28.09.2011 um 17:26 Uhr
Hommage an Edmond
Es gibt einen Gott. Und der heißt - entgegen landläufiger Meinung - nicht BelaFarinRod, und ganz sicher ist er auch nicht Lionel Messi, der alte Stolpergaul vom FC Barcelona. Nein. Dieser Gott ist anbetungswürdiger als die Freundin von Gerard Pique, spielstärker als Zinedine Zidane, kann in der Tat das Wachstum der Haarwurzeln verlängern und ist treffsicherer als Jörgen Pettersson. Dieser Gott, diese Lichtgestalt des Fußballs, heißt -und wahre Fußballexperten wissen das - Edmond "Der Bomber" Kapllani.
Nicht im Bild: Kreischende Teeniemassen, die Kapllani hier lässig grüßt
Am 31.Juli 1982 erblickte Edmond Kapllani in Durres, Albanien das Licht der Welt. Damals ahnte noch niemand, dass dieser Mann einmal eine derart kometenhafte Karriere hinlegen würde, dass selbst die Springerpresse - ansonsten des inflationären Gebrauchs von Superlativen absolut unverdächtig - ekstatisch aufkeuchen musste:
"Genial nahm der Modefreak Iashvilis sensationelles Zuspiel an, zauberte den Ball an Wiese vorbei ins Netz. Kapllani: 'Ein wunderbares Gefühl.'" - so schrieb BILD.de am 27.04.2008, um nicht weniger endorphingeschwängert fortzufahren: "Alle Mitspieler stürmten zum Albaner, feierten mit." Man war versucht, anzunehmen, dass sich Kapllani damit die Torjägerkanone gesichert hatte - wäre da nicht die Einleitung zum Artikel gewesen: "Edmond Kapllani und seine Torpremiere in der Bundesliga! Beim 3:3 gegen Bremen durfte der Albaner für den verletzten Kennedy ran. Und er versprach vor seinem 24. Saisonspiel: 'Gegen Werder klappt's, ohne Tor will ich diese Runde nicht beenden."
Wie würde BILD titeln? "Gemeine Stimmungsmache gegen unseren Tor-Helden!"
Kapllani, der Ehrenmann
Denn Edmond Kapllani ist jemand, der seine Versprechen einhält. Wir haben da schließlich schon anderes erlebt: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer aufzubauen" (Walter Ulbricht), oder "Berlin ist arm, aber sexy" (Klaus Wowereit). Oder, um beim Fußball zu bleiben: "Wir waren das bessere Team" (Thomas Tuchel, bei jeder Niederlage), "Michael Oenning wird am Freitag mit im Flieger nach Stuttgart sitzen" (Frank Arnesen), gerne auch: "Wir, das heißt, der VfB Stuttgart, stehen zum Trainer" (Dieter Hundt). Alleine wegen der vorgenannten Beispiele ist eines unbedingt zu begrüßen: Edmond Kapllani steht zu seinen Versprechen. Er ist ein Ehrenmann. Ich wiederhole: ein Ehrenmann!
Kapllani, der Bomber
Das ist aber natürlich nur ein Aspekt: Von einem durchschnittlichen Bundesligastürmer, wie es zum Beispiel Gerd Müller oder Klaus Fischer waren, zu einem wirklichen Weltstar zu werden, wie es Kapllani ist, dazu muss man auch Resultate bringen. Man muss eine gewisse Torquote erfüllen. Gerade deswegen ist Kapllani im Sinne von Bret "The Hitman" Hart, "the best there is, the best there was, and the best there ever will be" - mit unglaublichen 0,24 Toren in 270 Einsätzen, knapp vor seinem Vorgänger im Geiste, Jörgen Pettersson, der eine Quote von 0,27 bei 421 Einsätzen aufzuweisen hat. Edmond Kapllani steht für Tore.
Sie kommen vielleicht seltener als die eines Mario Gomez, der gerne mal gegen Giganten wie den SC Freiburg einen wichtigen Viererpack schnürt, aber sie kommen zum richtigen Zeitpunkt. So wie 2008 beim 3:3 gegen Bremen, als sich der KSC in einem packenden Duell mit den Norddeutschen mit einem Punkt Vorsprung die für den internationalen Wettbewerb wichtige Goldene Ananas sicherte.
