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13.04.2012 um 16:47 Uhr
11 Freunde müsst ihr sein!2.0
Hallo liebe Bloger,

folgend beschäftige ich mich mit einem der wohl prägnantesten Zitate der deutschen Fußballhistorie bzw. dessen Auswirkung und Relevanz in der heutigen Zeit.
Seit gnädig, dies ist mein erster Blog!!

11 Freunde müsst Ihr sein!

Wie könnte man diesen Meilenstein, verankert im Manifest der Kameradschaft und des Teamgeistes je vergessen? Eingebrannt in die Gemüter der Funktionäre aller Krisenclubs, wie Brandlöcher im Trainersitz des Mannschaftsbusses von Rot Weis Oberhausen.

Aber was ist eigentlich die Botschaft hinter jenem Schlachtruf, der das Wunder von Bern vermutlich alleine bewirken konnte und was ist daraus geworden?

Die Rede ist also von einer Gruppierung, bestehend aus 11 Männern, die in einem freundschaftlichen Verhältnis zueinander stehen.
Wie ist dies im Bezug auf eine Fußballmannschaft, bestehend aus einem Spielerkader von vielleicht 22-25 Spielern, einem Trainerstab sowie weiteren Betreuern, zu verstehen?

Anscheinend handelt es sich bei den „11 Freunden" also um die 11 Mann, ausgewählt durch den Trainer selbst, die zusammen und als erste 11 das Spielfeld betreten, um ihre Freundschaft unter Beweis zu stellen.
Sind die Bank/ Tribünenspieler somit nicht nur Außensitzer, sondern sogar Außenseiter? Droht einem der 11 Freunde bei Auswechslung die Freudschaftskündigung und wird seine Stellung im Freundeskreis durch seinen Ersatzmann übernommen?
Auf den ersten Blick erscheint dies vielleicht lächerlich, doch riskiert man einen zweiten Blick, schließt sich der Kreis des Sepp Herberger. Wie oft sehen wir Spieler, die bei angezeigter Auswechslung abwinken, Handschläge verweigern oder Werbetonnen eintreten? Nahezu genau so häufig wird der Neu-Freund zum Helden des Spiels, belohnt sich plus Trainer für seine Hereinnahme und trägt nicht umsonst den Namen der stärksten Karte vieler Kartenspiele, der Joker.

Zusammenfassend kann man wohl feststellen, dass es um nichts anderes als den Zusammenhalt innerhalb einer Mannschaft geht. Jeder für den anderen und keiner nur für sich.

Mathematisch ausgedrückt lässt sich folgende These aufstellen: Die Anzahl der Freunde pro Mannschaft verhält sich equivalent zum Erfolg des jeweiligen Teams.

Versuchen wir das ganze anhand aktueller Beispiele zu belegen:

Da gibt es momentan eine homogene Truppe aus dem schönen Breisgau, denen der Verlust Ihres besten Spielers, sowie ein augenscheinlich qualitativ nicht erstligareifer Kader vollkommen egal zu sein scheint. Die Jungs kämpfen und rackern für sich, die Stadt, die Fans und vor allem Ihre Mitspieler- 11 Freunde wie sie im Buche („ 11 Freunde müsst ihr sein" von Dieter Hildebrandt) stehen müssten.
Aber wie wurde aus einer blassen Hinrunden- nennen wir es mal Mannschaft- eine eingeschweißte und Rothaus gestärkte Gemeinschaft, die seit mehreren Wochen bundesweit für erhobene Augenbrauen sorgt?
War es der (Genie)Streich eines Trainers, der seine E Jugend Freunschaftsbändchen knüpfen und an die Profis verteilen lies? War es der Einkauf des nicht nur in Köln als Spaßkanone bekannten Sebastian Freis? – Ein Lumb, wer hierbei Ironie unterstellt.

Das genaue Gegenteil finden wir momentan ca. 430 km nördlich.
Ein Verein, (etymologisch: aus vereinen, eins werden und etwas zusammenbringen), der diesem Namen in den letzten Monaten in keiner Weise mehr gerecht wird. Die Trennungen von nahezu der gesamten Führungsetage, angefangen beim Präsidenten, über den Sportdirektor, den Trainer bis hin zum Prinz bringen den FC zum wackeln.

Wo sind die Freunde in dieser Mannschaft?

Ein Torwart kritisiert Verein und Mitspieler öffentlich, Spieler randalieren im Taxi, stellen nach Rückstand die Arbeit vollends ein, „Fans" bringen Anhänger eines anderen Vereins in Lebensgefahr. Was bleibt sind verzweifelte Anhänger, Roshi(erende) Berater und eine aussichtslos wirkende Situation.
Steuern soll das Rettungsboot nun einmal wieder Frank Schäfer, der hoffentlich bereits jeden seiner Spieler bei friendscout24 angemeldet hat.

Trotz meiner Leidenschaft für die grüne Borussia und die Vorkommnisse in dieser Saison, wünsche ich mir den FC weiterhin in der ersten Liga. Denn auch wenn man nicht befreundet ist, kann man ein saisonales Geschenk von 6 Punkten zumindest als sehr freundlich bezeichnen.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Herberger Sepp seiner Zeit nicht nur voraus, sondern die Basis für ein analytisches System gelegt hat, mit dem noch heute Erfolg und Misserfolg in der höchsten deutschen Spielklasse erklärt werden können. Vielen Dank Sepp!!







Aufrufe: 1959 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 1 | Erstellt:13.04.2012
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