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28.08.2015 | 1249 Aufrufe | 0 Kommentare | 1 Bewertungen Ø 10.0
NFL Preseason
Arizona Cardinals: Preseason Week 2
Wer war gut, wo ist Luft nach oben? Das erste Cardinals-Preseason-Spiel unter der Lupe.

Preseason Week 2:

Arizona Cardinals (0-2) - San Diego Chargers (2-0) 19:22 (6:0, 3:9, 0:7, 10:6)

Ähnliches Bild wie beim Preseason-Auftakt gegen die Kansas City Chiefs: Auch wenn am Ende die Pleite stand, sahen die Starter in mehreren Bereichen wieder vielversprechend aus und die so gefürchteten Verletzungen blieben ebenfalls aus.

Allerdings gib es gleichzeitig in einigen Bereichen noch Arbeit - vor allem die O-Line bereitet derzeit Magenschmerzen. Hier ist der schnelle Überblick, ehe die Starters-Generalprobe in Week 3 der Preseason bevorsteht.

Die Gewinner:

RB David Johnson (13 ATT, 66 YDS ; 2 REC, 15 YDS)

Einer meiner beiden Lieblings-Picks im vergangenen Draft hat seine Oberschenkelprobleme endlich überwunden - und in seinem Preseason-Debüt die Erwartungen übertroffen. Anfangs war ihm noch anzusehen, dass Johnson krampfhaft versuchte, etwas aufs Feld zu zaubern, oder wie es Coach Arians zusammenfasste: "Nachdem er aufgehört hat, rumzutanzen, hat er wirklich gut gespielt."

Johnson zeigte schnell seine Explosivität, seinen physischen Running-Stil, seinen tollen Stiff-Arm und auch seine Fähigkeiten als Pass-Catcher. "Ich habe etwas gebraucht, um das richtige Gefühl zu bekommen. Dann habe ich die Lücken besser gelesen", fasste es der Rookie zusammen. Es war ein toller Auftritt von Johnson und wenn er darauf weiter aufbauen kann, sehe ich in ihm mittel- und vielleicht sogar kurzfristig den Starting-RB.

WR John Brown (3 REC, 39 YDS, TD)

Der absolute Highlight-Catch des Abends gehörte Browns Namensvetter Jaron Brown. Doch John Brown beeindruckte einmal mehr. Von Woche zu Woche wirkt er ruhiger und sicherer, Brown zeigt zunehmend, dass er eine ähnliche Rolle wie T.Y. Hilton einnehmen kann. Beim TD-Catch war er zwischen beziehungsweise hinter drei Chargers-DB bilderbuchmäßig frei.

WR J.J. Nelson (1 REC, 57 YDS)

Rookie J.J. Nelson, der mir im Draft ebenfalls gut gefallen hat, konnte gegen San Diego zeigen, was er zu Arizonas Offense in diesem Jahr besteuern kann: Geschwindigkeit. Nelsons 57-Yard-Catch, als er seinen Gegenspieler komplett stehen ließ, ermöglichte den TD-Pass wenig später.

Auch bei seinem einzigen Punt-Return sah der Rookie gut aus. Nelson arbeitet im Training Camp eng mit John Brown zusammen und befolgt die Anweisungen der Trainer streng, was sich im Laufe der Saison auf dem Platz auszahlen könnte.

Die Defense:

Die Chargers (komplett ohne Starting-QB Philip Rivers) brauchten einen Pick von Drew Stanton tief im zweite Viertel, um etwas Zählbares zustande zu bringen - und das nicht nur mit Blick auf die Punkte.

Auch Passing-Yards und Rushing-Yards waren lange gegen die Starting-Cards-Defense kaum zu holen und hier setzte sich aus Arizonas Sicht der positive Trend aus dem Chiefs-Spiel fort. Vor allem die Run-Defense wirkt schon wieder in Topform. Bemerkenswert: Chargers-WR Keenan Allen hatte gleich mehrere richtig böse Drops.

Die Verlierer:

QB Logan Thomas (0/4)

Nach seinem guten Auftritt in der Vorwoche erlebte Thomas in der zweiten Hälfte einen deutlich durchwachseneren Abend. Er wird im Duell um den dritten QB-Platz weiter kämpfen müssen.

