27.06.2010 um 00:36 Uhr
WM-Lieblinge, Teil II
Dies ist die Fortsetzung:
9) Frankreichs Delegationsleiter Valentin
Zog nach zwei Spielen die Konsequenz aus dem Auftreten der Franzosen die sich außer dem sympathischen Nicolas Anelka keiner getraut hatte: Er flog vorzeitig nach Frankreich zurück. Soweit überliefert, soll er im Gegensatz zu dem Stürmer Trainer Domenech aber keine sexuellen Anregungen für die Zukunft mitgegeben haben.
10) Franzi van Almsick
Seit Jahren bekannt als Südafrika-Spezialistin (hatte vermutlich mal einen Schwimm-Weltcup in Botswana gewonnen) bereist die Berliner Göre Südafrika und berichtet hautnah von Land und Leuten. Genauso wie Jo-Ann Strauss. Und Calli. Und Motsi Mabuse. Und Marietta Slomka. Und und und. Großartig!
11) Der Rasen im Nelson Mandela Bay Stadion in Port Elizabeth
Wenn die Bezeichnung "Kartoffelacker" für einen Stadionrasen ein Lob ist, weiß man dass den senilen FIFA-Granden doch nicht alles richtig gemacht haben können. Dafür hat die deutsche Presse aber ein Dauerthema wenn sonst gerade nichts los ist, und dass das Abschlusstraining vor dem Spiel gegen die Serben nicht in eben jenem Stadion durchgeführt werden durfte war somit drei Tage lang immer wieder eine Schlagzeile wert.
12) Kevin-Prince Boateng vs. die deutsche Elf
Auch der darf hier natürlich nicht fehlen. Ohne groß alte Diskussionen wieder aufzuwärmen sei noch mal erwähnt dass er hierzulande vermutlich so schnell kein Publikumsliebling mehr wird, sich aber auch viel Ärger mit einer zügigen und simplen Entschuldigung für das unabsichtliche Foul an Ballack hätte ersparen können. Das "Bruderduell" der Boatengs wurde im TV aufgeregt hochgepusht vor dem letzten Vorrundenspiel, trotzdem verlief der Abend dann äußerst angenehm: Boateng fiel nicht durch zweifelhafte Aktionen auf, die Deutschen ihm gegenüber auch nicht, und so konnte man sich in Ruhe auf das Sportliche konzentrieren. Dickes Lob an alle Beteiligte!
13) Umberto Bossi
Endlich mal ein Italiener der die krummen Dinger offen beim Namen nennt: Gab zu, dass das Spiel gegen die Slowakei ohnehin gekauft werden würde und war dann umso überraschter ob der 2:3 Niederlage der Mittvierziger in Blau. Ärgerlich auch für alle deutschen Oddset Mitglieder.
14) Die Erfahrung
Das vermutlich meistzitierte Wort in deutschen Sportteilen der vergangenen drei Wochen, meist im Zusammenhang mit dem Wort "fehlende" oder "mangelnde" genannt. Universalentschuldigung für alles, besonders für Badstuber, Müller und Khedira. Gott sei Dank haben wir Arne Friedrich!
Und der Publikumspreis geht an:
15) Der Einpeitscher beim Public Viewing im Münchner Olympiastadion
Zwei Stunden vor Spielbeginn das übliche Programm aus Pocher-Songs, Schleichwerbung für das großartige veranstaltende Radio und die fünfminütig wiederholte Frage ins weite Rund wie denn die Stimmung ist – die beiden Moderatoren der Guten-Morgen-Sendung (er im Deutschland-Trikot von 2008, sie im Dirndl mit schwarz-rot-goldener Schürze) geben eben ihr Bestes. 45 Minuten vor dem Anpfiff darf man dann endlich auch fernsehgucken, alles atmet auf. Kurz vor Anpfiff: Ghanas Nationalhymne wird zuerst gespielt, und pünktlich als das Stadion bereits das Wort "Einigkeit" auf den Lippen hat meldet sich der fröhliche Moderator zu Wort, um den Menschen unsichtbar noch ein paar unverzichtbare Infos mit auf den Weg zu geben. Welcher Art genau die sind geht leider im lautesten Pfeifkonzert seit der ersten Einblendung von Kevin-Prince Boateng unter.
9) Frankreichs Delegationsleiter Valentin
Zog nach zwei Spielen die Konsequenz aus dem Auftreten der Franzosen die sich außer dem sympathischen Nicolas Anelka keiner getraut hatte: Er flog vorzeitig nach Frankreich zurück. Soweit überliefert, soll er im Gegensatz zu dem Stürmer Trainer Domenech aber keine sexuellen Anregungen für die Zukunft mitgegeben haben.
