06.04.2012 um 21:00 Uhr
Geschrieben von Steven_Gerrard
Absturz SV Wehen-Wiesbaden Teil2
Umfeld
Zuerst muss man die Person Gräf, der seit Mai 2009 die Ämter des Geschäftsführers und des Sportdirektors ausübt, betrachten. Vor der enttäuschenden Saison 2009/2010, in der man gegen den Abstieg spielte, wurde der halbe Kader ausgetauscht. Selbiges Treiben konnte man vor den Saisons 2010/2011 und 2011/2012 betrachten. Immer wieder konnten Leistungsträger nicht gehalten bzw. überzeugt werden weiterhin beim SVWW zu spielen. In jeder Saison musste der jeweilige Trainer eine neue Truppe formen. In der Saison 2010/2011 gelang es Lettieri eine schlagkräftige Truppe aufzubauen, die am Ende den vierten Rang belegte. In der darauffolgenden Saison schaffte er das allerdings nicht. Viele Fans des SVWW werfen aber vor allem dem Geschäftsführer / Sportdirektor mangelnde Kompetenz für den Sportdirektorposten ab und machen ihn zum Großteil für die derzeitige Misere verantwortlich. Gerade die Suspendierung von Topstürmer Janjic konnten viele nicht nachvollziehen. Viele Fans behaupten, dass Gräf bei der Suspendierung nur Stärke zeigen wollte. Schon hier konnte man feststellen, dass für Gräf nur der Aufstieg zählt und dafür alle Andersdenkende weg müssen.
Aber nicht nur in diesem Fall agierte Gräf unglücklich: Bei der Besetzung des Postens für den Sicherheitsbeauftragten und dem Posten des Fanbetreuers, durfte das Ehepaar Schneider ran. Der Mann, Andreas Schneider, war für die Sicherheit im und um das Stadion zuständig. Von ihm stammt zum Beispiel die Aussage, dass eine „wahnsinnig große Gewaltbereitschaft bei den Wehen-Fans" zu sehen ist. Wenn man das so hört muss man sich schon fragen, in welchem Stadion und bei welchem Verein er angestellt ist bzw. sich rumtreibt. Denn in der Brita-Arena bzw. dem SVWW ist es bei den heimischen Fans fast noch nie zu Ausschreitungen gekommen und die Fans des SVWW sind nicht unbedingt für ihre Gewaltbereitschaft bekannt.
Seine Frau, Maren Schneider, ist die Fanbeauftragte, die leider nicht für die Belange der Fans da ist und eine inkompetente Amtsausführung ausübt.
Am letzten Spieltag eskalierte dann die Situation und zeigt deutlich wie schlimm es um den SVWW steht:
Im Vorfeld der Partie SVWW – FC Heidenheim gab es angeblich eine anonyme SMS, die von einem Abbrennen von Pyrotechnik im Heimblock berichtete. Daraufhin wurde ein Teil des Heimblockes abgesperrt und die Ordner –und Polizeikräfte aufgestockt. Rund 50 Ordner standen im heimischen Fanblock und die Polizisten richteten eine Kamera auf den Heimblock, als ob sie etwas erwarteten.
Auf die vielen Fragen der Fans antwortete die Fanbeauftragte nur mit: „Ist halt heute so".
Die Ultras des SVWW wollten dann ein Banner mit der Aufschrift „Taunusstein" im Heimblock platzieren, so wie dies seit drei Jahren gehandhabt wird. Auf einmal entrissen Ordner das Banner und zerrissen dabei das Banner. Daraufhin wütete eine Schlägerei, bei der rund 50 Ordner alles niedermähten was ihnen vor die Fäuste kam. Frauen, Kinder, ältere Menschen und Ultras wurden gleichermaßen umgestoßen oder durften die „deeskalierende Maßnahmen" spüren.
Die Fans waren außer sich und es gab große Proteste gegenüber der Aktion. Etliche Dauerkarten wurden an die Geschäftsstelle geschickt und einige Stellungnahmen von verschiedenen Fanclubs an die Verantwortlichen beim SVWW geschickt.
Ultras wie „normale Fans" waren einer Meinung: Diese Aktion ist untragbar und dadurch verscherzt man es sich mit den letzen treuen Fans, die in dieser tristen Lage noch in die Brita-Arena kommen. Eine vorläufige Stellungnahme brachte die letzten „kritischen" Fans auf die Palme, in der die „Gewalttätigkeiten" der Fans niedergeschrieben worden.
