24.10.2008 um 12:07 Uhr
Respekt Herr Frank L.
Es gibt solche und solche Sportreporter, gerade der schreibenden Zunft, und er ist ein anderer!
Dachte ich bis gestern Abend.
Die Rede ist von Frank Lußem, seit 1980 Angestellter der Sportzeitschrift "Kicker Sportmagazin" und dort für die Bereiche Polen, Leverkusen und Brasilien zuständig.
Eine völlige Diskrepanz für Brasilien und gleichzeitig für Polen und Leverkusen schreiben zu müssen, aber egal!
Ab und an schreibt Herr Lußem auch über den 1.FC Köln, eigentlich schreibt er nicht, er "schrümpft", …meist wie ein Rohrspatz, "ejal wat och passeet".
So geschehen beim:
1.Abstieg des 1. FC Köln
1. Aufstieg des 1.FC Köln […]
40. Als Rapolder ging
41. Als Meyer kam
42. Als Latour kam
42. als Latour ging[…]
…und natürlich als Daum wiederkam.
Die Geschichte über Christoph Daum machte viele FC Fans wütend, gerade weil sie wussten, dass Herr L. ja eigentlich unterm Bayer-Kreuz seinen journalistischen Fähigkeiten fröhnen sollte.
Tat er aber nicht!
Er als Bayer-Fachmann, spuckte Gift und Galle gen andere Rheinseite und brachte die gegnerischen Fans zum Kochen.
Lußem wusste damals nicht, dass Kölner ziemlich schnell kochen, nicht so wie Berliner oder Leverkusener die so halbgar dahin sieden.
Nein!
Kölns Fan-Szene bebte, Lußem wurde mit Schimpf und Schande aus der heiligen Stadt vertrieben (er wohnt jetzt in Frechen!).
Niemand durfte den Messias beschmutzen, erst recht kein Journalist, der sich noch nie positiv zum Genesungszustand des ewigen Patienten 1.FC Köln geäußert hatte.
Lußem behielt sich vor rechtliche Schritte gegen die Diffamierung seiner Person, seitens der bösen Kölner, einzuleiten.
Das Kölner Fass schien überzukochen und die Fans der Leverkusener lachten sich ins Fäustchen.
Dieser kleine Exkurs dient nur zum Verständnis der Sachlage.
Kommen wir nun zum eigentlichen Grund warum ich diesen kleinen Blog schreibe..
Als ich gestern, wie jeden Donnerstag, das FC-Brett (Forum) besuchte, dort dem Link zum Thread über das Spieltagsforum Bayer Leverkusen-1.FC Köln folgte, kam ich ins schmunzeln.
Meist weine ich wenn ich dort die trostlosen, völlig subjektiven Kommentare lese. Die Ausdrucksweisen und manchmal sogar der Hass, der dort geschürt wird bereiten mir Kummer.
Aber Nein gestern musste ich schmunzeln. Ein User Frank L. eröffnete seinen ersten Beitrag zum Spiel mit :
"Ich hoffe ich störe nicht ". (?)
So fängt man doch im FC-Forum keinen Beitrag an.
Ich kam ins stutzen. Vor lauter Spannung und Vorahnung (die Rhetorik verriet es, so schreibt niemand in einem Fan Forum) wer dieser Frank L. sei las ich den gesamten 30 Seiten langen Thread über das heutige "Derby".
Es stellte sich heraus, das es wirklich der Herr Lußem war, der an seinem "freien Donnerstag" doch mal die Gelegenheit nutzen wollte, seine Meinungsfreiheit ins FC-Brett zu posten.
Für mich eine willkommene, kurzweilige Abendlektüre, in der Fans auf einen Journalisten einschlagen und der mit kleinen Giftpfeilen und Wortwitz sich mehr als respektabel aus der Affäre zog.
Während Lußem sich dem Mob stellte, was er ja in seiner Freizeit tat, schrieb der Kollege vom Kölner Stadtanzeiger einen Artikel zum heutigen Spiel, in dem er nichts besseres zu tun hatte als Daums Koksaffäre wieder hervor zu kramen.
Armutszeugnis Herr Löer.
Aber:
RESPEKT Herr Frank L.
Sie schenken mir als FC-Fan noch die Hoffnung: "Journalisten haben doch Eier in der Hose".
Dachte ich bis gestern Abend.
Die Rede ist von Frank Lußem, seit 1980 Angestellter der Sportzeitschrift "Kicker Sportmagazin" und dort für die Bereiche Polen, Leverkusen und Brasilien zuständig.
