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24.04.2012 um 11:37 Uhr
Brauchen wir Hilfsmittel?
Als Geoff Hurst am 30. Juli 1966 den Ball ins Tor schoss, wusste niemand so richtig, ob der Ball nun drin war oder auch nicht. Das Rätsel ist bis heute nicht geklärt, ein Mythos der ewig Leben wird – das Wembley Tor. Ein Tor, das England auf die Siegerstrasse brachte und somit zum Weltmeister machte. Noch heute hören wir diesen prägenden Begriff wenn auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, ob der Ball nun im Tor war oder nicht. In der heutigen Zeit lässt sich dieses Rätsel für den Zuseher sehr schnell lösen, Highspeed Kameras zeichnen alles auf, in England hängen diese sogar an speziellen Plätzen seitlich vom Tor.

Der Schiedsrichter und seine Assistenten haben diese Hilfsmittel aber nicht, Sie müssen in Bruchteilen von Sekunden entscheiden ob der Treffer zählt oder nicht. Allerdings stehen die Linienrichter Meterweit vom Tor entfernt und der Schiedsrichter befindet sich auch nicht immer in unmittelbarerer Nähe. So kommt es zu Fehlentscheidungen die im heutigen Fußballgeschäft gravierende Auswirkungen haben können, gerade im Abstiegskampf. Immer lauter werden die Rufe nach den Hilfsmitteln.

Doch wollen wir wirklich, das unser Sport so erneuert wird? Wie Christian Streich neulich sagte „Fußball ist doch so schön!". Ja, Fußball ist schön, so wie er ist, so wie wir ihn kennen! Wollen wir nicht das wahren, was sich seit Jahren bewährt hat? Die Menschen spielen seit über 150 Jahren Fußball, das Spiel an sich hat sich seit dem nicht verändert. Die Taktiken der Mannschaften hingegen schon aber das Grundprinzip des Fußball, elf gegen elf auf zwei Tore blieb das Selbe.

Die Schiedsrichter verlangen schon ewig nach Neuerungen und der neuen Technik. Der Druck sei einfach zu groß geworden, was man am Beispiel Babak Rafati sehen könne.
Ich glaube aber nicht, dass das Schiedsrichterwesen in die Lebenskrisen stürzt, Menschen aus den Unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten haben die selben wenn nicht sogar noch größere Probleme. Ein Schiedsrichter bekommt pro Partie vom DFB 5000,00€ aufs Konto überwiesen, eine sehr schöne Aufwandsentschädigung wie ich finde. Zudem wird niemand zu dem gezwungen, was er macht. Wenn es den Schiedsrichtern zu viel wird, dann können Sie ihre Karriere auch einfach beenden und in Ihren normalen Job zurück kehren. Ich möchte an dieser Stelle anmerken, das ich diese Probleme nicht auf die leichte Schulter nehme. Die Schiedsrichter Schelten der großen Medien oder der großen Bosse aus dem südlichen Bayern sind / waren einfach übertrieben. Die Masse springt hier natürlich gerne auf den fahrenden Zug auf. Das sich die Fehlentscheidungen der Schiedsrichter über die Saisonhinweg aber revidieren, das wird nicht gesehen. Es zählt immer nur die Momentaufnahme.

Anstelle des ewigen Meckerns von allen Seiten kann man auch auf nationaler Ebene auf Torrichter setzen, diese haben international gute Leistungen gezeigt. Nachdem 2009 die weiteren offiziellen an der Torauslinie nur dafür bestimmt waren, anzuzeigen ob der Ball mit vollem Umfang über der Linie war oder nicht, so hat sich ein Jahr später der Fußballweltverband dazu entschieden, die Aufgaben zu erweitern. Der Torrichter darf den Schiedsrichter nun auch auf Foul- oder Handspiele hinweisen, ein sehr guter Schritt meiner Meinung nach. Ein Schritt für unseren Fußball, so wie er war, so wie er ist und so wie er bleiben soll!

