Rückblick

Um es gleich zu Anfang vorwegzunehmen, auch in der vergangenen Saison gelang der Einzug in die Playoffs nicht. Trotzdem war der Umzug von Atlanta nach Winnipeg ein, nach meiner Meinung ein voller Erfolg. Alle 41 Heimspiele der Jets fanden vor ausverkauftem Haus statt. Euphorie pur. Nach nur einer Saison haben sich das MTS Centre und die Jet-Fans einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Dies bescheinigten auch etliche namhafte Spieler der gegnerischen Teams, die teilweise sehr beeindruckt waren von der Stimmung im MTS Centre. Es dauerte dennoch bis zum 4. Heimspiel ehe die Fans den ersten Heimsieg der Jets seit dem Weggang im Jahre 1996 bejubeln durften.




Kein geringeres als die Pittsburgh Penguins konnten mit 2:1 bezwungen werden. Ja zuhause, daheim mit einer Bilanz von 23-13-5, damit konnte man gut leben. Und Auswärts ? Es gab das ein oder andere Highlight auch auf fremden Eis. Dabei darf die Erwähnung des torreichsten Spieles seit 15 Jahren selbstverständlich nicht fehlen. 17 (!) Tore durften die Zuschauer beim 9:8 Sieg der Jets bei den Philadelphia Flyers bestaunen.
Und dann wären wir auch schon bei einem der Hauptgründe für das Verpassen der Playoffs. 245 Gegentore ( Platz 26 in der Liga ) und einem PK von knapp etwas über 80%, was ligaweit Platz 24 bedeutete, ist nicht was man als playoff-würdig betrachten würde. Konnte man manche Spiele durch die passable Offensive noch siegreich gestalten, so wurde jedoch im weiteren Verlauf der Saison immer ersichtlicher, worauf man das Hauptaugenmerk für die nächste Saison legen sollte.
Doch kommen wir nochmal zurück zur Offensive. Mit 221 erzielten Toren ( Platz 12 ) und einer Powerplay Quote von knapp 18%, was ebenfalls Platz 12 bedeutete, schloss man die Saison ab. Darauf lässt sich aufbauen, wobei der ein oder andere Spieler nicht das ab rief, was man sich eigentlich erhofft hatte. Doch gleich dazu mehr.




Offensive

Die Offensive war eigentlich nicht das Problem in der vergangenen Saison. Zwar hat man nicht den Top-Scorer in den Reihen, doch wurde dies auf mehreren Schultern verteilt. Herauszuheben wären da 2 Spieler. Mit 64 Punkten führte Blake Wheeler die Team-interne Scorerwertung an. Eine ansprechende Leistung. Zum anderen wusste Evander Kane mit seiner 30-Tore Saison zu überzeugen. Eine erneute Steigerung zur Vorsaison. Am Ende standen 57 Punkte für ihn zu Buche.



Aber danach. An dritter Steller der Scorerwertung steht ein Verteidiger. Dustin Byfuglien. Der unter Thrashers-Headcoach Craig Ramsay zum Verteidiger wieder umgeschult wurde, kam in nur 66 Spielen auf 53 Punkte. Damit hatte er die zweitmeisten Punkte aller Defender der NHL. Wie schon erwähnt, verteilte sich das Scoring auf vielen Schultern.
Da kommt die Verpflichtung eines Olli Jokinen gerade recht. Zwar ist dieser auch nicht gerade eine Tormaschine, jedoch dürften die beiden Winger, Wheeler und Kapitän Andrew Ladd vom erfahrenen Finnen reichlich profitieren. Diese Drei dürften dann auch die Top-Reihe der Jets bilden. Und auch dahinter ist man meine Meinung nach nicht schlecht aufgestellt. Mit Kane, Little und Burmistrov/Wellwood in der 2. Reihe hat man genug Firepower um die Großen zu Ärgern. Mit einem weiteren Free Agent konnte man zudem etwas für die Größe tun. Alex Ponikarovsky konnte durch die bei den Devils gezeigten Leistungen in der vergangenen Saison die Verantwortlichen überzeugen, ihn nach Winnipeg zu lotsen. Wahrlich kein schlechter Schachzug. Alles in Allem sehe ich die Offensive der Jets als sehr akzeptabel an.

Mögliches Lineup


Andrew Ladd - Olli Jokinen - Blake Wheeler
Evander Kane - Bryan Little - Alexander Burmistrov/Wellwood
Nik Antropov - Jim Slater - Kyle Wellwood/Burmistrov
Alexei Ponikarovsky - Patrice Cormier - Chris Thorburn
Antti Miettinen- Mark Scheifele

Puckvergabe




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