20.06.2010 um 12:09 Uhr
Time for Africa???
Mehr denn je liegt der Fokus der Fußball-Weltmeisterschaft auf den afrikanischen Mannschaften! Länder wie Nigeria, Kamerun oder Ghana, deren Namen längst zum Inventar der WM gehören sollten in diesem Turnier vom ambitionierten, spielfreudigen Außenseiter zu echten Turniermannschaften mutieren und im eigenen Kontinent auftrumpfen!
Doch je länger die Weltmeisterschaft dauert, desto mehr entsteht der Eindruck das die Teams den hohen Erwartungen des schwarzen Kontinents nicht gewachsen scheinen. Kamerun schied als erste Mannschaft des Turniers in der Vorrunde raus, auch Nigeria und Südafrika haben scheinbar unlösbare Aufgaben vor sich, während die Elfenbeinküste die schwerste Gruppe mehr schlecht als recht zu meistern scheint.
Bislang ist Ghana die einzige Mannschaft Afrikas, die einen Dreier einfahren konnte. Südafrika, Algerien und den Ivorern gelang zumindest ein Unentschieden, während Nigeria und Kamerun noch 0 Punkte auf dem Konto haben...
Doch warum stehen die individuell so stark besetzten Mannschaften so schlecht da? Kamerun zeigte gegen die Dänen zumindest ansehlichen Fußball, wurde jedoch für Abwehrschwächen bestraft, während Nigeria sich nur auf einen starken Torhüter ausruhen konnte, der jedoch auch nicht alles halten kann....
Auffällig ist das sowohl Südafrika, als auch Nigeria und Kamerun jeweils in Führung gingen, diese aber nicht über die Zeit bringen konnten. Für die Gastgeber ging es mit dem Ausgleichstreffer noch glimpflich aus, während die beiden westafrikanischen Teams sogar den einen Punkt noch aus der Hand gaben.
Hier kann man von taktischen Schwächen anfangen, doch das wäre zu einfach. Die Spieler spielen allesamt in europäischen Ligen auf Top-Niveau und haben zudem Trainer, die ebenfalls eine europäische Taktik-Schulung hinter sich gebracht haben.
Meiner Meinung nach könnte jedoch hier das Problem liegen. Die spielfreudigen und auch erfolgreichen afrikanischen Teams der 90er Jahre überzeugten durch Kreativität, durch Laufbereitschaft und durch eben jenen Spielwitz, den man bei dieser WM bisher vergeblich sucht. Das war ihre Art zu spielen und damit war man erfolgreich, zwar fehlte noch etwas zu den absoluten Top-Teams, jedoch war damals die individuelle Klasse auch noch nicht in der Form vorhanden!
Die afrikanischen Mannschaften sollten meiner Meinung nach also versuchen ihren eigenen Stil zu pflegen, nicht den Europäischen zu kopieren, denn den beherrschen jene Europäer zweifellos besser!
In vielen Situationen sind auch die Ansätze dieser Spielfreude vor Allem gestern bei Kamerun zu sehen gewesen. Schnelle Ballstafetten aus der Defensive heraus, über die Flügel, bis in den gegnerischen Strafraum. Die afrikanischen Spieler verfügen beinahe allesamt über eine enorme Athletik, physische Stärke verbunden mit einer hohen Grundschnelligkeit! Dies kann man in der Offensive wunderbar in ein temporeiches Flügelspiel kanalisieren, anstatt zu versuchen auf Ballbesitz zu spielen und den Fokus auf die Defensivarbeit zu legen.
Ich würde mich freuen wenn zumindest 3 afrikanische Teams noch das Achtelfinale erreichen, ein Halbfinalteilnehmer des schwarzen Kontinents wäre mir natürlich auch mehr als Recht, jedoch rechne ich nicht damit....
Es zeigt das der afrikanische Fußball wohl noch nicht so weit ist...