Eine völlige Diskrepanz für Brasilien und gleichzeitig für Polen und Leverkusen schreiben zu müssen, aber egal!
Ab und an schreibt Herr Lußem auch über den 1.FC Köln, eigentlich schreibt er nicht, er "schrümpft", …meist wie ein Rohrspatz, "ejal wat och passeet".
So geschehen beim:
1.Abstieg des 1. FC Köln
1. Aufstieg des 1.FC Köln […]
40. Als Rapolder ging
41. Als Meyer kam
42. Als Latour kam
42. als Latour ging[…]
…und natürlich als Daum wiederkam.
Die Geschichte über Christoph Daum machte viele FC Fans wütend, gerade weil sie wussten, dass Herr L. ja eigentlich unterm Bayer-Kreuz seinen journalistischen Fähigkeiten fröhnen sollte.
Tat er aber nicht!
Er als Bayer-Fachmann, spuckte Gift und Galle gen andere Rheinseite und brachte die gegnerischen Fans zum Kochen.
Lußem wusste damals nicht, dass Kölner ziemlich schnell kochen, nicht so wie Berliner oder Leverkusener die so halbgar dahin sieden.
Nein!
Kölns Fan-Szene bebte, Lußem wurde mit Schimpf und Schande aus der heiligen Stadt vertrieben (er wohnt jetzt in Frechen!).
Niemand durfte den Messias beschmutzen, erst recht kein Journalist, der sich noch nie positiv zum Genesungszustand des ewigen Patienten 1.FC Köln geäußert hatte.
Lußem behielt sich vor rechtliche Schritte gegen die Diffamierung seiner Person, seitens der bösen Kölner, einzuleiten.
Das Kölner Fass schien überzukochen und die Fans der Leverkusener lachten sich ins Fäustchen.
Dieser kleine Exkurs dient nur zum Verständnis der Sachlage.
Kommen wir nun zum eigentlichen Grund warum ich diesen kleinen Blog schreibe..
Als ich gestern, wie jeden Donnerstag, das FC-Brett (Forum) besuchte, dort dem Link zum Thread über das Spieltagsforum Bayer Leverkusen-1.FC Köln folgte, kam ich ins schmunzeln.
Meist weine ich wenn ich dort die trostlosen, völlig subjektiven Kommentare lese. Die Ausdrucksweisen und manchmal sogar der Hass, der dort geschürt wird bereiten mir Kummer.
Aber Nein gestern musste ich schmunzeln. Ein User Frank L. eröffnete seinen ersten Beitrag zum Spiel mit :
"Ich hoffe ich störe nicht ". (?)
So fängt man doch im FC-Forum keinen Beitrag an.
Ich kam ins stutzen. Vor lauter Spannung und Vorahnung (die Rhetorik verriet es, so schreibt niemand in einem Fan Forum) wer dieser Frank L. sei las ich den gesamten 30 Seiten langen Thread über das heutige "Derby".
Es stellte sich heraus, das es wirklich der Herr Lußem war, der an seinem "freien Donnerstag" doch mal die Gelegenheit nutzen wollte, seine Meinungsfreiheit ins FC-Brett zu posten.
Für mich eine willkommene, kurzweilige Abendlektüre, in der Fans auf einen Journalisten einschlagen und der mit kleinen Giftpfeilen und Wortwitz sich mehr als respektabel aus der Affäre zog.
Während Lußem sich dem Mob stellte, was er ja in seiner Freizeit tat, schrieb der Kollege vom Kölner Stadtanzeiger einen Artikel zum heutigen Spiel, in dem er nichts besseres zu tun hatte als Daums Koksaffäre wieder hervor zu kramen.
Armutszeugnis Herr Löer.
Aber:
RESPEKT Herr Frank L.
Sie schenken mir als FC-Fan noch die Hoffnung: "Journalisten haben doch Eier in der Hose".
Aufrufe: 7879 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 3 | Erstellt:24.10.2008
ø 9.7
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Schön fand ich allerdings die darauf folgenden Kommentare der Leser in der online-Ausgabe. Scheinbar sind wir beide, lieber Midget, nicht alleine auf dieser Welt, was unsere Skepsis gegenüber diesem Käseblatt betrifft.
Und was das Spiel eben betrifft: Schade. Eigentlich wieder einmal gut gespielt. Ein Punkt wäre verdient gewesen. Bin mal gespannt, was die Clowns vom StadtAnzeiger daraus machen.