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02.09.2008 um 22:37 Uhr
Tradition und Wechselfieber
Die englische Sprache ist schon KLASSE.
Sie schafft es auch schwierigste und komplexeste Inhalte in kurzer und prägnanter Form abzubilden.
Z.B. gibt es da den "Transfer-Deadline-Day"
In Deutsch in etwa:
"Der Tag an dem alles anders kam als ich als Spieler es wollte und es kommen sollte"
oder
"Der Tag an dem ich dann doch zu meiner extrem heinlichen Liebe gewechselt worden bin, weil mein Berater einen tollen Deal gemacht hat. Hilfe, wo bin ich hier?"

Keine Angst, hier geht es nicht um Sprachen.
Hier geht es um dieses ganze Wechselfieber der letzten Tage und um Tradition.
Was das eine mit dem anderen zu tun hat?
Keine Ahnung.
Aber gestern war alles anders.
Heute gibt es Spieler , denen wir gerade noch zugejubelt haben. Spieler die dann aber heute schon viel lieber beim Gegner spielen.
So wird Tradition zu einem dehnbaren Begriff.
Einem Begriff, der eigentlich nicht mehr zum Fußball passt.
Wo sind die Zeiten, als Mannschaft, Trainer und Fans schon in der Winterpause die Spieler der nächsten Saison kannten?
Spieler, die nicht innerhalb von Milisekunden den verein wechseln.

Wenn ein Robinho unbedingt einen mittelmässigen Verein wie REAL MADRID verlassen will, dann ist das seine Sache.
Ich kann den Verein nicht einschätzen, die sollen aber ganz gut sein und auch schon ein paar Titel gewonnen und eine lange Tradition haben.
Wenn andere Spieler sogar (fast) zu Fuß nach Madrid laufen, nur um einmal das Trikot dieses mit Tradition vollgestopften Club spielen zu dürfen, dann muss er aber ein besonderer Verein sein.
Das sie dafür noch einige Mio. Euro pro Jahr Gage bekommen, nehmen die meisten Spieler in Kauf, ohne sich zu beschweren, nur um bei diesem Traditionsverein spielen zu dürfen.
Wenn o.g. Robinho dann ständig mitteilt, er werde zum FC Chelsea gehen, weil REAL ist nicht gut genug für Ihn, ist selbst dem dümmsten Fan klar:
Der kann bei dem "Russischer-Öldealer-hat ein-Spielzeug-"Club deutlich mehr Geld verdienen. Aber das ist kein Grund.
Er geht nur dahin, um endlich mal einen Titel zu gewinnen, was bei Real nicht funktioniert...
Ich gebe zu, das viele Geld ist in der Tat verlockend.
Dazu dann noch diese tollen Stadien und diese Super-Liga. England kann man machen.
Wenn dann aber der Spieler dann doch in Manchester landet, denkt man als Fan:
Wow, der hat es gemerkt. Der will lieber im "Theatre of Dreams" von United spielen.
Gute Wahl, die gewinnen eher als Chelsea irgendeinen Titel.
Super, das kann klappen.
Wenn dann aber der Verein nicht United, sondern City heißt, dann weiß ich als Fan woran ich bei diesem Spieler bin.
Wenn ich es nicht weiß, weiß ich es spätestens dann, als der Verein aus thailändischem Besitz in die Emirate verkauft wird.
Jetzt weiß ich ganz sicher:
Der interessiert sich nicht für meinen Verein und seine Tradition.
Nein, der will nur ordentlich Kohle abgrasen.

Und bei City gab es dann wohl doch ein paar Euros mehr als bei Chelsea oder gar bei Real. OK, das ist in diesen Gehaltsklassen extrem wichtig, den man muss als Spieler ja auch von irgend etwas leben. Hartz IV ist ständiger Begleiter ...
Und diesem Spieler soll ich dann zujubeln?
Hammer.
Und ja, das nenne ich Tradition.
Das weckt in mir gleich ein gutes Gefühl.

