15.04.2008 um 15:11 Uhr
Voodoo @ Yankee Stadium
Baseball ist langweilig. Das muss ich mir hier ständig anhören. Und zu meiner Schande muss ich gestehen: Dachte ich ja auch mal. Nix da, sage ich jetzt. Nicht nur weil es Voodoo gibt, im künftigen Yankees-Stadion. Oder Spieler mit betonschweren Armen und die sportlichen Zweit-Karrieren deutscher Außenpolitiker. Von wegen langweilig. Von wegen, sage ich!
Red Sox mit Promi-Pitcher: Frank-Walter Steinmeier ist ein Baseball-Ass. Kein Scheiß. Unser Bundesaußenminister nutzte nämlich seinen Geschäfts-Ausflug in die USA, um sich bei den Red Sox als Pitcher aufzudrängen. Offenbar mit Erfolg, denn Probespielen durfte er auch gleich: Im Fenway Park beim Spiel gegen die Yankees (hier geht's zum Video).
Den Fans hat's gefallen (sie applaudierten artig), dem Stadionsprecher hat's die Muttersprache verschlagen (er bedankte sich auf Deutsch) und der Catcher hielt Steinmeier für einen guten Spieler ("Das haben Sie nicht das erste Mal gemacht").
Respekt, Frank-Walter. Da haben sich schon ganz andere blamiert. Und auch bei Kollegin Condoleezza "Condi" Rice hast Du jetzt sicher einen – entschuldige das schlechte Wortspiel - Stein(meier) im Brett. Denn vor dem soliden Auftritt in Boston hatte sie nicht an Deine Werfer-Qualitäten geglaubt. "Don't do it, Frank", waren ihre warnenden Worte. But he did, and he did it good. Strike one, Steinmeier.
Hier gibt's die Bilder von Steinmeier bei den Red Sox
Voodoo @ Yankee Stadium: Baseball-Fans sind ja schon verrückt. Nicht im klassischen Gaga-Sinne (meistens jedenfalls) – sondern einfach ein wenig zu sportbekloppt. Jüngstes Beispiel: ein fanatischer Red-Sox-Fan verscharrt ein Trikot seines Klubs im neuen Stadion der Yankees. Sie fragen warum? Ganz einfach: Der gute Mann wollte den Erzrivalen aus New York für flotte 30 Jahre verfluchen.
Im wahren Leben ist der Mann übrigens Bauarbeiter und mit seiner Firma an der Errichtung des neuen New Yorker Baseball-Palastes beteiligt. Und so ließ er sich nach einigem Hin und Her kurzerhand für die Arbeit im neuen Stadion einteilen und betonierte sein David-Ortiz-Jersey ein.
Und Baseball wäre nicht Baseball, wenn nicht auch die Funktionäre ein wenig verrückt wären. Und so kommt es, dass die Yankees nach diversen anonymen Tipps die Sache nicht etwa einfach auf sich beruhen und das Trikot Trikot sein lassen, sondern dass sie fünf Stunden den gerade frisch zementierten Korridor des neuen Stadions mit Presslufthämmern bearbeiten. Bilanz: Ein Trümmerhaufen wo eigentlich ein Restaurant entstehen sollte und ein leicht zerfleddertes Trikot – das jetzt übrigens für den guten Zweck versteigert wird.
Apropos unter Beton begraben: Denn der Fluch des Voodoo-Fans hat offenbar den Falschen getroffen. Nämlich David Ortiz. Der Designated Hitter der Red Sox spielt derzeit, als würde sein Arm noch in dem im Beton versenkten Trikot stecken. Die Folge: Er wurde von Manager Terry Francona kurzerhand erst auf die Bank und dann in den Kurzurlaub geschickt.
Und kurz trifft es hier tatsächlich. Denn bereits vor dem Spiel gegen die Indians meldete sich Ortiz per SMS-Bombardement zurück. "Put me in, Pop" so der ungefähre Inhalt der absenderlosen Nachricht – ergänzt wurde sie übrigens durch einige nicht überlieferte Flüche und Schimpfwörter.
Das freut den Manager, denn die auszeitbedingte Aggressivität zahlt sich aus. Gleich im ersten Inning nach der Zwangspause gegen Cleveland beendete Ortiz seine Negativ-Serie mit einem Single. Gut ist er dadurch zwar noch lange nicht, doch keine Sorge: Big Papi kommt zurück.
Ach ja, für den fachtermini-fixierten Kollegen: Ortiz hat in seinen ersten zwölf Games grausame .070 gebattet (3/43), einmal gehomert und schlappe drei ribbies auf dem Konto, bevor er am Sonntag in Cleveland gleich zweimal singlete.