Übrigens hält Kapllani - und zum Nachweis seiner Qualität ist es unbedingt notwendig, dies zu erwähnen - auch den Rekord für die meisten Tore Albaniens während einer EM-Qualifikation. Drei davon erzielte er in den alles entscheidenden Quali-Spielen gegen das hoch gehandelte Luxemburg, je eines bei den Niederlagen gegen Weißrussland (2:4) und Rumänien (1:6). Daneben gelang ihm außerdem das spielentscheidende 2:0 im Freundschaftsspiel gegen Liechtenstein.
Seine internationale Klasse ist augenscheinlich, und auch die Zahlen sprechen für sich: Diese beachtlichen sechs Tore brachte er in nur 34 Partien für die albanischen Adler zustande, was ihm eine beeindruckende Quote von 0,18 bescheinigt.
Kapllani, das Vorbild
Aber genug über die sportlichen Qualitäten des Edmond Kapllani. Denn echte Ausnahmespieler sind schließlich auch noch Vorbilder für die Jugend, inspirieren die Menschen oder sprechen im Spätherbst ihres Lebens altersweise über Erektionsprobleme.
Was also steht in diesem Zusammenhang im Stammbuch des Fußballgottes aus Durres? Auf meiner Recherche habe ich natürlich zunächst die Homepage Kapllanis untersucht.
Schon beim Aufruf der Seite grüßt der Protagonist von einem Pokertisch. Man hat gar die Möglichkeit, dort eine locker-flockige Partie Onlinepoker zu spielen. Dass Glücksspiel süchtig machen kann und die Tore Edmonds das sowieso tun, macht das Ganze also zu einer explosiven Mischung. Seiner Vorbildfunktion kommt er also ebenfalls in beeindruckender Art und Weise nach.
Kapllani, der Star
Kommen wir jetzt noch zur Königsdisziplin eines jeden Weltstars: Wie ist sein Verhalten bei der Einwechslung (will er, will er nicht? Man kennt das ja.) und generell, wenn er mal längere Zeit von der Tribüne dem Werken seiner Mannschaftskameraden zusehen muss? Auch hier ist Kapllanis Verhalten absolut vorbildlich. Wie die Augsburger Allgemeine zu berichten weiß, spielt der "weiße Brasilianer Deluxe" in den Planungen von Jos Luhukay keine Rolle mehr. Aber Kapllani will sich durchbeißen: "Ich werde mich im Training anbieten. Der FCA wird von Anfang an gegen den Abstieg spielen. Ich denke, da wird sich für mich sicher die Möglichkeit ergeben, das eine oder andere Spiel zu machen."
Vielleicht spekuliert er aber auch auf einen schnellen Trainerwechsel in Augsburg, sollte die Mannschaft weiter auf einen Dreier in der Bundesliga warten müssen. Ein Trainer, der auf ihn setzt, ihn aufbaut und ihm die Chance gibt, die er mit der Empfehlung von zwei Toren in 48 Bundesligapartien weiß Gott verdient hat. Ein Trainer mit messianischen Qualitäten, der Wasser in Bier verwandeln und aus Abstiegskandidaten Spitzenteams formen kann - einer wie Peter Neururer.
Eines jedenfalls dürfte dem geneigten Leser nach der Lektüre dieses Specials über den größten Stürmer aller Zeiten klar sein: Edmond Kapllani ist ein Weltstar. Ein bescheidener, zurückhaltender obendrein, denn nie dringen Details von anzüglichen Oben-Ohne-Feten mit der brasilianischen Trachtengruppe Hochzoll-Süd an die Öffentlichkeit. Sollte also der FCA weiterhin fahrlässigerweise auf Kapllani verzichten, kann es nur einen logischen Schritt geben: Manchester City muss über seinen Schatten springen, die astronomische Ablösesumme auf den Tisch legen und Edmond Kapllani dorthin bringen, wo er qua seiner Klasse auch hingehört: in die Champions League.
Nicht im Bild: Kreischende Teeniemassen, die Kapllani hier lässig grüßt
Am 31.Juli 1982 erblickte Edmond Kapllani in Durres, Albanien das Licht der Welt. Damals ahnte noch niemand, dass dieser Mann einmal eine derart kometenhafte Karriere hinlegen würde, dass selbst die Springerpresse - ansonsten des inflationären Gebrauchs von Superlativen absolut unverdächtig - ekstatisch aufkeuchen musste:
"Genial nahm der Modefreak Iashvilis sensationelles Zuspiel an, zauberte den Ball an Wiese vorbei ins Netz. Kapllani: 'Ein wunderbares Gefühl.'" - so schrieb BILD.de am 27.04.2008, um nicht weniger endorphingeschwängert fortzufahren: "Alle Mitspieler stürmten zum Albaner, feierten mit." Man war versucht, anzunehmen, dass sich Kapllani damit die Torjägerkanone gesichert hatte - wäre da nicht die Einleitung zum Artikel gewesen: "Edmond Kapllani und seine Torpremiere in der Bundesliga! Beim 3:3 gegen Bremen durfte der Albaner für den verletzten Kennedy ran. Und er versprach vor seinem 24. Saisonspiel: 'Gegen Werder klappt's, ohne Tor will ich diese Runde nicht beenden."
