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Flashback
Die Spielzeit 2013/2014 war das "Year One" nach der "Big Three"-Ära und verlief so erfolgreich, wie die meisten Experten vermutet hatten, nämlich gar nicht. Die Boston Celtics waren ohne die Club-Legenden Kevin Garnett und Paul Pierce nicht mehr die glanzvolle Franchise, die noch vor sechs Jahren den Titel gewinnen konnte. Zu allem Überfluss war auch noch All-Star-Point Guard Rajon Rondo über weite Strecken der Saison außer Gefecht gesetzt und so mussten Spieler wie Avery Bradley, Jared Sullinger, Jeff Green und Brandon Bass die Celtics irgendwie durch die Saison bringen. Das Schicksal war beinahe vorherbestimmt: Die "Kelten" kamen auf ganze 25 Siege, was einer Siegesbilanz von 30.5% entspricht - die drittschlechteste Saison in der langen und traditionsreichen Franchisegeschichte.
What's new?
Die Hoffnung vieler Celtics-Fans und Verantwortlicher lag auf Kevin Love, den man via Trade aus Minneapolis gerne nach Boston geholt hätte. Mittlerweile ist bekannt: Love geht nach Cleveland, Boston geht leer aus und steht erneut vor einer schwierigen Saison. Die beiden Abgänge von Jerryd Bayless und Kris Humphries können die Celtics definitiv verschmerzen und haben diese auch bereits kompensiert. Point Guard Marcus Smart und den Flügelspieler James Young konnte man über die Draft verpflichten und als dritte Partei in einem Trade der Brooklyn Nets und Cleveland Cavaliers konnten die Celitcs den jungen Big Man Tyler Zeller sowie den auslaufenden Vertrag von Marcus Thornton für quasi keinen Gegenwert ergattern.
Stärken
Was sind die Stärken von einem Team, das mitten im Umbruch steckt? In der Regel kann man diese an einer Hand abzählen und bei den 2014-2015er Boston Celtics wird dies auch nicht anders sein. Die größte Stärke der Celtics ist das vorhandene Potenzial im Kader. Spieler wie Jared Sullinger haben schon phasenweise angedeutet, was sie zu leisten imstande sind und auch von den Rookies Marcus Smart respektive James Young erwarten die Fans der Kelten einiges - doch wie hoch sind die Chancen, dass dieser junge Backcourt auch ausreichend zum Zug kommt? Rajon Rondo ist (noch) Teil der Franchise und wird auch in der kommenden Saison der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Celtics sein, neben ihm ist Avery Bradley gesetzt, der einen neuen Vierjahresvertrag erhalten hat. Doch gerade durch Rajon Rondo, Avery Bradley und Rookie Marcus Smart dürfte der Backcourt in der Defensive gut aufgestellt sein und auch auf der Center-Position ist Tyler Zeller definitiv ein Defensiv-Upgrade zum Kanadier Kelly Olynyk - die Chancen stehen also nicht schlecht, dass Coach Brad Stevens schon in der kommenden Saison ein funktionierendes Defensivsystem implementiert, das für den einen oder anderen Sieg in einem knappen Spiel reichen könnte.
Schwächen
Neben offensichtlich fehlender Erfahrung und Perspektive für zum Beispiel die ehemaligen Nets Marcus Thornton oder Gerald Wallace ist es vor allen Dingen die "Gerüchteküche", die für eine Menge Störfeuer in Beantown sorgen könnte. Was passiert mit Rondo? Hat er einen Trade gefordert? Möchte er verlängern? Möchte er einen Trade zu einem bestimmt Team forcieren? Die Kombination all dieser Fragen ist der riesengroße Elefant im Raum, der die dominierende Headline der sportbegeisterten Tageszeitungen in der Hauptstadt Massachusetts sein wird. Bis dieser Elefant nicht den Raum verlässt, wird es schwierig für Brad Stevens und seine Spieler sein, sich vernünftig auf Basketball zu konzentrieren. Trotz den äußeren Störfeuern muss das Team aus Boston nämliche eine "Identität" finden, die das Beste aus dem vorhanden Spielermaterial rausholt - man könnte natürlich mit Glück schnell ein vernünftiges Defensiv-Team werden, aber dennoch fehlen zu viele Sachen, um wirklich um den achten Platz im Osten mitspielen zu können.
"You're the real MVP"
Rajon Rondo ist noch ein Teil der Boston Celtics und als vierfacher All-Star, mehrfacher NBA-Assistsleader und Inhaber eines NBA-Championship-Ringes ist der Point Guard natürlich der unumstrittene Star der jungen Celtics-Mannschaft. Für viele ist Rondo der beste Floor General, der in der vergangenen Saison allerdings nur 30 Spiele absolvieren konnte und nach seinem Kreuzbandriss noch nicht an alte Leistungen anknüpfen konnte. Gesundheitlich soll es Rondo mittlerweile aber wieder prächtig gehen und mit einer entsprechenden Vorbereitung, einem guten Trainingscamp und einem Gespür für die Stärken seiner Mitspieler könnte Rondo seinen Marktwert wieder steigern - was auch in seinem Interesse ist, denn der Point Guard wird in der kommenden Saison ein Free Agent und spekuliert auf einen letzten langjährigen und gut dotierten Vertrag.
Ein Blick in die Glaskugel
Die Nachfahren von Bill Russel, Kevin Garnett, Larry Bird, Paul Pierce, Robert Parish und Ray Allen heißen nicht LeBron James, Kevin Durant und Chris Paul, sondern Brandon Bass, Avery Bradley, Jeff Green und ein Rajon Rondo, der mit seiner Reputation als All-Star-Kaliber Point Guard alleine auf weiter Flur an der Seite von Youngstern steht. Ein Trade von Rondo ist laut Insidern nur eine Frage der Zeit, aber dennoch ist der Plan der Celtics über die "Ära Rondo" hinaus klar: verwertbare Draftpicks und Talente sammeln und versuchen, diese entweder selbst zu Superstars zu machen oder im Zuge eines Trades für einen Star-Spieler einzutauschen. Der Weg zum neuen "Superstar" scheint jedoch noch lang zu sein und mindestens in der kommenden Saison werden die Boston Celtics wohl eines der schlechtesten Teams der kompletten Liga stellen.
Was hast du noch für Argumente? Jeff Green? Joa...Sully? Joa...Bradleys Offensivverbesserungen? Joa...Eine von diesen Dingen passiert bestimmt! Alle drei? Ich vermute nicht.
Marcus Smart ist ja wohl erstmal nur Back-Up von Rondo...Ob er einen sofortigen Impact haben wird?
Das Ding ist einfach: Wer ist im Osten schlechter aufgestellt? Phily? Mit viel Glück noch die Bucks und die Magic? Die Knicks? Die Nets? Also ich finde das sollte man realistisch dran gehen. Wir können uns unsere Texte mal nach der Saison noch mal durchlesen und dann gucken wer "recht" hat....Ich schildere in der Preview lediglich meine Meinung, die keinesfalls über jeden Zweifel erhaben ist.
Ich will nicht sagen die Celtics spielen 100 prozentig um platz acht mit, aber eine bessere Bilanz werden wir sehen!
Kannst du denn Beispiele für "komische" Meinungen nennen?