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100 Jahre BVB


Gründer: UnrealFabian | Mitglieder: 299 | Beiträge: 68
29.12.2011 um 10:47 Uhr
Geschrieben von UnrealFabian
Jahresrückblick BVB 2011
Hinrunde 2010/2011: Der lange Weg zum Titel
Der BVB ging als amtierender Herbstmeister in das Jahr 2011. Doch trotz 10 Punkten Vorsprung und einer fantastischen Hinrunde, in der man viele Rekorde brach, galt der BVB nicht als ganz großer Favorit. Man rechnete damit, dass die junge Mannschaft irgendwann einbricht. Der Rückrundenauftakt in Leverkusen galt schon als verloren und man rechnete die 3 verlorenen Punkte schon vom Vorsprung ab. Aber diese Rechnung wurde ohne den BVB gemacht. 6 Minuten brauchte der BVB um Leverkusen in Grund und Boden zu spielen und mit 3-0 in Führung zu gehen. Das Spiel war gewonnen, Dortmunds Vorsprung gewachsen. Und das ohne einen gewissen Shinji Kagawa, der immerhin der Spieler der Hinrunde war, sich mit Japan bei der Asienmeisterschaft befand.
Nach dem Leverkusen-Spiel galt Dortmund dann doch mal als echter Meisterschaftsanwärter. Obwohl man im weiteren Verlauf des Januars unbesiegt blieb, gab es noch schlechte Nachrichten für den BVB. Shinji Kagawa brach sich am 25. Januar im Halbfinale der Asienmeisterschaft den Mittelfuß. Saisonende für den Shootingstar der Hinrunde. Scheinbar unbeirrt von diesem harten Schlag, spielte der BVB sein Stiefel runter. Lewandowski nahm damit endgültig seinen Platz in der Startelf ein. Einen Platz in der Startelf hatte auch Mario Götze sicher. Geplant war es anders, er sollte nur jedes 2. Spiel bestreiten und öfters von der Bank kommen. Doch dank seiner starken Leistungen und seiner Unbekümmertheit spielte er sich in der (späteren Meister-)Elf fest.
Einen echten Härtetest hatte die Bundesliga für den BVB in der Hinterhand. Ende Februar, am 24. Spieltag, gastierte der BVB bei Bayern München. Aus München kamen vor dem Spiel viele Spitzen, wie man es nicht anders kennt. In München machte man den Mund sehr weit auf und rechnete schon fest mit den 3 Punkten und damit, dass man den BVB damit doch noch stoppen könnte. Es dauerte keine 10 Minuten, da bissen sich die großen Bayern-Bosse auf die Zunge. Lucas Barrios brachte den BVB in der 9. Minute in Führung. Der zwischenzeitliche Ausgleich hielt auch nur 3 Minuten. Dann traf Nuri Sahin nach einer hervorragenden Kombination zum 2-1. Wirklich zittern musste der BVB während des restlichen Spiels nicht mehr. Erst recht nicht mehr, nachdem (ausgerechnet) Mats Hummels zum 3-1 einköpfte. Einer der besten Spieler in dieser Partie war Marcel Schmelzer, der den großartigen Arjen Robben aussehen ließ wie einen David Odonkor. Ebenfalls erwähnenswert: Im Tor stand nicht wie gewohnt Roman Weidenfeller sondern Mitchell Langerak, der junge Torwart aus Australien, der zuvor noch kein Pflichtspiel für den BVB bestritt. Doch er meisterte diese Prüfung mit Links.
Damit war die Meisterschaft entschieden. München wurde im eigenen Wohnzimmer bezwungen und damit wurde ihr Wille gebrochen. Im Laufe der Rückrunde wurde der Vorsprung der Dortmunder nie kleiner als 7 Punkte und damit kam auch nie wieder echte Spannung im Meisterschaftskampf auf. Der letzte kleine Stolperstein und die finale Initialzündung war das Spiel in Hamburg. Dortmund spielte gut, lag aber mit 0-1 hinten. Man rannte an, blieb aber erfolglos. Bis zur 92. Minute. Dort traf Kuba ins Netz und sicherte dem BVB damit den Punkt. Es folgte Klopps langer und jetzt weltberühmte Jubellauf!
Nun konnte Dortmund nicht mehr gestoppt werden, auch nicht von den aufkommenden Gerüchten um Nuri Sahin und Real Madrid und auch nicht von Sahins Verletzung. Am 32. Spieltag war es dann endlich so weit, der BVB wurde Meister. Man gewann selbst mit 2-0 gegen Nürnberg. Beide Tore (Barrios und Lewandowski) fielen in der ersten Halbzeit, jetzt fehlte nur noch ein Sieg der Kölner im Duell gegen Leverkusen. Es war etwa gegen 17Uhr, als Köln zum 1-0 traf und damit einen riesen Jubel in Dortmund auslöste. Als Köln dann auch noch das 2-0 erzielte, brachen in Dortmund alle Dämme. Es war geschafft, der BVB war Deutscher Meister!
Es folgte eine der größten und wohl auch längsten Meisterfeiern die es jemals gab, mit einigen verrückten Aktionen. Unvergesslich zum Beispiel Neven Subotic, der nach der gewonnenen Meisterschaft einfach durch die Dortmunder Innenstadt fuhr und mit Fans die er auf der Straße fand feierte und Lieder sang. Mit dabei seine Kamera, wodurch er diese Videos auf seinem Youtube-Kanal hochladen konnte.
Obwohl man schon so viel und ausgiebig gefeiert hatte, hatte man noch genug Energie um nach dem 34. Spieltag zu feiern. Vor dem Spiel wurden aber noch 2 ganz wichtige Spieler verabschiedet. BVB-Legende Dede wurde nach 13 Jahren BVB mit Tränen verabschiedet. Etwas weniger Tränen gab es für Nuri Sahin, der immerhin bester Spieler der Saison war. Er wechselt nach der Saison zu Real Madrid. Nach dem Spiel zeigte der BVB dann, dass er noch mehr als genug Energie zum Feiern hat. Kevin wurde noch auf dem Platz rasiert, Roman zeigte seine großartigen Englischkenntnisse und Jürgen Klopp war am Sonntag darauf kaum ansprechbar. Man könnte allein über die Meisterfeier des BVB einen ganzen Blog schreiben.