Jetzt bin ich offensichtlich kein Man-City Fan, sondern stehe mehr auf den Dino der Liga. Wir, also der HSV und ich, wir sind durch dick und dünn gegangen.
Wir haben zusammen Siege und Titel gefeiert.
Wir haben aber auch viele Samstage gemeinsam im Regen verbracht.
Samstage mit bösen Niederlagen gegen böse Gegner bei bösem Nordwind und Dauerregen und nur mit 5.000 Fans.
Diese Samstage haben uns aber auch zusammengeschweißt.
Und seitdem lasse ich auf meinen Verein nichts kommen.
Doch was ist mein Verein wirklich?
Es ist "nur" ein Name und ein Firmenkonstrukt. gesteuert von wechselnden Männern und Frauen (OK. der FCB ist da anders).
Und er ist Emotion pur mit sehr vielen Erinnerungen und Namen.
Und mit gaaaaaanz viel Vergangenheit.
Andere nennen das Tradition.
Und die muss in der heutigen Zeit hochgehalten werden.
Auf Teufel komm raus.
Doch ich nenne das Leben im gestern und hoffen auf morgen.
Ich lebe aber heute und will heute mein Team heute siegen sehen.
So wie früher. In der BL, aber auch in Europa.
geht es Euch nicht auch so mit Euren Vereinen?
Doch was ist passiert?
Deutschland ist in Europa nur noch vierte Wahl.
Ok, ist nicht so schlimm, dann ist im EC halt im Viertelfinale Schluss.
Dafür ist unsere Liga aber voller Tradition. Das ist wichtiger.
Und bei uns kann selbst eine Mannschaft wie der VfB Stuttgart Deutscher Meister werden (nichts gegen Stuttgart, das war eine starke Saison- damals).
Doch das ist ein Zeichen von Mittelmaß.
Und das wollen wir alle nicht, wir sind schließlich Made in Germany.
3* Welt- und 3*Europameister.
Wir sind das gelebte Sommermärchen 2006.
The Home of Entertainment(-Stadien).

Also, es muss sich etwas ändern.
Das wissen wir doch alle.
Doch was?
Und dann passiert es tatsächlich.
Es ändert sich etwas.
Wolfsburg rüstet extrem auf, Hamburg auch. Und dann kommt da ein Verein daher und wagt es die gewachsenen Strukturen anzugreifen.
Und dann noch mit einen Mann an der Spitze, der in dem verein selbst gespielt hat (Achtung - Tradition). Ein Mann, der als Hauptsponsor sein Geld (und davon hat er viel mehr als viele andere Menschen auf diesem Planeten) für ein wirklich Konzept ausgibt.
Bei dem Verein, wo er früher selbst gespielt hat.
Und das nenne ich Identifikation und Tradition!
Und das System scheint zu funktionieren. Die Jugendarbeit ist hervorragend, die 1te Mannschaft schafft spielerisch den doppelten Durchmarsch und begeistert schon wieder.
Ja, sie begeistert mich.
Die Art wie sie spielt.
Das Alter der Spieler und ihre Perspektiven.
Spielern die offensichtlich wissen was sie gerade für eine Chance bekommen.
Und die dafür auch ordentlich entlohnt werden.
Oh, wie verwerflich...
Nein, dass ist es nicht ansatzweise, dass ist moderner Fußball.
Mit all seinen Vor- und Nachteilen.

