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17.02.2009 um 12:17 Uhr
Gewalt im Fußball
Hallo Sportfreunde

Nachdem es in Italien wieder zu einem tragischen Vorfall kam, habe ich mich dazu entschlossen, einen Blog über „Krawalle", „Ausschreitungen" und „Gewalt" beim Fußball zu verfassen. Ich kenne mich in der Szene ein wenig oder gut aus, daher mache ich das auch gerne.

Nach langem hin und her habe ich mich dazu entschlossen, 2 Blogs über Gewalttaten bei Fußball zu schreiben. Grund ist jener:
Es gibt 2 Arten gewaltbereiter Gruppen u deren Bezeichnungen: Ultras und Hooligans


Vorweg möchte ich sagen, dass man „Ultras" und „Hooligans" nicht dasselbe sind. Ultras sind genauso wie Hooligans eine Gruppierung, die durchaus gewaltbereit ist, doch bei ihnen steht das sportliche im Vordergrund, wenn man das so überhaupt sagen kann. Sie gehen hauptsächlich aus Liebe/Sympathie zu ihrem Verein ins Stadion, nehmen wenn es zu Ausschreitungen kommt die halt gern im Vorbeigehen mit. Hooligans haben vorwiegend nur ein Interesse, u das ist sich mit einer anderen Gruppe sich in einem Fight zu messen, sie brauchen den Adrenalin Kick u sind süchtig danach.

Im diesem Blog bringe ich euch die Hooligans- Szene ein wenig näher:
Zu Beginn einmal ist zu klären, was „Hooligan" eigentlich bedeutet und was das für Typen sind. Ich bezeichne diese Leute hier als „Hooligans", da es am gängigsten ist und man es überall hört, auch wenn es nicht ganz richtig ist

Der Begriff Hooligan geht angeblich auf eine irische Familie namens O‘Hoolihan zurück, die sich im 19. Jahrhundert vor allem wegen heftiger Prügeleien einen derart üblen Ruf erworben hatte, dass sie später sogar in einem Trinklied besungen wurde. Hooligans treten häufig in größeren Gruppen auf und zeigen eine hohe Gewaltbereitschaft, was allerdings nicht auf das alltägliche Leben eines Hooligans zutreffen muss, da es recht unterschiedliche Charaktere unter den Hooligans gibt. In der Regel sind sie auch fanatische Anhänger eines Sportvereins, unterscheiden sich aber von den normalen Anhängern. Vor allem bei und im Umfeld von Fußballbegegnungen treffen sie auf ebenso aggressive Hooligans des gegnerischen Vereins.


Medien machen oft den Fehler und bezeichnen alle Gewalttäter als Hooligans.

Meistens sieht man Hooligans bei Fußballspielen, aber es gab sie auch bei anderen Sportarten und in anderen Lebensbereichen. Die Hooligan-Bewegung stammt ursprünglich aus England und hat sich sehr schnell weltweit ausgebreitet. In den 1950er und 1960er Jahren war Hooliganismus in Großbritannien auch bei Tanzveranstaltungen in Großstädten weit verbreitet. Die ersten Vorfälle von Hooligans gehen bis ans Ende des 19. Jahrhundert zurück.

Hooligan Philosophie bzw. Kultur


Das Zelebrieren von Gewaltritualen und das Kultivieren einer Ästhetik der Aggressivität sind bestimmende Elemente der Hooligan-Kultur. Hooligans behaupten, der Beweggrund für ihr Handeln sei der Kick, den sie daraus zögen, mit physischer Gewalt zu zeigen, dass man stärker sei als der Gegner. Auch der Zusammenhalt in der Gruppe der "harten Männer" sei für viele der Grund, einer Hooliganbande beizutreten und sie auch nicht wieder zu verlassen.

Unter Hooligans gibt es so etwas wie einen Ehrenkodex: Es werden im Normalfall keine anderen Zuschauer der Veranstaltungen, sondern nur gegnerische Hooligangruppen angegriffen. Personen, die auf dem Boden liegen, dürfen nicht weiter geschlagen werden, und der Gebrauch von Waffen und Gegenständen (Flaschen und Dosen, Steine, Stöcke) ist nicht die Regel. Beide Gruppierungen sollten zahlenmäßig in etwa gleich stark sein. Geschilderte Fälle normaler Sportveranstaltungsbesucher belegen jedoch z.T. das Gegenteil. Besonders in Ost- und Südeuropa, aber auch in Deutschland werden in letzter Zeit die Grenzen des angeblichen "Ehrenkodex" missachtet, und so kommt es teilweise zu blinder Gewalt mit vereinzeltem Einsatz von Hieb- und Stichwaffen.

Wie zwischen den Fanklubs der Vereine gibt es auch zwischen den Hooligans Freund- und Feindschaften. Hooligans sind selten politisch motiviert. Die Gruppierungen können somit auch kaum einem politisch „rechten" oder „linken" Umfeld zugeordnet werden, da sich unter Hooligans Personen mit vielerlei Gesinnungen finden. Anhand der Namen der Hooligangruppierungen kann man in einigen Fällen erkennen, ob sie politisch motiviert sind oder nicht.