Selbst nach der Tagung eines unabhängigen Gremiums, bei dem massive Fehler der samstäglichen Aktion - v.a. vom Schlichter Schäfer sowie Präsident Hahnkammer - eingeräumt wurden, fordern viele Fans den Rücktritt von Gräf und dem Ehepaar Schneider.
Fazit
Der SVWW demontiert sich selbst und gibt derzeit ein dilettantisches Bild nach außen hin ab. Ein zusammengewürfelter Haufen, der auf dem Platz keine Einheit darstellt, ist mit dem Abstiegskampf überfordert. Die Option Trainerwechsel zeigte keine Verbesserung und dazu vergrault der SVWW seine letzten treuen Anhänger - derzeit pilgern noch schöngerechnete 2500 heimische Fans in die Brita-Arena. Ohne personelle Veränderungen im Mitarbeiterstab möchten viele die Brita-Arena nicht mehr betreten. Ärgerlich, da gerade im Abstiegskampf die Fans dem Verein unterstützend zur Seite stehen sollten. Durch die unnötige und brutale Ordneraktion hat man nur noch zusätzliche Unruhe in den Verein gebracht, die die sportliche Situation nur noch stärker belastet.
Ein Abstieg des ehemals aufstiegsambitionierten SWW, käme einem Fiasko gleich, da noch Sponsoren für eine mögliche Regionalliga-Saison fehlen.
Zuerst muss man die Person Gräf, der seit Mai 2009 die Ämter des Geschäftsführers und des Sportdirektors ausübt, betrachten. Vor der enttäuschenden Saison 2009/2010, in der man gegen den Abstieg spielte, wurde der halbe Kader ausgetauscht. Selbiges Treiben konnte man vor den Saisons 2010/2011 und 2011/2012 betrachten. Immer wieder konnten Leistungsträger nicht gehalten bzw. überzeugt werden weiterhin beim SVWW zu spielen. In jeder Saison musste der jeweilige Trainer eine neue Truppe formen. In der Saison 2010/2011 gelang es Lettieri eine schlagkräftige Truppe aufzubauen, die am Ende den vierten Rang belegte. In der darauffolgenden Saison schaffte er das allerdings nicht. Viele Fans des SVWW werfen aber vor allem dem Geschäftsführer / Sportdirektor mangelnde Kompetenz für den Sportdirektorposten ab und machen ihn zum Großteil für die derzeitige Misere verantwortlich. Gerade die Suspendierung von Topstürmer Janjic konnten viele nicht nachvollziehen. Viele Fans behaupten, dass Gräf bei der Suspendierung nur Stärke zeigen wollte. Schon hier konnte man feststellen, dass für Gräf nur der Aufstieg zählt und dafür alle Andersdenkende weg müssen.
Aber nicht nur in diesem Fall agierte Gräf unglücklich: Bei der Besetzung des Postens für den Sicherheitsbeauftragten und dem Posten des Fanbetreuers, durfte das Ehepaar Schneider ran. Der Mann, Andreas Schneider, war für die Sicherheit im und um das Stadion zuständig. Von ihm stammt zum Beispiel die Aussage, dass eine „wahnsinnig große Gewaltbereitschaft bei den Wehen-Fans" zu sehen ist. Wenn man das so hört muss man sich schon fragen, in welchem Stadion und bei welchem Verein er angestellt ist bzw. sich rumtreibt. Denn in der Brita-Arena bzw. dem SVWW ist es bei den heimischen Fans fast noch nie zu Ausschreitungen gekommen und die Fans des SVWW sind nicht unbedingt für ihre Gewaltbereitschaft bekannt.
Seine Frau, Maren Schneider, ist die Fanbeauftragte, die leider nicht für die Belange der Fans da ist und eine inkompetente Amtsausführung ausübt.
Am letzten Spieltag eskalierte dann die Situation und zeigt deutlich wie schlimm es um den SVWW steht:
Im Vorfeld der Partie SVWW – FC Heidenheim gab es angeblich eine anonyme SMS, die von einem Abbrennen von Pyrotechnik im Heimblock berichtete. Daraufhin wurde ein Teil des Heimblockes abgesperrt und die Ordner –und Polizeikräfte aufgestockt. Rund 50 Ordner standen im heimischen Fanblock und die Polizisten richteten eine Kamera auf den Heimblock, als ob sie etwas erwarteten.
Auf die vielen Fragen der Fans antwortete die Fanbeauftragte nur mit: „Ist halt heute so".
