25.01.2013 um 17:01 Uhr
Spieltag 36 und 37
Nach zweiwöchiger Heimspiel-Pause wird dieses Wochenende endlich wieder Eishockey am Pferdeturm gespielt. Wichtiger jedoch, dieses Wochenende gibt es zwei enorm wichtige Spiele im Kampf um die Playoff-Plätze und zudem mit den Gegnern aus Crimmitschau und Ravensburg auch noch genau die Teams, gegen die den Indians kurz vor Weihnachten der Auftakt zu einer großen Siegesserie gelang.
Am Freitag reisen die Indians zu den Eispiraten Crimmitschau. Wenngleich Crimmitschau seit jeher im sächsischen Vorerzgebirge liegt, so kann sich der ETC Crimmitschau als Stammverein der Eispiraten doch etwas überraschend mit dem 1992 errungenen Titel eines Bayernligameisters schmücken. Ansonsten hat der Eishockeysport in der Kleinstadt an der Pleiße eine lange Tradition, die untrennbar mit der Eiswiese von Zigarrenmacher Heinrich Gans verbunden ist. Dort fing alles in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts an. Von der Eiswiese im Sahnpark wechselte man auf den Gondelteich und weiter auf den Froschteich, bevor man wieder zurück in das inzwischen neu erbaute Freibad im Sahnpark wechselte und dort fortan im Winter das zugefrorene Planschbecken nutzte. Das Kunsteisstadion im Sahnpark wurde dann 1964 mit einer Kapazität von rund 10.000 Stehplätzen eröffnet, 1994 verkleinert und überdacht und erst 2010 mit 121 Sitzplätzen ausgestattet. Früher wie heute ist "der Sahn" ähnlich dem Pferdeturm eine Top-Adresse für stimmungsvolle Eishockeyspiele.
Der Sahnpark in Crimmitschau
In der Gegenwart haben sich die Eispiraten Crimmitschau nach einem kräftigen Durchhänger zum Jahresende - wohl insbesondere aufgrund des Abgangs der NHL-Gastspieler - nun wieder gefangen und mischen nach Erfolgen in Bremerhaven, gegen Ravensburg, Kaufbeuren und am letzten Sonntag auch gegen Dresden höchst munter im Kampf um einen der ersten acht Tabellenplätze mit. Hierfür mit verantwortlich zeichnen die nachverpflichteten Kanadier Jeremy Williams und Brandon Dietrich, die dem Angriffsspiel der Eispiraten wieder deutlich mehr Effizienz verleihen konnten. Dem gegenüber steht eine häufig wacklige Abwehr, die auch daheim den Gästeteams immer wieder viele relativ leichte Torerfolge ermöglicht. Können die Indians an ihre starken Auswärtsauftritte der letzten Wochen anknüpfen, sollte auch in diesem weiteren "6-Punkte-Spiel" beim momentan zwei Punkte besseren Tabellensiebten für das Team von Coach Christian Künast "Zählbares" heraus springen können.
Am Sonntag geht es dann um 19.00 Uhr am Pferdeturm gegen das Team der Ravensburg Towerstars. Die Towerstars haben sich, wie eigentlich schon vor der Saison zu erwarten war, stabil in den vorderen sechs Tabellenplätzen festgesetzt und rangeln sich mit den punktgleichen Teams aus Landshut, Bremerhaven und Rosenheim um Tabellenplatz 3.
Das vergangene Wochenende beendete das Team von Coach Petri Kujala durchwachsen. Einem 3:0 Heimerfolg gegen Heilbronn stand eine 4:6 Niederlage in Kaufbeuren gegenüber. Ein klein wenig entsprechen diese Ergebnisse auch dem Gesamteindruck der letzten Wochen: Heimstark und auswärts trotz vieler eigener Tore - die Towerstars sind auswärts das torerfolgreichste Team der Liga - deutlich weniger erfolgreich.
Ein großes "Sorgenkind" im Spiel der Towerstars ist das Überzahlspiel mit der statistisch schlechtesten Erfolgsquote der Liga. Etwas überraschend, verfügt man doch über einen mit vielen spielstarken und treffsicheren Angreifern gespickten Kader und zudem über zwei der offensiv stärksten Verteidiger der Liga (Matt Kelly, Lukas Slavetinsky). Um gerade diese Baustelle nun endlich zu beseitigen, wurde vergangene Woche der erfahrene slowenische Nationalspieler Tomaz Razingar als zusätzliche "Ordnungskraft" für den Angriff verpflichtet.
Tomaz Razingar
Die Ravensburg Towerstars verfügen über drei Blöcke mit Spielern, die fast alle jederzeit in der Lage sind Tore zu erzielen und die die Towerstars auch auswärts zumeist munter angreifend agieren lassen. Problematisch ist häufig die Disziplin. Sowohl bei der Bereitschaft zur Defensivarbeit als auch bei den Strafzeiten gibt es immer wieder größere Probleme und damit sicher auch für die Indians gute Möglichkeiten, genau hier anzusetzen. Die Zuschauer dürfen sich auf jeden Fall auf eine auch auswärts durchweg attraktives Eishockey bietende Gastmannschaft freuen! Und natürlich auch auf die Indians, die mit einem beherzten Auftritt auch diesmal die Punkte gegen Ravensburg holen wollen.
