06.08.2012 um 14:15 Uhr
Geschrieben von Jugendförderer
Inverse oder Flankenspieler
Eigentlich arbeite ich an einem mehrteiligem Blog zum Kader des Fc Bayern München samt Bewertung der Transfers, Möglichkeiten, Fehler der letzten Saison und Arbeit des Vorstands bis jetzt.
Da der innere Druck und Willen etwas zu veröffentlichen immer größer wird muss ich jetzt schon einmal einen kleinen, fertigen Teil meiner Überlegungen raushauen...
Der Ausfall von Alaba und Contento hat uns in eine prekäre Lage gebracht aber Heynckes auch zu einer klaren Aussage. Lahm wechselt nicht auf die linke Seite, Heynckes will seine Stürmer mit Flanken unterstützen und braucht dazu Lahm als Rechtsfuß auf rechts.
Die Frage ist nun, kann man diesen Gedanken weiterspinnen? Unsere Spielanlage in der Offensive ist klar und fast schon in Stein gemeißelt. Mit Ribery und Robben haben wir zwei inverse Flügelspieler. Dies bedeutet das Robben als Linksfuß rechts und Ribery als Rechtsfuß links spielt.
Aufgrund dieser Anlage ziehen beide Spieler bei Ballbesitz stark ins Zentrum, setzen immer wieder zu Diagonaldribblings an um dann den Ball durchzustecken oder zum Abschluss zu kommen.
Bei dieser Spielweise rückt der Spieler hinter der Spitze oft auf den Flügel um diese Position wieder zu belegen und das Spiel Breit zu halten, in unsrem Fall ist dies meist Müller und ab der nächsten Saison wahrscheinlich auch Shaqiri.
Diese Spielweise ist seit van Gaals Amtsantritt bekannt und hat sich so gut wie nie verändert. Die Frage ist nun, warum nicht mal etwas neues Probieren? Ein System mit klassischen Flankenläufern, die unseren Mittelstürmer füttern!
In der Vorbereitung spielte Shaqiri schon mehrmals auf der Position links im Mittelfeld, eine Variante die gut funktioniert hat und diese Spielweise ermöglicht. Auch ein Robben hat bei Chelsea und Real viel auf der linken Seite gespielt und von dort gute Spiele gezeigt. Von der Anlage als Linksfuß mit starkem Antritt wäre er als Flankenläufer eine gute Option.
Auf der rechten Seite hat man mit Weiser gerade erst einen Spieler verpflichtet der als klassischer Flankenläufer agiert. Auch Müller oder Ribery sind Spieler die auf rechts als Flankenspieler den Gegner überraschen können.
Gegen Defensiv ausgerichtete Mannschaften kann man so mit einem kurzen Heber oder gutem Steilpass auf Außen einfach einen Gegenspieler überspielen und mit einer Flanken von Außen für Gefahr sorgen.
Auch die Rolle des Spielers hinter der Spitze ändert sich damit. Da dieser in diesem Fall weniger auf die Flügel ausweicht kann er mit Tempo in den Strafraum und damit in gefährliche Räume bei Flanken gehen. Spieler wie Mandzukic, Müller und Pizza sind sehr gute Varianten für diesen tiefer stehenden Stürmer der dann bei Flanken nachrückt.
Für mich wäre diese Variante mal sehr interessant auszuprobieren. Mit Pizza, Mandzukic und Gomez haben wir drei sehr gefährliche Stürmer, mit Müller einen Spieler der die Räume bei Flanken sehr gut sehen kann. Auch unser Spielermaterial lässt diese Spielvariante zu, da wir Spieler haben die auf Außen sehr gute als Flügelstürmer agieren können.
Ein nicht zu vernachlässigender Vorteil ist auch noch dass ein Flügelspieler der steil geht relativ einfach frei zu spielen ist. Gegen tief stehende Gegner also eine Möglichkeit einfach zu Tormöglichkeiten zu kommen und gleichzeitig eine neue Variante des Angriffspiels mit der wir einen Gegner überraschen können.
