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Gründer: midget | Mitglieder: 216 | Beiträge: 208
03.12.2012 um 16:59 Uhr
Geschrieben von cced
Demo: "Zum Erhalt der Fankultur"
In den letzten Wochen und Monaten bestimmte das Thema Fangewalt die Medien und Politik. Innenminister haben gezeigt, dass sie sich zu einer Abschaffung der Stehplatzkultur bekennen und den Fußball als Volkssport schädigen wollen. Die DFL hat mit ihrem Sicherheitskonzept - "Sicheres Stadionerlebnis" - Grenzen überschritten, die hundertausende Fans in ganz Deutschland nicht mehr hinnehmen wollen.

An den beiden vergangenen Spieltagen haben die Fans der 1. und 2. Bundesliga solidarisch in den Kurven und auf den Sitzplätzen geschwiegen. Symbolisch 12 Minuten und 12 Sekunden als Protest gegen die am 12.12.2012 angesetzte Abstimmung über das Sicherheitskonzept der DFL. Es sollte ein Stimmungskontrast hergestellt werden, um zu zeigen wie Fußball ohne Fans, Fahnen und Choreigraphien wäre. Politik, Verbände, Medien und Polizei nutzen Fußballfans gerne als Spielball für ihre eigenen Interessen. Sei es Panikmache vor anstehenden Wahlen oder Verfälschungen von Statistiken wie zuletzt durch die Polizei. Es gilt nun eine Basis zu finden und einen Dialog in Angriff zu nehmen, der die verschiedenen Parteien wieder zusammenführt. Ein hartes durchgreifen der Gegenparteien ist nicht die Lösung des Problems und führt unweigerlich zum Aussterben der Fankultur.



Am 08.12.2012 wird es Zeit noch einmal darauf aufmerksam zu machen was die Fans aus Deutschland von den Plänen der Verantwortlichen halten und vor allem ihren Vereinen zeigen, was sie wollen. Fankultur ist so viel mehr als das bloße schauen von Fußballspielen. Hier liegen sich wildfremde Menschen in den Armen, wenn die eigene Mannschaft ein Tor schießt. Es werden Bekanntschaften und Freundschaften aufgebaut und auch junge Menschen erfahren hier einen gewissen Rückhalt. Klar, es bestehen Probleme, aber diese können und müssen anders gelöst werden.



Der 08.12.2012 ist ein erster Stichtag für die Fans in Deutschland. Hier können sie sich Gehör verschafffen. Nicht nur in Köln, sondern auch in vielen anderen Städten in ganz Deutschland tgehen Fans auf die Straße und demonstrieren gegen das Sicherheitskonzept der DFL und stehen für den Erhalt der Fankultur ein. Unter anderem in Dortmund und Augsburg.

Die Demo in Köln beginnt am 08.12.2012 um 12.:12 und startet an der Deutzer Werft (Haltestelle: Deutzer Freiheit). Alle Fans des 1. FC Köln und anderer Vereine sind dazu aufgefordert zu kommen und um ihre Rechte zu kämpfen.

Mehr Informationen: fandemo.blogsport.de

AUF GEHT'S !

"Liebes spox.com-Team,

bittte teilt diesen Blog auf der Hauptseite oder erstellt einen eigenen Hinweis auf die Aktionen am 08.12.2012. Ihr lebt genauso von den Fans wie der komplette Fußball und seid ebenfalls dazu verpflichtet eine solche Aktion zu unterstützen. Vielen Dank"!

Aufrufe: 5170 | Kommentare: 29 | Bewertungen: 4 | Erstellt:03.12.2012
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KOMMENTARE
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Stilicho
05.12.2012 | 18:54 Uhr
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Stilicho : 
05.12.2012 | 18:54 Uhr
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Stilicho : 
http://www.spiegel.de/sport/fussball/peter-peters-vizepraesident-der-dfl-zu-stadionsicherheit-a-869875.html
Ich habe mich auf dieses Interview bezogen. Die Antwort auf die vorletzte Frage ist in der Hinsicht bezeichnend. Ja, es gibt Fanvertreter, aber die können nix sagen, weil sie so unter dem Druck der Stimmungsmacher sind.
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taneu
05.12.2012 | 18:44 Uhr
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taneu : 
05.12.2012 | 18:44 Uhr
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taneu : 
@stilicho: beschäftige dich mal mit der Materie. Die Fanclubs organisieren sich und halten Versammlungen ab, um zu besprechen, wie es weitergehen soll. Die DFL entsendet einen Vertreter und macht Vorschriften. Wenn die DFL immer noch nicht weiß, mit wem sie reden soll, dann liegt das an ihr. Dem ist aber auch nicht so, inzwischen wissen es und tun es. Für dich zum Nachlesen:

http://fankongress-2012.blogspot.de/

http://www.12doppelpunkt12.de/
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Voegi
MODERATOR
05.12.2012 | 18:43 Uhr
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Voegi : 
05.12.2012 | 18:43 Uhr
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Voegi : 
ich denke, wir haben die aktion angemessen abgebildet, ohne sie uns zu eigen zu machen. ist auf der hauptseite, aber auch myspox.
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gerosimo
05.12.2012 | 18:28 Uhr
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gerosimo : 
05.12.2012 | 18:28 Uhr
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gerosimo : 
@cced:

"Vor allem hier in Köln ist es in dieser Saison sehr ruhig, was die Straftaten angeht, die durch Fans entstehen. Es hat also sehr wohl ein Prozess stattgefunden."