Hooligans stammen aus unterschiedlichen sozialen Schichten. Von Arbeitern über Angestellte bis hin zu Akademikern ist alles vertreten. Die Altersgrenzen reichen von etwa 14 Jahren bis Mitte/Ende 40.
Der klassische Hooligan ist als solcher im Stadion nicht so einfach zuzuordnen wie der traditionelle Fan, da er - im Gegensatz zum Fan einer Mannschaft - nicht die Devotionalien seines Vereins trägt, sondern eher unauffällige, aber prestige-trächtige Markenbekleidung bevorzugt, allerdings in der Regel in einem charakteristischen Stil. Bevorzugt werden meist weite, bauschige Schnitte: Blousons und schenkelweite Hosen.

Hooligans sind leich an ihrer Kleidung zu erkennen. Bekannte Marken sind Tor Steiner, Burberry, Everlast usw.

Einer großen Öffentlichkeit wurde das schon lange vorhandene Hooligan-Phänomen anlässlich des Fußball-Europapokalendspiels zwischen Juventus Turin und dem FC Liverpool im Brüsseler Heysel-Stadion am 29. Mai 1985 bekannt, bei dem 39 Menschen starben. Viele Hooligans distanzieren sich allerdings von diesem Ereignis und behaupten, dass solche Taten nicht von "wahren" Hooligans begangen würden.

Das War jetzt der informative Teil, den die meisten von euch selber alle sicher schon ein wenig gekannt haben

Wo gibt es heutzutage noch Hooligans??

Die sind nachwievor quer auf unserem Planeten verteilt. Ob es nun in einem großen Fußballland wie Deutschland, Italien, England usw. sind, oder in eher kleineren Fußballländern wie Österreich, Schweiz, Osteuropäische Staaten usw. sind.
Jedes Land hat eine Hooligan Gruppe, die von sich hören macht und gegenseitig respektiert wird. Ob es nun aus Österreich bzw. Wien die „alte Garde", die Innsbrucker H-Army, in Deutschland die Gruppe aus Dresden, Leipzig, aus der Schweiz die Bande Basel, und und und. Diese Gruppen sind in ihrem Land ziemlich das „beste" was es in der Szene gibt, haben überall Ansehen und werden fast überall gefürchtet.

Wie läuft das ganze eigentlich ab??

Soweit ich informiert bin, haben die Chefs der jeweiligen Firmen mehrere Handys/Nummern, die nur dazu dienen, um mit dem nächsten Gegner einen Fight auszumachen. Diese Nummer dient quasi nur zum „Geschäft". Da wird dann ausgemacht, wo der Fight stattfindet, der Termin und wie viel auf jeder Seite mitzubringen sind, für den nächsten Kampf. In der Hooligan Szene wird sehr viel wert auf Respekt, Achtung und vor allem Fairness gelegt. Es geht ja schließlich darum herauszufinden, wer die toughere Gruppe ist und somit ist Fairness eines der obersten Prinzipien.


Aufrufe: 3510 | Kommentare: 4 | Bewertungen: 2 | Erstellt:17.02.2009
ø 10.0
im  |fußball  |gewalt  |
KOMMENTARE
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nesta131
17.02.2009 | 12:18 Uhr
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nesta131 : Ergänzung
17.02.2009 | 12:18 Uhr
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nesta131 : Ergänzung
Was ist „Feld, Wald Wiese"??

So wird der Kampf auf dem jeweiligen Schauplatz genannt, zB wenn ein Fight zwischen 2er Gruppen in irgendeinem abgelegenen Park stattfindet. Meist ist man dort unter sich, keine Polizei, keine Zivilisten, man ist einfach ungestört u kann es sich gegenseitig richtig geben.

So das ist nun einmal mein Blog zum Thema Hooligan, drunter findet ihr den Link zum Ultras Blog

http://www.spox.com/myspox/blogdetail/Gewalt-im-Fussball--Ultras,30091.html

Ich hoffe er hat euch gefallen, sind einige interessante Dinge enthalten, kommentiert u bewertet ihn auch wieder!!!
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Lila_Weisser_Held
17.02.2009 | 13:19 Uhr
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17.02.2009 | 13:19 Uhr
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Viele Infos, super Blog: 10 Punkte.
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nesta131
17.02.2009 | 15:45 Uhr
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nesta131 : 
17.02.2009 | 15:45 Uhr
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nesta131 : 
nicht das noch jemand auf die idee kommt........es ist mit hilfe des inets geschrieben, umgestaltet, ergänzt, korrigiert worden....ich habe auch sachen aus einem referats von mir eingebaut bei allen 3 blogs, mit bei freunden erkundigt, mir arbeit angetan, ein paar sehen es als kopie.....es ist jez hier bei spox herinnen, also bin ich den wünschen nachgegangen
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Essien
17.02.2009 | 17:51 Uhr
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Essien : Guter Blog
17.02.2009 | 17:51 Uhr
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Essien : Guter Blog
Na ja, ich habe nicht viel für solche Menschen übrig, die machen den Fussball kaputt und wollen sich somit in den Vordergrund stellen, aber ohne diese Hooligans oder Ultras kommen zu wenige in die Stadien.
Diese Leute müssen noch härter bestraft werden, bis sie es lernen.
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