MySpox NBA Line der Woche
13.06.2011 um 19:15 Uhr
Geschrieben von LBJ23_4MVP
Ein ganz persönlicher Triumph II
James? / Nowitzki!: Wie Phönix aus der Asche
Eben in diesem Triumph sehen wir die große Ähnlichkeit zum großen Verlierer dieses Sportjahres, LeBron James. Der Vergleich drängt sich nicht unbedingt auf, doch wenn man genauer hinschaut, dann kann man die Parallele erkennen.
Während Nowitzki moralisch gewann, hat LeBron James dieses Jahr verloren. Sportlich ganz sicher, doch seine moralische Pleite überwiegt alles.
Durch seine inszenierte Entscheidungsshow, in der er seinen Abschied von seinem Heimatteam den Cavaliers bekannt gab, um in Miami zusammen mit zwei weiteren Stars auf Titeljagd zu gehen und der darauffolgenden „Titelparade", ohne einen gewonnen zu haben, wurde er quasi über Nacht zum meist gehassten Sportler des Landes.
Nach dieser Entscheidung war James zum Siegen verdammt. Jedes Auswärtsspiel wurde zum Spießrutenlauf, jede Niederlage ein Fest für Fans und Presse und alles andere als ein Titel würde nicht weniger als der totale Flop sein. Wenn man den Weg geht, den James eingeschlagen hat, dann muss man Erfolg haben. Man bekommt keine Zeit sich zu entwickeln, wenn man national verabscheut wird und zwar als Team und als Spieler.
Die Heat sind in dieser Saison in die Finals gekommen, doch sie haben verloren. Die Heat gegen die Mavs, LeBron gegen die Moral, während Nowitzkis Triumph alles überragt.
Wer jetzt oberflächlich bleibt, der sieht, wie das Modell Nowitzki das verhasste Modell James geschlagen hat. Wer jedoch versucht seine Abneigung auszublenden, der sieht die Parallele zwischen den beiden. Man sollte nicht versuchen LeBrons zweifelhafte Charakterzüge zu entschuldigen und mit Nowitzki zu vergleichen, doch die basketballerische Seite lässt einen Vergleich durchaus zu. LeBrons Leistungen wurden mehr als jede anderen auf den Prüfstand gestellt und als er unter dem Druck, den obige Entscheidungen mitbrachten, scheinbar zerbrach und sein Team nicht führen konnte, wurde er für nicht fähig bewertet ein Team zum Titel zu führen, auf der ganz großen Bühne zu glänzen.
James spielerische Klasse und sein Potential sind unbestritten und er gilt sicher zu recht als komplettester Spieler der Welt, doch all dieses Talent, welches er einfach nicht zu nutzen wusste in diesen Finals, all das Talent um ihn herum, welches er bewusst gesucht hatte, haben ihn letztlich nicht zum Titel gebracht. Es ist nicht gerecht, was auf James einprasselt und vieles was geschrieben und gesagt wird überschreitet Grenzen, doch die großen Spieler wachsen an Kritik und Hass, sie stehen wieder auf wenn auf ihnen herumgetrampelt wird.
Vor 5 Jahren, stand Dirk Nowitzki an eben jenem Punkt. Er war gescheitert. Mit den Mavericks an den Heat und an sich selbst, da er sein Team nicht zum Titel führen konnte und an dem nervlichen Druck zerbrach, weshalb er das entscheidende Spiel 3 an der Freiwurflinie verwarf.
Er wurde dafür gescholten, und er konnte sich von dem Image des Spielers, der in den großen Momenten mit seinem Team ausscheidet, lange nicht lösen. Nowitzki reifte als Spieler weiter und wurde, wie LeBron, MVP, doch in den Momenten der Wahrheit, in den Playoffs, konnte er sein Team nicht führen. Zwar hatte seine spielerische Klasse zugenommen, mental schien er jedoch lange nicht in der Lage sein Team zum Titel zu tragen. Während der vielen Niederlagen in den Playoffs der folgenden Jahre, hat neben dem Spieler allerdings der Mensch Dirk Nowitzki eine Entwicklung genommen, die ihn an diesen Punkt geführt hat. Heute, als NBA Champion, sein Team zum Titel geführt zu haben, und als einer der größten aller Zeiten bewundert zu werden.
Nowitzki 2006, LeBron heute. Die Menschen abseits des Courts mögen sich um Welten unterscheiden, doch auf dem Platz, da steht LeBron vor der Entwicklung, die Dirk vor 5 Jahren begann und gestern eindrucksvoll abschloss.
