21.01.2011 um 11:29 Uhr
Geschrieben von Hawks19
Die Ära der Original 6
Auch wenn die aktuelle Saison im vollen Gange ist, sollte man die Anfänge nicht vergessen. Denn auch heuer sind 6 Teams, alle in einer anderen Art, wieder mitunter die Top Gesprächsthemen der Liga. Seien es die genialen Leistungen eines Thomas oder Lundqvist im Tor oder die "alten" Wings die wieder souverän ihre Division anführen. Auch eines der Teams ist amtierender Stanley Cup Champion.
Die Rede ist von den Original Six. Die mitunter beliebtesten Teams und die mit der unbestritten größten Tradition. Doch was hat es mit diesen Teams auf sich…
Wir springen in das Jahr 1942. Der Weltkrieg war im vollen Gange und das hatte natürlich auch in der NHL folgen hinterlassen. Genügend Spieler mussten an die Front, darunter z. B. auch die erste Sturmreihe der Boston Bruins, und mit den Brooklyn Americans zog sich mal wieder ein Team vom Spielbetrieb zurück. Es sollte für eine lange Zeit das letzte Team sein, das diesen Schritt gemacht hat. Übrig blieben nur noch 6 Mannschaften, die wohl allen Sportfans etwas sagen. Mit den Montreal Canadiens und den Toronto Maple Leafs hatte man 2 Teams aus Kanada – mit den Detroit Red Wings, Boston Bruins, New York Rangers und den Chicago Black Hawks (1986 offiziell in Blackhawks umgewandelt) waren es noch 4 Teams aus den USA. Die Ära der Original Six nahm ihren Anfang.
1943/44 war die erste Saison in dieser Besetzung. Der Spielplan wurde auf 50 Spiele pro Team festgesetzt und so spielte man dann um den Stanley Cup und Position 1 in der Tabelle, was damals fast noch wichtiger war als der Cup selbst.
Die Anfangszeit dominierten vor allem die Maple Leafs. Sie gewannen 3 mal in Folge den Cup. Der erste Star dieser Zeit war Maurice Richard von Montreal. Er war der erste Spieler dem in 50 Spielen 50 Tore gelangen und die Trophy für den besten Torschützen einer Saison wurde nach ihm benannt.
Doch schnell kam auch noch ein anderes Team hervor das Anfang der 50er von sich reden machte und auch schnell an Beliebtheit gewann. Die Rede ist von den Detroit Red Wings um Gordie Howe.
Doch nicht nur auf dem Eis gab es Veränderungen. Der Spielplan wurde auf 70 Spiele erhöht und 2 weitere sehr wichtige Neuerungen kamen hinzu.
Zum einen fand das kanadische Fernsehen immer mehr Interesse an der NHL und zum anderen wurde mit einer von Frank Zamboni erfundenen Eismaschine das Eis in den Drittelpausen aufbereitet.
Die Jahre vergingen und das Bild war fast immer das gleiche. Toronto, Montreal und Detroit kämpften um den Titel, Boston mal so und mal so. Chicago und New York konnte man eigentlich immer unten in der Tabelle finden. Ende der 50er gelang den Habs (Kurzform von Habitants wie die Canadiens genannt werden) ein bis heute anhaltender Rekord. Sie gewannen 5 mal in Folgen den Stanley Cup. Viele Spieler dieses Teams sind heute noch ein Begriff für viele Kenner und mit der Grund, warum das überhaupt möglich war. Heute würde man ein solches Team aufgrund des Salary Caps nicht mehr zusammenhalten können.
Der Mann und seine Maske
In dieser Zeit machte ein Jacques Plante von sich reden. Aber nicht nur wegen seiner Künste im Tor. Er wurde während eines Spiels vom Puck im Gesicht getroffen und er weigerte sich aufs Eis zu gehen. Im Training hat er eine speziell entwickelte Maske schon längst ausprobiert, diese wollte er auch im Spiel tragen. Und so geschah es auch, ganz zum Unmut seines Trainers, dem legendären Toe Black – ein Vertreter der alten Schule und Gangweise. Plante ging zurück ins Tor, gewann das Spiel und durch den Vorteil einer Maske auch noch die folgenden.
Und wieder vergingen die Jahre. Inzwischen waren die Stars nicht mehr nur Richard, Harvey, Mahlovich, Believeau und Howe, sondern Spieler wie Bobby Hull, Stan Mikita und Johnny Bucyk.
