Nach der fünften Niederlage in Folge verliert Energie Cottbus immer mehr das Saisonziel Klassenerhalt aus den Augen. Die Lausitzer mussten sich auch bei Eintracht Frankfurt mit 1:2 (1:1) geschlagen geben und stehen vor den abschließenden acht "Endspielen" weiterhin auf einem Abstiegsrang.
Während Cottbus damit der erste Abstieg seit 2003 droht, hat sich die Eintracht durch den ersten Heimsieg seit dem 6. Dezember 2008 (4:0 gegen Bochum) diesbezüglich wohl aller Sorgen entledigt. Getty
Nikos Liberopoulos (15., Handelfmeter) und ein Eigentor von Daniel Ziebig (51.) besiegelten bei einem Gegentreffer von Dimitar Rangelow (11., Foulelfmeter) den siebten Saisonerfolg der Hessen, die zuvor in vier Partien ohne Dreier geblieben ware.
Zwei Elfmeter in kürzester Zeit
Vor rund 44.000 Zuschauern in der Frankfurter WM-Arena sorgten in der Anfangsphase zwei Elfmeter binnen fünf Minuten für Aufregung auf beiden Seiten. Zunächst patzte Eintrachts Außenverteidiger Benjamin Köhler, als er Cottbus-Angreifer Emil Jula im Strafraum leicht touchierte.
Den äußerst fragwürdigen Strafstoß verwandelte Rangelow sicher zur Führung der Cottbuser, bei denen Spielmacher Ervin Skela (Oberschenkelblessur) nicht eingesetzt wurde.
Nur wenig später machte Köhler seinen vermeintlichen Fehler wieder gut. Eine Flanke des Frankfurters landete im Energie-Strafraum am Arm von Dusan Vasiljevic, Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen) entschied erneut auf Elfmeter. Vom Punkt erzielte Liberopoulos seinen achten Saisontreffer.
Liberopoulos mit Tor-Comeback
Der Grieche feierte nach knapp sechswöchiger Verletzungspause wegen eines Zehenbruchs sein Comeback und war einziger Stürmer, da Martin Fenin (Rippenbruch) kurzfristig ausgefallen war und das Lazarett der Eintracht wieder vergrößerte.
In der Folge wirkten die Gastgeber in einem insgesamt schwachen Spiel weiterhin ideenlos und offenbarten Schwächen in der Abwehr. Einzig Spielmacher Alexander Meier (29./37.) sorgte zeitweise für einigermaßen Gefahr vor dem Energie-Tor
Glückliches Siegtor
Nach dem Wechsel forcierte die Eintracht den Druck und hatte Glück, dass Ziebig einen 30-m-Freistoß von Markus Steinhöfer zur Frankfurter Führung abfälschte.
Chancen blieben auch in der Folge Mangelware. Nur der eingewechselte Caio prüfte Tremmel (71.) noch einmal.
Im Team von Trainer Friedhelm Funkel konnten mit Abstrichen Steinhöfer und Liberopoulos überzeugen. Ivica Illiev sowie Timo Rost verdienten sich bei den Lausitzern noch die besten Noten.
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