10) Franzi van Almsick
Seit Jahren bekannt als Südafrika-Spezialistin (hatte vermutlich mal einen Schwimm-Weltcup in Botswana gewonnen) bereist die Berliner Göre Südafrika und berichtet hautnah von Land und Leuten. Genauso wie Jo-Ann Strauss. Und Calli. Und Motsi Mabuse. Und Marietta Slomka. Und und und. Großartig!
11) Der Rasen im Nelson Mandela Bay Stadion in Port Elizabeth
Wenn die Bezeichnung "Kartoffelacker" für einen Stadionrasen ein Lob ist, weiß man dass den senilen FIFA-Granden doch nicht alles richtig gemacht haben können. Dafür hat die deutsche Presse aber ein Dauerthema wenn sonst gerade nichts los ist, und dass das Abschlusstraining vor dem Spiel gegen die Serben nicht in eben jenem Stadion durchgeführt werden durfte war somit drei Tage lang immer wieder eine Schlagzeile wert.
12) Kevin-Prince Boateng vs. die deutsche Elf
Auch der darf hier natürlich nicht fehlen. Ohne groß alte Diskussionen wieder aufzuwärmen sei noch mal erwähnt dass er hierzulande vermutlich so schnell kein Publikumsliebling mehr wird, sich aber auch viel Ärger mit einer zügigen und simplen Entschuldigung für das unabsichtliche Foul an Ballack hätte ersparen können. Das "Bruderduell" der Boatengs wurde im TV aufgeregt hochgepusht vor dem letzten Vorrundenspiel, trotzdem verlief der Abend dann äußerst angenehm: Boateng fiel nicht durch zweifelhafte Aktionen auf, die Deutschen ihm gegenüber auch nicht, und so konnte man sich in Ruhe auf das Sportliche konzentrieren. Dickes Lob an alle Beteiligte!
13) Umberto Bossi
Endlich mal ein Italiener der die krummen Dinger offen beim Namen nennt: Gab zu, dass das Spiel gegen die Slowakei ohnehin gekauft werden würde und war dann umso überraschter ob der 2:3 Niederlage der Mittvierziger in Blau. Ärgerlich auch für alle deutschen Oddset Mitglieder.
14) Die Erfahrung
Das vermutlich meistzitierte Wort in deutschen Sportteilen der vergangenen drei Wochen, meist im Zusammenhang mit dem Wort "fehlende" oder "mangelnde" genannt. Universalentschuldigung für alles, besonders für Badstuber, Müller und Khedira. Gott sei Dank haben wir Arne Friedrich!
Und der Publikumspreis geht an:
15) Der Einpeitscher beim Public Viewing im Münchner Olympiastadion
Zwei Stunden vor Spielbeginn das übliche Programm aus Pocher-Songs, Schleichwerbung für das großartige veranstaltende Radio und die fünfminütig wiederholte Frage ins weite Rund wie denn die Stimmung ist – die beiden Moderatoren der Guten-Morgen-Sendung (er im Deutschland-Trikot von 2008, sie im Dirndl mit schwarz-rot-goldener Schürze) geben eben ihr Bestes. 45 Minuten vor dem Anpfiff darf man dann endlich auch fernsehgucken, alles atmet auf. Kurz vor Anpfiff: Ghanas Nationalhymne wird zuerst gespielt, und pünktlich als das Stadion bereits das Wort "Einigkeit" auf den Lippen hat meldet sich der fröhliche Moderator zu Wort, um den Menschen unsichtbar noch ein paar unverzichtbare Infos mit auf den Weg zu geben. Welcher Art genau die sind geht leider im lautesten Pfeifkonzert seit der ersten Einblendung von Kevin-Prince Boateng unter.
Aufrufe: 3927 | Kommentare: 4 | Bewertungen: 7 | Erstellt:27.06.2010
ø 8.6
KOMMENTARE
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28.06.2010 | 08:06 Uhr
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mread : Daumen hoch!
Fantastische und witzige Zusammenstellung von allem, was uns die WM bisher in positiver und negativer Sicht geboten hat! 10 Punkte sind eh Pflicht!Ach ja, das Bild vom Rasen ist weltklasse :)
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30.06.2010 | 22:46 Uhr
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8 Punkte
Aber ich muss sagen, dass ich mit KP Boateng mittlerweile stark sympathisiere. Das er Ballack "rausgetreten" hat muss man ihm schon hoch anrechnen... Ballack braucht mMn kein Mensch.
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Zu KP Boateng (weil da doch zu wenig Artikel sind, unter denen ich meine Meinung mal loswerden könnte): er ist und bleibt eines der größten Talente im deutschen Fußball der letzten 10 Jahre. Völlig egal, was er für charakterliche Schwächen haben mag. Es ist nur einem glücklichen Zufall der Talenthäufung in seiner Generation zu verdanken, dass wir nicht unglaublich bereuen müssen, ihn an Ghana verloren zu haben.