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08.02.2019 | 4475 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Die Zeit hat die Wunden nicht geheilt
"Gate 7": Die Tragödie
Der schwarze Tag des griechischen Sports (08.02.1981)

Das Meisterschaftsspiel zwischen den beiden Traditionsvereinen, Olympiakos Piräus und AEK Athen am 08. Februar 1981, wurde von einer Tragödie überschattet. 21 Menschen kehrten nach dem Spiel nicht mehr nach Hause zurück.

Vor dem Spiel

In der Saison 1980-1981, führte Olympiakos die Tabelle an und war auf dem besten Wege zum zweiten mal in Folge griechischer Meister zu werden. Es wäre die 22 Meisterschaft in der Vereinsgeschichte. Auf Platz zwei folgte AEK. Es lagen gerade mal zwei Punkte Abstand zwischen den beiden Kontrahenten.

Die Partie fand an einem wunderschönen Nachmittag statt. Bei sonnigen Temperaturen und blauen Himmel, verkauften sich alle Eintrittskarten für das Spiel rasch. Man schrieb den Sonntag, den 08. Februar 1981.

Ab 12:00 truddelten die ersten Zuschauer bereits ins Stadion. Es wird geschätzt, dass 35.450 Zuschauer das Topapiel live im Stadion angeschaut haben.

Das Spiel

Obwohl es ein sehr wichtiges Spiel war und zudem noch ein traditionelles Derby, gewann Olympiakos das Spiel haushoch mit 6-0. Zwar stand es zur Halbzeit nur 1-0, doch im zweiten Durchgang drehten die Hafenstädter richtig auf und zerlegten ihren Gegner nach allen Regeln der Kunst.

Die Tragödie

Kurz vor Abpfiff versuchten fanatische Fans der Hausherren, die sich in "Gate 7" befanden, "Gate 1" zu erreichen um die Spieler zu feiern. Diese befanden sich neben dem Gang der Umkleidekabienen. Mit dem plötzlichen Aufsturm dieser großen Menschenmasse, dauerte es nicht lange bis das Unheil geschah. Einer der Fans der voranging, rutschte aus und das Böse nahm seinen lauf. Die Ausgänge waren allesamt geschlossen und die Zuschauer konnten das Stadion nicht verlassen. Viele Menschen fielen auf den Boden und wurden von den hinteren Reihen, die nicht wußten was vor ihnen ablief, überrannt. Panik brachte aus und die Leute wussten nicht wohin.

Insgesamt starben 19 Menschen im Stadion und eine Person im Krankenhaus. Sechs Monate später wird eine weitere Person zur tragischen Liste der Opfer hinzugefügt, da er nie aus dem Koma aufwachen konnte. Die Zahl der Toten stieg auf 21! Verletzt hatten sich mindestens 54 Personen.

Anfangs stand der Staat an der Seite der Familien. Regierungsbeamte besuchten die Verletzten Fans im Krankenhaus. Selbst bei der Beerdigung der Opfer waren sie anwesend. Es ist ein integraler Bestandteil der dunkelsten Seite des griechischen Sports, aber den Verantwortlichen wurde nie die Schuld dieser Tragödie übertragen. Keiner wurde verurteilt. Die Justiz nahm nie eine formelle Position ein und ließ die Familien der Opfer mit vielen unbeantworteten Fragen zurück.

Ab der Saison 1981-1982 wurde die Kapazität der meisten Stadien reduziert. Die Vereine stellten weniger Tickets den Fans zur Verfügung, um solche traurige Ereignisse für die Zukunft zu entgehen. Eine wichtige Maßnahme die direkt nach diesen Vorfall getroffen wurde, ist das die Stadiontüren mindestens 20 Minuten vor Abpfiff jeder Partie geöffnet werden müssen. Diese Verpflichtung besteht bis heute.

Opfer werden jedes Jahr geehrt

Jedes Jahr ehrt die Vereinsführung von Olympiakos am 08. Februar die Opfer von 1981. Die Gedenkfeier findet immer an der "Gate 7" statt (außerhalb des Karaiskakis-Stadion). Außer des gesamten Präsidiums, nehmen Fußballspieler des Vereins und viele Tausende Fans an der Gedenkfeier teil. Zudem erinnert sich ganz Griechenland an die Tragödie. Heutzutage posten die Vereine via Social Media ihre Trauer und Anteilnahme an der Gedenkfeier aus.

Schwarze Sitze bilden die Nummer sieben an der "Gate 7". Der größte und bekannteste Fanclub des Rekordmeisters erhielt seinen Namen aus dieser Kurve des Stadions, wo sich diese Tragödie abspielte.

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@Lebronseb Meiner Meinung nach haben alle von dir aufgezählten Vereine eine
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