05.03.2012 um 14:15 Uhr
FCB - bügelfrei und erfolglos
Der FC Bayern ist schon deutscher Meister, der Rest der Liga darf im weiteren Verlauf der Saison die restlichen Championsleague Plätze ausspielen ...
So oder so ähnlich klang es Mitte der Vorrunde. Die Liga (sogar halb Europa) verneigte sich vor dem großen Fc Bayern und das im Finale Barcelona gegen München stehen werden, stand quasi schon fest.
Nun sieht das Ganze aber komplett anders aus - aber warum? Nun, hier möchte ich meine persönliche Meinung abgeben.
Das Team des FC Bayern ist im großen und ganzen ein Team ohne Kanten, Ecken - quasi bügelfrei ...
Gehen wir das Team mal durch ...
Manuel Neuer - Er hat Potenzial ein Leader zu sein, allerdings ist er zu neu im Team und seine Patzer nagen an seinem Selbstbewusstsein.
Philipp Lahm - Das beste Beispiel. Jede Mutter wünscht sich diesen Lieblingsschwiegersohn. Allerdings nimmt man den braven Lahm nicht ab, dass er ein Team leiten könnte. Zeichen setzen oder unpopuläre Aussagen in der Öffentlichkeit (um die Mannschaft zu schützen oder wachzurütteln) wird man von ihm nicht erwarten können. Für mich ohne Führungsqualität.
Holger Badstuber - Noch zu wenig Standing in der Mannschaft - wirkt aber auch einfach zu brav. Staucht aber zumindest in der Abwehr mal jemanden zusammen.
Jerome Boateng - Hat schon Probleme ein anständiges Interview auf die Reihe zu bekommen. Seine Aktionen im Spiel treiben einem Bayernfan oft die Schweißperlen auf die Stirn. Elfmeter oder riskant gerettet - beides kommt bei ihm in Frage.
Rafinha - Die große Enttäuschung im Team. Defensiv extrem zweikampfschwach und offensiv ohne Aktionen. Da wünscht man sich ja fast einen Lell zurück (und Bayernfans wissen was ich damit meine)
Luiz Gustavo - Anatolij Tymoschtschuk - Beides große Kämpfer, allerdings wird beiden das Selbstvertrauen durch die ständigen Wechsel entzogen. Es wirkt so, als wäre das Standing von beiden in der Mannschaft eh nicht das Höchste.
Frank Ribery - Er spricht mal unbequeme Dinge an. Haut in Interviews Sachen raus, die jeder Bayernfan bestätigen kann. (Kaderbreite zu schwach, Sturm braucht Verstärkung usw.) Eine der Ausnahmen - man merkt ihm in vielen Spielen (z.B. in Basel) an, dass er gewillt ist sich zu wehren (und wird dann ausgewechselt?!?). Leider versucht er es dann oft zu zwingen und verliert viel zu viele Bälle. Er braucht eine Respektperson, die ihm auf dem Platz auch mal die Luft rausnimmt. (z.B. VanBommel früher)
Arjen Robben - Auch ein unbequemer, kantiger Typ. Hat die Qualitäten mit einer Einzelaktion ein Spiel zu entscheiden. Allerdings versucht man ihn gerade zum "Lahm" zu machen. Seine Kritik bei den "Oranjes" lässt aufhorchen. Anscheinend hat Robben nicht die höchste Meinung von Heynckes, der wohl nicht als Respektperson akzeptiert wirkt. Robben ist ein kleiner Trotzkopf und wirkt oft absichtlich lustlos. Beim richtigen Trainer und bei richtigem Umgang allerdings eine Waffe. Muss geschützt werden und sollte mit allen Freiheiten ausgestattet werden. Diven muss man eben pfleglich behandeln.
Thomas Müller - Auch ein Kämpfer und gehört für mich immer in die erste Elf. Man hat gesehen, was er bewirken kann, wenn eine Aussage wie "Spielt bei mir immer" steht. Braucht das Selbstvertrauen und zahlt das dann mit Toren und Vorlagen zurück. Kann mit seiner Spielweise auch jederzeit Elfmeter, Gelbe oder Rote Karten erzwingen.
