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EFFZEH


Gründer: midget | Mitglieder: 216 | Beiträge: 208
14.05.2012 um 15:48 Uhr
Geschrieben von cced
Kein Käse - Hamburger
Das Zeitalter der zweiten Liga wird eingeläutet. Strukturen, Personalien und Ansichten werden geändert. Eine neue Epoche soll den kölner Raum wieder zum mitfiebern anregen. Es ist Zeit für Veränderungen und zwar ab jetzt.

Er ist gefunden

Schon dem Vormittag entgegen erreichte uns die Nachricht, dass Holger Stanislawski neuer Chef-Trainer des 1. FC Köln werden wird, Die erste Übungsleiterstunde findet im Juni statt und auch sonst scheinen alle weichen auf Neuanfang gestellt zu sein. Kölner Herzen verkraften viele schmerzliche Erfahrungen und kommen euphorisierend und schnell aus ihrem Schlaf heraus. Die bekanntgabe des neuen Messias scheint also ein Weckruf für Geschundene. Stanislawski verkörpert Charakter und den braucht es beim Medienclub Köln. Er hat Erfahrung in der zweiten Liga und schon bei St. Pauli gezeigt, was man mit ihm erreichen kann. Der neue Mann erhält ab heute einen Vertrauensvorschuss von den Fans. Ob er dieses Vertrauen zurück gibt wird sich zeigen, aber die Vergangenheit zeigt, was Holger für ein Typ ist.

Kein Käse

Ein 42 jähriger Hamburger, der wie man weiß nicht viel mit Käse zu tun hat. Es sollte also möglich sein, der Mannschaft beizubringen nicht viel käse zu spielen. Immerhin hat der neue Mann im Verein mit St. Pauli schonmal den Aufstieg geholt und er kennt sich mit der ersten Liga aus. Zwei Eigenschaften, die ihn auf den Stuhl beim 1. FC Köln gebracht haben. Er ist es gewohnt mit emotionalen Fans umzugehen und seine Fähigkeiten im Jugendbereich lassen sich auch sehen. Das spricht für Stanislawski. Seine Arbeit konnte er in der Vergangenheit ohne viel Geld bewerkstelligen und hatte er welches zur Verfügung, dann klappte es nicht so ganz. Immerhin musste er die TSG Hoffenheim nach kurzer Zeit wieder verlassen. Der Vorteil für ihn an Köln ist also, dass der Club überhaupt kein Geld zur Verfügung hat. Eine wichtige Eigenschaft ist also Sparsamkeit gepaart mit Leistung und das hat Stanislwaski bewiesen, bewiesen, dass er wenig Geld und Erolg in Einklang bringen kann. Seine ehrliche Art und sein auftreten machen ihn sympathisch und das ist wichtig in Köln, zumindest für die Fans. Die Presse wird ihn zerfleischen, aber damit kann er umgehen, denn er kommt aus einer Medienstadt namens Hamburg. Kritiker könnten ihn als zu unerfahren darstellen, immerhin hat er gerade mal 4 1/2 Jahre Amtszeit auf dem Buckel und hat die meiste Zeit bei St. Pauli trainiert. Dafür konnte er mit fachlicher Kompetenz als Jahrgangsbester an der Sporthochschule überzeugen. Ein für und wider für den Trainer, der Köln aus dem Abgrund retten soll.

Kritisch, aber okay

Seine Kritikpunkte sind nicht so lang wie seine Fähigkeiten, die dem Verein nutzen können. Allerdings konnte er sich mit St. Pauli nie in der ersten Liga etablieren, was für die Zukunft ein wichtiger Faktor sein sollte. Seine Erfahrungen auf dem Trainerstuhl sind nicht gerade weitreichend und abwechslungsreich, was ein Abwarten nicht ausschließt. In Hoffenheim hat man gesehen, dass er vielleicht versagen kann und damit ist seine Retterfunktion noch nicht komplett. Das wichtigste an ihm scheint die Aufbauarbeit zu sein und diese beherrscht er, aber er muss in Köln beweisen wie er sich nach dieser Aufbauarbeit schlägt. Seine zukünftigen Lernprozesse liegen auf der Kontinuität, um Leistung zu halten und Mannschaften tauglich zu machen. In diesen Bereichen hat er bis jetzt versagt oder noch nicht allzu viel Erfahrung.

Der Wandel

Das Präsidium verfolgt mit der Verpflichtung das einfache Ziel einen Trainer zu holen, der die zukünftige Einsparpolitik unterstützt. Durch die Förderung der Jugendabteilung und die Integrierung dieser in die bestehende Mannschaft versucht der FC sich selbst zu reinigen. Die einzige Frage dürfte sein, ob dieser Prozess mit einem Stanislwaski in einer Saison zu realisieren ist. Trotzdem zeigt die Verpflichtung eine Neuausrichtung des Clubs und das ist sehr positiv zu beurteilen. Leider, fehlt an dieser Stelle immer noch die Personalie Sportdirektor, welche den Erfolg ausmachen wird. Laut Medienberichten soll dieser schon feststehen und wenn er feststeht und "Stani" haben wollte, dann müssen die Fans auf eine Sympathie hoffen, die es unter Solbakken und Finke leider nicht gab. Das Teamplay auf den beiden "wichtigsten" Positionen im sportlichen Bereich wird entscheidend sein. Dennoch ist die Verpflichtung eines "jungen" und dynamischen Coaches ein Schritt nach vorne. Der Hamburger kann die Kölner begeistern und das wird er vermutlich auch. Die Frage, die am Ende bleibt ist schlicht und ergreifend: Wann steigt der FC wieder auf?
Aufrufe: 5690 | Kommentare: 16 | Bewertungen: 8 | Erstellt:14.05.2012
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KOMMENTARE
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PapaLöwe
14.05.2012 | 20:28 Uhr
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14.05.2012 | 20:28 Uhr
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ich wiederhole mich hier gerne: Stanislawski hatte in Pauli und in hoffenheim ganz andere Auffträge als in Köln.