Hinrunde 2011/2012: Es ist nicht alles Gold was glänzt
In der Saison 2010/2011 ging in Dortmund ein neuer glänzender Stern auf. Meisterschaft souverän eingefahren und Bayern gedemütigt. Von allen Seiten gelobt. Dennoch sah man sich in Dortmund nicht als typischen Titelverteidiger. Man schraubte die Erwartungen runter. Aber in den Medien wurde das nicht ganz so angenommen. Der BVB wurde zum Mitfavorit um den Titel erklärt und man erwartete sich auch in der Champions League so einiges von den jungen Wilden. Denn der Sahin-Abgang wurde durch die Einkäufe (Gündogan, Perisic) gut kompensiert.
Nach einem fantastischen Saisonstart gegen den HSV, sahen Medien und Experten sich bestätigt. Auch der erste Auftritt in der Champions League war gut. Zwar spielte man nur 1-1 aber immerhin war der Gegner Arsenal London und man zeigte eine klasse Vorstellung. Doch das hielt nur kurz an. In der Bundesliga wurde dem BVB eine Krise angedichtet. Nach 6 Spieltagen hatte man bereits 3 Niederlagen auf dem Konto und stand nur auf Rang 11 in der Tabelle.
Aber mit dem 7. Spieltag wurde alles besser. Man gewann mit 2-1 gegen Mainz, durch einen späten Treffer von Piszczek. Seit dem ist man in der Bundesliga ungeschlagen. Die Jungs fanden wieder zu ihrer alten Form, auch wenn man spielerisch gesehen davor schon gut gespielt hat und nur die Ergebnisse nicht stimmten. Mit dabei waren Torfestivals (4-0, 5-0, 5-1) und Siege gegen Bayern (1-0 Sieg in München bei den Über-Bayern) und Schalke (fantastisches Spiel, 2-0).
So gut es dann in der Bundesliga lief, so schlecht lief es in der Champions League. In Marseille und Piräus ging man trotz guter Leistungen richtig unter und auch in London wurde verloren. Der zwischenzeitliche 1-0 Sieg gegen Piräus sorgte für einen kleinen Hoffnungsschimmer. Aber es blieb der einzige Sieg. Am Ende stand das enttäuschende und auch peinliche Aus in einer nicht sonderlich schweren Gruppe.