Das sagt jedenfalls der stets hervorragend gekleidete Kollege mit dem exquisiten Verständnis für Golf und US-Sport.
Red Sox mit Promi-Pitcher: Frank-Walter Steinmeier ist ein Baseball-Ass. Kein Scheiß. Unser Bundesaußenminister nutzte nämlich seinen Geschäfts-Ausflug in die USA, um sich bei den Red Sox als Pitcher aufzudrängen. Offenbar mit Erfolg, denn Probespielen durfte er auch gleich: Im Fenway Park beim Spiel gegen die Yankees (hier geht's zum Video).
Den Fans hat's gefallen (sie applaudierten artig), dem Stadionsprecher hat's die Muttersprache verschlagen (er bedankte sich auf Deutsch) und der Catcher hielt Steinmeier für einen guten Spieler ("Das haben Sie nicht das erste Mal gemacht").
Respekt, Frank-Walter. Da haben sich schon ganz andere blamiert. Und auch bei Kollegin Condoleezza "Condi" Rice hast Du jetzt sicher einen – entschuldige das schlechte Wortspiel - Stein(meier) im Brett. Denn vor dem soliden Auftritt in Boston hatte sie nicht an Deine Werfer-Qualitäten geglaubt. "Don't do it, Frank", waren ihre warnenden Worte. But he did, and he did it good. Strike one, Steinmeier.
Hier gibt's die Bilder von Steinmeier bei den Red Sox
Voodoo @ Yankee Stadium: Baseball-Fans sind ja schon verrückt. Nicht im klassischen Gaga-Sinne (meistens jedenfalls) – sondern einfach ein wenig zu sportbekloppt. Jüngstes Beispiel: ein fanatischer Red-Sox-Fan verscharrt ein Trikot seines Klubs im neuen Stadion der Yankees. Sie fragen warum? Ganz einfach: Der gute Mann wollte den Erzrivalen aus New York für flotte 30 Jahre verfluchen.
Im wahren Leben ist der Mann übrigens Bauarbeiter und mit seiner Firma an der Errichtung des neuen New Yorker Baseball-Palastes beteiligt. Und so ließ er sich nach einigem Hin und Her kurzerhand für die Arbeit im neuen Stadion einteilen und betonierte sein David-Ortiz-Jersey ein.
Und Baseball wäre nicht Baseball, wenn nicht auch die Funktionäre ein wenig verrückt wären. Und so kommt es, dass die Yankees nach diversen anonymen Tipps die Sache nicht etwa einfach auf sich beruhen und das Trikot Trikot sein lassen, sondern dass sie fünf Stunden den gerade frisch zementierten Korridor des neuen Stadions mit Presslufthämmern bearbeiten. Bilanz: Ein Trümmerhaufen wo eigentlich ein Restaurant entstehen sollte und ein leicht zerfleddertes Trikot – das jetzt übrigens für den guten Zweck versteigert wird.
Apropos unter Beton begraben: Denn der Fluch des Voodoo-Fans hat offenbar den Falschen getroffen. Nämlich David Ortiz. Der Designated Hitter der Red Sox spielt derzeit, als würde sein Arm noch in dem im Beton versenkten Trikot stecken. Die Folge: Er wurde von Manager Terry Francona kurzerhand erst auf die Bank und dann in den Kurzurlaub geschickt.
Und kurz trifft es hier tatsächlich. Denn bereits vor dem Spiel gegen die Indians meldete sich Ortiz per SMS-Bombardement zurück. "Put me in, Pop" so der ungefähre Inhalt der absenderlosen Nachricht – ergänzt wurde sie übrigens durch einige nicht überlieferte Flüche und Schimpfwörter.
Das freut den Manager, denn die auszeitbedingte Aggressivität zahlt sich aus. Gleich im ersten Inning nach der Zwangspause gegen Cleveland beendete Ortiz seine Negativ-Serie mit einem Single. Gut ist er dadurch zwar noch lange nicht, doch keine Sorge: Big Papi kommt zurück.
Ach ja, für den fachtermini-fixierten Kollegen: Ortiz hat in seinen ersten zwölf Games grausame .070 gebattet (3/43), einmal gehomert und schlappe drei ribbies auf dem Konto, bevor er am Sonntag in Cleveland gleich zweimal singlete.
Das sagt jedenfalls der stets hervorragend gekleidete Kollege mit dem exquisiten Verständnis für Golf und US-Sport.
Aufrufe: 2050 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 3 | Erstellt:15.04.2008
ø 9.7
KOMMENTARE
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29.08.2009 | 16:57 Uhr
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schnitzel0715 :
toller blog 10 punkte keine frage.die amis sind in manchen dingen schon ein bisschen verrückt
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