Toni Kroos - Ein extremer Streitfall. Für mich auch viel zu brav. Spielt immer lieber einen Sicherheitspass, als es mal steil in die Spitze zu probieren. Er hätte diese Pässe ja eigentlich drauf - scheint aber lieber auf seine statistische Werte zu achten. Macht das Spiel meist langsam und zeigt kaum Einzelaktionen. Hätte sehr viel drauf - zeigt aber viel zu wenig. Taucht in wichtigen Spielen meist unter und bewegt sich für mich viel wenig. Braucht noch ein paar Jahre - erinnert mich etwas an den "jungen" Schweinsteiger.
Mario Gomez - Kein Leader. Wenn richtig eingebunden - sicherlich eine Waffe. Wenn es allerdings nicht läuft - kaum zu gebrauchen. Kann durch eigene Aktionen kaum was reissen. Fällt auch in der Öffentlichkeit nie durch unbequeme Aussagen auf. Sein Bild passt zu seiner Frisur.
Bastian Schweinsteiger - Für mich die große Ausnahme. Fehlt der Mannschaft extrem. Fordert viele Bälle - reisst viele Löcher. Spricht auch mal unbequeme Dinge an und hat auf dem Platz sehr viel Ausstrahlung. Sollte eigentlich als echter Kapitän ernannt werden. (Lahm wurde für mich nur Kapitän, damit er damals seinen Vertrag verlängert)
Man hätte auf der Bank einen Ivica Olic, der mit seiner Spielweise sicherlich auch mal das ganze Team mitreissen kann. Allerdings hat man mit Gomez einen Spieler, der das Vertrauen braucht, da er sonst bekanntlich nicht mal mehr aus einem Meter das Tor trifft. Olic hat bei den Bayern aber keine Zukunft mehr und ist daher als Leader nicht mehr zu gebrauchen.
Kurz: Das Team hat WENN ES LÄUFT garantiert das Potenzial auch Barcelona gefährlich zu werden. Allerdings eben NUR WENN ES LÄUFT, da für mich zu wenige Spieler im Team sind, die ein Spiel noch rumreissen können oder zum "Drecksack" mutieren können. Außerdem ist die Kaderbreite viel zu dünn. Einen Ausfall eines Schweinsteigers oder eines Riberys kann die Mannschaft nicht kompensieren. Es fehlt außerdem ein Trainer, der die Mannschaft taktisch richtig einstellen und schulen kann. (Er trifft außerdem seltsame Entscheidungen, die ich gar nicht nachvollziehen kann. Warum bringt man einen Petersen oder Usami nicht, wenn das Team eh schon 3:0 führt?) Das Team spielt eben nur gut, wenn die Mannschaft gerade einen Lauf hat und die Zahnräder in einander greifen. Kommt die Maschine ins Stocken, haben die Bayern ein Problem. Das passende Schmiermittel haben sie nicht griffbereit.
Und genau das macht Dortmund gerade so stark. Der BVB hat mit Klopp einen absoluten Motivator, der sich auch mal vor die Mannschaft stellt und ein Team taktisch richtig einstellen kann. Fussballerisch mögen die meisten Spieler des FC Bayern dem BVB überlegen sein, aber der "Ballspielverein" hat Spieler mit absolutem Willen und Kampfgeist im Team. Hier muss ich nur einen Kehl, Großkreutz, Bender, Bà142aszczykowski, Piszczek oder Lewandowski nennen, die zur Not durch den Kampf ins Spiel finden. Das war für mich auch der Grund, warum man Barrios aussortiert hat, denn der ist vom Typ her ähnlich wie Gomez.