James wird keine mediale Ruhe bekommen, er wird weiter unter Beschuss stehen, wie kein Spieler vor ihm, doch diesen Druck hat Nowitzki in etwas geringerem Maße hinter sich. Er wird vielleicht wieder scheitern, doch auch das hat Nowitzki hinter sich. Was am Ende bleibt, ist der vielleicht talentierteste Spieler unserer Zeit, dem noch das Herz und die Mentalität für den ganz großen Triumph fehlen. Es ist ein langer Weg zu diesen beiden Eigenschaften, doch Nowitzki hat es geschafft und er hat in seiner größten Niederlage damit begonnen. Dieser Moment ist jetzt gekommen für LeBron James, aus der Niederlage zu lernen, aufzustehen und sich zu entwickeln. Er sieht das schillernde Beispiel für diesen schweren Weg heute von allen Zeitungen lächeln.
Eben in diesem Triumph sehen wir die große Ähnlichkeit zum großen Verlierer dieses Sportjahres, LeBron James. Der Vergleich drängt sich nicht unbedingt auf, doch wenn man genauer hinschaut, dann kann man die Parallele erkennen.
Während Nowitzki moralisch gewann, hat LeBron James dieses Jahr verloren. Sportlich ganz sicher, doch seine moralische Pleite überwiegt alles.
Durch seine inszenierte Entscheidungsshow, in der er seinen Abschied von seinem Heimatteam den Cavaliers bekannt gab, um in Miami zusammen mit zwei weiteren Stars auf Titeljagd zu gehen und der darauffolgenden „Titelparade", ohne einen gewonnen zu haben, wurde er quasi über Nacht zum meist gehassten Sportler des Landes.
Nach dieser Entscheidung war James zum Siegen verdammt. Jedes Auswärtsspiel wurde zum Spießrutenlauf, jede Niederlage ein Fest für Fans und Presse und alles andere als ein Titel würde nicht weniger als der totale Flop sein. Wenn man den Weg geht, den James eingeschlagen hat, dann muss man Erfolg haben. Man bekommt keine Zeit sich zu entwickeln, wenn man national verabscheut wird und zwar als Team und als Spieler.
Die Heat sind in dieser Saison in die Finals gekommen, doch sie haben verloren. Die Heat gegen die Mavs, LeBron gegen die Moral, während Nowitzkis Triumph alles überragt.
Wer jetzt oberflächlich bleibt, der sieht, wie das Modell Nowitzki das verhasste Modell James geschlagen hat. Wer jedoch versucht seine Abneigung auszublenden, der sieht die Parallele zwischen den beiden. Man sollte nicht versuchen LeBrons zweifelhafte Charakterzüge zu entschuldigen und mit Nowitzki zu vergleichen, doch die basketballerische Seite lässt einen Vergleich durchaus zu. LeBrons Leistungen wurden mehr als jede anderen auf den Prüfstand gestellt und als er unter dem Druck, den obige Entscheidungen mitbrachten, scheinbar zerbrach und sein Team nicht führen konnte, wurde er für nicht fähig bewertet ein Team zum Titel zu führen, auf der ganz großen Bühne zu glänzen.
James spielerische Klasse und sein Potential sind unbestritten und er gilt sicher zu recht als komplettester Spieler der Welt, doch all dieses Talent, welches er einfach nicht zu nutzen wusste in diesen Finals, all das Talent um ihn herum, welches er bewusst gesucht hatte, haben ihn letztlich nicht zum Titel gebracht. Es ist nicht gerecht, was auf James einprasselt und vieles was geschrieben und gesagt wird überschreitet Grenzen, doch die großen Spieler wachsen an Kritik und Hass, sie stehen wieder auf wenn auf ihnen herumgetrampelt wird.
Vor 5 Jahren, stand Dirk Nowitzki an eben jenem Punkt. Er war gescheitert. Mit den Mavericks an den Heat und an sich selbst, da er sein Team nicht zum Titel führen konnte und an dem nervlichen Druck zerbrach, weshalb er das entscheidende Spiel 3 an der Freiwurflinie verwarf.
Er wurde dafür gescholten, und er konnte sich von dem Image des Spielers, der in den großen Momenten mit seinem Team ausscheidet, lange nicht lösen. Nowitzki reifte als Spieler weiter und wurde, wie LeBron, MVP, doch in den Momenten der Wahrheit, in den Playoffs, konnte er sein Team nicht führen. Zwar hatte seine spielerische Klasse zugenommen, mental schien er jedoch lange nicht in der Lage sein Team zum Titel zu tragen. Während der vielen Niederlagen in den Playoffs der folgenden Jahre, hat neben dem Spieler allerdings der Mensch Dirk Nowitzki eine Entwicklung genommen, die ihn an diesen Punkt geführt hat. Heute, als NBA Champion, sein Team zum Titel geführt zu haben, und als einer der größten aller Zeiten bewundert zu werden.
