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Von: Seb_Blah
12.08.2014 | 17236 Aufrufe | 45 Kommentare | 12 Bewertungen Ø 6.7
RB Leipzig: Ein Kommentar
Dosen-Allergie? Sicherlich nicht!
RB ist eines der vielversprechendsten Projekte im deutschen Fußball - und dennoch verhasst. Warum eigentlich?

@DieRotenBullen - Der Username von RB Leipzig auf "Twitter "ist eine unterschwellige Ohrfeige für all diejenigen, die den Verein zum Hassobjekt Nummer eins auserkoren haben. Der letzte Tropfen, der das seit Monaten randvolle Fass zum Überlaufen bringt. Die Verbindung zu Red Bull lässt sich ja schlecht totschweigen, aber 1899 Hoffenheim tritt ja auch nicht unter dem Synonym @DietmarHoppsElf auf.

Seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat der Hass gegenüber dem Brauseklub ein neues Level erreicht. Die zunehmende Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, die teils skandalösen Sommer-Transfers und nicht zuletzt der an eine Schmierenkomödie erinnernde Lizenz-Streit - Den Kritikern läuft passend zum Abpfiff jeder Partie der Leipziger das Wasser im Mund zusammen.

Die 3:0-Gala gegen 1860 München am Wochenende gab wieder Grund zur Diskussion. Aus der eine Ecke schießen die Traditions-Fans, die Angst haben, das "RasenBallsport" (die nächste unterschwellige Ohrfeige) die alt eingesessenen Klubs aus dem Profi-Fußball verdrängt. Leipzig habe keine Fankultur und sei der Inbegriff eines Retortenklubs, so der allgemeine Tenor. Aus der anderen Ecke kommen postwendend die Antworten der RB-Befürworter, die in dem Klub eines der spannendsten und zukunftsweisenden Projekte im deutschen Fußball sehen. Doch wo liegt am Ende die Wahrheit?

Mulmiger Start

Ich muss zugeben, auch mir war etwas mulmig, als ich erstmals von dem Engagement von Red Bull in Leipzig gehört hatte. Da gründete man schnell mal einen Verein und besorgte sich das Startrechts eines Oberliga-Klubs aus der Provinz (SSV Markranstädt). Nicht wie Hoffenheim oder Großaspach, die aus der Kreisliga in den Profifußball stürmten. Nein, Didi Mateschitz wollte sein neues Spielzeug so schnell wie möglich im Profifußball sehen und fing deshalb in der höchstmöglichen Klasse an, in die die DFL nicht mehr einfach so eingreifen konnte.

Trotz aller Bedenken verurteilte ich das Engagement nicht von Beginn an. Schließlich hat ja auch Hoffenheim erst jüngst mit der A-Jugend-Meisterschaft bewiesen, dass man trotz großer finanzieller Unterstützung nicht nur auf teure Transfers, sondern auch auf die Jugend setzt. Nachdem es in den ersten Spielen in der Oberliga teilweise zu herben Ausschreitung kam, wurde es zumindest für RB-Verhältnisse in den kommenden Jahren ruhiger.

So dauerte es fast vier Jahre, bis der Verein wieder im Rampenlicht stand. Dann folgten die fast schon legendären Aufstiegsspiele gegen Lotte. Hier mal ein kleines Gedankenspiel: Hätten sich die Sportfreunde damals in der Verlängerung durchgesetzt, wäre es erst in diesem Jahr zur Drittliga-Premiere für die Leipziger gekommen.

Erkaufter Aufstieg?

Mit dem Aufstieg stieg auch die Zahl der Kritiker. Der Durchmarsch ins Unterhaus ließ die Begriffe "Retortenklub" und "erkaufter Aufstieg" wieder salonfähig werden. Auch ich musste zugeben, ohne die Finanzspritze von Red Bull wäre man sicherlich nicht erneut aufgestiegen - allerdings lohnt sich auch ein zweiter Blick auf die Transfers des vergangenen Sommers.

