07.01.2011 um 11:46 Uhr
Geschrieben von heino63
FC-Neuzugang - Tomoaki Makino
Der Effzeh hat also aufgerüstet in der Winterpause. Weil midget noch anderweitig beschäftigt war, ändern wir kurzfristig noch mal die Reihenfolge und beginnen mit Tomoaki Makino.
Der Effzeh hat wieder einen Samurai
Fast 33 Jahre ist die letzte Meisterschaft des Effzeh nun schon her. Mitglied der damaligen Meistermannschaft war auch ein Japaner – Yasuhiko Okudera, der sich auch am letzten Spieltag gegen die Paulianer in die Torschützenliste eintrug. Nun soll es wieder ein Japaner richten, auch wenn die Vorzeichen gänzlich Andere sind. Damals ging es um die Meisterschaft, diesmal gegen den Abstieg. Aber sein Vorgänger glaubt an die Fähigkeiten von Makino und denkt, dass er es beim Effzeh weit bringen kann, wie er dem Express mitteilte:
Okudera-Interview im Express
Überblick
Zunächst einmal die grundlegenden Fakten zu Makino:
Geboren wurde er am 11.Mai 1987 im ehemaligen amerikanischen Atomwaffen-Testgelände Hiroshima, was zumindest auf seine Frisur immer noch Auswirkungen zu haben scheint. Mit 1,82 Meter Körperhöhe zählt er zu den größeren seiner Landsleute und auch als Kopfballstark. Wichtig für einen Defensiv-Allrounder, als der er größtenteils bezeichnet wird. Seine Beidfüßigkeit hilft ihm zudem bei seiner Flexibilität. Laut Transfermarkt.de liegt sein Marktwert bei gut 2 Millionen Euro, da er ablösefrei wechselt, hat man also schon mal ein Schnäppchen gemacht. Er wechselt von Sanfrecce Hiroshima an den Rhein und hat dort in der abgelaufenen Saison in 34 Spielen 4 Tore erzielt, hinzu kommen 4 Spiele in der asiatischen Champions-League und ein weiteres Tor in diesem Wettbewerb. Seit Beginn des letzten Jahres ist er auch Bestandteil der japanischen A-Nationalmannschaft und bestritt bisher 3 Länderspiele.
Charakteristik
Stärken
So kurios das auch klingen mag, man sieht seine Stärken im Offensivpotential. Dazu ist er sehr athletisch und vielseitig einsetzbar. In Japan kam er meist als Innenverteidiger zum Zug und gelegentlich als Linksverteidiger. Doch egal wo er spielt, er hat einen unglaublichen Zug zum Tor. Er schoss zum Beispiel mehr Tore aus Mittelstürmer-Distanz als der Großteil der japanischen WM-Stürmer. Er spielt mit gesundem Einsatz, aber nie unfair, dafür spricht der Fair-Play-Pokal der abgelaufenen Saison. Obwohl er nur 15 Minuten in der gesamten Saison nicht auf dem Feld stand, bekam er keine einzige Karte. Das kennt man in Deutschland sonst nur aus der Anfangszeit von Per Mertesacker. Dazu hat er einen satten Rechtsschuss und für einen Verteidiger eine sehr gute Ballbehandlung, man sieht ihn daher in Japan als legitimen Nachfolger von Markus Tulio Tanaka, den ansässigen Fachleuten hier sicherlich ein Begriff.
Schwächen
Auf Grund seiner recht mangelhaften Positionstreue wirft man ihm häufig Unzuverlässigkeit in der Defensive vor. Außerdem scheint er in der Vorwärtsbewegung oft zu falschen Entscheidungen zu neigen. Sprich statt zu flanken sucht er lieber das Dribbling oder umgekehrt, wenn das jeweils Andere besser gewesen wäre. Generell sieht man ihn in Japan nicht als Innenverteidiger, da er eben zu oft mit nach vorne geht und so seine eigentlichen Aufgaben vernachlässigt.
Mentalität
In Japan ist Makino jetzt schon ein Star und das nicht nur wegen seiner ausgefallenen Elfmeter-Varianten und seinen Jubel-Choreografien, die oftmals bei unseren isländischen Freunden abgeschaut sind. Er ist einfach ein Typ und das sowohl auf als auch neben dem Platz. Mit seinen 23 Jahren war er die absolute Führungspersönlichkeit bei Sanfrecce Hiroshima und behielt in jeder Situation einen kühlen Kopf. Er achtet penibel auf seinen Körper, trinkt nicht und isst nie zu viel. Dennoch ist er kein Kind von Traurigkeit und gerne zu Scherzen aufgelegt, auch wenn diese auch gerne mal über das Ziel hinausschießen, man vergleicht ihn in diesem Punkt gerne mit Paul Gascoigne, dessen Alkoholproblem er sich aber zum Glück nicht angeeignet hat.