Die Zeilen sind geradezu peinlich.

Eine Bezugnahme nur auf diese Saison ist in meinen Augen nicht einmal im Ansatz zu vertreten. Nach den Angriffen auf Gladbacher Fans durch Kölner "Was-auch-immer" im März 2012 und im April 2012 befinden wir uns jetzt noch im selben Kalenderjahr, in dem sich mancher - und ich gehöre dazu - dafür schämte, den gleichen Verein anzufeuern wie diese Straftäter.

"Das ich spox.com hier mit in die Pflicht nehme ist meine persönliche Meinung. Ich könnte auch Kicker u.s.w. hier hinein schreiben, denn ich bin der Meinung, dass auch die Medien an der Reihe sind etwas beizutragen."

Du erinnerst Dich eventuell noch an einen ehemaligen Bundespräsidenten namens Christian Wulff??? Und daran, weshalb dieser letztendlich zurücktreten musste??? Weil er Einfluss auf die Pressefreiheit nehmen wollte ... nichts Anderes probierst Du mit der Behauptung, SPOX sei "verpflichtet eine solche Aktion zu unterstützen."
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Stilicho
05.12.2012 | 17:08 Uhr
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Stilicho : Was denn nun?
05.12.2012 | 17:08 Uhr
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Stilicho : Was denn nun?
Da registriere ich mich doch mal eigens. Das Problem der Fanbewegung ist, dass sie selbst nicht weiß, was sie will. Da wird den Verantwortlichen der DFL "schwammiges Formulieren" vorgeworfen, aber kommen konkrete Gegenvorschläge? Es heißt immer nur "so nicht!", aber keiner kann sagen, was genau denn so falsch am Sicherheitskonzept ist. Ich frage mich, wie viele der Protestierer tatsächlich mal das Papier durchgelesen haben.
Auch in dem Blog hier lese ich absolut nichts dazu, was denn nun nicht richtig ist am Konzept. Immer wieder wird gefordert, dass man miteinander reden soll. Die DFL weiß ja nicht mal, mit WEM er reden soll.
Dass sich jetzt Vereine und Vertreter der Fangruppen plötzlich gegen das Konzept aussprechen, ist eindeutig eine Windfähnchenaktion. Das Papier wurde gemeinsam ausgearbeitet, durch den hysterischen Druck von der Basis kippen jetzt alle um.
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jasonbourne
05.12.2012 | 12:55 Uhr
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05.12.2012 | 12:55 Uhr
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Ich weiss garnicht, aber in diesem bloeden Sicherheitskonzept spielt soviel Mist mit, das es nicht zum aushalten ist.

Abschaffung der Stehplaetze:
Was soll das bringen? Geringeverdiener und Junge aus dem Stadion, sind im Zweifel die, die sich unangepasst verhalten. Also raus aus den Stadien mit denen?!

BEngalos:
Den Scheiss hat sich der DFB selbst zuzuschreiben, das hat er gelinde gesagt verschissen.
Und warum ein Bengalo etwas mit Gewalt zu tun hat, erschliesst sich mir nicht. An SIlvester brennt die Dinger auch jeder ab.

Leibesvisitationen:
Absolut uebertrieben. Und wirkungslos. Egalw ie gut die Kontrollen sind, es wird immer Wege geben. Und eine Leibesvisitation darf die Polizei nur bei begruendetem Verdacht durchfuerhen, aber der private Sicherehitsdienst soll es duerfen, wenn ich ins Stadion gehe, wegen Hausrecht und so? Befremdlich.

Polizei- und Polizeigewerkschaft:
Im Grunde machen die dieses Thema, einfach um Geld einzunehmen. Die Biegen sich die Statistiken hin und machen einen Medialen Radau und Lobyarbeit, das alles zu spaet ist. Mal im Ernst: Die Polizei wird aus Steuermitteln bezahlt, die Vereine zahlen Steuern. Warum soll die Polizei jetzt Geld von den Clubs erhalten? Mir wuerde das Angst machen, wenn jemand Privat die Polizei bezahlt- den wer zahlt, schafft an.

