11.02.2010 um 17:29 Uhr
Fußball ist Geschichte!
"Game after game after game, I realize now what's most important in my life: Football. Show me something more thrilling than a perfect volley; tell me you've never dreamed of the immaculate strike and that passionate moment when an entire nation holds it breath. Tell me that football is not our one common language when the world stops for ninety minutes to be witness to that one special moment.
You could tell me I'm wrong; some may say it's just a game, but this is about heroes and tribes, loyalties and devotion; it's our battle and our belief, our commitment and our passion; this is our fate. Now, feel the fever of the crowd, hear the roar of the faithful…you are Ronaldinho, you are Wayne Rooney, this is your moment."
Diese Zeilen entstammen aus dem FIFA 06 Intro. Erstaunlich dass man so etwas in einem Videospiel findet und dann noch in einem das von Amerikanern (genauer gesagt Kanadiern) entwickelt wurde.
In diesen Zeilen stecken sehr viel Wahrheit. Sie beschreiben eigentlich perfekt was genau den Fußball ausmacht, was uns Fans an diesem Sport begeistert.
Für viele ist Fußball das wichtigste im Leben (Familie/Freunde/Gesundheit wohl ausgeschlossen). Sie richten ihr Leben danach aus. Und ihr Leben richtet sich danach. Fußball hält Einzug in das Leben eines jeden Fans. Die Ergebnisse des Vereins beeinträchtigen das eigene Gemüt. Eine Niederlage verschafft einem schlechte Laune, macht einen leicht reizbar und lässt einen auch mal Worte sagen die man normalerweise nie sagen würde. Ein Sieg setzt Glücksgefühle frei, macht einen Mut, lässt es einem gut gehen.
Aber Fußball schreibt auch Geschichten!
Geschichten die uns alle interessieren. Geschichten die wir spannend finden, die uns beschäftigen, die uns emotional berühren und die uns prägen, die uns aufzeigen wie wichtig uns der Fußball ist.
Geschichten wie die von Dänemark 1992.
1992 war EM, in Schweden. Dänemark hatte sich nicht qualifiziert, durfte aber aufgrund der Absage von Jugoslawien (Grund: Balkankonflikt) doch noch teilnehmen. Die Spieler wurden aus ihren Sommerurlauben gerissen um ein wenig Fußball zu spielen. Sie landeten in einer Gruppe mit Frankreich und England. Wenig Chancen wurden ihnen ausgerechnet, doch sie setzten sich durch und kamen bis ins Finale, wo die Urlauber auf Deutschland trafen. Und auch dort setzten sie sich durch und wurden Europameister, als Urlauber.
Eine schöne Geschichte wie sie nur der Fußball schreiben kann.
Geschichten wie die von Oliver Bierhoff 1996.
Wieder war es eine EM (wie schon bei den Dänen). Oliver Bierfhoff schrieb Fußballgeschichte, mit dem ersten Golden Goal der Fußballgeschichte. Zugleich avancierte der durchschnittliche Fußballer Bierhoff dadurch zum Helden. Von diesem Tor zerrt Bierhoff noch heute, es bescherte ihm dicke Verträge und jetzt den Job an Löws Seite beim DFB.
Für Bierhoff ist dieses Tor die Geschichte seines Lebens.
Geschichten wie die von Lars Ricken 1997.
Das Champions League Finale 1997, die größte Bühne des europäischen Fußballs, Dortmund gegen Turin. Es war die 71. Minute und es stand 2-1 für den BVB. Juventus am Drücker. Da wurde Lars Ricken, ein echter Dortmunder, 20 Jahre alt, eingewechselt. 10 Sekunden stand er auf dem Platz und schoss ein ein Traumtor! Ein Traumtor was für die Entscheidung sorgte, was dem BVB die Champions League bescherte. Ein Tor dass vor kurzem zum BVB-Jahrhunderttor gewählt wurde.
Es war Rickens größter Moment im Fußball, vielleicht sogar seines Lebens. Und auch für mich, als junger BVB Fan, war es ein einzigartiger Moment.
Geschichten wie die von mir.
Meine "Karriere" war nicht sonderlich lang und ausgeprägt. Mein Highlight ein Fußballturnier in der Schule. Im Finale verstolperte ich allein vorm Torwart das Siegtor auf fast schon peinliche Art und Weise. Die Lacher waren damit unfreiwillig auf meiner Seite. Doch damit war die Geschichte noch nicht vorbei. Es ging ins Elfmeterschießen und wie es das Schicksal so wollte, trat ich zum entscheidenden Elfmeter an. Ich verwandelte eiskalt und wir gewannen das Turnier.
Keine spannende Geschichte und auch nicht von großem Wert aber es war meine persönliche Geschichte.
