13.10.2008 um 12:59 Uhr
NBA Preview - Central Division
Der zweite Tag des Previews steht an und befasst sich mit der Central Division in der mit Detroit ein weiterer heißer Titelkandidat zu finden ist:
Chicago Bulls
In Chicago war der Sommer um einiges heißer als bei anderen Teams. Erst konnte man sich über den ersten Pick beim Draft freuen, den man dann zur Verpflichtung von Derrick Rose nutzte, und dann heuerte man in Vinny Del Negro einen neuen Coach an. Er geht in seine erste Saison als NBA-Coach und das auf dem derzeit heißesten Stuhl der NBA. Aber nicht nur der Draft und die Neubesetzung des Trainerstuhls waren Themen in der Offseason, sondern viel mehr die Vertragsverlängerungen von Luol Deng und Ben Gordon. Während man nach zähem Ringen mit Luol Deng die Vertragsverlängerung unter Dach und Fach bringen konnte, verkündete Gordon das er nie wieder für Chicago spielen werde, um dann doch mangels Alternativen für ein weiteres Jahr in Chicago zu verlängern. Das birgt aber eine Menge Zündstoff. Die während der letzten Saison verpflichteten Drew Gooden und Larry Hughes können sich erstmals mit der Mannschaft vorbereiten und so können die Automatismen weiter eintrainiert werden. Die Chicago Bulls haben eine sehr talentierte Mannschaft, eine Mannschaft die vom Potenzial her es in die Playoffs schaffen sollte, aber dazu muss das Teamplay mehr gefördert werden und Spieler wie Gordon, Deng und Rose müssen ihr Ego hinten an stellen.
Cleveland Cavaliers
Den Cavaliers ist ein wirklich wichtiger Coup diesen Sommer gelungen und man hat mit Mo Williams endlich einen Top Point Guard geholt. Mo Williams bringt alles das mit was den Cavs bisher gefehlt hat. Er hat ein sicheres Händchen von jenseits der 3er Linie und könnte auf einen Punktedurchschnitt von 18-20 Punkte kommen, dazu hat er die Qualität auf seine 8 Assist im Schnitt zu kommen. Mit Lorenzen Wright hat man einen erfahrenen Big Men dazugewonnen. Die Mannschaft gehört wohl zu einer der besten Verteidigungsmannschaften der Liga, durch die Verpflichtung von Ben Wallace in der Vorsaison hat man da sogar noch Qualität gewonnen. Um eine realistische Titelchance zu haben müssen Spieler die ihre Qualitäten bisher noch nicht gezeigt haben wie Wally Szczerbiak oder Delonte West diese beweisen. Es wird in Cleveland wieder viel davon abhängen wie stark Lebron spielt, allerdings könnten Spieler wie Mo Williams oder auch Ilgauskas oder halt der ehemalige All Star Szczerbiak ihn unterstützen. Sollte das klappen ist Cleveland ein echter Titelkandidat, die Playoff-Qualifikation scheint durch Lebron James garantiert.
Detroit Pistons
Einer der wenigen ganz heißen Titelkandidaten der Eastern Conference sind die Detroit Pistons. Trotz erfolgreicher Arbeit musste in diesem Sommer Flip Saunders seinen Hut nehmen, er wurde durch Michael Curry ersetzt. Viele hatten den ganz großen Umbruch erwartet, und es kusierten Namen wie Carmelo Anthony und Stephon Marbury. Allerdings wurde am Ende nur Centerspieler Kwame Brown, immerhin ehemaliger Nummer 1 Pick, verpflichtet. Die Hoffnung der Pistons besteht darin das er endlich den Durchbruch schafft. Sollte der neue Coach etwas mehr Vertrauen in junge Spieler haben als seine Vorgänger, könnten Spieler wie Rodney Stuckey oder Arron Afflalo den Durchbruch in dieser Saison schaffen. Die Pistons sind mit einer fast unveränderten Mannschaft am Start und gehen mal wieder als einer der Topfavoriten in die Saison, allerdings sei die Frage gestattet wie man denn mit der Formation der Vorjahre nun auf einmal den Titel gewinnen will? Meiner Meinung nach hätte man was machen müssen und einen Topstar verpflichten sollen, denn die Mannschaft wird nicht jünger und die Starting 5 hat nur noch wenig Potenzial nach oben.
