Madden Curse Beatdown

In der Vergangenheit gab es wenige gefürchtetere Covers als das von Madden von EA Sports. Einerseits gelangen nur Superstars darauf (das Spiel soll sich schließlich verkaufen), auf der anderen schien in der folgenden Saison ein Fluch auf diesem Spieler zu liegen, fiel er in seiner Leistung im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr deutlich ab.

In diesem Jahr wurde Calvin Johnson (genannt: Megatron), WR der Detroit Lions für das Cover ausgewählt. Die negativen Auswirkungen auf seine Leistungen? Nicht vorhanden! Er verbesserte den Rekord für Receiving Yards den seit 1995 mit 1.848 Yds Jerry Rice gehalten hat auf 1.964 Yds und scheiterte somit nur knapp an der 2.000er Marke.

Der Fluch scheint sich jedoch auf den Rest des Teams ausgeweitet zu haben. Denn nach einer 10:6 Bilanz und einer Teilnahme an den Playoffs im Vorjahr reichte es für das Team, trotz beinahe erneut fast 5.000 Passing-Yds von QB Matthew Stafford, nur zu vier Siegen.

Was das

Scoring

betrifft, gab es dieses Jahr bemerkenswertes. In der letzten Saison gab es nur eine Partie, in der ein Team 50 Punkte oder mehr erzielte (62:7 der Saints gegen die Colts), in dieser Saison waren es deren acht (2x Patriots und Seahawks, dazu die Bears, Ravens, Giants und Packers)!

Auch die Shutouts erhöhten sich – von 5 auf 6; der deutlichste gelang den Seahawks gegen die Cardinals. Interessanterweise sind auch hier die Giants vertreten und blieben in Week 15 (nur eine Woche nach dem 50 Punkte-Sieg gegen die Saints) im Gastspiel bei den Atlanta Falcons ohne jeden Punkt. Auffällig dabei: die Ergebnisse fielen deutlich klarer aus. Erzielte der Sieger eines Shutouts in der letzten Saison maximal 28 Punkte, so waren es in diesem Jahr viermal mindestens 30 Punkte.

Wesentlich zahlreicher fielen in der vergangenen RS auch die erzielten TDs der Defenses aus. Waren es in der vergangenen Spielzeit noch 85 TDs, zeichneten die Defensivrehen in diesem Jahr für 108 (!) Touchdowns verantwortlich – ein Plus von 27%. Besonders die Bears (10 TDs) und Chargers (7) waren hier sehr erfolgreich.

NFL@Spox

Zu Beginn des Jahres stehen ganz klar die Playoffs im Fokus – zu jedem Spiel gibt es mind. einen Preview-Blog. Nach deren Ende gibt es pro Division eine Review und maschemist bewertet die Hausaufgaben der Vorsaison und gibt den Teams neue auf. In der Folge wird auch wieder gemockt – dieses Jahr sogar 2 Runden.

Höhepunkt der Aktivitäten der Gruppe sind jedoch die Positionsblogs mit denen die Aufgaben der verschiedenen Positionen beschrieben werden. Jeder Blog enthält zudem auch die Namen berühmter Spieler der Vergangenheit und Gegenwart. Hier geht´s zur Übersicht.

Zum Schluss des Rückblicks wage ich noch meinen persönlichen

Playoff-Ausblick.

Playoffs ohne die Steelers, Saints UND Giants? Wer dies vor der Saison getippt hätte, wäre vermutlich für verrückt erklärt worden. Da fehlen doch eine der besten Defensivreihen und Quarterback, der Gastgeber des bevorstehenden Super Bowls sowie der Titelverteidiger.

Unglaublich aber wahr! Stattdessen haben sich die folgenden Teams für die Playoffs qualifiziert:



Gemäß dem Modus der NFL haben die beiden Top-gesetzten Teams in der 1. Runde ein Freilos, der 6. Gastiert beim 3. und der 4. empfängt den 5. In den folgenden Runden ist das jeweils bestgesetzte Team Gastgeber für das am niedrigsten gesetzte.

Somit empfangen in der NFC in der 1. Runde die Green Bay Packers die Minnesota Vikings und die Washington Redskins die Seattle Seahawks. Dabei gelingt den Packers im Heimspiel die Revanche für die Niederlage in der letzten Woche und RG III führt seine Redskins im Duell zweier Top-Rookie-QBs in die nächste Runde. Dies führt zu den Begegnungen der Atlanta Falcons gegen die Washington Redskins sowie San Francisco 49ers – Green Bay Packers, in denen sich die Falcons und Packers durchsetzen. Letztlich setzen sich die Packers durch und stehen im Super Bowl.

In der AFC spielen die Houston Texans gegen die Cincinnati Bengals sowie die Indinapolis Colts bei den Baltimore Ravens. Für die Texans folgt die nächste bittere Pleite (für Week 17 waren sie noch No. 1 der AFC), die Ravens behalten die Oberhand gegen die Colts. Somit würden die Denver Broncos die Bengals empfangen und die New England Patriots die Ravens. Dort spielen Manning und Brady ihre Erfahrung aus und stehen sich im Championship Game gegenüber. Dort setzt sich dann Manning gegen Brady durch, u.a. wegen der dünneren Luft in der Mile High City. Somit lautet Super Bowl XLVII in New Orleans:



Green Bay Packers – Denver Broncos, Rodgers gegen Manning. Die beiden Quarterbacks schenken sich nicht viel, es bewahrheitet sich wieder einmal der Spruch: Defense wins Championships und Peyton Manning gewinnt seine zweite Vince Lombardi Trophy.