Und das gegen all die ewiggestrigen, die dann "die haben ja keine Tradition" rumlabbern, aber selber aus Cottbus, Mainz oder sonstwo kommen.
Auch gegen Euch habe ich nichts.
In welcher Liga habt ihr vor 15 Jahren gespielt?
Nicht in Liga 1.
Und viele Fans kann man noch heute per Handschlag in einigen Stadien begrüßen.
Also, seid froh, dass es Hoffenheim gibt.
Feuert Euer Team an, damit es mit dem vereinseigenem, tardiotionsbehaftetem System den Jungs zeigt was Tradition heißt.
Aber meckert nicht über andere herum.
Und wundert Euch nicht, wer denn der Typ mit der Ansammlung von Konsonaten im Namen und der Rückennummer 26 in Eurer Mannschaft ist. Der ist nur wegen der Tradition da.
Seid lieber wütend, wenn Euer Lieblingsspieler, von dem ihr gerade das neue Saisontrikot gekauft habt, lieber in Usbekistan oder sonstwo spielt. Und das ist leider kein Scherz, sondern das inzwischen eine lange Tradition.
Und deshalb kann ich Das Wort Tradition im Zusammenhang mit Fußball nicht mehr ertragen.
Aufrufe: 2018 | Kommentare: 29 | Bewertungen: 7 | Erstellt:02.09.2008
ø 9.4
KOMMENTARE
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Schnorm
03.09.2008 | 00:30 Uhr
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Schnorm : 
03.09.2008 | 00:30 Uhr
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Schnorm : 
Tradition bedeutet für mich schlichtweg, dass Traditionsvereine schon länger auf der Fußballbühne zu finden sind. Dadurch dass sie länger dabei sind, gaben sie Fans mehr Möglichkeiten, sich mit dem Verein, seinen Ups and Downs, zu identifizieren und dies den nächsten Generationen zu berichten.

Zu bewerten, ob ein Verein besser ist, weil er schon länger dabei ist, halte ich für schwierig. Nach Darwins "Survival of the Fittest" werden jedoch wohl nur die Clubs im ganz großen Konzert mithalten können, die heute (nicht vor 10,20 oder 30 Jahren) am besten aufgestellt sind, vor allem finanziell. Einige Vereine werden in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, andere neue Erfolgsgeschichten schreiben. Traditionsvereine konnten sich, wenn sie schlau gehandelt haben, hier einen "Evolutions- und Identifikationsvorsprung" verschaffen. Fans wie Du, die einem Verein bei Wind und Wetter, in guten sowie schlechten Zeiten die Treue halten, würden dies wohl auch tun, wenn der Verein absteigt.

Die Fans haben sich glaub ich verändert. Tradition ist vergänglich. Für Fans ist nicht mehr die Länge der Bindung zum Verein entscheidend, sondern der Unterhaltungswert des Vereins. Ob der Fan Dramen, Tragödien oder Komödien bevorzugt, ist dabei sicherlich verschieden.

Woher das Geld dafür kommt, ist natürlich ne ganz andere Frage. Und ob es gerecht ist, wenn solide wirtschaftende und traditionsreiche Vereine durch das Engagement von Investoren ins Hintertreffen geraten, auch. Die Spieler auf dem Platz interessiert das nicht. Zumindest Spieler wie einen Robinho nicht, für die Geld oberste Priorität hat. Fußballspieler sind Ich-AGs, und als AG ist ihr oberstes Ziel Gewinnmaximierung.

Du sprichst es an, aufgrund der vielen Wechsel von Spielern und auch Funktionären sinkt die Identifikation mit dem Verein. Die einzige Konstante ist vielleicht noch der Lokalpatriotismus. "Tradition-ein Begriff, der eigentlich nicht mehr zum Fußball passt". Richtig. Unterhaltung schafft heute Bindung.

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Schnipo
03.09.2008 | 13:13 Uhr
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Schnipo : Hauffen Zeug was du da anprichst
03.09.2008 | 13:13 Uhr
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Schnipo : Hauffen Zeug was du da anprichst
Thema Robinho: Schaut euch den Typen einfach mal auf dem Bild an das Spox bei allen Artikeln über seinen Wechsel zeigt an. Es zeigt einen Geldgeilen, arroganten Bubi der Make up benutz, sich die Augenbrauen zupft und nur auf Fussballplätzen spielt auf denen der Rasen so dicht angesäht ist das selbst bei sintflutartigen Regen kein bischen Erde durchkommt und er nicht dreckig werden kann.
Das Bild und der Trasfer sagen alles über sein Ego.