Die Mischung würde es machen. Die Bayern brauchen eine hungrige Bank - Spieler die reinkommen und Spiele durch Kampfgeist wenden können. Es müssen wieder unbequeme Spieler ala VanBommel, Effenberg oder eines Kahns her. Mit dieser Aalglatten Mannschaft wird man auf Dauer nichts reissen können - es sei denn die Mannschaft kommt ins Rollen ...
... aber ein echtes Team muss auch Spiele "dreckig" gewinnen können und das konnten die erfolgreichen "Bayernmannschaften" der Vergangenheit.
So oder so ähnlich klang es Mitte der Vorrunde. Die Liga (sogar halb Europa) verneigte sich vor dem großen Fc Bayern und das im Finale Barcelona gegen München stehen werden, stand quasi schon fest.
Nun sieht das Ganze aber komplett anders aus - aber warum? Nun, hier möchte ich meine persönliche Meinung abgeben.
Das Team des FC Bayern ist im großen und ganzen ein Team ohne Kanten, Ecken - quasi bügelfrei ...
Gehen wir das Team mal durch ...
Manuel Neuer - Er hat Potenzial ein Leader zu sein, allerdings ist er zu neu im Team und seine Patzer nagen an seinem Selbstbewusstsein.
Philipp Lahm - Das beste Beispiel. Jede Mutter wünscht sich diesen Lieblingsschwiegersohn. Allerdings nimmt man den braven Lahm nicht ab, dass er ein Team leiten könnte. Zeichen setzen oder unpopuläre Aussagen in der Öffentlichkeit (um die Mannschaft zu schützen oder wachzurütteln) wird man von ihm nicht erwarten können. Für mich ohne Führungsqualität.
Holger Badstuber - Noch zu wenig Standing in der Mannschaft - wirkt aber auch einfach zu brav. Staucht aber zumindest in der Abwehr mal jemanden zusammen.
Jerome Boateng - Hat schon Probleme ein anständiges Interview auf die Reihe zu bekommen. Seine Aktionen im Spiel treiben einem Bayernfan oft die Schweißperlen auf die Stirn. Elfmeter oder riskant gerettet - beides kommt bei ihm in Frage.
Rafinha - Die große Enttäuschung im Team. Defensiv extrem zweikampfschwach und offensiv ohne Aktionen. Da wünscht man sich ja fast einen Lell zurück (und Bayernfans wissen was ich damit meine)
Luiz Gustavo - Anatolij Tymoschtschuk - Beides große Kämpfer, allerdings wird beiden das Selbstvertrauen durch die ständigen Wechsel entzogen. Es wirkt so, als wäre das Standing von beiden in der Mannschaft eh nicht das Höchste.
Frank Ribery - Er spricht mal unbequeme Dinge an. Haut in Interviews Sachen raus, die jeder Bayernfan bestätigen kann. (Kaderbreite zu schwach, Sturm braucht Verstärkung usw.) Eine der Ausnahmen - man merkt ihm in vielen Spielen (z.B. in Basel) an, dass er gewillt ist sich zu wehren (und wird dann ausgewechselt?!?). Leider versucht er es dann oft zu zwingen und verliert viel zu viele Bälle. Er braucht eine Respektperson, die ihm auf dem Platz auch mal die Luft rausnimmt. (z.B. VanBommel früher)
Arjen Robben - Auch ein unbequemer, kantiger Typ. Hat die Qualitäten mit einer Einzelaktion ein Spiel zu entscheiden. Allerdings versucht man ihn gerade zum "Lahm" zu machen. Seine Kritik bei den "Oranjes" lässt aufhorchen. Anscheinend hat Robben nicht die höchste Meinung von Heynckes, der wohl nicht als Respektperson akzeptiert wirkt. Robben ist ein kleiner Trotzkopf und wirkt oft absichtlich lustlos. Beim richtigen Trainer und bei richtigem Umgang allerdings eine Waffe. Muss geschützt werden und sollte mit allen Freiheiten ausgestattet werden. Diven muss man eben pfleglich behandeln.
