20 Millionen Euro: PSG hält angeblich Erfolgsprämien aus letzter Saison zurück

Frankreichs Serienmeister Paris Saint-Germain hält Erfolgsprämien für die Spieler aus der vergangene Saison zurück. Das berichtet die französische Sportzeitung L'Equipe . Demnach handele es sich um einen Gesamtbetrag in Höhe von 20 Millionen Euro, der den Spielern für den Gewinn der Ligue 1, des Pokals, Ligapokals und Supercups noch zustehe.

Jeder der Akteure aus dem Kader der abgelaufenen Spielzeit bekommt dem Bericht zufolge noch rund eine Million Euro. Die Prämien hätten die beiden Brasilianer Thiago Silva und Marquinhos als Vertreter des Kaders zuvor ausgehandelt. Bei den Parisern sei es üblich, dass nur gewonnene Titel zusätzlich honoriert werden.

Silva, der inzwischen bei Chelsea kickt, soll sich über die ausbleibende Zahlung besonders ärgern. PSG begründe das Aufschieben mit der Corona-Krise, die den Klub hart getroffen habe. Der Verein rechnet zum Ende der Spielzeit mit einem Gesamtminus von mehr als 200 Millionen Euro.

Ein weiterer Faktor beim Spielen auf Zeit durch den Verein soll die Weigerung der Spieler zum Gehaltsverzicht sein. Die vor einigen Monaten von PSG vorgeschlagene Kürzung der Spielergehälter um 30 Prozent war von den Akteuren abgelehnt worden.