19.10.2012 um 19:20 Uhr
Spieltag 10
Am vergangenen Freitag konnte ich mich endlich auch über den ersten Heimerfolg der Indians freuen. Mit dem nächsten Heimauftritt muss ich mich jedoch aber noch etwas gedulden, denn am heutigen Freitag sind die Indians spielfrei und treten am Sonntag auswärts an. Dann geht es zu den Wild Wings nach Schwenningen.
Der Schwenninger ERC gilt neben den Teams aus Landshut und Heilbronn als Mitfavorit auf den Titel und konnte diese hohen Erwartungen im bisherigen Saisonverlauf durchaus erfüllen. Aktuell belegen die Wild Wings bei einem Spiel weniger als der Tabellenführer Landshut mit zwei Punkten Abstand den Tabellenplatz 2.
Personell ist der Kader der Schwenninger durchgehend stark besetzt. Im Tor hat man mit dem Deutsch-Kroaten Sinisa Martinovic und mit dem aus Wolfsburg gekommenen Lukas Lang ein starkes Duo zur Verfügung. In der Verteidigung mussten die in der vergangenen Saison nicht immer überzeugenden Kanadier David Walker und Ex-Indianer Robby Sandrock den Verein verlassen. Aus gesundheitlichen Gründen beendete DEL-Rekordspieler Andy Renz leider seine Karriere und ist nun Co-Trainer. Mit Max Prommersberger verließ ein körperlich robuster Stammspieler den Verein in Richtung Dresden und machte damit den erforderlichen umfassenden Umbau im Defensivverbund komplett.
Als Neuzugänge konnte man vor dieser Saison den 26jährigen US-Amerikaner Ray Macias verpflichten, der seine bisherige Profikarriere zumeist in der AHL verbracht hat und auch auf Einsätze in der NHL stolz sein darf. Neu ist auch Verteidiger Alexander Dück, der nach über 650 Spielen in der DEL zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist. Der aus Bad Nauheim gekommene, noch junge Allrounder André Mangold komplettiert die Liste der Neuzugänge in der Verteidigung, die ansonsten insbesondere auf zwei aus dem letztjährigen Kader bekannte Spieler bauen darf: Den bisweilen etwas rustikal agierenden polnischen Nationalspieler Adam Borzecki und den mit der Erfahrung von gut 1.000 Spielen in der NHL, AHL, DEL sowie mit der Deutschen Nationalmannschaft bei Weltmeisterschaften und Olympia ausgestatteten Deutsch-Kanadier Chris Schmidt, der neben reichlich Erfahrung bei Bedarf aber immer auch seine 1,95 m Körpergröße und rund 2 Zentner Gewicht in die Waagschale zu werfen weiß.
Im Angriff gab es bei den Wild Wings zu dieser Saison keinen großen personellen Umbruch und von den letztjährigen Leistungsträgern verließen nur Radek Krestan und Brock Hooton den Verein. Wobei Radek Krestan zwar als Leistungsträger eingeplant war, diese Rolle aber nie wirklich auszufüllen vermochte. Hingegen war der Abgang von Brock Hooton nach drei sehr erfolgreichen Jahren in Richtung Dänemark deutlich schmerzhafter. Als neuer Spielmacher wurde der zuletzt in Italien aktive Kanadier Rob Hennigar verpflichtet. Prominentester Neuzugang ist sicherlich der zweite neue Kanadier mit dem eher ur-deutsch klingenden Namen Stefan Meyer. Der frühere Spieler der Florida Panthers und der Calgary Flames wechselte vom schwedischen Erstligisten Färjestadt an den Schwarzwald. Rob Hennigar und auch Stefan Meyer haben bisher noch einige Eingewöhnungsprobleme gezeigt und für die Indians bleibt zu hoffen, dass das auch noch ein weiteres Wochenende anhält. Komplettiert wird die in allen 4 Reihen stark besetzte Offensive von etablierten Spielern wie z.B. Peter Boon, Pierre-Luc Sleigher, Matthias Forster, Jason Pinizzotto und dem aus Köln bzw. Duisburg gekommenen Talent Matt McKay, der sicherlich nicht nur einmal schauen möchte, wo in Schwenningen das Trikot seines Vaters Mark unter dem Hallendach hängt.
Der Kanadier Stefan Meyer neu für den Angriff und an der Bande als neuer Coach der Italiener Stefan Mair. Letzterer konnte im vergangenen Jahr mit Cortina den italienischen Pokal erringen und gibt diese Saison sein Debüt als Chefcoach in Deutschland.
Das ist schon ein ganz ordentlicher Brocken, den die Indians da vorgesetzt bekommen. Nimmt man die einzelnen Drittel jedes Spieles für sich, so sind die Wild Wings ligenweit das erfolgreichste Team in den Dritteln 2 und 3. Um in Schwenningen bestehen zu können, wird es für die Indians also insbesondere wichtig sein, wirklich bis zum "Schlusspfiff" höchst konzentriert und diszipliniert zu agieren. Und das können die Indians durchaus! Schon vergangenes Jahr war das das erfolgreiche Rezept zu einem Auswärtssieg in Schwenningen. Und nicht jede Wiederholung ist unweigerlich auch langweilig!