Und es gibt noch unendlich viele weitere Geschichten. Traurige Geschichten und tolle Geschichten.
Ein jeder Fan und Spieler kann auf Anhieb 10 persönliche Geschichten aufzählen. Wahrscheinlich sogar noch mehr.
Also, haut in die Tasten und schreibt eure schönste Fußball-Geschichte in einem Kommentar nieder.
Hier noch das Intro, welches zu Beginn des Blogs zitiert wurde. Es lohnt sich, da die Bilder einfach wunderschön gewählt sind.
You could tell me I'm wrong; some may say it's just a game, but this is about heroes and tribes, loyalties and devotion; it's our battle and our belief, our commitment and our passion; this is our fate. Now, feel the fever of the crowd, hear the roar of the faithful…you are Ronaldinho, you are Wayne Rooney, this is your moment."
Diese Zeilen entstammen aus dem FIFA 06 Intro. Erstaunlich dass man so etwas in einem Videospiel findet und dann noch in einem das von Amerikanern (genauer gesagt Kanadiern) entwickelt wurde.
In diesen Zeilen stecken sehr viel Wahrheit. Sie beschreiben eigentlich perfekt was genau den Fußball ausmacht, was uns Fans an diesem Sport begeistert.
Für viele ist Fußball das wichtigste im Leben (Familie/Freunde/Gesundheit wohl ausgeschlossen). Sie richten ihr Leben danach aus. Und ihr Leben richtet sich danach. Fußball hält Einzug in das Leben eines jeden Fans. Die Ergebnisse des Vereins beeinträchtigen das eigene Gemüt. Eine Niederlage verschafft einem schlechte Laune, macht einen leicht reizbar und lässt einen auch mal Worte sagen die man normalerweise nie sagen würde. Ein Sieg setzt Glücksgefühle frei, macht einen Mut, lässt es einem gut gehen.
Aber Fußball schreibt auch Geschichten!
Geschichten die uns alle interessieren. Geschichten die wir spannend finden, die uns beschäftigen, die uns emotional berühren und die uns prägen, die uns aufzeigen wie wichtig uns der Fußball ist.
Geschichten wie die von Dänemark 1992.
1992 war EM, in Schweden. Dänemark hatte sich nicht qualifiziert, durfte aber aufgrund der Absage von Jugoslawien (Grund: Balkankonflikt) doch noch teilnehmen. Die Spieler wurden aus ihren Sommerurlauben gerissen um ein wenig Fußball zu spielen. Sie landeten in einer Gruppe mit Frankreich und England. Wenig Chancen wurden ihnen ausgerechnet, doch sie setzten sich durch und kamen bis ins Finale, wo die Urlauber auf Deutschland trafen. Und auch dort setzten sie sich durch und wurden Europameister, als Urlauber.
Eine schöne Geschichte wie sie nur der Fußball schreiben kann.
Geschichten wie die von Oliver Bierhoff 1996.
Wieder war es eine EM (wie schon bei den Dänen). Oliver Bierfhoff schrieb Fußballgeschichte, mit dem ersten Golden Goal der Fußballgeschichte. Zugleich avancierte der durchschnittliche Fußballer Bierhoff dadurch zum Helden. Von diesem Tor zerrt Bierhoff noch heute, es bescherte ihm dicke Verträge und jetzt den Job an Löws Seite beim DFB.
Für Bierhoff ist dieses Tor die Geschichte seines Lebens.
Geschichten wie die von Lars Ricken 1997.
Das Champions League Finale 1997, die größte Bühne des europäischen Fußballs, Dortmund gegen Turin. Es war die 71. Minute und es stand 2-1 für den BVB. Juventus am Drücker. Da wurde Lars Ricken, ein echter Dortmunder, 20 Jahre alt, eingewechselt. 10 Sekunden stand er auf dem Platz und schoss ein ein Traumtor! Ein Traumtor was für die Entscheidung sorgte, was dem BVB die Champions League bescherte. Ein Tor dass vor kurzem zum BVB-Jahrhunderttor gewählt wurde.
Es war Rickens größter Moment im Fußball, vielleicht sogar seines Lebens. Und auch für mich, als junger BVB Fan, war es ein einzigartiger Moment.
Geschichten wie die von mir.
Meine "Karriere" war nicht sonderlich lang und ausgeprägt. Mein Highlight ein Fußballturnier in der Schule. Im Finale verstolperte ich allein vorm Torwart das Siegtor auf fast schon peinliche Art und Weise. Die Lacher waren damit unfreiwillig auf meiner Seite. Doch damit war die Geschichte noch nicht vorbei. Es ging ins Elfmeterschießen und wie es das Schicksal so wollte, trat ich zum entscheidenden Elfmeter an. Ich verwandelte eiskalt und wir gewannen das Turnier.
