Ein Pitbull kommt selten allein, das ist wohl das Motto für den zweiten Teil meiner Suriname Reihe. Von wem die Rede ist? Natürlich von Edgar Davids usw., die bis heute die niederländische Nationalelf mit ihrem Talent bereichern.



Im ersten Blog wurden ehemalige Spieler aufgeführt, z.B. Frank Rijkaard oder Ruud Gullit. In diesem Teil stelle ich euch einige bekannte Fußballer vor, die noch aktiv in der Welt des Fußballs mitmischen.


Clarence Seedorf

Der 1976 in Suriname geborene Seedorf fand früh seinen Weg nach Europa.
In der berühmten Fußballschule von Ajax Amsterdam erkannte man früh sein Potenzial. Es wurde ihm eine rosige Zukunft vorausgesagt. Im Alter von nur 16 Jahren betrat der junge Clarence Clyde Seedorf erstmals die große Bühne.

Bei Ajax erreichte Clarence alles was man erreichen konnte. Neben zwei Meisterschaften und zwei Pokalsiegen holte man auch nach einem 1 zu 0 gegen den AC Mailand den Championsleague Pott. Alles schien perfekt zu laufen. Der Mittelfeld-Motor fand immer mehr zur Spitze des europäischen Fußballs und konnte in 64 Spielen für Ajax immerhin 11 Tore erzielen.



Schnell war klar, dieser junge wird irgendwann zur Elite des europäischen Fußballs gehören. Es folgte ein Wechsel zu Genua. Hier konnte sich Clarence Seedorf gleich etablieren, sodass große Vereine auf den Jungen mit surinamischen Wurzeln aufmerksam wurden. So wechselte Seedorf nach nur einer Saison zu den Königlichen von Real. Weiter ging es zurück nach Italien zu Inter Mailand und später zum AC Mailand.

Auch in der Nationalmannschaft spielte Seedorf viele Jahre und bestritt ganze 86 Länderspiele. 2007 wurde der Holländer von der UEFA als bester Mittelfeldspieler geehrt. Unvergessen auch die Aufnahme in die TOP 100 der FIFA Rangliste.


Mario Melchiot

Eine eher bescheidene Karriere legte dagegen Mario Melchiot von Umm-Salal hin. Als Sohn surinamischer Einwanderer führte auch Melchiots Werdegang nicht an Ajax Amsterdam vorbei. Hier wurde er perfekt geschult und bestritt über 70 Spiele in der höchsten niederländischen Spielklasse.



Weiter ging es für ihn zum FC Chelsea. Ganze 5 Saisons bestritt der Verteidiger für die Blues, ehe er einen Rückschritt zu Birmingham City machte. Bei Birmingham gehörte er eindeutig zu den Stars des Teams. Dies erkannte auch Rennes aus der Lique 1. Nach nur einer Saison in Frankreich zog es den 1,88 m großen Verteidiger wieder nach England zu Wigan. Nach ca. 100 Spielen entschied sich Melchiot noch mal zu einen Wechsel in ein anderes Land. Er wechselte zur kommenden Saison nach Katar.


Romeo Castelen

Romeo Castelen vom Hamburger SV besitzt neben der holländischen auch die surinamische Staatsbürgerschaft. Der ihn Paramaribo geborene Flügelspieler ist in der Niederlande kein unbeschriebenes Blatt. Bei Den Haag sammelte Castelen als Mittelfeldspieler oder Stürmer erste Erfahrungen. Andere größere holländische Mannschaften erkannten sein Talent. So kam es 2004 zu einem Wechsel nach Rotterdam. Hier blühte Romeo Castelen erst recht auf. Er wurde in dieser Zeit auch U-21 Europameister mit der niederländischen Auswahl.



Auch in Deutschland wurde man auf den blitzschnellen Spieler aufmerksam. Der Hamburger Sportverein gab ihm einen Vierjahresvertrag. Doch leider konnte Castelen viel zu selten spielen, da ihn stets Verletzungen am großen Durchbruch in der Bundesliga hinderten. Auch für die A-Nationalelf der Niederlande spielte Romeo Castelen bereits 10-mal.


Edson Braafheid

Braafheid von Bayern München nahm einen anderen Weg als die meisten surinamischen Fußballer in Holland. Er begann seine Karriere nämlich in Utrecht. Erst für die Reservemannschaft, später dann auch für die erste Mannschaft in der Eredivisie. Er kam hier auf ganze 80 Spiele. Weniger spektakulär seine Torausbeute. Er schoss nur zweimal das Runde in das Eckige. Nicht untypisch für einen Außenverteidiger.



2007 zog es den quirligen Verteidiger Richtung Deutsche Grenze und zwar zu Twente Enschede. Nach 76 Spielen und mehrere Berufungen in die Nationalelf kam ein Wechsel zum Rekordmeister zustande. Hier konnte Braafheid allerdings weniger überzeugen. Daher wurde der Nationalspieler erst einmal an Celtic in Schottland verliehen. Trotz eines durchwachsenden Jahres entschied der Bonds Coach Edson Braafheid mit nach Südafrika mitzunehmen. Hier konnte er leider wenig überzeugen. Besonders im Finale war er mitverantwortlich für das späte Gegentor.





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