KEIN Akteur, der 2013 erstmals das Trikot in rot und weiß überstreifte, war älter als 23 Jahre. Spieler wie Yussuf Poulsen, Diego Demme und Dennis Thomalla sind alle hoffnungsvolle Talente, die in Leipzig nicht nur auf der Bank sitzen, sondern auch ordentlich Spielzeit sehen. Am vergangenen Samstag stand mit Tim Sebastian nur ein Spieler in der Startelf, der älter als 27 Jahre ist.

Mir gefällt in dieser Hinsicht der Weg von Alex Zorniger und Ralf Rangnick. Natürlich wären Spieler wie Rani Khedira sicherlich nicht ohne das Zutun von Red Bull in den Verein gekommen, die sportliche Perspektive in Leipzig ist auf kurz oder lang aber mittlerweile auch ein ernstzunehmender Faktor. Schon bald man in der Bundesliga spielen, egal wie viele Kritiker den Verein schlechtreden.

Zorniger nutzt die vorhandenen Ressourcen, um aus jungen Spielern eine Einheit zu formen, die seinem Verständnis von modernem Fußball angepasst ist. Die Spieler sollen immer wieder den Ball attackieren und sich die Seele aus dem Leib rennen. Vermeintliche "Star-Einkäufe" wie Khedira oder der momentan verletzte Terrence Boyd sind zudem nicht zwangsläufig gesetzt. U19-Europameister Joshua Kimmich soll in diesem Jahr zu einer festen Größe im Mittelfeld reifen.

Kopfschütteln bei Sabitzer

Generell sind die Ausgaben in Leipzig nicht so überbordernd wie im ersten Zweitligajahr von Hoffenheim (18,57 Millionen). Hochkaräter wie Carlos Eduardo, Demba Ba und Luiz Gustavo sucht man im RB-Kader vergebens. Von den 12,15 Millionen Euro, die RB ausgegeben hat, bezahlte der Verein alleine sieben für Massimo Bruno und Marcel Sabitzer.

Hier musste ich im Zusammenhang mit RB das erste Mal seit 2009 ernsthaft schlucken. Klar kann man, speziell mit dieser finanziellen Unterstützung, diese beiden Spieler für diese (übrigens komplett vernünftigen) Preis holen. Dass man sie dann aber ohne Umschweife, und im Fall von Bruno sogar "geheim", zum markeninternen Ableger aus Salzburg verleiht, hat mehr als nur einen faden Beigeschmack.

Besonders Sabitzers Transfer ist wohl einer der skandalösesten der vergangenen Jahre. Der ehemalige Rapid-Stürmer besaß eine Ausstiegsklausel für das Ausland, die RB nutzte und den Spieler danach umgehend zurück nach Österreich schickte. Gut möglich, dass Sabitzer sogar nie für die Leipziger auflaufen wird.

Beim Lizenz-Streit mit der DFL hat sich der Verein ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert - die Liga allerdings auch nicht. Das marginal veränderte Logo ist schon eine Farce an sich, die Verantwortlichen bei der DFL hätten sich aber auch nicht darauf einlassen müssen. Ein anderes Design wäre sicherlich im Rahmen des möglichen gewesen. Vielleicht hatte man aber auch einfach genug von dem peinlichen Streit um die Zulassung für das Unterhaus.

Kein "Traditionsklub"

Jetzt, fünf Jahre nach meinen anfänglichen Bedenken, sind diese fast gänzlich verflogen. Natürlich ist man weit von dem Attribut "Traditionsklub" entfernt, allerdings ist die Idee hinter RB Leipzig alles andere als kurzweilig. Mithilfe der Red-Bull-Millionen baut man neben den Profis als Aushängeschild eine mehr als hoffnungsreiche Jugend-Abteilung auf, die in einigen Jahren ihre Früchte tragen wird.

Auch ich bin kein Freund von dem Herumschieben von Spielern, allerdings verstößt der Verein damit nun mal auch gegen keine Regeln. Dass sowas trotzdem moralisch fragwürdig ist, steht sicherlich nicht zur Debatte.