44 Jahre nachdem Geoff Hurst und sein Team die Deutschen besiegt hatten, knallte Frank Lampard den Ball bei der Fußball Weltmeisterschaft in Südafrika an die Latte des deutschen Tores. Der Ball sprang von der Latte ganz klar hinter die Torlinie. Jeder im Stadion hat gesehen das der Ball im Tor war, Schiedsrichter Larrionda hat das aber wohl anders gesehen und gab den Treffer nicht. Wie das Spiel ausging ist bekannt. Wir deutschen haben unsere Gerechtigkeit erhalten und ein Tor gesehen, an das wir uns in 50 Jahren noch erinnern werden. Ein Tor, das Geschichte schrieb. Wollen wir denn wirklich, das solche Geschichten, wie Sie wirklich nur der Fußball schreibt, in Zukunft nicht mehr vorkommen? Lasst den Fußball so, wie er ist denn so wie wir ihn kennen ist „Fußball doch so schön!"
Aufrufe: 1509 | Kommentare: 6 | Bewertungen: 2 | Erstellt:24.04.2012
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KOMMENTARE
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Julcen
24.04.2012 | 11:57 Uhr
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Julcen : 
24.04.2012 | 11:57 Uhr
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Julcen : 
Also ich muss dir hier widersprechen, weil ich kenn viele Menschen die sagen, ungerechtigkeit sollte vermieden werden dazu zu sagen wir hätten etwas überdas wir reden können, find ich etwas seltsam weil über LFC-Arsenal 4:4 könnten wir auch reden auch legendär, `99 Bayern-United,..... sollten wir lieber reden und mich verwundert es auch nicht wenn im Gesamtpaket Fussball so viele Leute psychologische Probleme bekommen wenn sie jedes wochenende sehen wie von schiedesrichter ein Fehler nach dem anderen gemacht wird und man selber (bei vielen Unternehmen) nach einem schon gefeuert wird.
Deshalb für dich Gerechtigkeit und für Technische Hilfsmittel!
Auch wenn ich zugebe manchmal ist es für schiris schwer ohne Hilfsmittel.
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Jugendförderer
29.04.2012 | 20:12 Uhr
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29.04.2012 | 20:12 Uhr
-1
Ich bin hin und hergerissen...
Einmal lebt der Fußball vom Tempo, den Emotionen und den Fehlentscheidungen. Auf der anderen Seite ist es unnötig sich das leben schwerer zu machen als es ist. Es gibt genug Physikalische Beweise, und auch in der Praxis bestätigt, dass ein Mensch nicht mal immer sehen (b)kann(/) ob der Ball drinnen oder nicht drinnen ist
Im Ligaalltag sind Fehlentscheidungen irgendwie noch zu verschmerzen, weil es sich normalerweise Ausgleicht. Im Pokal dagegen hat eine Fehlentscheidung ganz andere Auswirkungen.

Ich wäre für eine Torkammera in alle Pokalwettbewerben, nicht aber im Ligaalltag. Genau aus dieser Begründung heraus.
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Hadshi
30.04.2012 | 17:13 Uhr
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Hadshi : 
30.04.2012 | 17:13 Uhr
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Hadshi : 
@Jugendförderer, es gibt nur entweder oder. Dein Vorschlag grenzt an bloße Willkür. Eine fragwürdige Entscheidung in der Liga kann unter Umständen viel größere finanzielle "Schäden" mit sich bringen, als ein Aus im Pokal. Dementsprechend gäbe es nur die Möglichkeit ja oder nein.

Generell sollte man Torkameras oder den "Chip" im Ball einführen, sofern es technologisch machbar und sicher ist. Wer allen Ernstes behauptet die Torrichter würden einen guten Job machen, die Torkamera wäre daher unnötig, der guckt nicht oft genug int. Spiele. Sie sind einfach nicht brauchbar und fehlbar wie jeder andere Schiedsrichter auch, daher ist das längst kein Argument "für" oder "gegen" technische Hilfsmittel, sondern ein letzter verzweifelter Versuch ein bisschen Tradition in diesem so bröckelnden Sport zu bewahren. Man darf sich dem Fortschritt nicht entziehen. Auch den Fußball wird es einholen, wie es unzählige andere Sportarten eingeholt hat: Football, Eishockey, Basketball, Tennis etc.

Und wer die Hilfsmittel nicht will, nur um danach über die Leistung der Schiedsrichter herzuziehen, der sollte sich mal ernsthaft Gedanken über seine Einstellung machen. Wie das durch Medien gepusht werden kann und wohin es führen kann (Raffati), ist mittlerweile klar.
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Julcen
30.04.2012 | 18:27 Uhr
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Julcen : 
30.04.2012 | 18:27 Uhr
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Julcen : 
Muss meinem vorredner recht geben
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LopezSegu
30.04.2012 | 18:35 Uhr
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LopezSegu : 
30.04.2012 | 18:35 Uhr
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LopezSegu : 
Mittlerweile habe ich die Hoffnungen auf technische Hilfsmittel aufgegeben. Der Fussball scheint einfach zu eingerostet und zu konservativ für Neuerungen zu sein.

Eine Sportart die von Fehlentscheidungen lebt? Wtf?!

In jeder fast jeder gottverdammten Sportart gibt es technische Hilfsmittel, nur beim König Fussball stellt man sich quer und installiert noch einen 12. Schiedsrichter auf dem Dach.

Schade eigentlich.
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RoterBulle92
02.05.2012 | 14:43 Uhr
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02.05.2012 | 14:43 Uhr
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ich sag wir brauchen sie aber dieses thema kann man endlos diskutieren und das haben wir ja auch schon auch hier auf spox
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