Ausblick
Makino ist in erster Linie sicherlich erst einmal als Ergänzung gedacht, da man mit Eichner die linke Verteidiger-Position belegt hat. In der Innenverteidigung hat man mit Dodo und Pedro auch erstklassige Leute (da Dodo nach der Abgabe der Binde sicherlich wieder besser spielen wird) und im defensiven Mittelfeld sehe ich Matu und Petit noch vorne. Möglich ist aber, dass man Makino als Nachfolger von Petit installieren will, denn Pezzoni wird das nie werden können. Die Tatsache, dass er erst Anfang Februar zur MAnnschaft stoßen kann, spricht auch dafür. Auch als Überraschungsmoment kann er sicherlich Akzente setzen, da er egal wo man ihn einwechselt, ständig vor dem Tor auftauchen würde. Ob er ähnlich wie Okudera ein Held für den Effzeh werden kann, das wird sich zeigen, aber wenn der alte Samurai ihm das zutraut, dann sollten wir das doch wohl auch, oder?
Der Effzeh hat wieder einen Samurai
Fast 33 Jahre ist die letzte Meisterschaft des Effzeh nun schon her. Mitglied der damaligen Meistermannschaft war auch ein Japaner – Yasuhiko Okudera, der sich auch am letzten Spieltag gegen die Paulianer in die Torschützenliste eintrug. Nun soll es wieder ein Japaner richten, auch wenn die Vorzeichen gänzlich Andere sind. Damals ging es um die Meisterschaft, diesmal gegen den Abstieg. Aber sein Vorgänger glaubt an die Fähigkeiten von Makino und denkt, dass er es beim Effzeh weit bringen kann, wie er dem Express mitteilte:
Okudera-Interview im Express
Überblick
Zunächst einmal die grundlegenden Fakten zu Makino:
Geboren wurde er am 11.Mai 1987 im ehemaligen amerikanischen Atomwaffen-Testgelände Hiroshima, was zumindest auf seine Frisur immer noch Auswirkungen zu haben scheint. Mit 1,82 Meter Körperhöhe zählt er zu den größeren seiner Landsleute und auch als Kopfballstark. Wichtig für einen Defensiv-Allrounder, als der er größtenteils bezeichnet wird. Seine Beidfüßigkeit hilft ihm zudem bei seiner Flexibilität. Laut Transfermarkt.de liegt sein Marktwert bei gut 2 Millionen Euro, da er ablösefrei wechselt, hat man also schon mal ein Schnäppchen gemacht. Er wechselt von Sanfrecce Hiroshima an den Rhein und hat dort in der abgelaufenen Saison in 34 Spielen 4 Tore erzielt, hinzu kommen 4 Spiele in der asiatischen Champions-League und ein weiteres Tor in diesem Wettbewerb. Seit Beginn des letzten Jahres ist er auch Bestandteil der japanischen A-Nationalmannschaft und bestritt bisher 3 Länderspiele.
Charakteristik
Stärken
So kurios das auch klingen mag, man sieht seine Stärken im Offensivpotential. Dazu ist er sehr athletisch und vielseitig einsetzbar. In Japan kam er meist als Innenverteidiger zum Zug und gelegentlich als Linksverteidiger. Doch egal wo er spielt, er hat einen unglaublichen Zug zum Tor. Er schoss zum Beispiel mehr Tore aus Mittelstürmer-Distanz als der Großteil der japanischen WM-Stürmer. Er spielt mit gesundem Einsatz, aber nie unfair, dafür spricht der Fair-Play-Pokal der abgelaufenen Saison. Obwohl er nur 15 Minuten in der gesamten Saison nicht auf dem Feld stand, bekam er keine einzige Karte. Das kennt man in Deutschland sonst nur aus der Anfangszeit von Per Mertesacker. Dazu hat er einen satten Rechtsschuss und für einen Verteidiger eine sehr gute Ballbehandlung, man sieht ihn daher in Japan als legitimen Nachfolger von Markus Tulio Tanaka, den ansässigen Fachleuten hier sicherlich ein Begriff.
Schwächen
Auf Grund seiner recht mangelhaften Positionstreue wirft man ihm häufig Unzuverlässigkeit in der Defensive vor. Außerdem scheint er in der Vorwärtsbewegung oft zu falschen Entscheidungen zu neigen. Sprich statt zu flanken sucht er lieber das Dribbling oder umgekehrt, wenn das jeweils Andere besser gewesen wäre. Generell sieht man ihn in Japan nicht als Innenverteidiger, da er eben zu oft mit nach vorne geht und so seine eigentlichen Aufgaben vernachlässigt.