Wie würde BILD titeln? "Gemeine Stimmungsmache gegen unseren Tor-Helden!"
Kapllani, der Ehrenmann
Denn Edmond Kapllani ist jemand, der seine Versprechen einhält. Wir haben da schließlich schon anderes erlebt: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer aufzubauen" (Walter Ulbricht), oder "Berlin ist arm, aber sexy" (Klaus Wowereit). Oder, um beim Fußball zu bleiben: "Wir waren das bessere Team" (Thomas Tuchel, bei jeder Niederlage), "Michael Oenning wird am Freitag mit im Flieger nach Stuttgart sitzen" (Frank Arnesen), gerne auch: "Wir, das heißt, der VfB Stuttgart, stehen zum Trainer" (Dieter Hundt). Alleine wegen der vorgenannten Beispiele ist eines unbedingt zu begrüßen: Edmond Kapllani steht zu seinen Versprechen. Er ist ein Ehrenmann. Ich wiederhole: ein Ehrenmann!
Kapllani, der Bomber
Das ist aber natürlich nur ein Aspekt: Von einem durchschnittlichen Bundesligastürmer, wie es zum Beispiel Gerd Müller oder Klaus Fischer waren, zu einem wirklichen Weltstar zu werden, wie es Kapllani ist, dazu muss man auch Resultate bringen. Man muss eine gewisse Torquote erfüllen. Gerade deswegen ist Kapllani im Sinne von Bret "The Hitman" Hart, "the best there is, the best there was, and the best there ever will be" - mit unglaublichen 0,24 Toren in 270 Einsätzen, knapp vor seinem Vorgänger im Geiste, Jörgen Pettersson, der eine Quote von 0,27 bei 421 Einsätzen aufzuweisen hat. Edmond Kapllani steht für Tore.
Sie kommen vielleicht seltener als die eines Mario Gomez, der gerne mal gegen Giganten wie den SC Freiburg einen wichtigen Viererpack schnürt, aber sie kommen zum richtigen Zeitpunkt. So wie 2008 beim 3:3 gegen Bremen, als sich der KSC in einem packenden Duell mit den Norddeutschen mit einem Punkt Vorsprung die für den internationalen Wettbewerb wichtige Goldene Ananas sicherte.
Übrigens hält Kapllani - und zum Nachweis seiner Qualität ist es unbedingt notwendig, dies zu erwähnen - auch den Rekord für die meisten Tore Albaniens während einer EM-Qualifikation. Drei davon erzielte er in den alles entscheidenden Quali-Spielen gegen das hoch gehandelte Luxemburg, je eines bei den Niederlagen gegen Weißrussland (2:4) und Rumänien (1:6). Daneben gelang ihm außerdem das spielentscheidende 2:0 im Freundschaftsspiel gegen Liechtenstein.
Seine internationale Klasse ist augenscheinlich, und auch die Zahlen sprechen für sich: Diese beachtlichen sechs Tore brachte er in nur 34 Partien für die albanischen Adler zustande, was ihm eine beeindruckende Quote von 0,18 bescheinigt.
Kapllani, das Vorbild
Aber genug über die sportlichen Qualitäten des Edmond Kapllani. Denn echte Ausnahmespieler sind schließlich auch noch Vorbilder für die Jugend, inspirieren die Menschen oder sprechen im Spätherbst ihres Lebens altersweise über Erektionsprobleme.
Was also steht in diesem Zusammenhang im Stammbuch des Fußballgottes aus Durres? Auf meiner Recherche habe ich natürlich zunächst die Homepage Kapllanis untersucht.
Schon beim Aufruf der Seite grüßt der Protagonist von einem Pokertisch. Man hat gar die Möglichkeit, dort eine locker-flockige Partie Onlinepoker zu spielen. Dass Glücksspiel süchtig machen kann und die Tore Edmonds das sowieso tun, macht das Ganze also zu einer explosiven Mischung. Seiner Vorbildfunktion kommt er also ebenfalls in beeindruckender Art und Weise nach.