Thema Tradition:
Ich find auch das man sich nicht zu sehr über sog. Neulinge in der Liga aufregen sollte. Alle Traditionsteams die nich mehr erstklassig sind sind doch eigentlich selber schuld. Die haben irgendwann irgendwas falsch gemacht und sind abgestiegen. Die Neuen ham halt den frei gewordenen Platz eingenommen. Das es auch anders geht zeigen ja der HSV und die Bayern.

Kleiner Seitenhieb an 1860 München. Ihr wolltet damals ganz am anfang des fc Bayern als ihr noch Münchens Nr. 1 wart einen Beckenbauer und einen Müller nicht. Die haben sich ja zuerst bei euch vorgestellt. Was draus geworden ist sieht mann ja bis heute.
Davon habt ihr euch nich erholt!
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Schmibu
03.09.2008 | 13:43 Uhr
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Schmibu : 
03.09.2008 | 13:43 Uhr
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Schmibu : 
Heutzutage ist es wirklich schwierig mit der Tradition, denn da wo man meint, daß welche ist, ist sie auch nur da um das Image des Vereins zu bilden und sich zu etwas besonderem zu machen. In Wirklichkeit gibt es das nicht mehr, das sind Unternehmen, die die Tradition dazu nutzen sich selbst erstrahlen zu lassen.
Ich komme aus Köln (bin aber kein FC-Fan!) und kann euch sagen, wie das hier ist. Hier lebt man nur von der Vergangenheit, man suhlt sich geradezu in Tradition und bemüht permanent die alten Zeiten um Schumacher, Hässler, Flohe und Overath. Aber was nutzt das, wenn in der aktuellen Mannschaft kein einziger Deutscher steht? Die Identifikation geht verloren und damit dann irgendwann die Tradition.
Ich persönlich finde das Modell Hoffenheim gut, da wird professionell und modern von der Basis an gearbeitet, das ist das was man hier in Deutschland braucht.
Zu Robinho muss man nicht mehr wirklich was sagen . . .
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Zarathustra
03.09.2008 | 14:09 Uhr
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03.09.2008 | 14:09 Uhr
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Ich stimme Dir in Vielem zu. Auch in Deiner Kernaussage, dass Tradition in Deutschland zu stark in den Vordergrund gerückt wird. Aber in ein paar Punkten bin ich dann doch unterschiedlicher Meinung:

"Deutschland ist in Europa nur noch vierte Wahl."

Vor einem Jahr waren wir "nur noch" 5. Wahl. Das Jahr davor 6.Wahl. Und schon bald könnten wir nur noch 3. Wahl sein. Eigentlich sieht es für mich so aus, als ginge es hierzulande bergauf.

"Und bei uns kann selbst eine Mannschaft wie der VfB Stuttgart Deutscher Meister werden (nichts gegen Stuttgart, das war eine starke Saison- damals).
Doch das ist ein Zeichen von Mittelmaß."