Thomas Müller - Auch ein Kämpfer und gehört für mich immer in die erste Elf. Man hat gesehen, was er bewirken kann, wenn eine Aussage wie "Spielt bei mir immer" steht. Braucht das Selbstvertrauen und zahlt das dann mit Toren und Vorlagen zurück. Kann mit seiner Spielweise auch jederzeit Elfmeter, Gelbe oder Rote Karten erzwingen.
Toni Kroos - Ein extremer Streitfall. Für mich auch viel zu brav. Spielt immer lieber einen Sicherheitspass, als es mal steil in die Spitze zu probieren. Er hätte diese Pässe ja eigentlich drauf - scheint aber lieber auf seine statistische Werte zu achten. Macht das Spiel meist langsam und zeigt kaum Einzelaktionen. Hätte sehr viel drauf - zeigt aber viel zu wenig. Taucht in wichtigen Spielen meist unter und bewegt sich für mich viel wenig. Braucht noch ein paar Jahre - erinnert mich etwas an den "jungen" Schweinsteiger.
Mario Gomez - Kein Leader. Wenn richtig eingebunden - sicherlich eine Waffe. Wenn es allerdings nicht läuft - kaum zu gebrauchen. Kann durch eigene Aktionen kaum was reissen. Fällt auch in der Öffentlichkeit nie durch unbequeme Aussagen auf. Sein Bild passt zu seiner Frisur.
Bastian Schweinsteiger - Für mich die große Ausnahme. Fehlt der Mannschaft extrem. Fordert viele Bälle - reisst viele Löcher. Spricht auch mal unbequeme Dinge an und hat auf dem Platz sehr viel Ausstrahlung. Sollte eigentlich als echter Kapitän ernannt werden. (Lahm wurde für mich nur Kapitän, damit er damals seinen Vertrag verlängert)
Man hätte auf der Bank einen Ivica Olic, der mit seiner Spielweise sicherlich auch mal das ganze Team mitreissen kann. Allerdings hat man mit Gomez einen Spieler, der das Vertrauen braucht, da er sonst bekanntlich nicht mal mehr aus einem Meter das Tor trifft. Olic hat bei den Bayern aber keine Zukunft mehr und ist daher als Leader nicht mehr zu gebrauchen.
Kurz: Das Team hat WENN ES LÄUFT garantiert das Potenzial auch Barcelona gefährlich zu werden. Allerdings eben NUR WENN ES LÄUFT, da für mich zu wenige Spieler im Team sind, die ein Spiel noch rumreissen können oder zum "Drecksack" mutieren können. Außerdem ist die Kaderbreite viel zu dünn. Einen Ausfall eines Schweinsteigers oder eines Riberys kann die Mannschaft nicht kompensieren. Es fehlt außerdem ein Trainer, der die Mannschaft taktisch richtig einstellen und schulen kann. (Er trifft außerdem seltsame Entscheidungen, die ich gar nicht nachvollziehen kann. Warum bringt man einen Petersen oder Usami nicht, wenn das Team eh schon 3:0 führt?) Das Team spielt eben nur gut, wenn die Mannschaft gerade einen Lauf hat und die Zahnräder in einander greifen. Kommt die Maschine ins Stocken, haben die Bayern ein Problem. Das passende Schmiermittel haben sie nicht griffbereit.
Und genau das macht Dortmund gerade so stark. Der BVB hat mit Klopp einen absoluten Motivator, der sich auch mal vor die Mannschaft stellt und ein Team taktisch richtig einstellen kann. Fussballerisch mögen die meisten Spieler des FC Bayern dem BVB überlegen sein, aber der "Ballspielverein" hat Spieler mit absolutem Willen und Kampfgeist im Team. Hier muss ich nur einen Kehl, Großkreutz, Bender, Bà142aszczykowski, Piszczek oder Lewandowski nennen, die zur Not durch den Kampf ins Spiel finden. Das war für mich auch der Grund, warum man Barrios aussortiert hat, denn der ist vom Typ her ähnlich wie Gomez.