Statistiken, Medien usw.
Ja, Krawall ist Skandal und verkauft sich gut. Auflage hoch, uns so. Da wird dann sowas wie der Platzsturm in Duesseldorf als Krawall verkauft, dabei haben die sich gefreut wie kleine Kinder an Weihnachten.
Und dann werden die Verletzten hochgehalten- z.b. letztens Erfurt gegen Rostock. 60 Verletzte- 48 davon durch Reizgas der Polizei.
DIe Polizisten sehen doch dank des ganzen medialen Theaters in jedem Fan einen Hool. Da hilft doch nur Pfefferspray.
Die Quote an Verbechen in den Stadien ist extrem gering.

Vlt. sollten alle mal einen Gang runter schalten, und die Liga nicht schelchter machen als sie ist.
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cced
05.12.2012 | 10:28 Uhr
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cced : 
05.12.2012 | 10:28 Uhr
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cced : 
Ganz abgesehen von den vielen sozialen Projekten, die vor allem durch Ultragruppen unterstützt und selbst ins Leben gerufen werden. Klar, es gibt berechtigte Kritik an vielen Vorgängen, vor allem da die Gruppen so unterschiedlich sind. In Köln hat sich aber definitiv etwas bewegt und das hat mit dem Dialog zu tun, nicht mit Maßnahmen ala DFL.

Das ich spox.com hier mit in die Pflicht nehme ist meine persönliche Meinung. Ich könnte auch Kicker u.s.w. hier hinein schreiben, denn ich bin der Meinung, dass auch die Medien an der Reihe sind etwas beizutragen. Immerhin haben sie auch zu dieser Situation beigetragen. Desweiteren leben Sportmedien von uns Fans, warum sollten sie uns dann nicht auch mal etwas zurückgeben und eine gute Aktion unterstützen?

Ich möchte hier keine Diskussion über Ultragruppen führen. Lediglich manche Äußerungen finde ich nicht so Vorteilhaft. Das passiert mir aber auch schon mal. ;)


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cced
05.12.2012 | 10:23 Uhr
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cced : 
05.12.2012 | 10:23 Uhr
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cced : 
Ich denke, dass die Diskussion über andere Schwerpunktthemen hier keine Relevanz finden. Es gibt natürlich unterschiedliche Meinungen zu verschiedenen Vorgängen in der Fanszene, aber diese sind kein Anlass für die im Blog angeführte Aktion.

In erster Linie wird hier gegen das Sicherheitspapier der DFL demonstriert, welches alle Fans und Fangruppen einschränken würde. Ein Zustand den sich niemand wünschen kann. Desweiteren wird mehr Bereitschaft für einen Dialog gefordert, welcher unglaublich wichtig ist. Vor allem, wenn man sich die Zahlen der letzten Jahre anschaut. Es ist ja nicht so, dass zum Beispiel die Polizei keine Fehler machen würde.

Der Fußball ist und wird immer eine Momentaufnahme für viele Menschen sein, da sie sich nicht mit den Hintergründen beschäftigen. Das abrennen von Pyroartikeln wurde von der Öffentlichkeit sehr lange unterstützt und hat sich aus diesem Grund auch so entwickelt. Jetzt nur den Ultragruppen die Schuld in die Schuhe zu schieben halte ich dann doch für etwas heuchlerisch. Vor allem hier in Köln ist es in dieser Saison sehr ruhig, was die Straftaten angeht, die durch Fans entstehen. Es hat also sehr wohl ein Prozess stattgefunden.

Es wird oft kritisiert, dass sich Ultragruppen nicht von Gewalt distanzieren oder zumindest nicht ausreichend. Ich bin der Meinung, das ist auch nicht möglich. Auswärtsfahrten bergen immer ein gewisses Risiko und es gibt immer einzelne Fanatiker, die ihr Recht auch mit der Faust durchsetzen wollen. Eine Ultragruppierung kann sich also nur dazu entschließen selbst keine Gewalt anzuzetteln und das klappt in Köln bis jetzt wirklich gut.

Nebenbei gibt es kaum Fangruppen, die neben der Ultragruppierung für die Rechte der Mitglieder einstehen oder Vorgänge in der Liga aktiv unterstützen oder kritisieren bzw. boykottieren. Das ist aber wichtig, damit Dinge wie das Sicherheitskonzept der DFL nicht einfach durchgewunken werden.
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Resettozero
04.12.2012 | 22:37 Uhr
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04.12.2012 | 22:37 Uhr
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@gerosimo

dem kann ich mich nur anschliessen.
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FCBShaq
04.12.2012 | 10:19 Uhr
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FCBShaq : 
04.12.2012 | 10:19 Uhr
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FCBShaq : 
Die Formulierung, dass SPOX "verpflichtet" sei, zeigt nur wie wichtig sich die Fangruppen nehmen.

Für mich ist die Formulierung eine Frechheit, aber das ist man ja gewohnt.

Viel Spaß bei der Demo und denkt dran, wenn es Ausschreitungen gibt, gibt man den Politikern die restlichen Prozent die noch fehlen.
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