23.04.2012 um 22:33 Uhr
Moucean´s Eleven
Casino Nou. Samstag, 19.45 Uhr spanischer Zeit.
„Ok, wie machen wir´s?"... Frank Khedira Catton schaut seine Kumpanen ungläubig an. „Wie immer, nur konsequenter!", die Tür zum Kabinenversteck springt schlagartig auf. José Moucean schlendert in gewohnt lässigem Gang die Treppen hinunter ins Ganoveneck. „Ah, der Chef. Sind spät dran?!" „Die Pressemeute! Diese Verbrecher ... hab ich aber abgehängt, schon seit Wochen".
„Also, wie ist der Plan, sag schon, na los?" Rusty Ronaldo steht die Anspannung ins Gesicht geschrieben. Der rechte Oberschenkel zuckt schon seit Mittwoch und die neuen größeren Hosen für Breitbeiner und Dreieiige sind ebenfalls angekommen.
Moucean dämmt das Licht: „Wir konnten Florentino Tishkoff davon überzeugen, uns die finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen. Darum seid ihr alle Teil dieses Coups. Zur Taktik: Álvaro und Fabio sichern den Flankenaußenraum jeweils hinter den beiden Technikern ab. Niemand darf zur Tür vorrücken, wenn ´s nicht sicher ist. Am Tor müssen wir schnell sein. Wenn einer der Wachkatalanen von der Aktion Wind bekommt, platzt die ganze Sache. Die Presse weiß von nix. Von der Seite also nichts zu erwarten. Der Karanka hält sie in Schach.
Frank, du tarnst dich als Wachkatalane, nimmst heute das Haarband Blaugrana, mischst dein gebrochenes Spanisch mit Französisch und lässt dir ein Portrait von Gaudi auf den Unterarm tätowieren. Dann schleichst du dich unauffällig an Samson vorbei Richtung Stahltor und wartest dort auf die Techniker mit dem richtigen Werkzeug!"
„Was ist mit Pepedict? Den darf man nicht unterschätzen, hat immer ´nen Plan". Linus Özil, dem der letzte Entführungsversuch der spanischen Meisterschaft noch sichtlich im Kopf rumspukt, kann seine Nervosität kaum verbergen. „Soll ich auch Audi tätowieren?"
Moucean schaut irritiert, beinahe flehend zum Himmel. „Gaudi!!! Nein, du nicht. Xabi und Ángel starten ein Ablenkungsmanöver im mittleren Komplex. Wenn die Wachkatalanen drauf angesprungen sind, kannst du unbemerkt über den Nordflügel nach vorne zu Frank stoßen. Und was Pepedict angeht ... keine Angst. Der hat seinem Gefolge in den letzten Jahren so viel zum Fressen gegeben, dass diese mittlerweile satt sein dürften und unaufmerksam werden. Und genau da müssen wir zuschlagen. Einige von denen sind schon ewig im Wach- und Schließgeschäft. Zwar ein eingespieltes Team, aber sie agieren immer nach demselben Muster. Wie eine Maschine. Wir umgehen geschickt ihr engmaschiges Sicherheitsnetz aus Kurzpässen, und sind, ohne ihr Wissen, an ihnen vorbei.
Am Ende des Flügels angekommen, schmeißt du den Sprengstoff dann zu Frank, der platziert ihn direkt vorm Tor und BUMMS: Offen! Rusty ist der Schnellste. Er schnappt sich die Trophäe und spurtet los. Gegenwehr ist nur von Sanchez zu erwarten. Der ist neu im Geschäft und noch voller Enthusiasmus. Auf halber Strecke wird er versuchen, uns den Pott wieder abzunehmen und zurückzubringen. Dem Gruppenleiter Xavi hab ich heute Morgen 2 Liter Calimotxo in den Kaffee gekippt. Der fällt aus oder um. Wir müssen standhaft bleiben. Gegenhalten."