Die 50+1-Regel sorgt in Deutschland immer noch dafür, dass unsere Fußball-Kultur von milliardenschweren Investoren geschützt ist - und das ist auch gut so. Natürlich hat Red Bull in Leipzig seine Finger im Spiel. Zieht man allerdings mal den internationalen Vergleich heran, wirkt die Aufregung um den Brauseklub nahezu lächerlich. Klar nutzt man in Leipzig die vorhandenen Ressourcen, man zahlt für die Neuzugänge aber vertretbare Summen, im Gegensatz zu den Abramowit'schen Anfängen bei Chelsea (z.B. Damien Duff für 26 Millionen Euro!!!) oder den Transfer-Verbrechen, die Manchester City oder PSG jeden Sommer begehen.

In spätestens fünf Jahren wird RB auch in der Bundesliga zu einer festen Größe geworden sein. Wird man dann um den Titel mitspielen? Sicherlich nicht! Wird man in der Champions League spielen? Sicherlich nicht! Wird man um Europa kämpfen? Vielleicht! Das Beispiel Hoffenheim hat gezeigt, dass der Aufstieg ins Oberhaus eine Sache ist, die Etablierung aber eine ganz andere. Immerhin wäre 1899 vor einem Jahr wieder in die zweite Liga abgestiegen! Trotz der Hopp-Millionen!

RB: Gut durchdacht und nachhaltig

Ich verstehe die Kritiker, die Angst um die vielen Traditionsklubs im Profifußball haben. Allerdings darf man eines nicht vergessen. Wir haben das Jahr 2014. Geht es ums runde Leder, geht es nun mal auch um Geld. Nicht umsonst sind Vereine wie Alemannia Aachen oder Hansa Rostock mittlerweile nicht mehr in der Bundesliga, sondern in der dritten bzw. in der Regionalliga aktiv. Auch in der Bundesliga steht hinter den meisten Vereinen große Sponsoren. Bei den Bayern sind es u.a. Adidas und Audi, Schalke wird von Gazprom unterstüzt, Leverkusen von Bayern, Wolfsburg von VW usw.

Auch ich, als Anhänger von Arminia Bielefeld, bin Fan eines Traditionsklubs. Ohne Geld geht mittlerweile aber nichts mehr. Deswegen habe ich auch kein Problem damit, dass es Vereine wie RB Leipzig gibt. Denn wenn hinter so einem großen Engagement ein Konzept steckt, dass gut durchdacht ist und für Nachhaltigkeit steht, hilft das auf Dauer auch dem deutschen Fußball. Vereine, die sich durch überteuerte Transfers schnell den Erfolg suchen, braucht dagegen kein Mensch.

Leipzig ist eine junge, hungrige und entwicklungsfähige Mannschaft und keinesfalls eine abgehalfterte Söldner-Truppe. Der Klub wird seine Nische im deutschen Fußball finden - ob es den Kritikern passt oder nicht.

KOMMENTARE
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lakeofthewoods
14.08.2014 | 16:49 Uhr
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14.08.2014 | 16:49 Uhr
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@Kalles82:

Franz Kremer war als Vorsitzender des Kölner BC von 1901 die treibende Kraft bei der Gründung des 1. FC Köln durch Fusion seines Vereins mit der Spielvereinigung Sülz 07 im Jahr 1948. Kremer gelang es damit, zum ersten Mal einen gesamtstädtischen Kölner Fußballclub zu etablieren, während alle anderen Klubs in ihrem Einzugsbereich bis dahin und auch in der Folgezeit mehr oder weniger auf Teile des Stadtgebiets beschränkt blieben. Kremers Ehrgeiz wurde bereits 1948 offenbar, als er für die Fusion der beiden unterklassigen Vereine mit dem Spruch „Wollen Sie mit mir Deutscher Meister werden?" warb. Der Aufstieg des 1. FC Köln zum regionalen und später nationalen Spitzenclub war seinen umtriebigen und für die damalige Zeit sehr modernen Managementmethoden zu verdanken. Die schon fast profihaften Strukturen des Vereins galten Anfang der 1960er Jahre in Deutschland als vorbildlich. Innerhalb des Clubs herrschte Kremer unumstritten allein und das bisweilen sehr autoritär. Auch daher rührt sein Spitzname „der Boss".