Da der innere Druck und Willen etwas zu veröffentlichen immer größer wird muss ich jetzt schon einmal einen kleinen, fertigen Teil meiner Überlegungen raushauen...
Der Ausfall von Alaba und Contento hat uns in eine prekäre Lage gebracht aber Heynckes auch zu einer klaren Aussage. Lahm wechselt nicht auf die linke Seite, Heynckes will seine Stürmer mit Flanken unterstützen und braucht dazu Lahm als Rechtsfuß auf rechts.
Die Frage ist nun, kann man diesen Gedanken weiterspinnen? Unsere Spielanlage in der Offensive ist klar und fast schon in Stein gemeißelt. Mit Ribery und Robben haben wir zwei inverse Flügelspieler. Dies bedeutet das Robben als Linksfuß rechts und Ribery als Rechtsfuß links spielt.
Aufgrund dieser Anlage ziehen beide Spieler bei Ballbesitz stark ins Zentrum, setzen immer wieder zu Diagonaldribblings an um dann den Ball durchzustecken oder zum Abschluss zu kommen.
Bei dieser Spielweise rückt der Spieler hinter der Spitze oft auf den Flügel um diese Position wieder zu belegen und das Spiel Breit zu halten, in unsrem Fall ist dies meist Müller und ab der nächsten Saison wahrscheinlich auch Shaqiri.
Diese Spielweise ist seit van Gaals Amtsantritt bekannt und hat sich so gut wie nie verändert. Die Frage ist nun, warum nicht mal etwas neues Probieren? Ein System mit klassischen Flankenläufern, die unseren Mittelstürmer füttern!
In der Vorbereitung spielte Shaqiri schon mehrmals auf der Position links im Mittelfeld, eine Variante die gut funktioniert hat und diese Spielweise ermöglicht. Auch ein Robben hat bei Chelsea und Real viel auf der linken Seite gespielt und von dort gute Spiele gezeigt. Von der Anlage als Linksfuß mit starkem Antritt wäre er als Flankenläufer eine gute Option.
Auf der rechten Seite hat man mit Weiser gerade erst einen Spieler verpflichtet der als klassischer Flankenläufer agiert. Auch Müller oder Ribery sind Spieler die auf rechts als Flankenspieler den Gegner überraschen können.
Gegen Defensiv ausgerichtete Mannschaften kann man so mit einem kurzen Heber oder gutem Steilpass auf Außen einfach einen Gegenspieler überspielen und mit einer Flanken von Außen für Gefahr sorgen.
Auch die Rolle des Spielers hinter der Spitze ändert sich damit. Da dieser in diesem Fall weniger auf die Flügel ausweicht kann er mit Tempo in den Strafraum und damit in gefährliche Räume bei Flanken gehen. Spieler wie Mandzukic, Müller und Pizza sind sehr gute Varianten für diesen tiefer stehenden Stürmer der dann bei Flanken nachrückt.
Für mich wäre diese Variante mal sehr interessant auszuprobieren. Mit Pizza, Mandzukic und Gomez haben wir drei sehr gefährliche Stürmer, mit Müller einen Spieler der die Räume bei Flanken sehr gut sehen kann. Auch unser Spielermaterial lässt diese Spielvariante zu, da wir Spieler haben die auf Außen sehr gute als Flügelstürmer agieren können.
Ein nicht zu vernachlässigender Vorteil ist auch noch dass ein Flügelspieler der steil geht relativ einfach frei zu spielen ist. Gegen tief stehende Gegner also eine Möglichkeit einfach zu Tormöglichkeiten zu kommen und gleichzeitig eine neue Variante des Angriffspiels mit der wir einen Gegner überraschen können.
Aufrufe: 14249 | Kommentare: 43 | Bewertungen: 11 | Erstellt:06.08.2012
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KOMMENTARE
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08.08.2012 | 16:22 Uhr
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08.08.2012 | 15:28 Uhr
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moephi :
dass der captain in der winterpause von bord ging gefiel mir auch nicht, aber van bommels zeiten waren vorbei. führungsspieler schön und gut, aber wenn wir uns über langsames umschalten und schlechtes stellungsspiel unterhalten, dann läufts mir bei van bommels letzten spielen kalt den rücken runter.
