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05.06.2010 um 12:26 Uhr
Claudemir Jeronimo Barreto
Claudemir Jeronimo Barreto - ein Name der euch wahrscheinlich nicht ziemlich bekannt ist. Aber einen werdet ihr sicher kennen: Cacau ! Cacau ist nämlich der Spitzname des eigentlich Claudemir Jeronimo Barreto.

In diesem Blog will ich euch Cacau vorstellen. Euch erklären, welch schwierigen Weg Cacau durchgehen musste bis er Profi wurde.

Name: Claudemir Jeronimo Barreto
Spitzname: Cacau
Familienstand: verheiratet, eine Tochter, ein Sohn
Geburtsdatum: 27.03.1981 (in Santo André)
Größe: 1,78m
Gewicht: 74kg
Position: Stürmer
Aktueller Verein: VfB Stuttgart
Rückennummer: 18
Schussbein: beidfüßig
Stärken: Schnelligkeit, Dribblings, Torgefährlichkeit
Bisherige Vereine: 1. FC Nürnberg, TürkGücü München
Hobbies: Gitarre spielen, lesen, ...
Lieblingsfarbe: orange
Lieblingsfilm: Ice Age
Lieblingsbuch: Die Bibel
Lieblingsessen: Reis mit Bohnen und Rindfleisch
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Wie alles begann:
Am 27.März 1981 kam Cacau als Kind einer Familie, die wie tausende von Brasilianern unter der Armutsgrenze leben, in der Stadt Santo André in Brasilien als Claudio Jeronimo Barretto auf die Welt.

Seit seiner Kindheit wird er Cacau genannt, weil er als kleier Junge seinen Vornamen nicht richtig aussprechen konnte. Er nannte sich immer wieder "Cacaudemir", sodass seine Verwandten ihn ab sofort
"Cacau" nannten.

Als Sohn eines Dienstmädchens, die für das Auskommen ihrer drei Kinder schwer schuften musste, hatte er von Beginn an ein schweres Leben. Oft fehlte ihm und seiner Familie das Nötigste. Sie hatten oft nicht einmal genug zu essen und zu trinken. Immer wenn es nur möglich war, war Fußballspielen mit seinen Brüdern die "Ablenkung" von ihrer Not.

Er hatte wie seine Brüder -Vlademir und Ademir- den Traum Profifußballer zu werden. Sie hatten sich dadurch erhofft, besser leben zu können. Sie spielten in bei verschiedenen Klubs der Stadt São Paulo vor. Seine Mutter gab ihm den Tip, bei Palmeiras Testspiele zu absolvieren. Eines dieser Testspiele führte dazu, dass er als 13-jähriger in die Jugendmannschaft von Palmeiras aufgenommen wurde. Sein Traum ging in Erfüllung. Er wollte sich dort behaupten und trainierte viel. Trotzdem lies seine Mutter Ana Maria nicht zu, dass er die Schule vernachlässigte. Sie wollte ihm durch eine gute Schulausbildung die Chance auf ein besseres Leben ermöglichen. Oft fehlte ihm die Zeit zum Mittagessen, um nicht den Zug zum Trainingsgelände von Palmeiras zu verpassen.

Nach drei Jahren voller Anstrengung schickte ihn Palmeiras weg. Plötzlich war er ohne Verein. Er war 16 Jahre alt und kehrte nach Mogi das Cruzes zurück. Trotzdem gab er nicht auf und spielte weiter bei Vereinen vor.

Schwierige Phase:
Er hatte das Problem, keinen festen Job zu haben. Er wollte und musste seine Mutter aber finanziell unterstützen. Er verkaufte Snacks, war Maurergehilfe und nutzte die Staus auf der Mogi-Bertioga (eine Straße) um Wasser und Erfrischungsgetränke an die Fahrer zu verkaufen.

Trotz das alles so schnell ging schaffte er es tatsächlich, die Sekundarstufe abzuschließen und die Aufnahmeprüfung zum Sportstudium zu bestehen. Aber es war leider unmöglich, es zu finanzieren.

Die Zeit verging und sein Traum, Profi-Fußballspieler zu werden, rückte immer mehr in die Ferne. Er spielte im Vorstadtclub von Mogi das Cruzes. Aber er hatte den festen Glauben, dass irgendwann "seine Stunde schlagen würde". Während dieser schwierigen Phase war sein Glaube an Jesus Christus eine große Stütze für ihn. Er war sich zu dieser Zeit sicher, dass Jesus sein Leben wunderbar führen wird.

