15.09.2011 um 11:07 Uhr
The Story of Julie Moss
Der menschliche Körper vermag mehr zu leisten, als wir ihm zumuten. Oftmals stehen wir uns selbst ihm Wege, weil unser Wille gebrochen wird. Wenn aber der Wille grenzenlos ist, treiben wir uns zu Höchstleistungen an und erreichen "unmögliches". Manchmal sogar darüber hinaus. Julie Moss hat genau einen solchen Kampf durchgemacht.
Grenzenloser, eiserner Wille vs. Erschöpfter, schmerzerfüllter Körper.
Eine Reise zum Ironman Hawaii ist immer eine "Fahrt ins Blaue". Norman Stadler, ein deutscher Vorzeige-Athlet des Triathlons, gewann etliche Triathlons. 2004 und 2006 gewann er sogar den Ironman Hawaii und ging 2007 als großer Favorit ins Rennen. Aufgrund von Magenproblemen, die erst während des Rennens aufkamen, musste er aufgeben. Die Strecke verlangt einem alles ab und obwohl man sich lange und beschwerlich darauf vorbereitet, kann man sich nie sicher sein, das Ziel auch zu erreichen. Gerade auch weil der Körper an seine Grenzen stößt.
Julie Moss kann davon ein Lied trällern. Sie ging als einer der Favoriten zum Ironman Hawaii im Jahre 1982. Und es lief auch alles nach Plan. Nach dem Schwimmen und Radfahren hatte sie beim Laufen einen guten Vorsprung. Aber ca. 8 Meilen vor dem Ziel fühlte sich Moss schon entwässert und der Kampf sollte beginnen. Sie musste sich, nach eigenen Aussagen, immer mehr auf ihre Schritte konzentrieren, um nicht einzubrechen. Dabei fokussierte sie sich so sehr darauf, dass sie alles um sich herum ausblendete und nicht mehr wahrgenommen hat.
Bis etwa 100 Meter vor dem Ziel kämpfte sie sich durch. Sie malte sich im Kopf schon Bilder aus, wie sie die Ziellinie überschreitet - erschöpft, kraftlos, aber mit dem Sieg in den Taschen. Doch dann brach sie das erste Mal zusammen. Mit aller Kraft stand sie auf und versuchte weiter zu laufen, jedoch wollte der Körper nicht richtig mitspielen. Selbst sagte sie später: "Wenn ich gegangen wäre, hätte ich die letzten Meter wohl ohne "Probleme" geschafft." Sie brach immer wieder zusammen. Als der Körper ihr das Aufstehen verwehrte, krabbelte sie gen Ziel. Keiner hätte nach dieser Tortur so kurz vorm Ziel aufgegeben, auch wenn das Ziel nur auf allen Vieren erreicht wird.
Ihr Wille trieb sie voran und er siegte über den Körper - krabbelnd. Sie überquerte die Ziellinie. Aufgeben, daran dachte sie so kurz vorm Ziel nicht. Leider blieb das perfekte Ende aus. Das Leben ist nunmal leider nicht wie ein Hollywood-Film. Die Kontrahentin Kathleen McCartney überholte sie wenige Meter vor dem Ziel. Aber ein zweiter Platz beim Ironman Hawaii - wie viele Personen können so etwas vorweisen? Außerdem wurde ihr Finish zum Sinnbild dieser Sportart und eine Motivationshilfe und Vorbild für viele Sportler. Unter anderem auch Mark Allen, der sechs Mal den Ironman Hawaii gewinnen konnte. Und sie, sowie das Finish 1982, werden immer einen wichtigen Part in der Geschichte des Ironman einnehmen. Julie Moss verdient die größte Hochachtung.
Wenn jemand bereit ist seine Grenzen zu überschreiten, ist er im Stande, Großes zu erreichen.
Grenzenloser, eiserner Wille vs. Erschöpfter, schmerzerfüllter Körper.
Eine Reise zum Ironman Hawaii ist immer eine "Fahrt ins Blaue". Norman Stadler, ein deutscher Vorzeige-Athlet des Triathlons, gewann etliche Triathlons. 2004 und 2006 gewann er sogar den Ironman Hawaii und ging 2007 als großer Favorit ins Rennen. Aufgrund von Magenproblemen, die erst während des Rennens aufkamen, musste er aufgeben. Die Strecke verlangt einem alles ab und obwohl man sich lange und beschwerlich darauf vorbereitet, kann man sich nie sicher sein, das Ziel auch zu erreichen. Gerade auch weil der Körper an seine Grenzen stößt.
Julie Moss kann davon ein Lied trällern. Sie ging als einer der Favoriten zum Ironman Hawaii im Jahre 1982. Und es lief auch alles nach Plan. Nach dem Schwimmen und Radfahren hatte sie beim Laufen einen guten Vorsprung. Aber ca. 8 Meilen vor dem Ziel fühlte sich Moss schon entwässert und der Kampf sollte beginnen. Sie musste sich, nach eigenen Aussagen, immer mehr auf ihre Schritte konzentrieren, um nicht einzubrechen. Dabei fokussierte sie sich so sehr darauf, dass sie alles um sich herum ausblendete und nicht mehr wahrgenommen hat.
Bis etwa 100 Meter vor dem Ziel kämpfte sie sich durch. Sie malte sich im Kopf schon Bilder aus, wie sie die Ziellinie überschreitet - erschöpft, kraftlos, aber mit dem Sieg in den Taschen. Doch dann brach sie das erste Mal zusammen. Mit aller Kraft stand sie auf und versuchte weiter zu laufen, jedoch wollte der Körper nicht richtig mitspielen. Selbst sagte sie später: "Wenn ich gegangen wäre, hätte ich die letzten Meter wohl ohne "Probleme" geschafft." Sie brach immer wieder zusammen. Als der Körper ihr das Aufstehen verwehrte, krabbelte sie gen Ziel. Keiner hätte nach dieser Tortur so kurz vorm Ziel aufgegeben, auch wenn das Ziel nur auf allen Vieren erreicht wird.
Ihr Wille trieb sie voran und er siegte über den Körper - krabbelnd. Sie überquerte die Ziellinie. Aufgeben, daran dachte sie so kurz vorm Ziel nicht. Leider blieb das perfekte Ende aus. Das Leben ist nunmal leider nicht wie ein Hollywood-Film. Die Kontrahentin Kathleen McCartney überholte sie wenige Meter vor dem Ziel. Aber ein zweiter Platz beim Ironman Hawaii - wie viele Personen können so etwas vorweisen? Außerdem wurde ihr Finish zum Sinnbild dieser Sportart und eine Motivationshilfe und Vorbild für viele Sportler. Unter anderem auch Mark Allen, der sechs Mal den Ironman Hawaii gewinnen konnte. Und sie, sowie das Finish 1982, werden immer einen wichtigen Part in der Geschichte des Ironman einnehmen. Julie Moss verdient die größte Hochachtung.
Wenn jemand bereit ist seine Grenzen zu überschreiten, ist er im Stande, Großes zu erreichen.
Aufrufe: 2089 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 3 | Erstellt:15.09.2011
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