Die Mischung würde es machen. Die Bayern brauchen eine hungrige Bank - Spieler die reinkommen und Spiele durch Kampfgeist wenden können. Es müssen wieder unbequeme Spieler ala VanBommel, Effenberg oder eines Kahns her. Mit dieser Aalglatten Mannschaft wird man auf Dauer nichts reissen können - es sei denn die Mannschaft kommt ins Rollen ...
... aber ein echtes Team muss auch Spiele "dreckig" gewinnen können und das konnten die erfolgreichen "Bayernmannschaften" der Vergangenheit.
Aufrufe: 11242 | Kommentare: 30 | Bewertungen: 25 | Erstellt:05.03.2012
ø 6.1
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
07.03.2012 | 00:09 Uhr
0
Waldfee :
Gomez ist ein Tier ... aber nur wenn er richtig eingesetzt wird ... von ihm selbst kommt zu wenig ... er könnte seinen Körper etc. viel mehr einsetzen ... für mich bringt er außerhalb seines Torinstinkts immer noch zu wenig. Wenn eine Mannschaft hinten drin steht, muss ein Stürmer sich halt auch mal durchtanken können und nicht nur auf Anspiele warten ....
0
07.03.2012 | 11:20 Uhr
0
zynx79 :
Für mich hat Bayern eigentlich nur zwei Probleme, zum einen macht man ständig ohne Not irgendwelche Nebenkriegschauplätze auf und zum anderen gibt man den Spielern schön viele Ausreden. Selbst in diesem Blog, da werden Spieler wie Gomez, Kroos und Lahm gnadenlos niedergebügelt und ein Schweinsteiger dermaßen überhöht. Bin weder ein Freund von Gomez noch von Lahm aber an ihnen die vermeintliche Krise festzumachen geht mal einfach nicht oder ist zu einfach. Dann dieses ständige Gejammer über den Ausfall von zunächst Robben, Ribery und dann Schweinsteiger. Ja wer ist den nun euer Messias - zunächst war's Robben jetzt ist es Schweinsteiger. Ich finde selbst wenn alle fit sind ist euer System nicht gut genug. Auch mit Schweinsteiger reicht es eure Außen zuzustellen und schon hat man keine Alternativen mehr.
Ich glaube euch fehlen viel weniger die Führungspieler als die vielmehr die Wassserträger. Darin liegt auch die Stärke der Dortmunder, da gibt es einen Piszczek, Santana, Großkreutz, Schmelzer und auch Bender. Die murren nicht und stellen sich ohne Bedingung in den Dienst der Mannschaft und haben so trotzdem ein hohes Standing innerhalb des Kaders. Auch ein Müller hat bessere Leistungen gebracht als er sich noch nicht als Führungspieler profilieren wollte.
1
07.03.2012 | 11:30 Uhr
-1
vanGaal :
@EpinephrinBist wohl ein Gomez Jünger oder was. Bevor Du aber von Leistung von Gomez redest, schau dir lieber mal die Statistik von ihm an. Außer seine Torquote ist da alles unter dem Durchschnitt. Die Doppelpassquote ist sowas von schlecht. Seine Tore erziehlt er fast ausnahmslos wenn er im 16er angespielt wird. Mit dem Rücken zum Tor einfach mal einen Ball halten und erfolgreich abgeben ist er sogar einer der Schwächsten. Dann bleibt da noch der Vergleich mit Stürmern in seiner Größe und Gewichtsklasse, in diesem ist er auch noch relativ Kopfballschwach. Was bringen 4 Tore gegen Freiburg? Wenn er die nicht geschossen hätte, dann wäre es immer noch 3:0 ausgegangen. Klar solche Spiele nutzt Gomez um seine Quote zu halten, aber du musst schon schauen wie viel Tore er gegen das vordere Tabellendrittel geschossen hat.
Seine Leistungen in der Nationalmannschaft sind ja auch nicht gerade eine Bewerbung für ein Topclub.
