07.03.2012 um 16:40 Uhr
Zur Gewalt auf der A3
Fußball ohne Emotionen und eine gesunde Rivalität ist blutleer. Punkt. Doch was sich in letzter Zeit in einigen Fanblöcken und neuerdings sogar auf Autobahnen abspielt, schießt um Lichtjahre über das Ziel hinaus. Man kann nur rufen: Hört auf mit dem Scheiß, Ihr Idioten!
Pyro-Attacken auf „verfeindete" Fanblöcke sieht man immer häufiger, auch Schlägereien, tätliche Angriffe oder Hetzjagden kommen immer mal wieder vor. Unnötig zu erwähnen, dass solche Aktionen mehr sind als eine Unsitte. Doch die Attacke einiger Mitglieder der Kölner Ultra-Gruppierung „Wilde Horde" auf einen Fanbus von Borussia Mönchengladbach auf der A3 hat am vergangenen Sonntag im negativen Sinne neue Maßstäbe gesetzt.
Diese Leute, die in den Farben des 1.FC Köln auftreten und durch ihr Verhalten nicht nur den gesamten Verein, sondern die gesamte Fankultur in Deutschland in Verruf bringen, handeln gleich in mehrerlei Hinsicht „hirnbefreit". So gehen sie das Risiko eines Unfalls bei Tempo 100 ein, welcher nicht nur sie selbst, sondern auch gänzlich Unbeteiligte im schlimmsten Fall in den Tod reißen könnte (Stichwort: Massenkarambolage).
Zur anschließenden Attacke mit Steinen und Eisenstangen auf den Gladbacher Fanbus an einer Raststätte: Fansein ist immer auch eine Weltanschauung. Die Verbindung zu seinem Verein ist eine Herzensangelegenheit, die die wenigsten Menschen rational erklären können. Es gibt allein in Deutschland hunderte solcher „Glaubensgruppierungen". Dass die Ansichten auseinander gehen, ist dabei völlig normal. „Andersdenkende" ein wenig zu provozieren – etwa durch Fangesänge – ist absolut ok und gehört einfach dazu. Man muss nur wissen, wann Schluss ist und darf sich nicht zum Neandertaler zurückentwickeln (sorry an alle Neandertaler für diesen Vergleich).
Wenn man nicht mehr friedlich die Farben seines Vereins tragen kann, wird man in Deutschland allzu bald die gleichen Probleme haben, wie man sie in Osteuropa, auf dem Balkan oder in Italien hat. Rivalität darf nie und nimmer so weit gehen, dass Steine geworfen werden und man billigend Verletzungen in Kauf nimmt – bzw. sie sogar gezielt bewirken möchte! Dann ist der Fußball im wahrsten Sinne des Wortes nur noch einen Steinwurf vom Grab entfernt.
Da es aber scheinbar immer mehr Unbelehrbare gibt, die ihr Hirn nur allzu gerne in den Energiesparmodus versetzen und in der Wahl ihrer Mittel immer extremer werden, kann man eigentlich nur sagen: Idioten aller Vereine, vereinigt Euch! Trefft Euch alle an einem entlegenen Ort, gebt’s Euch richtig und guckt mal, wer am Ende noch übrig bleibt! Nur so lässt sich dieses Problem scheinbar aus der Welt schaffen…
Pyro-Attacken auf „verfeindete" Fanblöcke sieht man immer häufiger, auch Schlägereien, tätliche Angriffe oder Hetzjagden kommen immer mal wieder vor. Unnötig zu erwähnen, dass solche Aktionen mehr sind als eine Unsitte. Doch die Attacke einiger Mitglieder der Kölner Ultra-Gruppierung „Wilde Horde" auf einen Fanbus von Borussia Mönchengladbach auf der A3 hat am vergangenen Sonntag im negativen Sinne neue Maßstäbe gesetzt.
