Mein erstes Mal

Der Grund für mein erstes Mal heißt Werner. Und das obwohl er mein erstes Mal zunächst verhindert hat, indem er mir die Freundin ausspannte. Aber der Reihe nach.

Werner

Werner ist mein Jahrgang. Anfangs war er eine Klasse unter mir, später zog er gleich. Ersten engeren Kontakt bekamen wir, als wir uns beide der heimischen Basketballmannschaft anschlossen. Das war C-Jugend. Jungen und Mädchen gemischt, weil der Andrang im Basketball auf dem Lande damals nicht so stark war. Vermutlich war das auch der triftige Grund diese Randsportart auszuüben. Nichtsdestotrotz waren wir erfolgreich. In der C-Jugend und auch später. In der A-Jugend waren wir nah dran an der Endrunde zur Westdeutschen Meisterschaft. Leider war am Samstag vor dem Entscheidungsspiel eine ordentliche Party angesagt. 3 Mannschaften in einer 4er Gruppe mit je 2 Siegen und einer Niederlage, direkter Vergleich, verloren.

Die Verhinderung des ersten Mals

Sexuell gesehen war ich dann eher ein Spätstarter. Meine erste Freundin hieß Eleonore und ließ eigentlich alles erhoffen, was der Name so assoziiert. Nur war ich dafür mit 17 noch nicht bereit. War ja schließlich meine erste Freundin und ich hatte gelernt immer höflich zu den Mädchen zu sein. Eleonore war nicht auf Höflichkeit aus und wandte sich Werner zu. So war das damals. Mein erstes Mal im engeren Sinne kam an meinem 18. Geburtstag. Damit hatte Werner nichts zu tun. Aber mit meiner damaligen Freundin lief glaub ich auch mal was, parallel zu mir. Hab das aber nie wirklich rausgefunden.

Studienzeit

Nach ein paar Semestern in Aachen mit regelmäßigen Besuchen der dortigen Bierbörse (ein Lokal in dem sich die Preise der Getränke nach dem Umsatz richten) zog es Werner nach Innsbruck. Mich zog es nach München. Aus Kölner Sicht wohnten wir also fast zusammen. In Wirklichkeit erstatteten wir uns tatsächlich den ein oder anderen Besuch. Legendär waren die Silvesterfeiern in den Tiroler Bergen. Oder die Münchner Party-Nächte. Schließlich hinterließ München bei Werner einen derartigen Eindruck, dass er den Studiengang wechselte und den Wohnort wieder nach Deutschland verlegte. Neben dem Studium verdiente er sich ein paar Euro bei einem Internetsportportal. Was er da genau zu tun hatte, hat er mir nie erzählt.

Familie

Aufgrund meines Ortswechsels und eines unglücklichen Vorfalls bei einem meiner Besuche in München ließ der Kontakt nach. Trotzdem gehört Werner zu einer Reihe meiner Freunde, bei denen ich weiß, wenn ich heute anrufe, bin ich willkommen. Natürlich war ich zu seiner Hochzeit eingeladen aber leider verhindert. Bei meiner war er. Und so sahen wir uns ganz sporadisch. Bei einem dieser Treffen, ich weiß den Anlass gar nicht mehr genau, erzählte er mir, dass er an einem neuen Projekt mitarbeite. Eine Sportinternetseite mit ganz neuen Dingen. Ich solle das mal im Auge behalten. Was kann an einer Sportinternetseite neu sein? fragte ich mich. Aber wenn mein Freund da mitmacht und ein paar Klicks sein Gehalt sichern, warum nicht. Also lud ich, ich glaub am 1.11.2007 die Internetseite www.spox.com

Mein erstes Mal

Ich starrte auf das Banner: Hier entsteht in Kürze die Internetpräsenz spox.com. Irgendwann ging es los mit einem Interview. Ziemlich berühmte Person, ich weiß nicht mehr wer. Die Themen wurden interessanter und auch die Interaktion mit den usern wurde immer mehr. Mit zunehmender Belustigung las ich die Kommentare und bekam am Rande mit, dass einige auch eigene Beiträge schrieben, sogenannte Blogs. Irgendwann war es dann so weit. Ich musste meiner Meinung Luft lassen: Anmeldung und los ging es. Coitus.

Ich weiß immer noch nicht was Werner genau bei diesem Verein macht. Irgendwas im Hintergrund. Als User habe ich ihn auch noch nicht entdeckt oder nicht erkannt. Inzwischen habe ich hier eine Menge Spaß. Ich möchte fast sagen: Spox ist ein Hobby. Danke, Werner.