Indiana Pacers
Die Indiana Pacers haben in diesem Sommer das Thema Jermaine O'Neal endgültig beendet und damit nur konsequent den Neuaufbau des Teams vorrangetrieben. Dafür bekam man in TJ Ford einen Point Guard der wie gemacht scheint für das schnelle Spiel der Pacers. Und so kann man auch in dieser Saison wieder feinsten Run-and-Gun von Indiana erwarten. Zusammen mit Ford kamen die Big Men Maceo Baston und Rasho Nesterovic, die über die Rolle der Reservisten nicht hinaus kommen werden. Weitere Veränderungen wurden kurzfristig auch noch vollzogen und für Shawne Williams wurde Guard Eddie Jones verpflichtet. Ein Spieler der in Form mit seinen Qualitäten von Downtown es in die Rotation der Pacers schaffen könnte. Weiterhin soll und wird Jamaal Tinsley die Pacers verlassen, das hat Coach Jim O'Brien in einem Interview bestätigt. Die Pacers werden diese Saison wohl wieder einen schnellen Ball spielen und wieder ohne große Defense agieren. So wird es ziemlich schwer es in die Playoffs zu schaffen. Ich traue es den Pacers zu den einen oder anderen Großen zu ärgern, aber die Playoffs bleiben ein Traum in Indiana.
Milwaukee Bucks
Die Bucks haben Forward Richard Jefferson von den New Jersey Nets verpflichtet, und Power Forward Yi Jianlian abgegeben. Der Abgang von Yi ist allerdings kein großer Verlust, da er durch Villaneuva ersetzt werden wird. Richard Jefferson sollte Milwaukee eine weitere Option in der Offensive geben, er kann von der 3er Linie schießen und kann aggressiv den Korb attackieren, ist für 20+ Punkte im Schnitt gut. Wäre man mit diesem Team an den Start gegangen wären sie für mich ein Team für die 2. Playoffrunde gewesen, doch dann vollzog man den Trade von Mo Williams nach Cleveland, und bekam im Gegenzug in einem 3-Team-Deal von den Oklahoma City Thunder den Point Guard Luke Ridnour und aus Cleveland Damon Jones. Insgesamt hat Milwaukee sich in der Breite und in der Tiefe verbessert. Die Bank wurde durch Tyronn Lue und Francisco Elson verstärkt. Im Draft durfte Milwaukee an Position 8 wählen und entschied sich für Forward Joe Alexander, auch er wird wohl erstmal auf der Bank platz nehmen müssen. Aber nicht nur der Kader wurde verändert sondern auch auf der Bank hat man ein neues Gesicht. Der Ex-Chicago Bulls Coach Scott Skiles übernahm das Zepter. Die Bucks sind für mich eigentlich schon letzte Saison Playoffkandidat gewesen, spätestens diese Saison, vor allem durch die Kaderverbesserung, werden sie es schaffen.
Chicago Bulls
In Chicago war der Sommer um einiges heißer als bei anderen Teams. Erst konnte man sich über den ersten Pick beim Draft freuen, den man dann zur Verpflichtung von Derrick Rose nutzte, und dann heuerte man in Vinny Del Negro einen neuen Coach an. Er geht in seine erste Saison als NBA-Coach und das auf dem derzeit heißesten Stuhl der NBA. Aber nicht nur der Draft und die Neubesetzung des Trainerstuhls waren Themen in der Offseason, sondern viel mehr die Vertragsverlängerungen von Luol Deng und Ben Gordon. Während man nach zähem Ringen mit Luol Deng die Vertragsverlängerung unter Dach und Fach bringen konnte, verkündete Gordon das er nie wieder für Chicago spielen werde, um dann doch mangels Alternativen für ein weiteres Jahr in Chicago zu verlängern. Das birgt aber eine Menge Zündstoff. Die während der letzten Saison verpflichteten Drew Gooden und Larry Hughes können sich erstmals mit der Mannschaft vorbereiten und so können die Automatismen weiter eintrainiert werden. Die Chicago Bulls haben eine sehr talentierte Mannschaft, eine Mannschaft die vom Potenzial her es in die Playoffs schaffen sollte, aber dazu muss das Teamplay mehr gefördert werden und Spieler wie Gordon, Deng und Rose müssen ihr Ego hinten an stellen.
