als Remi Garde kam und im Januar keinen einzigen Spieler für die Villans gewinnen konnte, stachen Fox und Lerner ihren Trainer öffentlich ein Messer in den Rücken. Spieler wie Seydou Doumbia oder Mathieu Debuchy kamen nicht, die Talfahrt ging weiter. Lag es am Geld? Oder diesmal nur an der sportlichen Situation? Fakt ist, dass man im Sommer mit Paul Lambert Spieler wie Romelo Lukaku ein Angebot machte, durch Lerners mickriger finanzieller Unterstützung ging das belgische Stürmertalent lieber zu Everton.
Die Premier League ist eine Fußball-Liga die durch ihre überwältigenden TV-Verträge zuletzt in die Schlagzeilen geriet, Geld welches Randy Lerner auch in den Fußballklub stecken könnte - Tut er aber nicht! Was bleibt zu sagen? Die Fans protestieren gegen den US-Amerikaner, ein Verkauf wäre das Balsam für die geschundene Fanseele und dann? Geht's wahrscheinlich in die Championship, in die Treterliga, in die Liga für Terrier, eine Liga die Größen wie Nottingham, Leeds und Co. verschlungen hat.
Es sind neun Punkte bis zum rettenden Ufer, Sunderland ist keineswegs uneinholbar, aber diese Villa Mannschaft zeigt seit Wochen keinen Willen sich gegen den Abstieg zu stemmen, (Joelon Lescott zeigt lieber sein nigel nagel neues Auto auf Twitter) - Vom Vorstand ganz zu schweigen. Schlussendlich wird eines aber ganz sicher sein: Die Holte Enders werden immer hinter ihrem Klub stehen, ihn hochleben lassen, ihn unterstützen. Am Ende werden immer die Fans da sein, und sie werden weiterhin kämpfen um den Spuk um Randy Lerner und Co. ein Ende zu setzen - Championship hin, Championship her. Als Schlusswort zu meinem kleinen und spontanen Blog bleibt noch eines zu sagen:
From European nights to relegation fights we want Randy Lerner out !