Er ist mit das Hauptproblem für die Krise. Wenn es nicht läuft dann brauchst Du einen Stürmer der ständig für Unruhe in der gegnerischen Abwehrreihe sorgt. Da ist Gomez der falsche Mann. War schon bei Stuttgart so.
Für ihn spricht, da ist er mit Sicherheit einer der besten. Wenn es bei der Mannschaft läuft und er die Entsprechenden Bälle bekommt, dann ist er ein eiskalter Vollstrecker. Aber leider macht so eine Spielweise total berechenbar. Wenn das Gomez sich nicht umstellt und dem System anpasst sondern immer erwartet dass das Spiel auf ihn zugeschnitten wird, dann gute Nacht Bayern.
1
07.03.2012 | 12:17 Uhr
0
DschiEi :
in meinen Augen hat er Recht aber die Umsetzung ist eher Mittelklasse...
es fehlt jemand der mal dazwischen haut und die Klappe aufreißt aber danach diese Aussage auch mit Leistungen bestätigt oder die berühmte Abteilung Attacke bestätigt, früher konnte man sich darauf verlassen, wenn Uli Hoeneß die Klappe aufgerissen hat, das was passiert ist - heute verpufft das einfach so... es fehlen die Alternativen, den Ballbesitz in Torgefahr umzumünzen, wenn nicht in den ersten 20 mins ein Tor fällt...
In meinen Augen ist die Kritik an Gomez völlig unangebracht - klar ist er nicht der beste Fussballer aber er ist ein eiskalter Vollstrecker, der vorne drin allerdings meistens ganz alleine gegen 2-3 Gegenspieler steht und trotzdem hat er wieder 18 Mal geknipsst.. das ist klagen auf hohem Niveau... wenn ich so einen Stürmer habe, richte ich das System nach Ihm aus und nicht andersrum...
0
07.03.2012 | 12:39 Uhr
0
Danke!
Wo ist denn der vielzitierte Drecksack beim BVB oder bei Barca?
Mark van Bommel ist ein fußballerisches Auslaufmodell – so hart es klingt.
Als Kapitän, der vor allem auch mannschaftsintern wirkt, hat er indes ein Vakuum hinterlassen. Eine Rolle, die Sebastian Kehl beim BVB vorbildlich ausfüllt, auch wenn er wie in der letzten Saison nicht spielen kann.
0
07.03.2012 | 14:20 Uhr
0
vanGaal :
@DschiEialso falls Du es noch nicht bemerkt hast , ist das System schon auf Gomez ausgerichtet und darin liegt das Problem, richtet man ein System auf einen aus der nicht gerade der Überflieger im 1 gegen 1 ist, dann ist es "relativ" einfach gegen jede Mannschaft der Welt zu verteidigen.
Huntelaar hat auch schon 18 mal getroffen und Kagawa hat sogar ohne einen einzigen Elfmeter schon 16 mal getroffen. Also häng doch diese 18 Tore nicht so hoch. Und wenn du Dich schon mit Gomez schon so auskennst, dann zähl doch mal auf die Tore gegen Mannschaften im vorderern Tabellendrittel. Darfst ruhig letzte Saison mitrechnen. Also wenn diese Saison einer eiskalt knippst, dann ist es Kagawa von Dortmund, der braucht sogar noch ein drittel weniger Chancen als Gomez. Zudem hat bei weniger gespielten Minuten mehr als das doppelte an Ballkontakten. Er gibt mehr Vorlagen und wird häufiger gefoult. Und das Spiel ist nicht auf Kagawa ausgerichtet, der spielt einfach nur mit und setzt um was Klopp ihm mit auf den Weg gibt.
0
07.03.2012 | 19:54 Uhr
0
zynx79 :
@CaptainMag ja sein daß die Genannten Spieler Wasserträger sind. Allerdings meine ich nicht wie sie von den Fans gesehen werden sondern wie sie sich selbst definieren und da bleibt max. noch Olic übrig und mit abstrichen Gustavo. Wasserträger sind eben Spieler die auch mal ein paar Meter mehr für andere mitlaufen. Tymo und Alaba sind Topstars in ihren jeweiligen Ländern,und fühlen sich auch so. Ersterer wird in Österreich ähnlich gehyped wie Götze in Deutschland.