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08.08.2012 | 13:43 Uhr
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Kein Spieler ist schneller als der Ball. Sagte Trap mal glaube ich. Egal.
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08.08.2012 | 13:29 Uhr
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moephi :
gustavo als zu teuer zu bezeichnen ist meines erachtens legitim, ihn aber als fehleinkauf zu betiteln ist für mich eine frechheit.der hat in der CL, als er mal länger die 6 bekleiden durfte, das ein oder andere weltklassespiel hingelegt! zudem meckert er nicht wenn er auf der bank sitzt und lässt sich seit 1,5 jahren zwischen 3 positionen hin und herschieben.
kein wunder, dass er da keinen rhythmus findet. und dass er öfter mal zu tief steht ist ja wohl eher dem trainer geschuldet als dem spieler.
solche spieler wie ihn braucht man unbedingt! mit einem ZM (hypothetisch) schwein (kroos) - martinez (gustavo) wäre man weltklasse ausgestattet (vorausgesetzt jeder ruft sein maximum ab)!
zum thema: deine ausführung gefällt mir, und ich glaube (und hoffe) du wirst nicht enttäuscht werden JF. das spiel gegen lautern hat denke ich schon angedeutet, wo es hingehen soll. die offensive dreierreihe hat permanent rotiert, robbens gefährlichsten aktionen kamen von links. die frage ist wie man es koordiniert, vor allem um konter zu vermeiden. hängt auch viel vom willen der akteuere ab, nach hinten zu arbeiten. bei müller oder shaq mach ich mir da keine sorgen, unsere ribrobs machen auch schon längere wege als noch vor 1-2 jahren.
hinzu kommt noch die gomezverletzung. ein tauschen der aussen wäre begrüssenswert, da mandzukic mit dem kopf einfach nur ein tier ist.
unterm strich mach ich mir mehr sorgen um die defensive, vor allem um das zentrum, die schaltzentrale sowohl nach vorne als auch nach hinten.
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08.08.2012 | 12:11 Uhr
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Schwalben ein Zeichen für Wille?! Ich bitte dich! Ich mag deine Ausführungen ja immer sehr, kann fast immer uneingeschränkt meinen Namen drunter setzen... aber Schwalben als positives Zeichen für Willen herzunehmen ist schon sehr gewagt; dein zweites Attribut gefällt mir dann doch weitaus besser, wenngleich ich hier ein "leider" hinzufügen muss: das Attribut HILFLOSIGKEIT passt leider!
Und hier sind wir ja schon beim Problem - die Hilflosigkeit! Darf es denn wirklich sein, dass wir bei unseren individuellen Möglichkeiten hilflos sind?! Aber ja, wir waren es verdammt oft! Und genau hier gilt es anzusetzen, eine Möglichkeit ist eben die größere Variabilität, mehr Einsatzbereitschaft, höheres Tempo...
der Klopp hat uns nicht nur taktisch ausgekuckt, er hat seine Mannschaft auch so eingestellt, dass sie als Mannschaft aufgetreten ist und dazu Willen und Leidenschaft gezeigt hat. letztlich haben wir hier 5mal a) keine Mittel gefunden und b) auch von der Einstellung her waren wir merklich unterlegen...
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08.08.2012 | 11:59 Uhr
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Danke
ich bin auch sehr stolz auf mein Paint Gekritzel 
Der Witz ist ja das unsere Offensiven beim Aufbau zu weit außen stehen, dann aber wenn sie an den Ball kommen das Spiel öfter in der Mitte verklumpen lassen ( was eben auch an unseren oft zu passiven AVs liegt ).
Ich hatte dazu gerade erst ein Video gesehn ( danke für den link schnumbi ) wo das gut gezeigt wurde.
Generell haben die beiden ja auch die technik über die zentrale über schnelle doppelpässe was zu erreichen, aber wenn man nur ein Mittel hat dann macht man es dem Gegner leicht. Da würde man mit Tempo über die Flügel mal was erreichen können.