Man sollte sich zuerst mit der Geschichte des eigenen Vereins beschäftigen, bevor man über andere die Nase rümpft.
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Kalles82
14.08.2014 | 16:52 Uhr
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Kalles82 : @Lakeofthewoods
14.08.2014 | 16:52 Uhr
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Kalles82 : @Lakeofthewoods
Wow danke, ganz neue News für mich...

Versteh nur nicht was ne Fusion mit nem Werbeverein zu tun hat...
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Rumo
14.08.2014 | 16:56 Uhr
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Rumo : 
14.08.2014 | 16:56 Uhr
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Rumo : 
@koljoi das mit dem lesen war nicht auf dich bezogen und ich kann - denke ich - sehr gut nachempfinden, was für eine Freude ein Stadionbesuch macht. Nicht ganz so gut nachempfinden aber akzeptieren kann ich die Freude an dem Entertainment nach amerikanischem Vorbild. Das mag ich persönlich nicht so gern, ist aber auch Geschmackssache. Irgendwie sollte ein friedliches Nebeneinanderher in einem Stadion möglich sein, StichW.: Familienblöcke etc.

Nach den letzten Diskussionen hier hab ich - nachdem ich merkte, an einigen Stellen auch wirklich nur über Halbwissen (wobei das schon übertrieben ist) zu verfügen - mich hinsichtlich der DFL Regularien und den Regelungen in der Satzung von RBL weiter schlau gemacht. Tatsächlich bin ich mittlerweile auch davon überzeugt, daß das alles sowohl gsetzeskonform ist als auch den Regularien der DFL entspricht.

Das macht es für mich um so beängstigender, kann man nicht mal einen Verstoß sanktionieren. Im Ergebnis heißt das, es kann kopiert werden.

Der einzige "Nachteil" ist, daß man als Unternehmen zunächst in Liga 5 starten muss und ein paar Landesverbandsanforderungen zu erfüllen hat. Wenn ein Unternehmen die Ausdauer für ein 5 Jahreskonzept besitzt, dann ab dafür, 50 + 1 ist schon lang kein Hindernis mehr

Es wird zu einer neuen Fussballwelt kommen, der eine wichtige Komponente fehlt und in der sich viele nicht mehr zu Hause fühlen werden. Viele werden es wahrscheinlich nicht einmal merken, weil wir alle so ferngesteuert sind und viele so viel mit sich machen lassen und das einfach so hinnehmen.
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Rumo
14.08.2014 | 17:03 Uhr
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Rumo : 
14.08.2014 | 17:03 Uhr
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Rumo : 
lakeofthewoods

das ist doch jetzt nicht wirklich dein ernst oder? wenn doch, bitte ich dich einfach, noch einmal die Texte von mir zu lesen und dann zu versuchen, den Grundgedanken hinsichtlich der Veränderung des Wettbewerbs, der abgeschotteten Transfermärkte, der Karikaturierung eines ursprünglichen sportlichen Wettkampfs zu einer Werbemaßnahme bzw. zu einer Plattform für productplacement nachzuvollziehen. Für diese negativen Merkmale ist RB nach meinem Dafürhalten ein weiteres Sinnbild. Nimm mir diese Gedanken und erleuchte mich.

Horst Heldt bemühte vor ein paar Tagen das Bild vom gallischen Dorf, das klau ich jetzt. Für mich war die BuLi das gallische Dorf gegenüber England, Frankreich und Spanien und sogar ein so starkes gallisches Dorf, das die CL gewinnen konnte. Warum unseren Pallisadenzaun einreissen und den Römern Tür und Tor öffnen? Ich mag unser gallisches Dorf
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ausLE
MODERATOR
14.08.2014 | 17:18 Uhr
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ausLE : 
14.08.2014 | 17:18 Uhr
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ausLE : 
Ja Rumo, man liest sich immer wieder. Und gerne.
Aber unter einen Blog ist es wesentlich angenehmer als in einem Spox-Artikel.