Keine spannende Geschichte und auch nicht von großem Wert aber es war meine persönliche Geschichte.
Und es gibt noch unendlich viele weitere Geschichten. Traurige Geschichten und tolle Geschichten.
Ein jeder Fan und Spieler kann auf Anhieb 10 persönliche Geschichten aufzählen. Wahrscheinlich sogar noch mehr.
Also, haut in die Tasten und schreibt eure schönste Fußball-Geschichte in einem Kommentar nieder.
Hier noch das Intro, welches zu Beginn des Blogs zitiert wurde. Es lohnt sich, da die Bilder einfach wunderschön gewählt sind.
Aufrufe: 6881 | Kommentare: 21 | Bewertungen: 15 | Erstellt:11.02.2010
ø 9.9
KOMMENTARE
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11.02.2010 | 18:51 Uhr
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Joyside :
Ich habe das Spiel 6er gespielt und war eigentlich ganz gut, trotz der vielen chinesischen Chancen, war allerdings auch bis auf den Torwart und einen weiteren Feldspieler, der einzige, der bei unserer tollen "Taktik" sich zum verteidigen herabgelassen hat. Nach einer Stunde war dann Schluss und noch Jahre habe ich mit meinem chinesischen Freund, der in dem Spiel 2mal getroffen hatte, über die "Stadion-Stimmung" von damals gerdedet. Am Ende gewannen wir äußerst glücklich und etwas unverdient mit 5-4 und wurden von den chinesischen Zuschauern gelobt. Das Siegtor war ein Sonntagsschuss von einem kleinen 14-jährigen Jungen, Volley abgezogen aus gut 20 Metern in den Winkel, der den Schulhof zum brüllen brachte.
So verbindet Fußball Völker fernab von Finstermann Blatters dämlichem Gelaber.
PS: Ups, was für ein Roman. Ich glaub ich mach daraus nen eigenen Blog!
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11.02.2010 | 19:18 Uhr
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Jasper32 :
Also ich hab auch n paar Jahre im Verein gegen den Ball getreten und hab 3 Highlights:1. Ich war immer Verteidiger und hab in meiner Karriere 1 Tor zustande gebracht. Bin immer noch stolz wie Otto, wenn ich daran denke .
2. Ein Kopfballduell gegen nen 2-Meter-Riesen (Minimum
) gewonnen. Der wollte mir danach dann die Zähne ausschlagen aber dazu ist es nicht gekommen.3. Mein Gegenspieler hatte die ganze Abwehr samt Torwart ausgedribbelt, ich war aber in der Zwischenzeit auf die Linie gesprintet. Der stand also allein vorm leeren Tor aber ich hab das Ding rausgeköpft.
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11.02.2010 | 19:21 Uhr
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Taktiker :
Schöne Idee. Dann erzähle ich mal von meinem persönlichen Highlight. Es war in der D-Jugend und es waren Stadtmeisterschaften, Endrunde, Gruppenphase. Wir waren ein sehr kleiner Verein, und waren vor dem letzten Spiel schon draußen. Spielten dann gegen den Mitfavoriten, gleichzeitig Ausrichter und Heimmanschaft. Aber im Prinzip war die gesamte Halle für uns, weil der Verein nicht allzu beliebt war. Vor dem Spiel kam der Trainer einer anderen Mannschaft aus unsrer Gruppe, die nur durch einen Sieg von uns ins Halbfinale eingeziehen würden, zu unserem Trainer und versprach uns bei einem Sieg 45 Minuten in der Soccerhalle zu bezahlen.Die Stimmung in der Halle war aufgeheizt, und wir ließen uns anstacheln. Alle wuchsen in unserem durchschnittlichen Team über sich hinaus, und letztendlich gewannen wir 3:0. Die Halle feierte, der Gastgeber war raus, und wir fühlten uns wie Turniersieger. Letzten Endes sind wir dann 8. geworden.
Die 45min in der Soccerhalle bekamen wir nie!
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11.02.2010 | 21:38 Uhr
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Zu deinem Beitrag sage ich was unter deinem Blog, den hab ich schon entdeckt!
Danke aber schonmal für deinen ausführlichen Kommentar.
@Jasper:
Stelle ich mir gerade lustig vor!
@Taktiker:
Tolle Story aber leider ohne Happy End! Würd die 45 Minuten einklagen!
Muss n tolles Gefühl gewesen sein während des Spiels und danach.