OT D.J. Humphries

Wie auch gegen die Chiefs und eigentlich schon das ganze Training Camp über war es für Erstrunden-Pick D.J. Humphries ein durchschnittlicher Auftritt - oder wie Arians sagte: "Schlechte Technik, schlechter Einsatz. Er hatte das Nachsehen. So einfach ist das."

Die Konsequenz: Der Coach verkündete am Montag, dass Humphries im Training als Left Tackle arbeiten wird - da er zunächst nur als Backup eingeplant ist und dafür beide Tackle-Spots besetzen können muss. Für den 21-Jährigen wird die Rookie-Saison von Lektionen geprägt sein. Prinzipiell nicht schlimm, dass Humphries noch etwas roh ist war schon beim Draft klar. Stellt er sich der Herausforderung, wird er Bobby Massie (Vertrag läuft aus) im kommenden Jahr ablösen.

Die O-Line:

Insgesamt sechs Sacks ließ die umgestellte Offensive Line (Ted Larsen für den verletzten Mike Iupati auf LG, Bradley Sowell als Right Tackle) gegen San Diego in der ersten Hälfte zu und was im Running Game schon ganz gut funktionierte, offenbarte in Pass Protection noch erheblich Luft nach oben.

"Bradley wurde früh mit einem Spin Move geschlagen, Larsen hat eine wirklich dumme Strafe kassiert, die uns einen Drive gekostet hat. Also alles in allem nicht wirklich gut", kommentierte Arians den Auftritt der Line. Wenn Watford wieder fit ist, wird er mit Sowell um den Starting-RT-Job kämpfen, da Bobby Massie die ersten drei Spiele gesperrt verpassen wird.

Auch die Center-Position ist weiter offen und "schwer umkämpft" (Arians). A.Q. Shipley und Rückkehrer Lyle Sendlein dürfen sich Hoffnung machen. Quarterback Carson Palmer hat zumindest keine Präferenzen: "Ihre Hintern sind sich doch recht ähnlich."

Weitere Gedanken...

Backup-QB Drew Stantons Pick war ein hässlicher. Ein Playaction-Spielzug, bei dem Stanton von Beginn an offensichtlich nur ein Ziel (Tight End Troy Niklas) im Kopf hatte und nach dem Handoff-Fake genau da hin warf - obwohl Niklas klar gedeckt war.

Ein anderer Quarterback lässt seine Aktie derweil steigen: Der von mir schon in der vergangenen Woche so gelobte Phillip Sims wirkte wieder ruhig in der Pocket, feuerte präzisen Pass auf präzisen Pass und beeindruckte mit guten Reads. Dazu kommt sein athletisches Potential.

Spät im vierten Viertel hatte er einen tollen Pass, der eine PI nach sich zog, als er trotz zusammenbrechender Pocket und halb im Fallen eine Rakete raus schoss. Arians bestätigte dass Sims und Logan Thomas im Kampf um den dritten QB-Platz aktuell gleichauf sind.

Undrafted Nose Tackle Xavier Williams hinterlässt weiterhin einen guten Eindruck bei den Coaches. Arians erklärte: "Wir wären auch glücklich, wenn er unser Dritt- oder Viertrundenpick wäre." Bislang gilt Rookie Rodney Gunter als heißester Kandidat, um den verletzten Corey Peters auf der Position zu ersetzen. Auf Williams gilt es weiter zu achten.

Die angeschlagenen Sean Weatherspoon, Jerraud Powers und auch Chris Johnson könnten in den kommenden beiden Preseason-Spielen noch zum Einsatz kommen, Arians bestätigte, dass CJ2K von "ein bis zwei Wochen" auf "wir schauen von Tag zu Tag" befördert wurde.

Generell sollten sich Cardinals-Fans aber auch in Week 3 der Preseason auf verkürzte Starter-Zeiten einstellen: Wie bestätigt wurde, hat die ligaweite Verletzungswelle der vergangenen Wochen intern zu Diskussionen geführt, einzelne Starter (etwa Carson Palmer, Jared Veldheer, Patrick Peterson oder Larry Fitzgerald) könnten weniger Spielzeit bekommen, als ursprünglich angesetzt.

Die Highlights des zweiten Preseason-Spiels gibt es hier:

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