Diese Leute, die in den Farben des 1.FC Köln auftreten und durch ihr Verhalten nicht nur den gesamten Verein, sondern die gesamte Fankultur in Deutschland in Verruf bringen, handeln gleich in mehrerlei Hinsicht „hirnbefreit". So gehen sie das Risiko eines Unfalls bei Tempo 100 ein, welcher nicht nur sie selbst, sondern auch gänzlich Unbeteiligte im schlimmsten Fall in den Tod reißen könnte (Stichwort: Massenkarambolage).
Zur anschließenden Attacke mit Steinen und Eisenstangen auf den Gladbacher Fanbus an einer Raststätte: Fansein ist immer auch eine Weltanschauung. Die Verbindung zu seinem Verein ist eine Herzensangelegenheit, die die wenigsten Menschen rational erklären können. Es gibt allein in Deutschland hunderte solcher „Glaubensgruppierungen". Dass die Ansichten auseinander gehen, ist dabei völlig normal. „Andersdenkende" ein wenig zu provozieren – etwa durch Fangesänge – ist absolut ok und gehört einfach dazu. Man muss nur wissen, wann Schluss ist und darf sich nicht zum Neandertaler zurückentwickeln (sorry an alle Neandertaler für diesen Vergleich).
Wenn man nicht mehr friedlich die Farben seines Vereins tragen kann, wird man in Deutschland allzu bald die gleichen Probleme haben, wie man sie in Osteuropa, auf dem Balkan oder in Italien hat. Rivalität darf nie und nimmer so weit gehen, dass Steine geworfen werden und man billigend Verletzungen in Kauf nimmt – bzw. sie sogar gezielt bewirken möchte! Dann ist der Fußball im wahrsten Sinne des Wortes nur noch einen Steinwurf vom Grab entfernt.
Da es aber scheinbar immer mehr Unbelehrbare gibt, die ihr Hirn nur allzu gerne in den Energiesparmodus versetzen und in der Wahl ihrer Mittel immer extremer werden, kann man eigentlich nur sagen: Idioten aller Vereine, vereinigt Euch! Trefft Euch alle an einem entlegenen Ort, gebt’s Euch richtig und guckt mal, wer am Ende noch übrig bleibt! Nur so lässt sich dieses Problem scheinbar aus der Welt schaffen…
Aufrufe: 1354 | Kommentare: 5 | Bewertungen: 5 | Erstellt:07.03.2012
ø 8.2
KOMMENTARE
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07.03.2012 | 17:27 Uhr
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midget :
sehr starker blog!in ein paar sätzen das ausgedrückt, wie ich es empfinde!
und wenn du lust hast. schau mal beim EFFZEH vorbei ;)
http://www.spox.com/myspox/groupdetail/EFFZEH,178061.html
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07.03.2012 | 17:31 Uhr
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Schnumbi :
kann mich da auch nur anschließen. ich persönlich kann nicht verstehen wie man meinetwegen nach einem verlorenen spiel los ziehen kann und billigend in kauf nimmt einen anderen menschen, nur weil er anderer meinung ist, zu verletzen und sogar in kauf nimmt wenn man mit steinen wirft in zu töten.was wäre passiert wenn der busfahrer nich gas gegeben hätte
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07.03.2012 | 18:43 Uhr
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Schnumbi :
@ TMV: jepp das ist voll die scheiße. aber was bitte schön sind 21 monate knast gegenüber einem verlorenen Auge. ich verstehe da den staat und die gesetzte in keinster weise.
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19.03.2012 | 11:16 Uhr
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taneu :
Sehr schön. Schwieriges Thema, kurz und bündig aufgearbeitet, das mag ich.
Geht das jetzt weiter so? Am Wochenende haben "Kaiserslautern-Fans" die Mainzer bei ihrere Heimreise am Vereinsheim abgepasst?
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Fan sein, mit Stolz die Farben seines Vereins tragen alles super aber solche Aktionen gehen mehr als zu weit.
Wenn dass das Resultat des vorherrschenden Traditionsgerede ist dann nur her mit Red Bull und VW weil dann weiß ich immerhin dass ich von einer Auswärtspartie wieder heil nach Hause komme
Ich gebe dir zehn Punkte!