Das sehe ich vollkommen anders. Hättest du es besser gefunden, Bayern wäre jetzt 4-mal in Folge Meister geworden. Für die Attraktivität der Liga war es extrem förderlich, dass eine Mannschaft wie Stuttgart Meister geworden ist. Anderswo wird gejammert, weil immer nur die gleichen Mannschaften Meister werden. Ich hätte mit frz. Verhältnissen (Lyon 7-male in Folge Meister) hierzulande Probleme...
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xxlhonk
03.09.2008 | 16:10 Uhr
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xxlhonk : 
03.09.2008 | 16:10 Uhr
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xxlhonk : 
@ zarathustra
" Für die Attraktivität der Liga war es extrem förderlich, dass eine Mannschaft wie Stuttgart Meister geworden ist. Anderswo wird gejammert, weil immer nur die gleichen Mannschaften Meister werden. Ich hätte mit frz. Verhältnissen (Lyon 7-male in Folge Meister) hierzulande Probleme... "
Ich will damit nicht sagen, dass ich es begrüße, wenn Lyon (oder der FCB) 7mal hintereinander Meister wird.
Im Gegenteil.
Aber es ist auch ein Ausdruck von Stärke und nicht von Tradition.
Und es ist schon erstaunlich, dass es nur noch in der BL (ab und an) einer Mannschaft gelingt, Meister zu werden, die im Vorjahr mittelmaß war.
Das ist in England, Spanien, Italien oder Frankreich undenkbar.
Und das diese Länder aber stets vor uns in der UEFA-Wertung stehen muss doch einen Grund haben.
Das man für bessere Spieler mehr Geld braucht, ist mir klar und wird durch Deals wie Robinho-Man.City ja immer offensichtlicher.
Auch wollen wir alle keine Ölscheichs oder russischen Ölbarone die unsere Vereine kaufen und verkaufen wie Aktien.
Wenn wir das aber nicht wollen, müssen wir entweder mit dem Mittelmaß leben oder uns dann doch über Menschen wie Dietmar Hopp freuen. Der übrigens auch SAP nach vorne hätte stellen können, dass hätte dann keinen aufgeregt.
Und wir dürfen nicht immer im "Gestern war alles besser" von verweilen. Wir neue Wege suchen und gehen.
Die Fans dürfen nicht ständig von Gestern (und Tradition) reden und sich dann beschweren, wenn ihr Team in der Quali den Vereinsnamen zum Programm macht.
Und was den Weg auf Platz 3 in der UEFA-Wertung angeht, muss ich leider Xavier N. zitieren:
"Dieser Weg wird kein leichter sein".
Wir haben dazu nur eine Chance, wenn die Franzosen schwächeln oder wir aufdrehen.
So wie bei den Transfers in den letzten Monaten.
Uli, Didi und Felix sei Dank.
Und wir müssen neue Wege zu lassen.
Buddhas hin oder her.
Aber die kosten viel Geduld und noch mehr Geld!
Und das muss irgendwo herkommen.
TV und/oder Sponsoren reichen nicht mehr.
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Zarathustra
03.09.2008 | 16:38 Uhr
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03.09.2008 | 16:38 Uhr
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"Das ist in England, Spanien, Italien oder Frankreich undenkbar.
Und das diese Länder aber stets vor uns in der UEFA-Wertung stehen muss doch einen Grund haben."

Die Franzosen stehen seit dieser Saison nicht mehr vor uns.

Dass Stuttgart Meister geworden ist,hat sehr viel zur Attraktivität der Liga beigetragen. Und Attraktivität ist gut für das Zuschauerinteresse und daher auch für die Finanzen der Klubs. Deshalb wird im Mekka des Kapitalismus, der NFL, stets auf Chancengleichheit geachtet. Die Amerikaner wissen halt wie man mit Geld umgeht.

Ich lese eigentlich fast ausschließlich englische Zeitungen. Auf der Insel wird immer darüber geklagt, dass die großen vier einen geschlossenen Klub bilden, und es für andere Vereine so gut wie ausgeschlossen ist in diese Phalanx einzubrechen. In Frankreich laufen die Zuschauer in Scharen davon...

In England hat man es bewundernd zur Kenntnis genommen, dass in Deutschland eine Mannschaft aus dem Nichts die Meisterschaft gewonnen hat. Die Berechenbarkeit einer Liga geht zu Lasten ihrer Attraktivität. Je unberechenbarer der Ausgang, desto attraktiver ist eine Liga für den Zuschauer. Und letzteres erzeugt mehr Umsatz. Es ist kein Zufall, dass die Klubs in Deutschland immer reicher werden.