Cleveland Cavaliers
Den Cavaliers ist ein wirklich wichtiger Coup diesen Sommer gelungen und man hat mit Mo Williams endlich einen Top Point Guard geholt. Mo Williams bringt alles das mit was den Cavs bisher gefehlt hat. Er hat ein sicheres Händchen von jenseits der 3er Linie und könnte auf einen Punktedurchschnitt von 18-20 Punkte kommen, dazu hat er die Qualität auf seine 8 Assist im Schnitt zu kommen. Mit Lorenzen Wright hat man einen erfahrenen Big Men dazugewonnen. Die Mannschaft gehört wohl zu einer der besten Verteidigungsmannschaften der Liga, durch die Verpflichtung von Ben Wallace in der Vorsaison hat man da sogar noch Qualität gewonnen. Um eine realistische Titelchance zu haben müssen Spieler die ihre Qualitäten bisher noch nicht gezeigt haben wie Wally Szczerbiak oder Delonte West diese beweisen. Es wird in Cleveland wieder viel davon abhängen wie stark Lebron spielt, allerdings könnten Spieler wie Mo Williams oder auch Ilgauskas oder halt der ehemalige All Star Szczerbiak ihn unterstützen. Sollte das klappen ist Cleveland ein echter Titelkandidat, die Playoff-Qualifikation scheint durch Lebron James garantiert.
Detroit Pistons
Einer der wenigen ganz heißen Titelkandidaten der Eastern Conference sind die Detroit Pistons. Trotz erfolgreicher Arbeit musste in diesem Sommer Flip Saunders seinen Hut nehmen, er wurde durch Michael Curry ersetzt. Viele hatten den ganz großen Umbruch erwartet, und es kusierten Namen wie Carmelo Anthony und Stephon Marbury. Allerdings wurde am Ende nur Centerspieler Kwame Brown, immerhin ehemaliger Nummer 1 Pick, verpflichtet. Die Hoffnung der Pistons besteht darin das er endlich den Durchbruch schafft. Sollte der neue Coach etwas mehr Vertrauen in junge Spieler haben als seine Vorgänger, könnten Spieler wie Rodney Stuckey oder Arron Afflalo den Durchbruch in dieser Saison schaffen. Die Pistons sind mit einer fast unveränderten Mannschaft am Start und gehen mal wieder als einer der Topfavoriten in die Saison, allerdings sei die Frage gestattet wie man denn mit der Formation der Vorjahre nun auf einmal den Titel gewinnen will? Meiner Meinung nach hätte man was machen müssen und einen Topstar verpflichten sollen, denn die Mannschaft wird nicht jünger und die Starting 5 hat nur noch wenig Potenzial nach oben.
Indiana Pacers
Die Indiana Pacers haben in diesem Sommer das Thema Jermaine O'Neal endgültig beendet und damit nur konsequent den Neuaufbau des Teams vorrangetrieben. Dafür bekam man in TJ Ford einen Point Guard der wie gemacht scheint für das schnelle Spiel der Pacers. Und so kann man auch in dieser Saison wieder feinsten Run-and-Gun von Indiana erwarten. Zusammen mit Ford kamen die Big Men Maceo Baston und Rasho Nesterovic, die über die Rolle der Reservisten nicht hinaus kommen werden. Weitere Veränderungen wurden kurzfristig auch noch vollzogen und für Shawne Williams wurde Guard Eddie Jones verpflichtet. Ein Spieler der in Form mit seinen Qualitäten von Downtown es in die Rotation der Pacers schaffen könnte. Weiterhin soll und wird Jamaal Tinsley die Pacers verlassen, das hat Coach Jim O'Brien in einem Interview bestätigt. Die Pacers werden diese Saison wohl wieder einen schnellen Ball spielen und wieder ohne große Defense agieren. So wird es ziemlich schwer es in die Playoffs zu schaffen. Ich traue es den Pacers zu den einen oder anderen Großen zu ärgern, aber die Playoffs bleiben ein Traum in Indiana.