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11.02.2010 | 22:28 Uhr
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hier mein highlight:
in der b-jugend als ich mein erstes spiel machte (ich habe leider erst mit 13 angefangen fussball zu spielen
). in der 1. hz waren wir die bessere mannschaft ohne wirklich viele chancen zu haben, trotzdem gingen wir recht früh in führung. nach der pause kam ich zu meinem debüt. es war ein eig. ruhiger arbeitstag für mich; ausser 2-3 schüssen, die nicht sonderlich viel gefahr ausstrahlten, kam keine gefahr für mein tor auf.doch dann ca. 3 minuten vor dem ende bekam unser gegner einen fragwürdigen elfmeter.
unser erster torhüter, der in der 2. hz in den sturm versetzt wurde, kam zu mir und sagte wie ich mich verhalten solle. unser trainer sagte, dass ich einfach ruhig bleiben soll, und ein anderer mitspieler gab mir noch einen tipp in welche ecke ich springen solle (er sagte mir genau die andere ecke, wie unser torhüter).
ich befolgte, was unser torwart mir sagte, und sprang letztlich in die, von mir aus gesehen, linke ecke. der elfmeter war nicht schlecht geschossen, und obwohl ich den ball berührt hatte, dachte ich zuerst, dass er doch noch rein geht.
dem war aber glücklicherweise nicht so
ich realisierte erst gar nicht, dass ich den ball gehalten hatte; klar wurde es mir erst, als meine ganzen mitspieler auf mich stürzten
schlussendlich gewannen wir dann auch mit 1:0
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11.02.2010 | 22:47 Uhr
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tstone1 :
sau geiler Blog fabian!!!
Ich habe nur bis zur C-Jugend gespielt und habe demensprechend kein großes Erlebnis. An was isch mic haber erinnere war mein aller erstes Spiel. E-Jugend, ich im Mittelfeld ( wenn man damals von Positionen sprechen konnte
) wir machen schnell das 1:0 und haben danach eine Ecke. Ich stelle mich an den 2. Pfosten, der Ball fliegt zum ersten Pfosten und wird unglücklich verlängert, genau zu mir!! Ich muss nur den Fuß hinhalten, es sind ja nur 2 meter bis zum Tor und es steht LEER! Doch was mach ich? Ich hämmer so was von drauf wie man das mit nem knappen Dutzend an Lenzen eben machen kann. Der Ball springt an die Unterkante der Latte und geht grad noch so rein, GLÜCK GEHABT.
Das Spiel gewinnen wir mit 5:2, danach mach ich in meiner ganzen "Karriere" nur ein weiteres Tor, und das nur weil ich aus 20 meter einfach mal drauf hielt. Der Torwart hielt den Ball mühelos, stand aber hinter der Linie
Danach habe ich irgendwann aufgehört, naja.
10 Punkte Fabian!!!
STARTSEITE BITTE!!!!
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11.02.2010 | 23:54 Uhr
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War anscheinend besser dass du aufgehört hast!
Danke für dein großes Lob.
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Mein persönliches Highlight in Sachen Fußball, neben diversen großen Spielen von Deutschland, habe ich vor ein paar Jahren in Hongkong erlebt. Ich war damals dort bei einem chinesischen Freund zu Besuch und war 17 Jahre alt. Ich war einen Tag lang bei ihm in der Schule mit und es waren noch andere deutsche Jugendliche dabei, um sich den Schulalltag und den Unterricht anzuschauen. Es war eine Privatschule mit einem richtigen Fußballplatz (ca. 100 x 50 Meter, Tore mit Netzen) Mitten auf dem Schulhof hatte. In der großen Pause kamen die chinesen dann auf die Idee, dass wir ein Spiel gegen sie machen sollten. Wir haben dann gegen eine Art Schulmannschaft von denen gespielt, mit Typen zwischen 15-17. Also haben wir irgendwie versucht, 11 Deutsche auf dem Hongkonger zusammen zu kriegen, die Bock auf Fußball hatten. Wir hatten eine Mannschaft zusammen mit Leuten zwischen 14 und 18,, in der nur wenige Spieler Fußball spielen konnten und hatten vage die Positionen und die Taktik bestimmt. Lange Bälle nach vorne, dann hoffen, dass sich irgendeiner körperlich gegen die Chinesen durchsetzt.
Jedenfalls war Mittagspause und die ganze Schule auf dem Schulhof versammelt und keiner hatte was zu tun. Um das Feld selbst rum standen auf der Längsseite gedrängt die Zuschauer, aus jedem Fenster des Schulgebäudes ragten Köpfe. Insgesamt schätze ich es auf 300-500 Zuschauer bei diesem Juxspiel. Die Zuschauer waren neutral und feuerten beide Mannschaften an, jubelten bei jeder guten Aktion.
Die Chinesen waren taktisch eingespielt und den meisten Spielern von uns technisch überlegen. Ich weiß bis heute nicht, warum die Chinesen so viele Chancen versemmelt haben. Entweder waren sie wirklich nicht kaltschnäuzig genug vor dem Tor, oder es war chin. Gastfreundschaft.