Doch je länger die Weltmeisterschaft dauert, desto mehr entsteht der Eindruck das die Teams den hohen Erwartungen des schwarzen Kontinents nicht gewachsen scheinen. Kamerun schied als erste Mannschaft des Turniers in der Vorrunde raus, auch Nigeria und Südafrika haben scheinbar unlösbare Aufgaben vor sich, während die Elfenbeinküste die schwerste Gruppe mehr schlecht als recht zu meistern scheint.
Bislang ist Ghana die einzige Mannschaft Afrikas, die einen Dreier einfahren konnte. Südafrika, Algerien und den Ivorern gelang zumindest ein Unentschieden, während Nigeria und Kamerun noch 0 Punkte auf dem Konto haben...
Doch warum stehen die individuell so stark besetzten Mannschaften so schlecht da? Kamerun zeigte gegen die Dänen zumindest ansehlichen Fußball, wurde jedoch für Abwehrschwächen bestraft, während Nigeria sich nur auf einen starken Torhüter ausruhen konnte, der jedoch auch nicht alles halten kann....
Auffällig ist das sowohl Südafrika, als auch Nigeria und Kamerun jeweils in Führung gingen, diese aber nicht über die Zeit bringen konnten. Für die Gastgeber ging es mit dem Ausgleichstreffer noch glimpflich aus, während die beiden westafrikanischen Teams sogar den einen Punkt noch aus der Hand gaben.
Hier kann man von taktischen Schwächen anfangen, doch das wäre zu einfach. Die Spieler spielen allesamt in europäischen Ligen auf Top-Niveau und haben zudem Trainer, die ebenfalls eine europäische Taktik-Schulung hinter sich gebracht haben.
Meiner Meinung nach könnte jedoch hier das Problem liegen. Die spielfreudigen und auch erfolgreichen afrikanischen Teams der 90er Jahre überzeugten durch Kreativität, durch Laufbereitschaft und durch eben jenen Spielwitz, den man bei dieser WM bisher vergeblich sucht. Das war ihre Art zu spielen und damit war man erfolgreich, zwar fehlte noch etwas zu den absoluten Top-Teams, jedoch war damals die individuelle Klasse auch noch nicht in der Form vorhanden!
Die afrikanischen Mannschaften sollten meiner Meinung nach also versuchen ihren eigenen Stil zu pflegen, nicht den Europäischen zu kopieren, denn den beherrschen jene Europäer zweifellos besser!
In vielen Situationen sind auch die Ansätze dieser Spielfreude vor Allem gestern bei Kamerun zu sehen gewesen. Schnelle Ballstafetten aus der Defensive heraus, über die Flügel, bis in den gegnerischen Strafraum. Die afrikanischen Spieler verfügen beinahe allesamt über eine enorme Athletik, physische Stärke verbunden mit einer hohen Grundschnelligkeit! Dies kann man in der Offensive wunderbar in ein temporeiches Flügelspiel kanalisieren, anstatt zu versuchen auf Ballbesitz zu spielen und den Fokus auf die Defensivarbeit zu legen.
Ich würde mich freuen wenn zumindest 3 afrikanische Teams noch das Achtelfinale erreichen, ein Halbfinalteilnehmer des schwarzen Kontinents wäre mir natürlich auch mehr als Recht, jedoch rechne ich nicht damit....
Es zeigt das der afrikanische Fußball wohl noch nicht so weit ist...
Aufrufe: 1665 | Kommentare: 11 | Bewertungen: 9 | Erstellt:20.06.2010
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das mag deine deutung der ereignisse sein
nigeria hats vergeigt,
aber auch in einer situation, in der von lagerbäck wohl kaum die marschroute ausgegeben wurde, die positionen zu halten und auch die spieler kaum der überzeugung gewesen sein können, dass defensive grundordnung jetzt das wichtigste sei
gerade jetzt müssten die fröhlich frei und naiv blöd nach vorne stürmen, das haben sie nicht wirklich hinbekommen