„Wir könnten auch wieder Gewalt anwenden?! Hab die nächsten Wochen eh schon was anderes vor." Pepe zieht seine Spikes aus der Tasche, schnürt sie fest zu und spuckt noch einmal kräftig auf den Boden. „Heute nicht. Lautlos ist die Devise. Der einzige Schmerz wird psychischer Natur sein." Moucean geht zur Taktiktafel, öffnet seinen goldenen, mit Initialen versehenen Pelikan-Füllfederhalter und zeichnet die Laufwege an. „Noch Fragen? Wir haben exakt 90 Minuten. Danach wird die ganze Stadt nach uns suchen und wir müssen jeden zurücklassen, der nicht schnell genug ist." Lautes Gelächter schallt aus der Rusty Ronaldo-Ecke. „Falls jemand Verdacht schöpft und Lunte riecht, steht unser Mann fürs Grobe, Marcelo, draußen bereit und knipst den Strom ab. Dann ist jeder auf sich gestellt, wie damals. Aber keine Sorge. Wir sind eine Einheit geworden, die hungrig nach Erfolgen ist!"
„Was ist mit dem Lütten, den ´se immer vorschicken. Der mit dem komischen Namen und dem ganzen Krempel. Der Sammler. Der ist auf Zack!" Linus Özils Fingernägel machen einen Besorgnis erregenden Eindruck. „Der ist Schließer des Jahres oder so?" „Keine Gefahr. Hab ihn letzte Woche in England mit meiner Ex-Frau Chelsea zusammengebracht. Hat ihn ganz schön ausgepowert, die Gute."
„Aber Chef, es geht Ihnen doch auch ausschließlich nur um unseren Erfolg, ohne Hintergedanken", meldet sich ein in gelb Gekleideter aus der hinteren Reihe zu Wort. „Ach Iker", erwidert José, „du bist zwar ein Heiliger, aber kein Idiot. Ich will das, was Pepedict und seine Leute mir genommen haben. Die Anerkennung dieser Stadt!"
„Ok, wie machen wir´s?"... Frank Khedira Catton schaut seine Kumpanen ungläubig an. „Wie immer, nur konsequenter!", die Tür zum Kabinenversteck springt schlagartig auf. José Moucean schlendert in gewohnt lässigem Gang die Treppen hinunter ins Ganoveneck. „Ah, der Chef. Sind spät dran?!" „Die Pressemeute! Diese Verbrecher ... hab ich aber abgehängt, schon seit Wochen".
„Also, wie ist der Plan, sag schon, na los?" Rusty Ronaldo steht die Anspannung ins Gesicht geschrieben. Der rechte Oberschenkel zuckt schon seit Mittwoch und die neuen größeren Hosen für Breitbeiner und Dreieiige sind ebenfalls angekommen.
Moucean dämmt das Licht: „Wir konnten Florentino Tishkoff davon überzeugen, uns die finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen. Darum seid ihr alle Teil dieses Coups. Zur Taktik: Álvaro und Fabio sichern den Flankenaußenraum jeweils hinter den beiden Technikern ab. Niemand darf zur Tür vorrücken, wenn ´s nicht sicher ist. Am Tor müssen wir schnell sein. Wenn einer der Wachkatalanen von der Aktion Wind bekommt, platzt die ganze Sache. Die Presse weiß von nix. Von der Seite also nichts zu erwarten. Der Karanka hält sie in Schach.
Frank, du tarnst dich als Wachkatalane, nimmst heute das Haarband Blaugrana, mischst dein gebrochenes Spanisch mit Französisch und lässt dir ein Portrait von Gaudi auf den Unterarm tätowieren. Dann schleichst du dich unauffällig an Samson vorbei Richtung Stahltor und wartest dort auf die Techniker mit dem richtigen Werkzeug!"
„Was ist mit Pepedict? Den darf man nicht unterschätzen, hat immer ´nen Plan". Linus Özil, dem der letzte Entführungsversuch der spanischen Meisterschaft noch sichtlich im Kopf rumspukt, kann seine Nervosität kaum verbergen. „Soll ich auch Audi tätowieren?"