Mentalität
In Japan ist Makino jetzt schon ein Star und das nicht nur wegen seiner ausgefallenen Elfmeter-Varianten und seinen Jubel-Choreografien, die oftmals bei unseren isländischen Freunden abgeschaut sind. Er ist einfach ein Typ und das sowohl auf als auch neben dem Platz. Mit seinen 23 Jahren war er die absolute Führungspersönlichkeit bei Sanfrecce Hiroshima und behielt in jeder Situation einen kühlen Kopf. Er achtet penibel auf seinen Körper, trinkt nicht und isst nie zu viel. Dennoch ist er kein Kind von Traurigkeit und gerne zu Scherzen aufgelegt, auch wenn diese auch gerne mal über das Ziel hinausschießen, man vergleicht ihn in diesem Punkt gerne mit Paul Gascoigne, dessen Alkoholproblem er sich aber zum Glück nicht angeeignet hat.
Ausblick
Makino ist in erster Linie sicherlich erst einmal als Ergänzung gedacht, da man mit Eichner die linke Verteidiger-Position belegt hat. In der Innenverteidigung hat man mit Dodo und Pedro auch erstklassige Leute (da Dodo nach der Abgabe der Binde sicherlich wieder besser spielen wird) und im defensiven Mittelfeld sehe ich Matu und Petit noch vorne. Möglich ist aber, dass man Makino als Nachfolger von Petit installieren will, denn Pezzoni wird das nie werden können. Die Tatsache, dass er erst Anfang Februar zur MAnnschaft stoßen kann, spricht auch dafür. Auch als Überraschungsmoment kann er sicherlich Akzente setzen, da er egal wo man ihn einwechselt, ständig vor dem Tor auftauchen würde. Ob er ähnlich wie Okudera ein Held für den Effzeh werden kann, das wird sich zeigen, aber wenn der alte Samurai ihm das zutraut, dann sollten wir das doch wohl auch, oder?
Aufrufe: 10848 | Kommentare: 42 | Bewertungen: 21 | Erstellt:07.01.2011
ø 9.1
KOMMENTARE
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11.01.2011 | 12:49 Uhr
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taneu :
@heino: das bringt Schaefer ihm schohn noch bei!
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11.01.2011 | 12:47 Uhr
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heino63 :
@don: Also auf der einen Scouting-Seite war ne Positions-Map von ihm angelegt, laut der könnte er bis auf Mittelstürmer und die offensive rechte Seite Alles spielen.
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11.01.2011 | 10:07 Uhr
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donluka :
Eben erst gefunden und für super befunden! Klasse Blog!
Ist es denn nicht so, dass er auch RV spielen kann? Der kicker zumindest faselt immer, dass er da wohl Brecko Druck machen soll.
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11.01.2011 | 09:37 Uhr
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NicoMadi :
Supber Blog zu dem von mir unbekanntesten Neuzugang unseres FC in dieser Tranferperiode. Sehe es aber ähnlich wie Midget, dass er eher für die RV und IV Position geholt wurde. Matu ist auf jeden Fall noch entwicklungsfähig, Lanig kann auch 6er spielen und wie viele andere auch war ich von Ray voll überzeugt in Belek. Gebt ihm noch ein 1/2 Jahr mit Kurzeinsätzen und Einsätzen in der 2. Mannschaft und er wird es packen.
Zum Thema Marketing, sicher ist es auch ein Punkt hinter der Verpflichtung aber ganz sicher nur ein kleiner, denn wir brauchen Spieler die uns weiterhelfen.
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10.01.2011 | 10:26 Uhr
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taneu :
da isser wieder, der SkepsiscobbaHH.
Lies mal die Kommentare. Kann beim Asia-Cup nciht mitmachen wegen Sprunggelenksverletzung.
Auch einen Prof. Rangnick kann der Eindruck eines Probetrainings täuschen. Ich denke Finke kennt ihn besser als Rangnick.
Die Binde hat jetzt Poldi. Die Bindung braucht man beim Skispringen und da sind die Japaner sehr gut, also sollte das kein Problem sein.
Und letztendlich ist das eine Perspektivverpfliuchtung.
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09.01.2011 | 22:17 Uhr
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DerDugen :
wenn japan weiter so spielt wie heute, sind auch die anderen "deutschen" japaner früher zuhause
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09.01.2011 | 19:38 Uhr
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heino63 : @Clough
Das ich in der Vorstellung objektiv war, liegt vor allem daran, dass ich den Jungen ja erstmal begutachten mußte. Hier in Deutschland weiß man ja noch nix von ihm. Der Ausblick ist bewußt nicht mehr objektiv, weil der ja nicht von Fakten bestimmten ist, sondern von meinen Wünschen und Hoffnungen oder Sichtweisen, deswegen hat das schon Alles seinen Sinn.
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09.01.2011 | 13:37 Uhr
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taneu :
Oder ist gemeint: beide Spieler haben sich die Sprunggelenke verletzt?
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