Nordkurve am Pferdeturm
Und da es in diesem Blog nur um einen Gegner geht, hat die Tabelle vor diesem Wochenende seinen Platz sich hier verdient:
1. Landshut 10Sp--35:24Tore--19Pkt
2. Schwenningen 9--24:20--17
3. Crimmitschau 9--27:26--16
4. Rosenheim 8--26:19--15
5. Bietigheim 8--24:22--15
6. Bremerhaven 9--33:30--14
7. Heilbronn 8--24:21--13
8. Ravensburg 8--28:26--12
9. Lausitz 7--22:20--11
10. Hannover 9--20:29--11
11. Kaufbeuren 8--22:26--10
12. Dresden 4--9:11--3
13. Riessersee 9--15:35--3
Der Schwenninger ERC gilt neben den Teams aus Landshut und Heilbronn als Mitfavorit auf den Titel und konnte diese hohen Erwartungen im bisherigen Saisonverlauf durchaus erfüllen. Aktuell belegen die Wild Wings bei einem Spiel weniger als der Tabellenführer Landshut mit zwei Punkten Abstand den Tabellenplatz 2.
Personell ist der Kader der Schwenninger durchgehend stark besetzt. Im Tor hat man mit dem Deutsch-Kroaten Sinisa Martinovic und mit dem aus Wolfsburg gekommenen Lukas Lang ein starkes Duo zur Verfügung. In der Verteidigung mussten die in der vergangenen Saison nicht immer überzeugenden Kanadier David Walker und Ex-Indianer Robby Sandrock den Verein verlassen. Aus gesundheitlichen Gründen beendete DEL-Rekordspieler Andy Renz leider seine Karriere und ist nun Co-Trainer. Mit Max Prommersberger verließ ein körperlich robuster Stammspieler den Verein in Richtung Dresden und machte damit den erforderlichen umfassenden Umbau im Defensivverbund komplett.
Als Neuzugänge konnte man vor dieser Saison den 26jährigen US-Amerikaner Ray Macias verpflichten, der seine bisherige Profikarriere zumeist in der AHL verbracht hat und auch auf Einsätze in der NHL stolz sein darf. Neu ist auch Verteidiger Alexander Dück, der nach über 650 Spielen in der DEL zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist. Der aus Bad Nauheim gekommene, noch junge Allrounder André Mangold komplettiert die Liste der Neuzugänge in der Verteidigung, die ansonsten insbesondere auf zwei aus dem letztjährigen Kader bekannte Spieler bauen darf: Den bisweilen etwas rustikal agierenden polnischen Nationalspieler Adam Borzecki und den mit der Erfahrung von gut 1.000 Spielen in der NHL, AHL, DEL sowie mit der Deutschen Nationalmannschaft bei Weltmeisterschaften und Olympia ausgestatteten Deutsch-Kanadier Chris Schmidt, der neben reichlich Erfahrung bei Bedarf aber immer auch seine 1,95 m Körpergröße und rund 2 Zentner Gewicht in die Waagschale zu werfen weiß.
Im Angriff gab es bei den Wild Wings zu dieser Saison keinen großen personellen Umbruch und von den letztjährigen Leistungsträgern verließen nur Radek Krestan und Brock Hooton den Verein. Wobei Radek Krestan zwar als Leistungsträger eingeplant war, diese Rolle aber nie wirklich auszufüllen vermochte. Hingegen war der Abgang von Brock Hooton nach drei sehr erfolgreichen Jahren in Richtung Dänemark deutlich schmerzhafter. Als neuer Spielmacher wurde der zuletzt in Italien aktive Kanadier Rob Hennigar verpflichtet. Prominentester Neuzugang ist sicherlich der zweite neue Kanadier mit dem eher ur-deutsch klingenden Namen Stefan Meyer. Der frühere Spieler der Florida Panthers und der Calgary Flames wechselte vom schwedischen Erstligisten Färjestadt an den Schwarzwald. Rob Hennigar und auch Stefan Meyer haben bisher noch einige Eingewöhnungsprobleme gezeigt und für die Indians bleibt zu hoffen, dass das auch noch ein weiteres Wochenende anhält. Komplettiert wird die in allen 4 Reihen stark besetzte Offensive von etablierten Spielern wie z.B. Peter Boon, Pierre-Luc Sleigher, Matthias Forster, Jason Pinizzotto und dem aus Köln bzw. Duisburg gekommenen Talent Matt McKay, der sicherlich nicht nur einmal schauen möchte, wo in Schwenningen das Trikot seines Vaters Mark unter dem Hallendach hängt.
Der Kanadier Stefan Meyer neu für den Angriff und an der Bande als neuer Coach der Italiener Stefan Mair. Letzterer konnte im vergangenen Jahr mit Cortina den italienischen Pokal erringen und gibt diese Saison sein Debüt als Chefcoach in Deutschland.