Fortsetzung im Kommentar
Aufrufe: 4665 | Kommentare: 10 | Bewertungen: 7 | Erstellt:29.12.2011
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KOMMENTARE
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SuperZlatan9
30.12.2011 | 01:10 Uhr
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30.12.2011 | 01:10 Uhr
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Schöner Rückblick!

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mamö99
29.12.2011 | 12:48 Uhr
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mamö99 : 
29.12.2011 | 12:48 Uhr
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mamö99 : 
Schöne Rückschau. Und mit dem Relaunch können sie dann mal endlich die 7000-Zeichen Regel entfernen... apropos Relaunch, wo bleibt der eigentlich?
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Rheodred
29.12.2011 | 11:22 Uhr
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Rheodred : 
29.12.2011 | 11:22 Uhr
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Rheodred : 
@GZ: Stimmt. Das Treffen hätte dort stattfinden können, wo die Wette formuliert wurde.

Obwohl...Eeeeeeeeeeeeeeeeeevaaaaaa!
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duderino11
29.12.2011 | 11:16 Uhr
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duderino11 : 
29.12.2011 | 11:16 Uhr
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duderino11 : 
kurz und knapp: es war ein geiles jahr für den BVB!!!
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gartenzwerg
29.12.2011 | 11:14 Uhr
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29.12.2011 | 11:14 Uhr
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@Rheo
Hätte doch schlimmer kommen können
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Rheodred
29.12.2011 | 11:05 Uhr
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Rheodred : 
29.12.2011 | 11:05 Uhr
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Rheodred : 
@ GZ: War ja klar, dass das nochmal kommt.
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Rheodred
29.12.2011 | 11:02 Uhr
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Rheodred : 
29.12.2011 | 11:02 Uhr
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Rheodred : 
Schöne Rückschau.

Und da ich ja auch beklennender Liebhaber der Zeichenbegrenzung bin, werfe ich Dir auch nicht vor, dass Du nicht mit einem kleinen Ausblick endest.
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gartenzwerg
29.12.2011 | 11:00 Uhr
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29.12.2011 | 11:00 Uhr
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So so in Dortmund wurde 2011 also auch Fußball gespielt,
war mir irgendwie entgangen, zumal das wahre Highlight doch
Rheos verlorene Meisterwette, mit dem in Hamburg eingelösten
Einsatz war
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UnrealFabian
29.12.2011 | 10:48 Uhr
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29.12.2011 | 10:48 Uhr
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7.000 Zeichen sind einfach zu wenig...
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UnrealFabian
29.12.2011 | 10:47 Uhr
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29.12.2011 | 10:47 Uhr
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Fortsetzung des Blogs
Beendet wurde das Jahr mit einem echten Pokalfight in Düsseldorf. Das große Verletzungspech, was den BVB in dieser Hinrunde ereilte, gipfelte vor dem Pokalspiel. Es fielen 5 Stammspieler aus, dazu noch einige wichtige Bankspieler. Als Owomoyela dann nach gut einer halben Stunde Gelb-Rot sah, wurde die Prüfung für den BVB noch schwerer. Es war ein Fight wie er im Buche steht und das Spiel ging bis ins Elfmeterschießen, eine Disziplin die dem BVB seit Jahren nicht mehr liegt. Aber der BVB gewann und verwandelte sogar alle 5 Elfmeter.
Mit diesem sehr emotionalen Sieg beendete der BVB ein fantastisches Jahr 2011!
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