Moucean schaut irritiert, beinahe flehend zum Himmel. „Gaudi!!! Nein, du nicht. Xabi und Ángel starten ein Ablenkungsmanöver im mittleren Komplex. Wenn die Wachkatalanen drauf angesprungen sind, kannst du unbemerkt über den Nordflügel nach vorne zu Frank stoßen. Und was Pepedict angeht ... keine Angst. Der hat seinem Gefolge in den letzten Jahren so viel zum Fressen gegeben, dass diese mittlerweile satt sein dürften und unaufmerksam werden. Und genau da müssen wir zuschlagen. Einige von denen sind schon ewig im Wach- und Schließgeschäft. Zwar ein eingespieltes Team, aber sie agieren immer nach demselben Muster. Wie eine Maschine. Wir umgehen geschickt ihr engmaschiges Sicherheitsnetz aus Kurzpässen, und sind, ohne ihr Wissen, an ihnen vorbei.
Am Ende des Flügels angekommen, schmeißt du den Sprengstoff dann zu Frank, der platziert ihn direkt vorm Tor und BUMMS: Offen! Rusty ist der Schnellste. Er schnappt sich die Trophäe und spurtet los. Gegenwehr ist nur von Sanchez zu erwarten. Der ist neu im Geschäft und noch voller Enthusiasmus. Auf halber Strecke wird er versuchen, uns den Pott wieder abzunehmen und zurückzubringen. Dem Gruppenleiter Xavi hab ich heute Morgen 2 Liter Calimotxo in den Kaffee gekippt. Der fällt aus oder um. Wir müssen standhaft bleiben. Gegenhalten."
„Wir könnten auch wieder Gewalt anwenden?! Hab die nächsten Wochen eh schon was anderes vor." Pepe zieht seine Spikes aus der Tasche, schnürt sie fest zu und spuckt noch einmal kräftig auf den Boden. „Heute nicht. Lautlos ist die Devise. Der einzige Schmerz wird psychischer Natur sein." Moucean geht zur Taktiktafel, öffnet seinen goldenen, mit Initialen versehenen Pelikan-Füllfederhalter und zeichnet die Laufwege an. „Noch Fragen? Wir haben exakt 90 Minuten. Danach wird die ganze Stadt nach uns suchen und wir müssen jeden zurücklassen, der nicht schnell genug ist." Lautes Gelächter schallt aus der Rusty Ronaldo-Ecke. „Falls jemand Verdacht schöpft und Lunte riecht, steht unser Mann fürs Grobe, Marcelo, draußen bereit und knipst den Strom ab. Dann ist jeder auf sich gestellt, wie damals. Aber keine Sorge. Wir sind eine Einheit geworden, die hungrig nach Erfolgen ist!"
„Was ist mit dem Lütten, den ´se immer vorschicken. Der mit dem komischen Namen und dem ganzen Krempel. Der Sammler. Der ist auf Zack!" Linus Özils Fingernägel machen einen Besorgnis erregenden Eindruck. „Der ist Schließer des Jahres oder so?" „Keine Gefahr. Hab ihn letzte Woche in England mit meiner Ex-Frau Chelsea zusammengebracht. Hat ihn ganz schön ausgepowert, die Gute."
„Aber Chef, es geht Ihnen doch auch ausschließlich nur um unseren Erfolg, ohne Hintergedanken", meldet sich ein in gelb Gekleideter aus der hinteren Reihe zu Wort. „Ach Iker", erwidert José, „du bist zwar ein Heiliger, aber kein Idiot. Ich will das, was Pepedict und seine Leute mir genommen haben. Die Anerkennung dieser Stadt!"
Aufrufe: 5621 | Kommentare: 12 | Bewertungen: 12 | Erstellt:23.04.2012
ø 9.3
KOMMENTARE
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25.04.2012 | 20:40 Uhr
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Jacks_Rabbit :
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