Das Ende einer Ära
Inzwischen sind wir im Jahr 1966…
Die NHL stand vor einem großen Fortschritt. Es wurde beschlossen, dass man eine Expansion durchführen muss um einen Schritt vorwärts zu kommen. 8 weitere Teams wurden aufgenommen, um im ganzen Land Präsent zu sein. Dies war nach 25 Jahren auch das Ende der Original Six Ära. Doch die Beliebtheit der Teams hält noch bis heute an. Auf den hintersten Winkeln auf irgendwelchen Märkten findet man, neben Crosby und Ovechkin, immer ein Shirt oder etwas in der Art von diesen Teams.
Trotz Expansion dominierten die Original Six die Liga weiterhin. Das sollte die nächsten Jahre so sein, bis 1974 das erste Team der Expansion den Stanley Cup holte.
Was mich an dieser Zeit so fasziniert ist die Tatsache, dass es viele für das Spiel fortschrittliche Ereignisse gab. Ich kam leider nicht in den Genus Spieler wie Richard oder Hull selbst zu sehen, aber allein was ich aus alten Aufnahmen gesehen habe, hat mich sehr beeindruckt. Sicher war es damals schon ihr Job, aber diesen Spielern ging es einfach nur um den Sport, den sie liebten. Sie taten alles um einfach nur auf dem Eis zu stehen. Der unterschied zu heute, das Geld war noch nicht das selbe Thema und gleichbedeutend wie es heute ist. (Bitte nicht falsch verstehen).
Kurz… als Männer noch Männer waren
Ein weiterer Grund ist auch heute noch vorhanden. Durch die vielen Begegnungen und der räumlichen Nähe entstanden die Rivalitäten, die wir heute noch kennen. Montreal mit den Leafs oder den Bruins, oder etwa die Wings mit den Hawks.
Stanley Cup Erfolge während dieser Zeit
Montreal Canadiens: 10
Toronto Maple Leafs: 9
Detroit Red Wings: 4
Chicago Black Hawks: 1
Boston und New York gewannen vor als auch nach der O6 Ära mal den Cup.
Die Rede ist von den Original Six. Die mitunter beliebtesten Teams und die mit der unbestritten größten Tradition. Doch was hat es mit diesen Teams auf sich…
Wir springen in das Jahr 1942. Der Weltkrieg war im vollen Gange und das hatte natürlich auch in der NHL folgen hinterlassen. Genügend Spieler mussten an die Front, darunter z. B. auch die erste Sturmreihe der Boston Bruins, und mit den Brooklyn Americans zog sich mal wieder ein Team vom Spielbetrieb zurück. Es sollte für eine lange Zeit das letzte Team sein, das diesen Schritt gemacht hat. Übrig blieben nur noch 6 Mannschaften, die wohl allen Sportfans etwas sagen. Mit den Montreal Canadiens und den Toronto Maple Leafs hatte man 2 Teams aus Kanada – mit den Detroit Red Wings, Boston Bruins, New York Rangers und den Chicago Black Hawks (1986 offiziell in Blackhawks umgewandelt) waren es noch 4 Teams aus den USA. Die Ära der Original Six nahm ihren Anfang.
1943/44 war die erste Saison in dieser Besetzung. Der Spielplan wurde auf 50 Spiele pro Team festgesetzt und so spielte man dann um den Stanley Cup und Position 1 in der Tabelle, was damals fast noch wichtiger war als der Cup selbst.
Die Anfangszeit dominierten vor allem die Maple Leafs. Sie gewannen 3 mal in Folge den Cup. Der erste Star dieser Zeit war Maurice Richard von Montreal. Er war der erste Spieler dem in 50 Spielen 50 Tore gelangen und die Trophy für den besten Torschützen einer Saison wurde nach ihm benannt.
Doch schnell kam auch noch ein anderes Team hervor das Anfang der 50er von sich reden machte und auch schnell an Beliebtheit gewann. Die Rede ist von den Detroit Red Wings um Gordie Howe.
Doch nicht nur auf dem Eis gab es Veränderungen. Der Spielplan wurde auf 70 Spiele erhöht und 2 weitere sehr wichtige Neuerungen kamen hinzu.
Zum einen fand das kanadische Fernsehen immer mehr Interesse an der NHL und zum anderen wurde mit einer von Frank Zamboni erfundenen Eismaschine das Eis in den Drittelpausen aufbereitet.