Die Chance:
Sein damaliger Trainer hat immer an sein Talent geglaubt. Er wollte ihm umbedingt helfen und suchte wieder nach Möglichkeiten. Eines Tages traf sein Trainer seinen Vetter Osmar de Oliveira, der seit 1981 in Deutschland lebt. Er machte gerade eine Urlaubsreise durch Brasilien. Er erzählte Osmar von Cacau und bat ihm an, Cacau mit nach Deutschland zu nehmen. Nach anfänglichem Zögern überredete sein Trainer Osmar dann doch noch. Am 12. Juli 1999 kam Cacau auf Einladung von Osmar am Flughafen München in Deutschland an. Cacau war gerade erst 18 Jahre alt. Er war total überwältigt vor Freude und wollte sofort Fußballspielen. Osmar, eigentlich Musiker, hatte schon sehr bald Testspiel bei TürkGücü München (5. Liga) und bei Grasshoppers Zürich (Nationalliga A-Schweiz) organisiert. Leider klappte es nicht.

Während dieser zeit lebte er bei Osmar. Er kümmerte sich sehr um den noch jungen Cacau. Dafür half Cacau ihm bei Reisen und Auftritten seiner Musikband. Er lernte in dieser Zeit immer mehr die deutsche Sprache. Einige Zeit später (im Jahre 2000) spielte er erneut bei TürkGücü München vor. Dort erhielt er tatsächlich einen neuen Vertrag. Allerdings unter der Bedingung, dass Osmar auch etwas sponsern musste.

Es lief sehr gut bei seinem neuen Verein. Sogar so gut, dass er im Juni 2001 auf Vermittlung von Osmar bei den Amateuren des 1. FC Nürnberg zum Probetraining durfte und dann einen Vertrag für die Amateure (Oberliga) erhielt.

Der Durchbruch:
Während dieser Zeit hatte er große Hoffnung, den Sprung zu den Profis zu schaffen. Er gab sein bestes bei dem Training und in den Spielen und setzte sein Vertrauen dabei ganz auf Jesus. Als die Profis große Verletzungsprobleme hatten, wurde Cacau in die erste Manschaft berufen und konnte sich tatsächlich dort reinspielen.




Während dieser Traum zur Wirklichkeit wurde, durfte er noch etwas Wunderbares erleben. Im Winter flog er nach Brasilien, um seine Verlobte Tamara zu heiraten und mit nach Deutschland zu nehmen.

Er war Gott sehr dankbar für alles.

Dann ging alles sehr schnell: durch seine guten sportlichen Leistungen bei den Profis zeigten viele Vereine aus der Bundesliga Interesse. Der VfB Stuttgart entschied sich schließlich, Cacau zu verpflichten. So spielt er nicht nur in der Bundesliga, sondern auch international (Champions League, Uefa Cup und Europa League) mit dem VfB Stuttgart.




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hier noch ein wunderschönes Tor von Cacau




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Ich hoffe die Geschichte hat euch gefallen

Sportliche Grüße, Vfb_Make_My_Day
Aufrufe: 29774 | Kommentare: 72 | Bewertungen: 60 | Erstellt:05.06.2010
ø 6.1
KOMMENTARE
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giovane
06.06.2010 | 17:55 Uhr
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giovane : reynolds
06.06.2010 | 17:55 Uhr
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giovane : reynolds
schon ok. alles gute.
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FabianPramel
06.06.2010 | 18:00 Uhr
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06.06.2010 | 18:00 Uhr
-2
erzähl einem hunger leidenden menschen bitte mal dass er nicht von brot allein lebe. ich bin nicht religiös, bewundere menschen allerdings die 'glauben' können. ich kann es in anbetracht des leids auf dieser welt nicht. ich habe mich intensiv mit dem thema befasst, aber es gibt keine glaubensrichtung der ich folgen könnte.

ein satz wie eben dieser 'nicht von brot alleine leben' ist eine phrase. sie beschäftigt sich nicht mit dem problem, sondern geht ihr aus dem weg.

theologen behaupten ja sogar, gott würde sich aufgrund seiner unendlichen güte zurücknehmen und den menschen frei handeln lassen und dass dies der grund für das leid auf erden sei.

sorry, hatte religion im abi

also schön wenn es ihm kraft gibt, aber religion ist nur ein anderer begriff für hoffnung und wenn man realistisch ist, dann weiß man, dass die hungersnot in teilen der welt nicht nur durch hoffnung zu überwinden ist.
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giovane
06.06.2010 | 18:07 Uhr
1
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giovane : 
06.06.2010 | 18:07 Uhr
0
giovane : 
hab vor nem monat nen guten freund verloren.

war nachts mit dem fahrrad unterwegs. bauarbeiter hatten vergessen, ne kleine baustelle abzusichern.

war ein richtig guter mensch mit hoher sozialkompetenz. und sehr gläubig.