Milwaukee Bucks
Die Bucks haben Forward Richard Jefferson von den New Jersey Nets verpflichtet, und Power Forward Yi Jianlian abgegeben. Der Abgang von Yi ist allerdings kein großer Verlust, da er durch Villaneuva ersetzt werden wird. Richard Jefferson sollte Milwaukee eine weitere Option in der Offensive geben, er kann von der 3er Linie schießen und kann aggressiv den Korb attackieren, ist für 20+ Punkte im Schnitt gut. Wäre man mit diesem Team an den Start gegangen wären sie für mich ein Team für die 2. Playoffrunde gewesen, doch dann vollzog man den Trade von Mo Williams nach Cleveland, und bekam im Gegenzug in einem 3-Team-Deal von den Oklahoma City Thunder den Point Guard Luke Ridnour und aus Cleveland Damon Jones. Insgesamt hat Milwaukee sich in der Breite und in der Tiefe verbessert. Die Bank wurde durch Tyronn Lue und Francisco Elson verstärkt. Im Draft durfte Milwaukee an Position 8 wählen und entschied sich für Forward Joe Alexander, auch er wird wohl erstmal auf der Bank platz nehmen müssen. Aber nicht nur der Kader wurde verändert sondern auch auf der Bank hat man ein neues Gesicht. Der Ex-Chicago Bulls Coach Scott Skiles übernahm das Zepter. Die Bucks sind für mich eigentlich schon letzte Saison Playoffkandidat gewesen, spätestens diese Saison, vor allem durch die Kaderverbesserung, werden sie es schaffen.
Aufrufe: 1807 | Kommentare: 3 | Bewertungen: 1 | Erstellt:13.10.2008
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KOMMENTARE
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13.10.2008 | 21:33 Uhr
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schleppi01 : Eher holt sich Dirk den Ring...
...als das Kwame Brown den Durchbruch schafft. Einer der größten Enttäuschungen der NBA Geschichte. Milwaukee und die Playoffs - da müssen die schon großes Glück haben.Und Mo Williams würde ich nicht unbedingt als Top-Pointguard bezeichnen, eher guter Durchschnitt, aber sonst gut zusammengefasst.
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14.10.2008 | 19:25 Uhr
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Kizzle :
Kwame Brown ist doch nach Michael Olowokandi der beschissenste 1-Pick der Neuzeit.Nichts gegen den Jungen ,nur den Durchbruch wird er auch in Detroit nicht schaffen...Nun ja,Detroit halt-der Kader wird immer älter...und die Championship entfernt sich immer mehr.Sie hätten echt was machen sollen-einen Trade raushauen sollen.So bleibt es beim alten,ein Tinsley wird nur Unruhe bringen.Wenigstens Stuckey und Afflalo werden rocken...
Chicago wird Zeit brauchen um wieder eines der heissen Teams zu werden...aber mit Rose auf jeden der richtige Weg.In ein,zwei Jahren zusammen mit Gordon und Deng womöglich Titelanwärter?!?
Indiana:Befindet sich im Umbruch,muss man nicht viel zu sagen...
Milwaukee:Die hässlichste NBA-Stadt oder Jungs?Kein Profi mag Milwaukee...Stars wie Jefferson und Redd sind da falsch.Ein Michael Redd spielt definitv beim falschen Team...aber für den Osten wird es dann auch für sie und die Playoffs reichen.
Cleveland:Alles steigt und fällt mit dem King.Der King wird wieder dominieren.Aber mit Mo Williams-meine Fresse,Lebron kriegt Unterstützung.Wenn Wally wieder auf All-Star-Niveau kommt....in Boston werden sie jetzt schon zittern...
Aber geiler Blog,NBA-Blogs sind selten...hab selber mal ein paar verfasst.Klasse Job,freue mich schon auf deine Einschätzungen zur Wild-Wild-West-Conference...
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Statistik
ich rechne aber kaum damit, dass milwaukee in die playoffs einziehen wird. ich sehe chicago, die deutlich mehr potenzial, als letzte saison gezeigt, haben, detroit und cleveland vor den bucks. ausserdem wurde der kader der bucks nicht wirklich verstaerkt, denn meiner meinung nach haben tronn lue und francisco elson schon lange nichts mehr in der nba verloren.
zwar finde ich, dass sie jetzt mit scott skiles einen besseren trainer haben, es wird aber trotzdem in der eastern conference nur fuer einen platz zwischen 10 und 12 reichen