Indians Torhüter Peter Holmgren
Tabelle:
1. Bietigheim 34Spiele - 128:93Tore - 73Punkte
2. Schwenningen 35 - 115:82 - 67
3. Landshut 34 - 113:92 - 58
4. Bremerhaven 35 - 128:110 - 58
5. Ravensburg 35 - 113:96 - 58
6. Rosenheim 34 - 103:89 - 58
7. Crimmitschau 35 - 105:127 - 49
8. Dresden 33 - 80:99 - 48
9. Hannover 35 - 81:95 - 47
10. Heilbronn 35 - 94:93 - 45
11. Lausitz 34 - 97:112 - 44
12. Kaufbeuren 36 - 90:125 - 38
13. Riessersee 35 - 86:120 - 32
Am Freitag reisen die Indians zu den Eispiraten Crimmitschau. Wenngleich Crimmitschau seit jeher im sächsischen Vorerzgebirge liegt, so kann sich der ETC Crimmitschau als Stammverein der Eispiraten doch etwas überraschend mit dem 1992 errungenen Titel eines Bayernligameisters schmücken. Ansonsten hat der Eishockeysport in der Kleinstadt an der Pleiße eine lange Tradition, die untrennbar mit der Eiswiese von Zigarrenmacher Heinrich Gans verbunden ist. Dort fing alles in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts an. Von der Eiswiese im Sahnpark wechselte man auf den Gondelteich und weiter auf den Froschteich, bevor man wieder zurück in das inzwischen neu erbaute Freibad im Sahnpark wechselte und dort fortan im Winter das zugefrorene Planschbecken nutzte. Das Kunsteisstadion im Sahnpark wurde dann 1964 mit einer Kapazität von rund 10.000 Stehplätzen eröffnet, 1994 verkleinert und überdacht und erst 2010 mit 121 Sitzplätzen ausgestattet. Früher wie heute ist "der Sahn" ähnlich dem Pferdeturm eine Top-Adresse für stimmungsvolle Eishockeyspiele.
Der Sahnpark in Crimmitschau
In der Gegenwart haben sich die Eispiraten Crimmitschau nach einem kräftigen Durchhänger zum Jahresende - wohl insbesondere aufgrund des Abgangs der NHL-Gastspieler - nun wieder gefangen und mischen nach Erfolgen in Bremerhaven, gegen Ravensburg, Kaufbeuren und am letzten Sonntag auch gegen Dresden höchst munter im Kampf um einen der ersten acht Tabellenplätze mit. Hierfür mit verantwortlich zeichnen die nachverpflichteten Kanadier Jeremy Williams und Brandon Dietrich, die dem Angriffsspiel der Eispiraten wieder deutlich mehr Effizienz verleihen konnten. Dem gegenüber steht eine häufig wacklige Abwehr, die auch daheim den Gästeteams immer wieder viele relativ leichte Torerfolge ermöglicht. Können die Indians an ihre starken Auswärtsauftritte der letzten Wochen anknüpfen, sollte auch in diesem weiteren "6-Punkte-Spiel" beim momentan zwei Punkte besseren Tabellensiebten für das Team von Coach Christian Künast "Zählbares" heraus springen können.
Am Sonntag geht es dann um 19.00 Uhr am Pferdeturm gegen das Team der Ravensburg Towerstars. Die Towerstars haben sich, wie eigentlich schon vor der Saison zu erwarten war, stabil in den vorderen sechs Tabellenplätzen festgesetzt und rangeln sich mit den punktgleichen Teams aus Landshut, Bremerhaven und Rosenheim um Tabellenplatz 3.
Das vergangene Wochenende beendete das Team von Coach Petri Kujala durchwachsen. Einem 3:0 Heimerfolg gegen Heilbronn stand eine 4:6 Niederlage in Kaufbeuren gegenüber. Ein klein wenig entsprechen diese Ergebnisse auch dem Gesamteindruck der letzten Wochen: Heimstark und auswärts trotz vieler eigener Tore - die Towerstars sind auswärts das torerfolgreichste Team der Liga - deutlich weniger erfolgreich.
Ein großes "Sorgenkind" im Spiel der Towerstars ist das Überzahlspiel mit der statistisch schlechtesten Erfolgsquote der Liga. Etwas überraschend, verfügt man doch über einen mit vielen spielstarken und treffsicheren Angreifern gespickten Kader und zudem über zwei der offensiv stärksten Verteidiger der Liga (Matt Kelly, Lukas Slavetinsky). Um gerade diese Baustelle nun endlich zu beseitigen, wurde vergangene Woche der erfahrene slowenische Nationalspieler Tomaz Razingar als zusätzliche "Ordnungskraft" für den Angriff verpflichtet.
Tomaz Razingar
Die Ravensburg Towerstars verfügen über drei Blöcke mit Spielern, die fast alle jederzeit in der Lage sind Tore zu erzielen und die die Towerstars auch auswärts zumeist munter angreifend agieren lassen. Problematisch ist häufig die Disziplin. Sowohl bei der Bereitschaft zur Defensivarbeit als auch bei den Strafzeiten gibt es immer wieder größere Probleme und damit sicher auch für die Indians gute Möglichkeiten, genau hier anzusetzen. Die Zuschauer dürfen sich auf jeden Fall auf eine auch auswärts durchweg attraktives Eishockey bietende Gastmannschaft freuen! Und natürlich auch auf die Indians, die mit einem beherzten Auftritt auch diesmal die Punkte gegen Ravensburg holen wollen.
Indians Torhüter Peter Holmgren
Tabelle:
1. Bietigheim 34Spiele - 128:93Tore - 73Punkte
2. Schwenningen 35 - 115:82 - 67
3. Landshut 34 - 113:92 - 58
4. Bremerhaven 35 - 128:110 - 58
5. Ravensburg 35 - 113:96 - 58
6. Rosenheim 34 - 103:89 - 58
7. Crimmitschau 35 - 105:127 - 49
8. Dresden 33 - 80:99 - 48
9. Hannover 35 - 81:95 - 47
10. Heilbronn 35 - 94:93 - 45
11. Lausitz 34 - 97:112 - 44
12. Kaufbeuren 36 - 90:125 - 38
13. Riessersee 35 - 86:120 - 32
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