jesus kann schließlich nicht überall sein.........
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Reynolds
06.06.2010 | 18:32 Uhr
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Reynolds : FabianPramel
06.06.2010 | 18:32 Uhr
-2
Reynolds : FabianPramel
Ich kann dich durchaus verstehen.
Glaubst ich kann dir eine gescheite Antwort auf all das Leid geben.
Kriege und Leid existieren auf dieser Welt, weil es nun mal den Teufel gibt und mit ihm das Böse. Gott lässt dem Menschen den freien Willen, wenn aus ihm nur böses kommt, unterbindet er es nicht.
Der Satz von Menschen nicht allein von Brot leben ist auch aus dem Zusammenhang gerissen. Damit ist gemeint dass ein Mensch natürlich Essen braucht, aber damit ist es nicht getan. Ein Mensch ist nicht nur ein Roboter der nur Öl und Strom braucht und dann funktioniert. Ein Mensch braucht auch geistige Nahrung.
Es ist schade zu hören, dass du die frohe Botschaft nicht erkannt hast.
Die meisten meinen, dass ich Christ bin, weil wir zu schwach bin und alleine nicht lebensfähig bin und ohne eine solche Märchengestalt nicht leben kann. Dass ist aber vollkommener Schwachsinn. Ich Glaube an Jesus, weil ich erkannt habe, dass er mich liebt und er für mich persönlich gestorben ist. Gerade vorher bin ich wieder laufen gegangen und habe stille Zeit in der Natur gehalten, ich kann dir sagen es ist einfach großartig. Ich spüre seine Gegenwart. Ich weiß du wirst mich für einen Freak halten, oder so. Aber weißt was, dass bin ich schon lange gewöhnt. Dass andere Witze deswegen über mich machen. Ich weiß nun mal dass ich in der Wahrheit lebe und der Heilige Geist in mir wohnt. Mehr brauch ich nicht.
2
giovane
06.06.2010 | 18:39 Uhr
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giovane : 
06.06.2010 | 18:39 Uhr
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giovane : 
amen
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Reynolds
06.06.2010 | 18:40 Uhr
2
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Reynolds :  giovane :
06.06.2010 | 18:40 Uhr
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Reynolds :  giovane :
Mein Onkel ist auch vor einiger Zeit gestorben, ein anderer ist in ihn mit dem Auto hineingerast. Weißt was, er war auch gläubig.
Für mich ist sowas auch unfassbar, da kann ich auch nur ungläubig den Kopf schütteln.
Für mich ists einfach so: Gott lässt die Lebenszeit eines jeden Menschen runterlaufen und so wars auch bei meinem Onkel. Er hat einfach gesagt deine Jahre auf dieser Erde sind genug, ich hole dich zu mir.
Keiner von uns weiß, wenn die große Lenbensuhr abläuft. Ich habe aber keine Angst vor dem Tod, weil ich weiß dass ich dann bei Jesus sein kann.
2
FabianPramel
06.06.2010 | 18:46 Uhr
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06.06.2010 | 18:46 Uhr
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naja, wers glaubt wird seelig oder wie?! würde sagen wir ziehen einen schlussstrich und mein beileid an euch beide...
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Mutu77
06.06.2010 | 20:29 Uhr
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Mutu77 : 
06.06.2010 | 20:29 Uhr
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Mutu77 : 
Wollts auch grad posten, dass er geklaut ist.

Dass ich wegen so Vollpfosten wie VfB Make my Day oder Persie 123 jetzt immer jeden Blog erstmal googeln muss um zu sehen ob er echt ist ist enorm nervig.
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ohLsen
06.06.2010 | 22:33 Uhr
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ohLsen : geklaut
06.06.2010 | 22:33 Uhr
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ohLsen : geklaut
selbst der ursprüngliche text dieses blogs war zum teil von cacaus homepage selbst geklaut ;)

zudem heißt er jeronimo maria baretto claudemir da silva!!!

ich habe cacau am tag nach seinem ersten profieinsatz und 2 toren in der brasilianischen gemeinde in münchen getroffen und gleich ein foto machen lassen, auf das ich sehr stolz bin. seitdem bin ich riesiger cacau fan! durch connections durfte ich ihn sogar mal zuhause bei tamy (damals noch ohne kinder) besuchen und mit ihm abend essen. super sympathischer, bodenständiger kerl. mich freuts, dass die medien und viele andere endlich seine fähigkeiten erkannt haben, nachdem er auch einige schwierige phasen durchmachen musste.

nun ist seit einem guten jahr mein persönlicher traum in erfüllung gegangen, dadurch, dass cacau für mein bzw. unser land aufläuft!! go CACAU!!
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Tagon
07.06.2010 | 12:11 Uhr
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Tagon : 
07.06.2010 | 12:11 Uhr
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Tagon : 
Dass das aber immer noch auf der mySpox-Startseite steht, obwohls geklaut ist, ist für mich der Oberhammer! Da strampeln sich hoch begabte Blogger ab wie blöde, einen originellen, guten Blog zu verfassen und kriegen mit Glück und einer Erwähnung in der Blogschau mal eben 500 Hits (ja, ich gehöre dazu!), und schamlose Plagiierer über 5.000.
Und noch härter: Denen gegenüber wird man nicht mal so ausfallend, wie ich es mal unter einem meiner Blogs erleben musste, weil manche Leute nicht über entsprechende Lesekompetenz verfügen.
Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr...
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