"Wir haben dazu nur eine Chance, wenn die Franzosen schwächeln oder wir aufdrehen. "

Wie gesagt, um die Franzosen geht es schon gar nicht mehr. Es geht darum, ob wir die Italiener vom dritten Rang stoßen können.
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xxlhonk
03.09.2008 | 18:15 Uhr
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xxlhonk : 
03.09.2008 | 18:15 Uhr
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xxlhonk : 
Wie heiß es so schön:
Wer rechnen kann ist klar im Vorteil.
Und den hast Du.
In der tat sind die franzosen wieder hinter uns und das ist auch gut so

Verstehe mich bitte nicht falsch.
Ich habe nichts gegen ständig wechselnde Meister in der BL.
Doch das muss nicht auf Zufall oder Glück basieren. Oder gar darauf, dass der FCB einfach mal nicht will, sondern es muss eine Leistungsdichte herrschen. Zwischen Platz 1 und 8.
Aber die muss insgesamt auf ein höheres Niveau.
Und das kann man nur erreichen, wenn man neue Wege geht und auch ordentlich geld in die Hand nimmt.
Und das ist etwas, was gerade passiert, aber in einigen Fällen (Hoffenheim, Wolfsburg) von vielen Fans unter dem Deckmantel "Tradition" verteufelt wird.
Auch bin ich, obwohl leidenschaftlicher HSV-Fan, ein Fan von Uli Hoeneß.
Was dieser Mann in den letzten knapp 30 jahren aus dem FCB gemacht hat, nötigt mir einen riesen Respekt ab.
Menschlich und auch wirtschaftlich.
Sensationell.
Aber wir brauchen mehr von diesen Typen, wenn wir in Zukunft auch mal wieder einen Europapokalsieger aus Deutschland feiern wollen.
Und eines ist doch kalr:
Egal wer den gewinnt, wir fiebern dann (fast) alle mit und freuen uns über den Gewinn desselbigen.
Selbst wenn es der FCB ist, der so einen Pott holt.

Hauptsache, wir fliegen nicht immer reihenweise raus und freuen uns über ein Weiterkommen. Das ist aber momentan eher die Ausnahme (das Weiterkommen).
Und Tradition hilft uns dabei kein Stück.
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Elwood
03.09.2008 | 20:04 Uhr
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Elwood : 
03.09.2008 | 20:04 Uhr
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Elwood : 
1.: schön gemachter Blog, bis auf die von Zarathustra aufgeführten Punkte.

2.: Warum gingen letzte Saison noch so viele ins Westfalen-Stadion, obwohl dort nun wirklich nicht viel Unterhaltung geboten wurde? Möglicherweise aus geliebter Tradition?
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xxlhonk
03.09.2008 | 22:47 Uhr
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xxlhonk : 
03.09.2008 | 22:47 Uhr
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xxlhonk : 
@ elwood

Warum haben die dann Ihren Trainer (Doll) gefeuert, trotz Pokalfinale und dem damit verbundenen UEFA-Cup-Platz?
Wohl nicht wegen der Tradition.
Obwohl der BvB jahrelang dafür bekannt war seine Trainer schnell zu "entsorgen"...
Und warum jammerten die Fans, obwohl Sie nach Jahren mal wieder ins Pokalfinale durften?
Nicht weil man Ihnen Tradition verboten hat.
Nicht weil Sie nicht nach Berlin wollten.
Nein, weil die Jungs und Mädchen, völlig zu Recht, Entertainment wollten und es nicht bekamen (meistens).
Entertainment gabe es im Signal-Iduna-Park (ehemals Westfalenstadion) meistens nur vom Gegner.

Versteht mich bitte nicht falsch:
Ich habe nichts gegen den BvB und seine Fans.
Schon wegen der uralten Fanfreundschaft , also aus Tradition...
Doch bei Euch geht man doch schon ins Stadion, sobald nur das Licht angeht.
Egal was da sonst los ist.

Das kann aber allerdings auch an der Stadt als solches liegen
Und eine persönliche Sache:
Deine Privatfehde mit dem Zaratusthra trägst DU bitte direkt aus, OK?
Auch der Tradition wegen
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Elwood
04.09.2008 | 00:07 Uhr
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Elwood : 
04.09.2008 | 00:07 Uhr
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Elwood : 
hmm,ja... damit könnste schon Recht haben, wenn ich an die 80jährigen Omas denke die bei jedem Heimspiel die Hymne schmettern^^

zu Zarathustra: was denn für eine Fehde, geb dem doch Recht?!....also weitestgehend.
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