Nowitzki 2006, LeBron heute. Die Menschen abseits des Courts mögen sich um Welten unterscheiden, doch auf dem Platz, da steht LeBron vor der Entwicklung, die Dirk vor 5 Jahren begann und gestern eindrucksvoll abschloss.
James wird keine mediale Ruhe bekommen, er wird weiter unter Beschuss stehen, wie kein Spieler vor ihm, doch diesen Druck hat Nowitzki in etwas geringerem Maße hinter sich. Er wird vielleicht wieder scheitern, doch auch das hat Nowitzki hinter sich. Was am Ende bleibt, ist der vielleicht talentierteste Spieler unserer Zeit, dem noch das Herz und die Mentalität für den ganz großen Triumph fehlen. Es ist ein langer Weg zu diesen beiden Eigenschaften, doch Nowitzki hat es geschafft und er hat in seiner größten Niederlage damit begonnen. Dieser Moment ist jetzt gekommen für LeBron James, aus der Niederlage zu lernen, aufzustehen und sich zu entwickeln. Er sieht das schillernde Beispiel für diesen schweren Weg heute von allen Zeitungen lächeln.
Aufrufe: 4850 | Kommentare: 53 | Bewertungen: 23 | Erstellt:13.06.2011
ø 8.8
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
15.06.2011 | 21:21 Uhr
0
Jasper32 :
Stimmt, dass LeBron unsympathisch rüberkommt verdankt er einzig und allein den Medien. Und er hat auch eigentlich Hammer Finals gespielt. Ist nur niemandem aufgefallen.
0
15.06.2011 | 21:16 Uhr
0
2
15.06.2011 | 13:00 Uhr
0
Und dann wird ihm vorgeworfen nen hummer zu fahren. Wie lächerlich verlogen ist das bitte?
und nun im heute: Er kommt zur neuen Saison zur neuen Franchise und direkt ins finale. Der deutschen Nationalmannschaft im Fußball gratuliert man zum "guten" 2. platz, auch zum 3. Aber Lebron hat versagt.
Warum ist ein zweiter Platz in der NBA schlechter als nen ausscheiden in den Conferensfinals? Nur weil die Amis sich lächerlich machen mit überzogener Kritik müssen wir daran doch nicht teilnehmen.
Bleiben sie zusammen, dann holen die auch titel. Keine Frage.
2
14.06.2011 | 23:08 Uhr
0
ich mag ihn nicht besonders!
davon abgesehen, sehe ich an james aussage nicht verwerfliches. sie ist provokant, provokant ist aber auch die frage was er dazu sagt, dass 90% der welt froh ist über sein scheitern. an seiner antwort lese ich nicht gerade ab, dass er überhaupt keinen bezug zur welt mehr hat. wenn man immer weiter provoziert, dann muss man sich nicht wundern, wenn betroffener spieler, der auch nur ein mensch ist, irgendwann pampig wird.
2
14.06.2011 | 22:47 Uhr
-2
Jasper32 :
Ich vermute mal, der Kerl hat mehr als nur einen Film gesehen über gewisse Spieler. Wenn ich mich nicht irre gehört er zu den anerkanntesten NBA-Schreiberlingen überm Teich. So scheiden sich halt die Geister.^^
0
14.06.2011 | 21:08 Uhr
0
halte die aussage für den gipfel des hatens lebron im grunde als soziopath oder misanthrop darzustellen.
1
14.06.2011 | 16:59 Uhr
-2
Jasper32 :
"To hear James suggest that the world will have to return to its sad, little ordinary lives and he'll still get to be LeBron James late Sunday night was a window into his warped, fragile psyche. It was sad, and portends to how disconnected to the world he truly is ... There's nothing real about James' world, and never has been. He's a prisoner of a life that his sycophants and enablers and our sporting culture has created for him. He's rich and talented and something of a tortured soul. He's the flawed superstar for these flawed times. He's a creation of a basketball breeding ground full of such twisted priorities and warped principles. Almost every person who's ever had to work closely with him, who has spent significant time, who's watched him belittle and bully people, told me they were rooting hard against him. That's sad, and that's something he doesn't understand and probably never will."http://sports.yahoo.com/nba/news?slug=aw-wojnarowski_nowitzki_mavericks_win_nba_finals_061311
1
14.06.2011 | 16:10 Uhr
0
Fent :
den eskalationsartigen Alkoholgenuss halte ich für ein Gerücht von dem ich mich distanzieren möchte!
0
COMMUNITY LOGIN
Statistik
Ich kann auch nicht wirklich nachvollziehen, was in ihm da vorgegangen ist, aber so ein Verhalten hätte er eigentlich nicht nötig.