Während der 1. FSV Mainz 05 mit dem 3:2 gegen den VfB Stuttgart einen erfolgreichen Bundesliga-Auftakt feierte, kassierte der SC Freiburg bei Bayer Leverkusen eine 1:3-Pleite. Dennoch bleiben vor dem direkten Duell (Sa., 15.15 Uhr im LIVE-TICKER) alle gelassen. Während FSV-Trainer Thomas Tuchel das Hauptaugenmerk auf die Defensive legt, fordert Freiburgs Trainer Christian Streich von seinem Team Mut.
"Sie dürfen keine Angst haben, deswegen haben wir nach dem 1:3 nach vorne gespielt. Wenn wir 1:5 verloren hätten, hätte mich das nullkommanull interessiert. Wir wollen kicken", analysierte SC-Trainer Streich die Niederlage in Leverkusen am ersten Spieltag.
AufstellungenSo wollen Freiburg und Mainz spielen
Auch Torhüter Oliver Baumann, der gegen Mainz sein 100. Bundesligaspiel absolvieren wird, bleibt trotz der Auftaktpleite gelassen. "Ich gehe nicht von Abstiegskampf aus", erklärte der 23-Jährige, fordert dafür aber künftig: "Wir müssen enger an die Männer ran, kompakter stehen und die Löcher schließen."
Freiburg gegen den Auftaktfluch
Gegen Mainz hoffen die Breisgauer nun vor allem auf die Überwindung ihres Auftaktfluchs: Freiburg ist seit sechs Spielzeiten ohne Sieg im ersten Heimspiel. Und mit Mainz wartet nun auch noch ein Angstgegner: Gegen keinen anderen Bundesligisten erzielten die Freiburger in der Liga im Schnitt so wenige Tore wie gegen die 05-er (0,7). Allerdings: Im letzten großen Spiel zwischen beiden Klubs behielt Freiburg die Oberhand und gewann das packende DFB-Pokalviertelfinale in der Vorsaison mit 3:2 nach Verlängerung.
Dementsprechend erwartet Freiburgs Neuzugang Mike Hanke vor seinem Heimspiel-Debüt für den Sportclub: "Eine ganz enge Kiste mit vielen Zweikämpfen auf taktisch hohem Niveau. Es wird sicher hart für alle Beteiligten." Auch Streich fordert "alles an Qualität und einen unbändigen Willen, um denen Paroli bieten zu können".
Zusätzlich erschwert wurde die Vorbereitung der Breisgauer durch Länderspielabstellungen: Matthias Ginter sowie Admir Mehmedi und Sebastian Kerk reisten unter der Woche zu ihren Nationalmannschaften.
Derweil ist Mensur Mujdza wieder eine Option: Der Außenverteidiger soll nach seiner Bänderdehnung noch eine Belastungsprobe überstehen, "dann wird Mensur spielen", kündigte Streich an. Vegar Eggen Hedenstad (Adduktorenprobleme) steht dagegen noch nicht zur Verfügung.
Stark verkleinerter FSV-Kader
Mit einer verkleinerten Trainingsgruppe hatte auch Mainz zu kämpfen.
Johannes Geis, Shawn Parker, Julian Baumgartlinger, Shinji Okazaki, Junior Diaz, Nikolce Noveski und Niki Zimling waren bei ihren Länderauswahlen, Eric-Maxim Choupo-Moting wurde für Kamerun nachnominiert. Darüber hinaus wird Mittelfeldspieler Elkin Soto (Syndesmosebandzerrung) erneut ausfallen. "Er hat nicht einmal mit der Mannschaft trainiert", begründete Tuchel.
Dennoch hat der 39-Jährige vor der möglichen Revanche für das Pokal-Aus im Vorjahr eine klare Zielsetzung vorgegeben. Vor allem an der Defensive ("es gibt da noch Verbesserungspotential") will Tuchel weiter arbeiten: "Und das weiß die Mannschaft auch", erklärte der 39-Jährige gegenüber der "Rhein Main Presse".
In der Offensive könnte indes Neuzugang Dani Schahin für den ebenfalls im Sommer verpflichteten Sebastian Polter beginnen. Es werde noch eine Weile dauern bis der 22-jährige Polter alles verinnerlicht habe, analysierte Tuchel nach dem Sieg gegen Stuttgart.
Nun könnten die Rheinhessen nach den Schwaben auch die Badener ärgern, wie sie es zuletzt schon gern getan haben: Seit fünf Bundesliga-Spielen ist Mainz gegen Freiburg ungeschlagen.
Der 2. Spieltag im Überblick
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