Kapllani, der Star
Kommen wir jetzt noch zur Königsdisziplin eines jeden Weltstars: Wie ist sein Verhalten bei der Einwechslung (will er, will er nicht? Man kennt das ja.) und generell, wenn er mal längere Zeit von der Tribüne dem Werken seiner Mannschaftskameraden zusehen muss? Auch hier ist Kapllanis Verhalten absolut vorbildlich. Wie die Augsburger Allgemeine zu berichten weiß, spielt der "weiße Brasilianer Deluxe" in den Planungen von Jos Luhukay keine Rolle mehr. Aber Kapllani will sich durchbeißen: "Ich werde mich im Training anbieten. Der FCA wird von Anfang an gegen den Abstieg spielen. Ich denke, da wird sich für mich sicher die Möglichkeit ergeben, das eine oder andere Spiel zu machen."
Vielleicht spekuliert er aber auch auf einen schnellen Trainerwechsel in Augsburg, sollte die Mannschaft weiter auf einen Dreier in der Bundesliga warten müssen. Ein Trainer, der auf ihn setzt, ihn aufbaut und ihm die Chance gibt, die er mit der Empfehlung von zwei Toren in 48 Bundesligapartien weiß Gott verdient hat. Ein Trainer mit messianischen Qualitäten, der Wasser in Bier verwandeln und aus Abstiegskandidaten Spitzenteams formen kann - einer wie Peter Neururer.
Eines jedenfalls dürfte dem geneigten Leser nach der Lektüre dieses Specials über den größten Stürmer aller Zeiten klar sein: Edmond Kapllani ist ein Weltstar. Ein bescheidener, zurückhaltender obendrein, denn nie dringen Details von anzüglichen Oben-Ohne-Feten mit der brasilianischen Trachtengruppe Hochzoll-Süd an die Öffentlichkeit. Sollte also der FCA weiterhin fahrlässigerweise auf Kapllani verzichten, kann es nur einen logischen Schritt geben: Manchester City muss über seinen Schatten springen, die astronomische Ablösesumme auf den Tisch legen und Edmond Kapllani dorthin bringen, wo er qua seiner Klasse auch hingehört: in die Champions League.
Aufrufe: 18896 | Kommentare: 88 | Bewertungen: 35 | Erstellt:28.09.2011
ø 9.7
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
29.09.2011 | 14:50 Uhr
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Bailey :
Tor: ReckAbwehr: Ramelow, Wörns, Gledson, Witeczek
Mittelfeld: Rink, Freier, Sebecen
Sturm: Kapllani (C), Freis, Dundee
Bank: Schmadtke, Staijner, Nagorny, Reich, Wawriczek und als Joker mit Macht von der Bank: Wichniarek.
Ich denke, das müsste so passen, oder?
1
29.09.2011 | 14:51 Uhr
0
xxlhonk :
Bruno Labbadia (als Spieler und/oder Trainer)Calle DelHaye (der von den Bayern, nicht der Gladbacher)
Ach ja:
Jack White, der Musikproduzent...
Der Sohn von Gaddafi, der bei Juve "gespielt" hat...
0
29.09.2011 | 14:53 Uhr
0
Bailey :
@HonkAls Trainer kommt nur Oenning wirklich in Frage.
Ist quasi ein Naturgesetz!
1
29.09.2011 | 14:54 Uhr
0
xxlhonk :
@schnitzelbergerwechselweise aus dem Knast und/oder mit Kippe und Astra in der Hand
Der hat in seiner aktiven Zeit auch nichts liegen gelassen, der Holler..
@bailey
Kann ich mit leben
So lange der nicht mehr HSV un d so..
0
29.09.2011 | 14:55 Uhr
0
Tagon :
Nun zieht den Edmond doch nicht mit Namen wie Labbadia ins Lächerliche! Ich bleibe bei folgender Formation:Tor: Schmadtke
Abwehr: Ramelow (Libero) - Gledson - Wörns - Womé
Mittelfeld: Sebescen (DM) - Brinkmann (LM) - Stajner (OM) - Reich (RM)
Sturm: Nagorny (HS) - Kapllani (Sturmtank)
Trainer: Neururer
Manager: Bernd Hollerbach
Klarer Fall!
0
29.09.2011 | 14:56 Uhr
0
Bailey :
Veto!Für den Posten des Managers gibt es nur einen. Dieter Hoeneß.
3
29.09.2011 | 14:58 Uhr
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Hollerbach ist der Teammanager
Matthäus als Greenkeeper...
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für die Elf können wir doch sicherlich auch noch ein unserer vergangen Außerverteidiger als Flankenwunder vorschlagen