Die Jahre vergingen und das Bild war fast immer das gleiche. Toronto, Montreal und Detroit kämpften um den Titel, Boston mal so und mal so. Chicago und New York konnte man eigentlich immer unten in der Tabelle finden. Ende der 50er gelang den Habs (Kurzform von Habitants wie die Canadiens genannt werden) ein bis heute anhaltender Rekord. Sie gewannen 5 mal in Folgen den Stanley Cup. Viele Spieler dieses Teams sind heute noch ein Begriff für viele Kenner und mit der Grund, warum das überhaupt möglich war. Heute würde man ein solches Team aufgrund des Salary Caps nicht mehr zusammenhalten können.
Der Mann und seine Maske
In dieser Zeit machte ein Jacques Plante von sich reden. Aber nicht nur wegen seiner Künste im Tor. Er wurde während eines Spiels vom Puck im Gesicht getroffen und er weigerte sich aufs Eis zu gehen. Im Training hat er eine speziell entwickelte Maske schon längst ausprobiert, diese wollte er auch im Spiel tragen. Und so geschah es auch, ganz zum Unmut seines Trainers, dem legendären Toe Black – ein Vertreter der alten Schule und Gangweise. Plante ging zurück ins Tor, gewann das Spiel und durch den Vorteil einer Maske auch noch die folgenden.
Und wieder vergingen die Jahre. Inzwischen waren die Stars nicht mehr nur Richard, Harvey, Mahlovich, Believeau und Howe, sondern Spieler wie Bobby Hull, Stan Mikita und Johnny Bucyk.
Das Ende einer Ära
Inzwischen sind wir im Jahr 1966…
Die NHL stand vor einem großen Fortschritt. Es wurde beschlossen, dass man eine Expansion durchführen muss um einen Schritt vorwärts zu kommen. 8 weitere Teams wurden aufgenommen, um im ganzen Land Präsent zu sein. Dies war nach 25 Jahren auch das Ende der Original Six Ära. Doch die Beliebtheit der Teams hält noch bis heute an. Auf den hintersten Winkeln auf irgendwelchen Märkten findet man, neben Crosby und Ovechkin, immer ein Shirt oder etwas in der Art von diesen Teams.
Trotz Expansion dominierten die Original Six die Liga weiterhin. Das sollte die nächsten Jahre so sein, bis 1974 das erste Team der Expansion den Stanley Cup holte.
Was mich an dieser Zeit so fasziniert ist die Tatsache, dass es viele für das Spiel fortschrittliche Ereignisse gab. Ich kam leider nicht in den Genus Spieler wie Richard oder Hull selbst zu sehen, aber allein was ich aus alten Aufnahmen gesehen habe, hat mich sehr beeindruckt. Sicher war es damals schon ihr Job, aber diesen Spielern ging es einfach nur um den Sport, den sie liebten. Sie taten alles um einfach nur auf dem Eis zu stehen. Der unterschied zu heute, das Geld war noch nicht das selbe Thema und gleichbedeutend wie es heute ist. (Bitte nicht falsch verstehen).
Kurz… als Männer noch Männer waren
Ein weiterer Grund ist auch heute noch vorhanden. Durch die vielen Begegnungen und der räumlichen Nähe entstanden die Rivalitäten, die wir heute noch kennen. Montreal mit den Leafs oder den Bruins, oder etwa die Wings mit den Hawks.
Stanley Cup Erfolge während dieser Zeit
Montreal Canadiens: 10
Toronto Maple Leafs: 9
Detroit Red Wings: 4
Chicago Black Hawks: 1
Boston und New York gewannen vor als auch nach der O6 Ära mal den Cup.
Aufrufe: 1769 | Kommentare: 7 | Bewertungen: 7 | Erstellt:21.01.2011
ø 10.0
KOMMENTARE
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26.01.2011 | 16:46 Uhr
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araiser :
Leider heute erst darüber gestolpert, aber gefällt mir gut.
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21.01.2011 | 11:56 Uhr
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21.01.2011 | 11:50 Uhr
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Hawks19 :
Hinzu kommt noch, je mehr es ist, desto trockener kann es auch dauer wirken
Hätte mehr machen können, aber hab dann gekürtz, da mir selbst die Lust am lesen vergangen ist
aber man kann ja noch andere Blogs schreiben
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21.01.2011 | 11:48 Uhr
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21.01.2011 | 11:46 Uhr
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rafe :
Schöne Geschichte Gerade für NHL unkundige bestimmt sehr Wertvoll! Es war bestimmt nicht einfach das Ganze kurz zu halten, so dass niemand die Lust am lesen verliert...denn es gibt ja 10.000 Dinge die man erzählen könnte.
So war es ne gute Auswahl der Geschichten und informativ ist es sowieso.
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