Aber wir sehen das Beide eigentlich ähnlich, denn solche Wasserträger sind für diese intensive Balleroberung von Nöten.
0
08.03.2012 | 13:34 Uhr
0
Joey_VfB :
Das wichtigste Ziel haste erreicht: Mit dem Blog ne Diskussion anzetteln! Dazu sind die Dinger ja schließlich da. Dem Blog selber muss man nicht zwangsläufig zustimmen. Ich weiß noch, dass der kleine liebe Lahm mal vor eineinhalb Jahren oder so um den Dreh ordentlich auf den Putz gehauen hat bezüglich Philosophie und Transferverhalten bei Bayern und dafür aufn Senkel bekommen hat.
Neuer hat keine Selbstbewusstsein wegen seiner Patzer? Komm schon, bei Schalke hatte er auch jede Menge Böcke und hat trotzdem teilweise unglaubliche Spiele gezeigt (an Porto und ManU wird man sich normalerweise immer erinnern). Bei Bayern bekommt er halt seltener die Chance, ein Spiel zu dominieren und weniger Bälle aufs Tor, aber sein Selbstbewusstsein scheint mir dadurch nicht wirklich angekratzt.
Im Gegensatz zum Großteil des restlichen Kaders. Gerade Robben, Lahm, Rafinha oder Gomez geht momentan der Mumm ab. Dadurch, dass der Mario auch kaum ins momentan unvariable Offensivspiel eingebunden wird laufen die Spiele auch meistens an ihm vorbei. Und wenn dann wie gegen Schalke auf einmal ne Torchance da is vergibt er die überhastet weil er das Gefühl haben muss, er wäre seine einzige im Spiel. Zu der Sache mit Körper einsetzen etc... er bekommt halt keine Uterstützung im Strafraum und wird daher immer von Minimum 2 Spielern gedeckt, halt Käse was auch die Anderen da spielen.
Recht hast aber bezüglich Führungspersönlichkeiten in der Mannschaft, da fehlt definitiv einer, an dem sich der Rest aufrichten kann und der auch mal was überraschendes macht.
Aber Heynckes bekommt es genauso wenig gebacken, von außen ein Zeichen zu setzen und das ist relativ deprimierend...
0
08.03.2012 | 14:09 Uhr
0
Dem Verfasser allerdings absprechen zu wollen Bayernfan zu sein ist dann doch zuviel.
Gerade Leute die Ihren Verein lieben und sich damit beschäftigen werden nun mal kritisch wenn die Entwicklung negativ ist.
Mir ging es übrigens mit Amoroso genauso. Alle fanden den super, der hat uns zur Meisterschaft geschossen bla bla.
Der Typ, in Kombination natürlich mit Meier/Niebaum, waren der Anfang vom (fast) Ende.
Als Aussenstehender und ohne Vereinsbrille fällt mir einfach auf das Bayern seit Hitzfeld keinen Trainer mehr hatte der "alles" im Griff hat, Mannschaft, Fans, Medien, Vorstand.
Was ja auch zugegebenermassen recht schwer ist, Hitzfeld ist ja schon sichtlich gealtert bei euch.
Zu Gomez hat ja jeder seine Meinung, interessanterweise hatte ich zuletzt mal bezüglich Nationalmannschaft gefragt wo denn deutsche Sturmtalente sind, MF/ABW/TW Überangebot, und was denn nach Klose kommt.
Keiner der User hat Gomez auch nur erwähnt was ja bezeichnend ist.
Guter Stürmer keine Frage, aber Weltklasse? Sowieso ein mittlerweile inflationärer Begriff.
0
COMMUNITY LOGIN
Statistik
Neueste Kommentare
Und DERZEIT taugt ein Müller auf keiner Position was. Genausowenig wie ein Gomez Robben oder Rafinha