Das ist schon ein ganz ordentlicher Brocken, den die Indians da vorgesetzt bekommen. Nimmt man die einzelnen Drittel jedes Spieles für sich, so sind die Wild Wings ligenweit das erfolgreichste Team in den Dritteln 2 und 3. Um in Schwenningen bestehen zu können, wird es für die Indians also insbesondere wichtig sein, wirklich bis zum "Schlusspfiff" höchst konzentriert und diszipliniert zu agieren. Und das können die Indians durchaus! Schon vergangenes Jahr war das das erfolgreiche Rezept zu einem Auswärtssieg in Schwenningen. Und nicht jede Wiederholung ist unweigerlich auch langweilig!
Nordkurve am Pferdeturm
Und da es in diesem Blog nur um einen Gegner geht, hat die Tabelle vor diesem Wochenende seinen Platz sich hier verdient:
1. Landshut 10Sp--35:24Tore--19Pkt
2. Schwenningen 9--24:20--17
3. Crimmitschau 9--27:26--16
4. Rosenheim 8--26:19--15
5. Bietigheim 8--24:22--15
6. Bremerhaven 9--33:30--14
7. Heilbronn 8--24:21--13
8. Ravensburg 8--28:26--12
9. Lausitz 7--22:20--11
10. Hannover 9--20:29--11
11. Kaufbeuren 8--22:26--10
12. Dresden 4--9:11--3
13. Riessersee 9--15:35--3
Aufrufe: 4847 | Kommentare: 2 | Bewertungen: 2 | Erstellt:19.10.2012
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22.10.2012 | 13:30 Uhr
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GildeBahlsenH96 : Statistik
Tore: 1:0 Hacker (Hennigar, Sleigher / PP1) 1:37; 1:1 White (Kilpatrick, Olidis) 21:27; 2:1 Pinizzotto (Hacker, Hennigar / PP1) 31:48; 3:1 Hacker (Pinizzotto, Macias) 35:29; 3:2 Kilpatrick (Hemmes, Stolikowski) 37:14; 3:3 McDonough (Garten, Pyka) 39:35; 4:3 Meyer (Sleigher/Götz) 49:31; 4:4 D.J. Jelitto (Garten, McDonough) 50:13; 5:4 Boon (Penalty) 65:00
Strafen: Schwenningen 2 min - Hannover 8 min
Zuschauer: 2186
weitere Spiele
Bremerhaven - Kaufbeuren 6:3
Lausitz - Bietigheim 4:3 n.P.
Rosenheim - Crimmitschau 1:5
Ravensburg - Heilbronn 4:0
Tabelle:
1. Schwenningen 32:26 21Pkt
2. Landshut 35:24 19Pkt
3. Bietigheim 35:28 19Pkt
4. Crimmitschau 36:32 19 Pkt
5. Ravensburg 39:27 18Pkt
6. Bremerhaven 39:33 17Pkt
7. Heilbronn 28:27 16Pkt
8. Rosenheim 29:32 15Pkt
9.Lausitz 28:27 13Pkt
10. Hannover 24:34 12Pkt
11. Kaufbeuren 26:39 10Pkt
12. Desden 14:15 6Pkt
13. Riessersee 17:38 4Pkt
Am kommenden Freitag steht das nächste Auswärtsspiel für die EC Hannover Indians auf dem Programm. Um 20:00 Uhr treffen die Jungs vom Pferdeturm dann auf die Eispiraten Crimmitschau.
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Was für eine tolle Moral. Gleich dreimal konnten die Hannover Indians einen Rückstand gegen den Tabellenzweiten aus Baden-Württemberg egalisieren und so völlig verdient einen Punkt aus der Helios Arena entführen.
Dabei begann das Spiel vor 2186 Zuschauern äußerst unglücklich für den ECH, denn bereits nach 2 Spielminuten traf Dan Hacker zum 1:0 für die Gastgeber.
Auch in der Folgezeit des ersten Drittels waren die Wild Wings die spielbestimmende Mannschaft, konnten aber die Hintermanschaft der Indians um Jonas Langmann vorerst nicht mehr überwinden.
Direkt nach Wiederbeginn erzielte Patrick White den Ausgleichstreffer und in der Folgezeit kamen die Jungs vom Pferdeturm zu einigen guten Gelegenheiten. Die Tore erzielten allerdings die Hausherren. Jason Pinizzotto und erneut Dan Hacker erhöhten auf 3:1.
Doch noch vor dem Ende des zweiten Spielabschnittes trafen Jimmy Kilpatrick mit einem sehenswerten Rückhandschlenzer und Ryan McDonough nach Traumpass von Danny Pyka zum verdienten Ausgleich.
Stefan Mayr war die dritte Führung der Wild Wings vorbehalten, als er aus kurzer Distanz, zehn Minuten vor Ende, das 4:3 erzielte. Aber auch dieser Treffer sollte aus Schwenninger Sicht nicht reichen, denn nur 42 Sekunden später spazierte D.J. Jelitto durch die Schwenninger Abwehr und traf unhaltbar für Martinovic zum 4:4.
In der restlichen Spielzeit, sowie der Verlängerung konnten beide Mannschaften keine weiteren Treffer erzielen, sodass das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden musste. Hier hatte Boon die besten Nerven und traf, als einziger der sechs Schützen, für die Wild Wings.