Die Ultras des SVWW wollten dann ein Banner mit der Aufschrift „Taunusstein" im Heimblock platzieren, so wie dies seit drei Jahren gehandhabt wird. Auf einmal entrissen Ordner das Banner und zerrissen dabei das Banner. Daraufhin wütete eine Schlägerei, bei der rund 50 Ordner alles niedermähten was ihnen vor die Fäuste kam. Frauen, Kinder, ältere Menschen und Ultras wurden gleichermaßen umgestoßen oder durften die „deeskalierende Maßnahmen" spüren.
Die Fans waren außer sich und es gab große Proteste gegenüber der Aktion. Etliche Dauerkarten wurden an die Geschäftsstelle geschickt und einige Stellungnahmen von verschiedenen Fanclubs an die Verantwortlichen beim SVWW geschickt.
Ultras wie „normale Fans" waren einer Meinung: Diese Aktion ist untragbar und dadurch verscherzt man es sich mit den letzen treuen Fans, die in dieser tristen Lage noch in die Brita-Arena kommen. Eine vorläufige Stellungnahme brachte die letzten „kritischen" Fans auf die Palme, in der die „Gewalttätigkeiten" der Fans niedergeschrieben worden.
Selbst nach der Tagung eines unabhängigen Gremiums, bei dem massive Fehler der samstäglichen Aktion - v.a. vom Schlichter Schäfer sowie Präsident Hahnkammer - eingeräumt wurden, fordern viele Fans den Rücktritt von Gräf und dem Ehepaar Schneider.
Fazit
Der SVWW demontiert sich selbst und gibt derzeit ein dilettantisches Bild nach außen hin ab. Ein zusammengewürfelter Haufen, der auf dem Platz keine Einheit darstellt, ist mit dem Abstiegskampf überfordert. Die Option Trainerwechsel zeigte keine Verbesserung und dazu vergrault der SVWW seine letzten treuen Anhänger - derzeit pilgern noch schöngerechnete 2500 heimische Fans in die Brita-Arena. Ohne personelle Veränderungen im Mitarbeiterstab möchten viele die Brita-Arena nicht mehr betreten. Ärgerlich, da gerade im Abstiegskampf die Fans dem Verein unterstützend zur Seite stehen sollten. Durch die unnötige und brutale Ordneraktion hat man nur noch zusätzliche Unruhe in den Verein gebracht, die die sportliche Situation nur noch stärker belastet.
Ein Abstieg des ehemals aufstiegsambitionierten SWW, käme einem Fiasko gleich, da noch Sponsoren für eine mögliche Regionalliga-Saison fehlen.
Aufrufe: 3159 | Kommentare: 9 | Bewertungen: 3 | Erstellt:06.04.2012
ø 10.0
KOMMENTARE
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14.04.2012 | 12:52 Uhr
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werwer :
ich glaube die Drittligatrainer lagen bisher auch noch nicht einmal richtig mit ihren Aufstiegskandidaten vor Saisonbeginn^^
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14.04.2012 | 10:53 Uhr
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Amateur :
Tja. Die "guten alten Zeiten" als man sich in Taunusstein zum Fruehstueck getroffen hat um danach einen schoenen Spaziergang zum Halberg hoch zu machen, sind halt leider vorbei.
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13.04.2012 | 21:21 Uhr
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dende82 :
Hui, habe gar nicht gewusst, dass es auf der anderen Rheinseite so abgeht. Hatte WW auch eher für einen biederen Verein gehalten und von gewaltbereiten Fans habe ich auch noch nie gehört. Dass da ein Ehepaar zum einen für die Sicherheit, zum anderen für Fanbelange zuständig ist, nennt man normalerweise "Interessenkonflikt". Aber das scheint da ja keinen zu stören. Mal sehen, wie lange der Verein ohne Fans überlebt.
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13.04.2012 | 19:04 Uhr
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13.04.2012 | 17:43 Uhr
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Bostock :
Hat Lettieri wirklich gesagt das sei nicht nur die Schuld von Arthur Abraham???
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07.04.2012 | 08:04 Uhr
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06.04.2012 | 23:38 Uhr
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06.04.2012 | 22:17 Uhr
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Ironie des Schicksals und vielleicht das beste Beispiel dafür wie unberechenbar und ausgeglichen diese Liga ist und somit auch für den neutralen Zuschauer durchaus Spannung und schöne Spiele bieten kann
schöner Blog
ich hab persönlich nix gegen Wehen aber viele unserer Fangruppierungen verachten den Verein was auch daherkommt dass sie eine enge Fanfreundschaft zu den Psychopaten Wehen halten
Blog ruhig weiter so es gibt noch 19 andere Vereine
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