Finde ich gut, daß Du Dich mal schlau gemacht hast und auch festgestellt hast, daß alles legitim, aber, und das gebe auch ich zu, am Rande der Legalität ist. Welches Unternehmen für diesen 5 Jahresplan die Nerven besitzt, kann ich nicht einschätzen. Auch bedarf es ja das Umfeld bzw die Infrastruktur dazu. Und das ist hier mMn einmalig in Deutschland.

Ich habe letztens in der Zeitung ein passendes Zitat gefunden:
Aristoteles: Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.

Ich denke, es passt ganz gut zu dieser Situation rund um RB LEipzig.

Bei Red Bull hat niemand mit soviel Aufmerksamkeit gerechnet (oder doch?), wie sie gerade jetzt momentan von den Medien bekommen. RB LEipzig spielt in der 2. Liga, aber mir kommt es so vor, daß es nach dem BVB und Bayern das Fußballthema Nummer 3 schon ist.

1
ausLE
MODERATOR
14.08.2014 | 17:26 Uhr
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ausLE : 
14.08.2014 | 17:26 Uhr
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ausLE : 
Ich mag unser gallisches Dorf
Aber wird da nicht ein Zaubertrank gebraucht, der auch Flügel verleiht


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koljoi
14.08.2014 | 17:27 Uhr
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koljoi : @Rumo
14.08.2014 | 17:27 Uhr
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koljoi : @Rumo
Ja, die gleichen Gedanken habe ich ja auch, wenn ich an das Modell denke. Trotzdem kann ich die Kritik an dem Entertainment nur zum Teil verstehen, bzw. verstehe ich deine Kritik an dem Plastekram rund ums Spiel voll und ganz. So war das von mir auch nur zur Hälfte als positiv notiert. Trotzdem: ich war zwei Mal bei der Hertha aus Berlin im Stadion, das war auch ne Marketingveranstaltung vor und nach dem Spiel. Wer das nicht will, muss einfach wieder auf die ollen Bolzplätze, wo die Wurst noch 80cent kostet. Sorry für den Populismus. Aber weißt du, dieses Gerede vom Marketingkonstrukt RB Leipzig verstehe ich und unterstütze ich auch, weil ich es wie gesagt auch sehr gewöhnungsbedürftig finde. Aber was macht denn der BVB seit 2011? Ich bin Fan vom BVB-Fußball aber seit dieser neue Marketingfutzi bei denen die Kampagnen macht, labern so viele Fans im GLEICHEN Marketingsprech wie die ganze Merchandise Abteilung..."alles raushauen", "echte Liebe", "pure Freude" (oder war das der Spruch vom Premium-Partner Opel?). Mich macht es eher verrückt, wenn Fans diesen Marketingsprech vom Verein übernehmen ohne auch nur mal eine Sekunde darüber nachzudenken, wie sinnentleert das ist. PS: und das gilt für alle Fans, no offense den BVB Anhängern gegenüber. Bin wie gesagt auch BVB-Fußballfreundin.
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wolowizard
14.08.2014 | 17:31 Uhr
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wolowizard : 
14.08.2014 | 17:31 Uhr
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wolowizard : 
RBL

Tradition kann einpacken

gewöhnt euch lieber daran
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lakeofthewoods
14.08.2014 | 18:02 Uhr
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14.08.2014 | 18:02 Uhr
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@Rumo:

Ich habe deine Beiträge gelesen und aus all denen spricht Angst vor Veränderungen.
Dabei gab es immer wieder Veränderungen im Wettbewerb.
Das war so, als Braunschweig das Trikotsponsoring in die BL brachte. Das war so, als der Vfb Stuttgart das Stadionnamens-Sponsoring in die Bundesliga brachte. Das war so, als Dortmund 130 Mio Euro an der Börse einsammelte. Das war so, als VW den VfL als Betriebssportgemeinschaft entdeckte. Man könnte die Aufzählung fast beliebig fortsetzen.