In Pauli hat er mit wenig Geld den größtmöglichen kurzfristigen Erfolg herausgekitzelt, es letztlich sogar geschafft, mit einer nicht wirklich erstligatauglichen Truppe den Klassenerhalt zu schaffen. Das ist nicht Köln.

in Hoffenheim hat er mit überbezahlten Profis unter die ersten drei kommen sollen. Ein aussichtsloses Unterfangen, weshalb er dann gefeuert wurde, auf dem 8. Platz stehend.Auch das ist nicht Köln.

Köln ist ab sofort: 2 bis 3 Jahre Zweitligafußball, um in dieser Zeit eine Mischung zu finden aus erfahrenen Führungsspielern und jungen Nachwuchstalenten und denen, die genau dazwischen stehen. Wenn diese Truppe ddann Stabilität besitzt, um in der 1. Liga ernsthaft anzugreifen, dann sollen sich alle darauf gefasst machen, dass wir richtig erstarkt zurück sein werden!

Ich hoffe, dass ALLE Fans des 1. FC Köln bereit sind, diesen Weg mitzugehen, und die nötige Geduld aufzubringen! Und ich hoffe, dass sich ein Kader findet, der bereit ist, aus Fehlern zu lernen, nach dem HInfallen wieder aufzustehen, die HErausforderung anzunehmen blablub... Wieviel macht das jetzt summsummarum für`s Phrasenschwein?
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Tuppeskopp
14.05.2012 | 18:34 Uhr
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Tuppeskopp : 
14.05.2012 | 18:34 Uhr
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Tuppeskopp : 
Persönlich glaube ich, dass Stani zum Effzeh passt. Er ist - positiv - fußballverrückt, hat Charisma (auch wenn er das selber wahrscheinlich nicht hören will), ganz bestimmt fachlich etwas drauf und kann mit Medien umgehen.

Ich traue ihm zu, eine Truppe formen und zusammenschweißen zu können, obwohl das mit der SAP-Betriebssportgruppe nicht geklappt hat. Aber da waren die Voraussetzungen andere.

Stani ist in der jetzigen Situation die genau richtige Wahl - sogar als bekennender Heide beim einzigen Club, der einen Sakralbau im Wappen hat Im übrigen hat JupZup genau den richtigen Vergleich gezogen. Und was bei Klopp dazukommt, ist die enorm positive Identifikation mit einem Club und einer Stadt. Stani traue ich zu, dass er auch so etwas auslösen kann.

So jetzt freue ich mich aber erstmal auf den Betriebsausflug, der - wie könnte es anders sein - in die schönste Stadt Deutschlands führt
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JupZup
14.05.2012 | 17:48 Uhr
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JupZup : 
14.05.2012 | 17:48 Uhr
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JupZup : 
@cced: Über Klopp hat man so was ähnliches damals auch gesagt , von wegen " nicht Erstliga Tauglich "
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cced
14.05.2012 | 17:20 Uhr
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cced : 
14.05.2012 | 17:20 Uhr
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cced : 
Das ist Mittagspausengeschreibe. Von daher nicht all zu hoch zu bewerten. Und ja, ich denke er hat in Hoffenheim versagt. Genauso halte ich ihn noch nicht für konstant genug für Liga 1.

Der Rest steht ja oben und ich denke, dass er es in der 2. Liga zu was bringen kann. Was danach kommt werden wir sehen.
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taneu
14.05.2012 | 17:03 Uhr
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taneu : 
14.05.2012 | 17:03 Uhr
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taneu : 
Vielleicht liegt es daran, dass ich etwas näher an Hoffenheim bin als du, aber hier hat Stani nicht versagt. Er ist auf Platz 8 entlassen worden...

Das Konstrukt Effzeh nimmt Formen an, es gefällt mir, das liegt aber vor allem an den Bildern, die ich bei dem Gedanken "es hätte schlimmer kommen können" habe.

Deine Schreibe ist schion ganz gut, allerdengs klingen die Saätze manchmal ziemlich konstruiert.
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uh1963
14.05.2012 | 16:27 Uhr
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uh1963 : 
14.05.2012 | 16:27 Uhr
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uh1963 : 
Stani ist ein gute Wahl, denke ich.
Auch wenn mir deine Für und Wider nicht wirklich einleuchten,
zumindest sind einige an den Haaren herbeigezogen und teilweise widersprüchlich, so komme ich doch zum gleichen Fazit...
...wenn du denn auch meiner Meinung bist...
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