@DanilOcean
Ich glaube gar nicht so dass uns der Wille abgeht. Gearbeitet haben unsere Spieler oft viel, nur wurden wir von Klopp ( aufgrund wenig taktischer Variation ) durchschaut. Auch gegen Chelsea wollten wir, konnten dann aber nicht so...
Speziell Schwalben sind für mich ein sicheres Zeichen für Willen ( Robben und Ribery machen das ja ab und zu wenn man ehrlich ist ), weil sie eine gewisse Hilflosigkeit gepaart mit dem Willen etwas zu tun sind. Mann will etwas tun, kann aber eigentlich nichts erreichen, also versucht man über schmutzige Wege ans Ziel zu kommen.
Doofer Vergleich weil Schwalben nichts sind was man verteidigen sollte, für mich aber im er ein Indikator für Hilflosigkeit und Wille.
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08.08.2012 | 11:42 Uhr
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Natürlich sind bei Inversen Spielern wie Rib und Rob die Außenverteidiger gefordert zu hinterlaufen und Flanken zu schlagen. Je nachdem wie die Ausrichtung des Gegners ist dürfen sie das aber auch nicht auf Teufel komm raus machen wenn sie nicht überlaufen und ausgekontert werden wollen.
Ich fand jetzt das sowohl Ribery als auch Robben öfter die Seite wechseln, aber dann eben nicht auf ihrer Seite mal zur Grundlinie gehen, sondern trotzdem ins Zentrum.
Die Idee ist auch ein wenig angedacht als Chance für Weiser, der mit Shaqiri gegen Gegner die anfällig bei Flanken sind im 4-4-2 einfach mal richtig Druck über die Flügel machen kann.
@DanielOcean
Ja unser Spielaufbau ist oft zu behäbig bzw ohne Tempovariation. Da sind Kroos und Schweinsteiger ganz eindeutig gefordert das Spieltempo mehr zu variieren und zu diktieren. Das gehört neben dem Umschaltspiel zu den Sachen auf die Heynckes momentan vermehrt wert drauf legt im Training ( jedenfalls meinte er das ).
Bei Standards ist das so ein Thema. Uns fehlt mMn der Kopfballspieler bei Standarts. Badstuber und Boa sind da eher ungefährlich, Gustavo und Schweinsteiger auch und Gomez ist wie schon angesprochen, kein Kopfball ungeheuer.
@Ed Hardy
Was das kontern angeht. Da fehlt es uns wie bei der Variation des Spieltempos. Mann muss sich auch mal situativ tief fallen lassen können und dann schnell umschalten können. Speziell wenn man merkt das der Gegner gerade stärker wird ist das ein Mittel um ihnen das Spielfeld zu überlassen und dann zu kontern.
Ein Taktisches Mittel das uns komplett abgeht, trotz genialer Konterspieler...
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MODERATOR
08.08.2012 | 11:42 Uhr
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Jetzt in der Phase vor dem BuLi Start sauge ich ja förmlich die Blogs auf hier.
Deiner ist ein kleines Highlight Jugendförderer.
Besonders Deine Paint-Modelle
Edit, danke für den Link Gotti, ich versuche beim nächsten Blog auch mal Bilder(Fotos) einzubauen
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08.08.2012 | 11:39 Uhr
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Ich bleibe dabei, die Einstellung muss sich ändern - dieses verf***te MIA SAN MIA, das muss endlich mal gelebt werden anstatt es nur zu sagen oder irgendwo drauf zu drucken... Uli hats schon öffentlich gesagt, mich nervts schon seit mehr als nem Jahr.
Ganz objektiv betrachtet sage ich sogar, dass wir eine sehr überhebliche Spielweise an den Tag legen, ein Verlassen auf die individuelle Stärke. Wenn man es jetzt schafft, diese individuelle Klasse in eine echte Einheit zu packen, das zu die genannten Eigenschaften zu leben, dann bin ich mir sicher, dann braucht man sich vor niemandem in Europa zu fürchten - aber zur Zeit schlottert man ja wieder vorm BVB...
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Bevor ihr fragt - ich weiss auch nicht wieso ich nicht längst Bundesligatrainer oder zumindest Barca Trainer bin.