Red Bull bündelt nur all die Dinge, die möglich sind und die es in der Bundesliga gab und gibt. Sogar die Vereins-, Konzernname-, Logo-Nummer ist keine Erfindung von Red Bull. Das haben früher schon ein Herr Spikker und sein LR Ahlen mehr oder weniger erfolgreich praktiziert.

Ich finde es auch irgendwie albern, wenn man Red Bull vorwirft, sie wollten mit dem Produkt Fußball Geschäfte machen. Meint man ernsthaft, Firmen wie Evonik, Allianz, Gazprom zahlen hunderte von Millionen, weil Zorc Susi gerufen wird, KHR eine Nase mitten im Gesicht hat und Hotte Heldt ein Standgebläse ist? Warum wurde Wiesenhof Hauptsponsor von Werder? Doch nicht, weil Bremen eine so schöne Stadt ist. Die brauchten nach ihrem Broilermastskandal positive Image-Werbung.

Es ist auch nicht die Frage, ob Red Bull nun in Leipzig investiert, weil es im Osten liegt. Wichtig ist, dass sie es tun. Es hätte jedes Unternehmen tun können. Leipzig ist ein wirtschaftlich aufstrebender Großraum. Leipzig hat das Ossiquoten-WM-Stadion, welches die bestehenden Vereine nicht füllen können, weil sie von Idioten geführt werden und nur mit sich selbst beschäftigt sind. Leipzig hat einen riesigen Bedarf nach hochklassigem Sport. Red Bull hat darin eine Chance gesehen und nutzt sie. Andere haben es verschlafen.
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Galactic89
14.08.2014 | 18:32 Uhr
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Galactic89 : Teil 1
14.08.2014 | 18:32 Uhr
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Galactic89 : Teil 1
Bevor einer wegen meines Starts glaubt ich will haten bitte lieber alles lesen, beide Teile, ich kriege die Kurve.

Ich bin immer wieder erstaunt und auch ein wenig schockiert darüber, dass beide Seiten in ihren Argumenten schlicht und ergreifend nicht dazu in der Lage sind das eigenen Problem zu identifizieren und darüber zu diskutieren. Stattdessen werden immer Nebenschauplätze aufgemacht die vollkommen irrelevant sind. Leider ist das bei dir auch der Fall, der Blog geht auf das zentrale Problem fast gar nicht ein.

"Schließlich hat ja auch Hoffenheim erst jüngst mit der A-Jugend-Meisterschaft bewiesen, dass man trotz großer finanzieller Unterstützung nicht nur auf teure Transfers, sondern auch auf die Jugend setzt."

Das nervigste aller Argumente, die Jugend. Es ist irrelevant worauf der Verein setzt. Woher kommen denn die Jugendspieler? Entweder sie kommen direkt von anderen großen Vereinen, in diesem Fall überwiegend Stuttgart, oder sie werden im Wettbewerb mit diesen Vereinen gewonnen. In einem Wettbewerb, der ohne die eigene Finanzkraft nicht existieren würde. Womit wir beim Thema wären, das das einzig relevante bei der gesamten Diskussion ist: Finanzkraft. Dazu gleich mehr. Worauf auch immer der Verein setzt, die Jugendspieler zu holen kostet Geld, die Trainer für sie zu haben kostet Geld, die Anlagen kosten Geld, die Unterkünfte kosten Geld. Geld, Geld, Geld. Dazu kommt, dass solche Vereine trotz eines derartigen Fokus auch im Profiteam schnell Transfers tätigen werden wenn es eng werden sollte.

"KEIN Akteur, der 2013 erstmals das Trikot in rot und weiß überstreifte, war älter als 23 Jahre."

Irrelevant, siehe oben. Sie werden trotzdem gewonnen, spielen nicht in anderen Vereinen. Dazu ist der Jugendwahn nur noch nervig.

"Mithilfe der Red-Bull-Millionen baut man neben den Profis als Aushängeschild eine mehr als hoffnungsreiche Jugend-Abteilung auf, die in einigen Jahren ihre Früchte tragen wird."

Irrelevant, siehe oben.

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